Quantcast
Channel: Blog-Portal: Religionen & Dialog - Religions & Dialogue
Viewing all 2434 articles
Browse latest View live

"Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen" Europa üben ... (aktualisiert)

$
0
0

Der Mythos: Zeus entführt Europa
(2 Euro-Münze Griechenland)

Zur Bedeutung des Stiers
in der Mythologie
Ein Bericht im Deutschlandfunk Kultur (17.03.2017) hat es auf den Punkt gebracht:
Der Orient ist Europas Schicksal
von Konstantin Sakkas
Er betont die kulturelle Einheit, die schon Goethe im West-östlichen Divan betonte. Zugleich erinnert er daran, dass der heutige Anti-Islamismus nur eine moderne Spielart eines Jahrhunderte lang gepflegten Anti-Orientalismus ist.

"Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Wenn Europa nicht ein entsprechendes geopolitisches Narrativ entwickelt und in praktische Politik umsetzt, wird es untergehen.Der heutige Antiislamismus ist nichts anderes als die moderne Spielart des Antiorientalismus. Über Jahrhunderte hinweg richtete sich dieser Antiorientalismus in Europa gegen die Juden, mit Abstrichen auch gegen die Griechen. An ihre Stelle sind heute "die Moslems" getreten, und in ganz Europa sind antimuslimische Bewegungen auf dem Vormarsch.Doch mit dem Antiorientalismus schießt sich Europa ins eigene Knie. Denn Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Der Gegenentwurf hierzu war das Konzept der "Westernness", also eines westlichen, atlantischen Europas, das sich vom vermeintlich minderwertigen Orient hermetisch abschottet – ein ebenso uraltes Konzept, das aber bis heute nicht aufgegangen ist."
"Europa greift nach den Sternen",
Skulptur von Helmut Lutz
Münsterplatz Breisach (Wikipedia)
Aber die europäische Geschichte zeigt zum Glück auch freundliche Tendenzen interkultureller Begegnung. Diese müssen wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Goethe bietet dazu ermutigende Anleitungen: 


Wer sich selbst und andre kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Occident
Sind nicht mehr zu trennen:
Sinnig zwischen beiden Welten.
Sich zu wiegen, lass ich gelten;
Also zwischen Ost und Westen
Sich bewegen, sei’s zum Besten. 

Johann Wolfgang von Goethe, 
West-östlicher Divan, Nachtrag, 1825/26


Schumann-Adenauer-Gedenkzeichen
12 Stelen in Bassenheim:
 und Europa mit dem Stier (Wikipedia)

Der Orient in der Malerei,
der Skuptur und

in der (Garten-)Architektur 
Potsdam: Wasserwerk
im orientalischen Stil

Allegorische Darstellung des Kontinents Asien
in orientalischem Ambiente
Fresko in der Rokoko-Kirche Steinhausen

Orient-Sympathien und Rezeptionen:Theater, Oper, Literatur

>>>> Dante Alighieri (1265-1321)
>>>> Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
            und Johann Gottfried Herder  (1744-1803)

>>>>Voltaire(1694-1778)und Goethe(1749-1832)
>>>> Hermann Hesse
           (1877-1962)
           und Bertolt Brecht
          (1898-1956): 
  • Karl-Josef Kuschel:
    Hermann Hesse und Bertolt Brecht
    im Dialog mit Buddha, Laotse und Zen.Ostfildern: Patmos,
    März 2018, 712 S., Abb.
    --- 
    Inhaltsverzeichnis: hier

>>>> Musik-Begegnungen

Universität

Kleine Literaturauswahl
Europa, Orient und Orientalismus

  • Abdurrahman Al-Gabarti - aus der Chronik: Bonaparte in Ägypten.
    Übersetzt von Arnold Hottinger.
    SP 871. München / Zürich:  Piper 1989, 450 S., Register
  • Al-Jabarti's Chronicle of the French Occupation.
    1798. Napoleon in Egypt
    Introduction: Robert L. Tignor, Translation: Shmuel Moreh.
    Expanded edition in honor of Al-Jabart's 250th birthday.
    Princeton (USA): Markus Wiener Publ. 2004, 210 pp., illustr.
  • Badisches Landesmuseum (Hg.):
    Das Imperium der Götter.
    Isis - Mithras - Christus.

