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Khalil Gibran - Poet zwischen Orient und Okzident

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Selbstporträt 1911
(wikipedia.en)
Der aus dem Libanon stammende
Khalil Gibran (1883-1931) gehört zu
den großen Persönlichkeiten, die Goethes
Ausspruchim West-östlichen Divan 
(Nachtrag 1825/26) bewusst gelebt haben:

                     Wer sich selbst und andre kennt, 
                     wird auch hier erkennen,
                     Orient und Occident
                     sind nicht mehr zu trennen.
                     Sinnig zwischen beiden Welten 
                     sich zu wiegen,lass ich gelten;  
                     also zwischen Ost und Westen
                     sich bewegen sei's zum Besten.


Den meisten fällt beim Namen Gibran sein berühmtes Werk "Der Prophet" ein, das 1926 in New York zum ersten Mal erschien und schnell zu einem weltweiten Kultbuch wurde. Die Auflagen in vielen Sprachen zeigen an, ,wie umfangreich und existentiel intensiv das Werk dieses Dichters ist.
Auch als Maler hinterließ er bleibende Eindrücke.  Durch sein Leben zwischen der Levante, Europa und Amerika, durch seine Poesie, seine vielen Aphorismen und unnachahmlichen Erzählungen ist er ein wichtiger Brückenbauer auch zwischen den Religionen geworden.Man denke hier nur an sein Jesus-Buch:
  • Jesus Menschensohn. Seine Worte und Taten,
    berichtet von Menschen, die Ihn kannten.

    Olten (CH): Walter 1988, 2. Aufl. ,170 S. u.ö.
    -- Drei Beispiele: hier
  • Vgl. Jean-Pierre Dahdah: Khalil Gibran. La vie inspirée de l'auteur du "Prophète"[1994]. Espaces libres. Paris: Albin Michel  2004
    Deutsch: Khalil Gibran. Eine Biographie
    .
    Düsseldorf: Patmos 1997

Weitere Informationen
  • Khalil Gibran: Zitate
  • Literaturhinweise zu Khalil Gibran (bei Wikipedia)
     "Und ein alter Priester sagte: Sprich uns von der Religion. Und er [der Prophet Almustafa] antwortete: Habe ich heute von etwas anderem gesprochen? Ist nicht jede Tat und jede Betrachtung Religion? Und ist sie nicht gleichzeitig weder Tat noch Nachdenken, sondern ein Wunder und eine Überraschung, die ewig der Seele entspringen, selbst während die Hände den Stein behauen oder den Webstuhl bedienen? Wer kann seinen Glauben von seinen Taten trennen oder seinen Glauben von seinen Tätigkeiten?
    Wer kann seine Stunden vor sich ausbreiten und sagen: >Dies für Gott und dies für mich; diese für meine Seele und dies für meinen Körper?< ... Ein tägliches Leben ist euer Tempel und eure Religion. Wann immer ihr ihn betretet, nehmt alles mit, was ihr habt ..."

    Über die Religion - aus: "Der Prophet", aaO S. 57.58



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