    Kulte und Religionen im Römischen Reich.
    Darmstadt: Konrad Theiss (WBG) 2014, 580  S., Abb. , Karten 
    New York: W.W. Norton & Company 2017, 234 pp.
    Verlagsinfo: hier
  • Anke Bentzin / Henner Fürtig / Thomas Krüppner /
    Riem Spielhaus (Hg.):

    Zwischen Orient und Okzident. Studien zu Mobilität von Wissen,
    Konzepten und Praktiken. Festschrift für Peter Heine
    Freiburg u.a.: Herder 2010, 365 S. 
    --- Rezension: hier
  • Dominiqu Chevallier / Azzedine Guellouz / André Miquel:
    Les Arabes, l'Islam et l'Europe. Paris: Flammarion 1991m 234 pp., cartes
    Kurzrezension: hier -  von
      Année 1991  Volume 56  Numéro 3  p. 758
  • Henry Corbin: Weder Germanist, noch Orientalist
    Marian Bremer in Qantara.de, 19.04.2017
  • Nefvel Cumart / Ulrich Waas:
    Orient und Okzident - die andere Geschichte.
     Das Fremde als kulturelle Bereicherung.
    Buchreihe der Georges-Anawati-Stiftung, Bd. 14
    Freiburg/Br. u.a.: Herder 2017, 240 S.
    --- Rezension: hier
Cover der Ausstellungsbände "Ex Oriente":
Bagdad, Jerusalem, Aachen

  • DRESSEN, Wolfgang / MINKENBERG, Georg / OELLERS, Adam C. (Hg.):
    EX ORIENTE
    : Isaak und der weiße Elephant. Bagdad-Jerusalem-Aachen. Eine Reise durch drei Kulturen um 800 und heute. Katalogbuch in drei Bänden zur Ausstellung in Rathaus,
    Dom und Domschatzkammer Aachen vom 30.06.-28.09.2003
    - Bd. I: Die Reise des Isaak. Bagdad. 287 S., Abb.
    - Bd. II: Jerusalem. 143 S., Abb.
    - Bd. III: Achen. Der Westen. 264 S., Abb.-
    Kommentar zur Ausstellung 2003 in der ZEIT
     Nr. 28 03.07.2003) 



    London: I.B. Tauris 2011, 256 pp., illustr.
Dag Nikolaus Hasse:Von Alkohol bis Ziffer - Der arabische Einfluss in Europa im Spiegel der deutschen SpracheIn: Dorothea Klein (Hg.):"Überall ist Mittelalter". Zur Aktualität einer vergangenen Epoche. Würzburg: Königshausen & Neumann 2015, S. 151-172 (mit Abb.) 
  • Götz Großklaus: Das Janusgesicht Europas.
    Zur Kritik des kolonialen Diskurses
    Bielefeld: Transcript 2017, 230 S., Abb.
  • Klaus-Werner Haupt:
    Okzident & Orient.

    Die Faszination des Orients im langen 19. Jahrhundert
    Wiesbaden 2015, 246 S., Abb., Personenregister 
    München: C.H. Beck 2014, 368 S.
    Rezension: SWR 2,15.09.2014: hier
  • Friedrich Heer: Karl der Große und seine Welt.
    Wien u.a.: Molden 1977, 272 S., Abb., Karten
  • Walter Homolka: Von wegen Abendland --- Europa als das Ergebnis Jahrhundere tlanger Pluralisierung.
    Sächsische Zeitung online, 18.10.2017
  • Bichara Khader: ---- Europa y el mundo árabe.
    Primos, vecinos. Agencia Espanola de Cooperación Internacional
    1995. 277 pp.
  • Europa und der Orient 800 - 1900
    [28. Mai - 27. August 1989 ;
    eine Ausstellung des 4. Festivals der Weltkulturen Horizonte '89
    im Martin-Gropius-Bau, Berlin].
    Berliner Festspiele / Bertelsmann Lexikon Verlag 1989, 923 S., Abb.
  • Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt
    Antike - Mittelalter - Renaissance
    Ausstellung 21.05. - 31.10.2017 (Bildergalerie im Internet)
    Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
  • Annette Kuhn: Warum sitzt Europa auf dem Stier?
    Matriarchale Grundlagen von Europa
    in: Frauen verändern EUROPA verändert Frauen
    Hg.: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration
    des Landes Nordrhein-Westfalen, 2008 S. 191 - 201. 
  • Pierre Larcher: Orientalismus des Westens 
    Pierre Larcher: Orientalismus des Westens 
    Arles (F): Sindbad/Actes Sud 2017, 240 pp.


  • Jacques Le Goff: Die Geburt Europas im Mittelalter.
    Aus dem Französischen von Grete Osterwald.
    Darmstadt: WBG 2004, 344 S., Index
    Rezension von Klaus Oschema in "sehepunkte": hier
    (Ausgabe 4 (2004), Nr. 7/8
     )
  • Alain de Libéra:
    Penser au Moyen Âge.

    Paris: Seuil 1991, 413 pp., index
  • Pedro Martinez Montavo  / Carmen Ruiz Bravo-Villasante:
    Europa unter dem Halbmond. Eine illustrierte Kulturgeschichte. Übersetzung aus dem Spanischen / Englischen: Gerhard Hoffmann.
    München: Südwest [1992] 2000, 239 S.,
    Kritik am Text - gute Bilder: ZEIT online, 10.04.1992
  • Joseph Needham: La science chinoise
     et l'Occident (Le grand tirage)

    Rezension in Perséeaus: 
      Année 1974  2  pp. 154-155 
    Traduit de l'anglais par Euène Jacob). Paris: Seuil 1973, 267 pp.
  • Hanna Nohe: Fingierte Orientalen erschaffen Europa.
    Zur Konstruktion kultureller Identitäten im Reisebrief-Roman der Aufklärung.
    Paderborn: W. Fink 2018, 328 S.
  • Harry Olmeadow: Journeys East: 20th Century Western Encounters with Eastern Religious Traditions. Bloomington, Indiana (USA): World Wisdom Books 2004, 552 pp.
    Details mit Inhaltsangabe und Leseproben: hier
  • Französische Ausgabe:
    Harry Olmeadow: Vers l'Orient!
    La rencontre des Occidentaux avec les traditions orientales au XXe siècle.
     La Chapelle sous Aubenas (F): Hozhoni 2018, 660 pp.
  • Saddek Rabah: L'Islam dans l'imaginaire Occidental.
    Aux sources des discours.
    Beyrouth: Al Bouraq 1998, 241 pp.
  • David Talbot Rice: Morgen des Abendlandes.
    Von der Antike zum Mittelalter 
            Ausgabe: München / Zürich: Droemer und Knaur
                                1965, 359 S., Abb., Karten, Register
      Ausgabe der Reihe: Große Kulturen in Farbe.
    Eltville/Rh.: Rheingauer 1986, 215 S., Abb., Register
  • Edward Said: --- L'Orientalisme.
    L'Orient créé par l'Occident.
    Frankfurt/M.: Fischer 2009, 464 S.
    Aus dem Amerikanischen von
        Cathérine Malamoud. 
    Préface de Tzevetan Todorov.
        Traduit de l´Américain par Cathérine Malamoud. 
        Paris Seuil 1980, 393 S., Personenregister
    --- 
    Culture and Imperialism.
    New York: Random House 1994, 380 S., Register
    --- Zum Tod von Edward Said -
    wirkungsmächtig und umstritten
    .
    Jörg Lau in ZEIT online, 25.09.2003      
  • Andreas Schmauder / Jan-Friedrich Missfelder (Hg.): Religiöse Koexistenz im urbanen Raum
    (15.-20. Jahrhundert.
    Stadt in der Geschichte, Bd. 35. Ostfildern:
    Thorbecke 2010, 340 S.
  • Gereon Sievernich / Hendrick Buddha (Hg.):
    Lesebuch zu "Europa und der Orient 800 - 1900.
    Berliner Festspiele 1989, 138 S.
  • Ziauddin Sardar: Orientalism. Concepts in Social Sciences. Buckingham:
    Open University Press 1999, 136 pp., index
    Deutsche Ausgabe: Der fremde Orient.
    Geschichte eines Vorurteils.
    Aus dem Englischen von Matthias Strobel.
    Berlin: Klaus Wagenbach 2002, Wagenbach TB 451, 188 S., Personenregister 
  • Alfred Schlicht: Geschichte der arabischen Welt.
    Stuttgart: Reclam 2013, 400 S.
    --- Rezension: hier
    Alfred Schlicht: Ex Oriente Lux. Wissenstransfer zwischen Orient und Okzident - 

    Rotary Magazin, 01.12.2015 
  • Andreas Schmauder / Jan-Friedrich Missfelder (Hg.):
    Religiöse Koexistenz im urbanen Raum
    (15.-20. Jahrhundert).
    Stadt in der Geschichte, Bd. 35. Ostfildern: Thorbecke (Schwabenverlag) 2010, 340 S.
    Rezension von Görge Hasselhoff in "sehepunkte", Ausgabe 11 (2011), Nr. 04
  • Burkhard Schnepel / Gunnar Brands / Hanne Schönig (Hg.):
    Orient - Orientalistik - Orientalismus. Geschichte und Aktualität einer Debatte.
     
    Postcolonial Studies Bd. 5.
     Bielefeld: Transcript 2001, 310 S., Abb.

    --- Inhaltsverzeichnis und Leseprobe: hier 
    --- Rezension: hier
  • Christoph Stiegemann / Matthias Wemhoff (Hg.):
    799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Große und Papst Leo III. in Paderborn.

    Katalog und Handbuch zur Ausstellung Paderborn 1999. 3 Bände
    Mainz: Philipp von Zabern  1999,
    --- Bd. 1+2: Katalog der Ausstellung. XIV, S.1-417.418-938
    --- Bd. 3: Handbuch zur Geschichte der Karolingerzeit.
                   Beiträge zum Katalog der Ausstellung. X, 744 S
  • Christoph Stiegemann: Ein Erlebnis von Gleichzeitigkeit
    Zu den großen Mittelalterausstellungen in Paderborn seit 1999
    (Diözesanmuseum Paderborn 1999, 2001, 206, 2010)
Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S.,
Register 
--- Rezension "Ein-Sichten": hier
Rezension im Portal fürPolitikwissenschaft: hier


CC 

Seminare mit interreligiösen Themen an der Technischen Universität Dortmund

$
0
0
Technische Universität Dortmund
Informationen
Reinhard Kirste
Meditative Campusgänge 2007 - 2017

Seminare seit Sommersemester 2005

    Mystische Sprache in den Religionen (Seminar-Material) - aktualisiert

    $
    0
    0
    Ursprünglich Zusammenstellung für das Seminar an der
    TU Dortmund (WiSe  2012/2013). 
    Die Bilder und Sprachformen der Mystik sind ungewöhnlich und dennoch faszinierend. Denn die Versenkung nach Innen gewinnt oft erstaunliche sprachliche Kraft nach Außen, und zwar als:
    • Verinnerlichung verbunden mit literarischer Öffentlichkeitswirkung
    • Kontemplation und Widerstand
    • Korrelation von Gebet und Arbeit
    • Verbindung von Schweigen und gesellschaftlichem Protest.



    I.  MaterialATERIAL
     II. Themenfolge des Seminars mit den Internetzugängen

    1. Einführung: Mystische Sprache und interreligiöse Konvergenz
    --- Hinführung: Bilder und Gedanken
    --- Weltpoesie als Weltversöhnung - Gleichwertigkeit der Religionen 
    --- Protokoll vom 09.10.12


    2. Die Spannung zwischen Mythos, Mystik und Dogmatik
    --- Hildegard von Bingen als Kirchenlehrerin 
    --- Heinrich Seuse und Hildegard von Bingen:
        ICT 15: Auf dem Weg zur Achtsamkeit: S. 76-77.68-70


    3. Mystik des Mittelalters (Fortsetzung)
     Wäre das Wort „Danke“ das einzige Gebet, das du je sprichst, so würde es genügen
                                                                          Meister Eckhart (um 1260-1328)
    --- Hildegard von Bingen: ICT 15, S. 68-70

    --- Der Kreis als Gottessymbol bei Hildegard 
    --- Hildegard von Bingen: Auszüge mit Bildern aus "Scivias"
    --- Hildegard von Bingen: Werk, Bedeutung und Zeittafel
    --- Die Beginen-Bewegung des Mittelalters 

    4. Meister Eckhart und die rheinische Mystik
    In uns ist die Seele des Ganzen,
    das weise Schweigen,
    die unverselle Schönheit,
    das Ewige.
                     Ralph Waldo Emerson (1803-1882), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph
    --- Meister Eckhart: ICT 15, S. 73-76 
    --- Meister Eckhart und seine Zeit: Zeittafel, Informationen, Fotos (H. Walther)


    5. Sufismus und die Religion der Liebe
     Nur die Hand, die ausradieren kann, kann das Wahre schreiben.
                                                                           Meister Eckhart (um 1260-1328)
    --- Sufismus: Buchbesprechungen und Texte  
    --- Rabi'a von Basra (ICT 15, S. 79-80)

    --- Sufische Spiritualität
    6. Sufismus und Khalil Gibran
    Jedes Mal, wenn jemand die Geheimnisse der Wahrnehmung erlernt, werden seineLippen versiegelt für das Sprechen über das Bewusstsein.
                                          Rumi (in Idries Shah: Der glücklichste Mensch. Herder 1986, S. 96)
    --- Sprache der Sufis
    --- Annemarie Schimmel: Der Falter und die Kerze(aus RIG 5/1998)
    --- Khalil Gibran: Leben und Werk
    --- Khalil Gibran: Der Prophet (Auszüge)
    --- Khalil Gibran: Zitate
    --- Khalil Gibran als Maler (mit Zitaten) - YouTube
    --- PP-Präsentation zu Khalil Gibran (intern)
    --- Literaturhinweise zu Khalil Gibran (bei Wikipedia)



    7. Goethe und der mystische Orient
    Goethe-Hafis-Denkmal Weimar
    Die Freude nur verschwistert dich der Erde,
    nur durch die Freude wirst du eins mit Gott.
     Hafis
     In: Hans Bethge: Hafis. Nachdichtungen.
     Kelkheim: YinYang 2004, S. 30




    8. Buddhistische Grundstrukturen
    Weder der Geist der Vergangenheit noch der Geist der Zukunft sind das Ich,
    weil beide nicht vorhanden sind.
    Nun, wenn der (gegenwärtig) entstandene Geist das Ich wäre,
    dann gäbe es, wenn dieser vorüber ist, auch kein Ich mehr.
    Shantideva: Die Lebensführung im Geiste der Erleuchtung. Das Bodhisattvacharyavatara.
    Aus dem Tibetischen  von Jobst Kross. Berlin: Theseus 2004, S. 173

    --- Die Vier Edlen Wahrheiten--- Der achtfache Pfad und das Nicht-Ich
    --- Die Höhere Welt und das Nirvana - Mahabharata und Buddha
    --- Shantideva: Lebensführung im Geiste der Erleuchtung (2004)
    --- Zen-Buddhismus: Der Ochs und sein Hirte
         (Die berühmte Bildergeschichte und das Klangprojekt von W.A.Krebber)

    9. Buddhismus: mystische Ebenen
    Geschmückt mit dem Juwel der Sammlung,
    Man Übles nicht mehr denken kann;
    Und nicht mehr wird der Geist zerstreut.
    So legt denn dieses Kleinod an!
    Milindipanha. Die Fragen des Könis Milinda.
    Aus dem Pali übersetzt von Nyanatiloka, Hg. und teilweise neu übersetzt von Nyanaponika.
    CH-Interlaken: Ansata 1985, S. 303

    10. Sprache im Zen-Buddhismus
    Zeige mir dein wahres Gesicht, bevor du geboren wurdest! (Zen-Koan)
    In: Willigis Jäger: Ewige Weisheit.
    Das Geheimnis hinter allen spirituellen Wegen.
    München: Kösel 2010, S. 100
    --- Einführung in den Zen-Buddhismus (Protokoll)
    --- Der Ochse und sein Hirte - eine Zen-Geschichte
    --- Der Ochs und sein Hirte als Klangprojekt (W.A. Krebber)

       
    Hildegard von Bingen: Engelchöre
    --- Wenn ich stehe, dann stehe ich ...
                                                 (Zen-Tradition)

    11. Ich-Relativierung und Weihnachtsstradition
     Was wir wirklich sind, kennt keine Zeit .
                                               (Willigis Jäger aaO 134)


    --- Willigis Jäger über das Bewusstsein
         der Einheit und die Relativität des Ich

    --- Zur Typik von Weihnachtsgeschichten
    --- Rainer Maria Rilke: Das Christkind (Erzählung, 1893)


    --- Etwas andere Weihnachtsgeschichten
        aus ICT 18: Gespiegelte Wahrheit (2009), S. 27-33

    12. Geburtsgeschichten und Psalmlieder
    In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht im Widerstreit.
    Rabindranath Tagore

    --- Mythisches und Mystisches:
         Wunderbare Geburten: Krishna, Buddha, Jesus  

    --- Die Geburt eines Sohnes von Rabbi Salomo Luria
    In: Chajim Bloch: Das himmlische Urteil. Kabbalistische Legenden.

    Mit einer Einleitung. Hg.: Manfred Baumotte. Hannover: LVH 2001, S. 23-25

    --- Poesie der Psalmen: Ps 91, 121, 139:
    Übersetzungsvergleiche:
    Wuppertaler Bibel, Jerusalemer Bibel, Menge, M. Luther, Bibel in Gerechter Sprache


    --- Alle Psalmen zum Lesen und nachhören(Übersetzung: Emil Kautzsch)

    13. Goethe: Begegnung mit dem Göttlichen 
    Allein wie herrlich, diesem Sturm ersprießend
    Wölbt sich des bunten Bogens Wechseldauer ...
    Der spiegelt ab das menschliche Bestreben.
    Ihm sinne nach, und du begreifst genauer:
    Am farbigen Abglanz haben wir das Leben.
                                                                           J.W. Goethe: Faust II: I. Akt, Schluss des 1. Abschnitts

    --- Zusammenfassungen von J.W. Goethe: Faust I und II
    --- Die Fülle der Möglichkeiten  mit Goethes Faust I und II 
        (Hamburger Bildungsserver)
    --- J.W. Goethe: Erlösungsmotive in Faust I+II(vgl.  20.11.2012)

    14. Über den Rand des großen Canyons: Indianische Kraft der Worte
    Bei dir ist die Quelle des Lebens
    und in deinem Lichte sehen wir das Licht
                                                                                   Psalm 36,10
    Canyon de Chelly, Arizona
    --- Indianer in Nordamerika
    --- Die dem Häuptling Seattle
         zugeschriebene Rede von 1854

    --- Navajo-Philosophie

    15. Literarische Runde
    Die Seele ist wie ein Wind, der über die Kräuter weht,
    wie der Tau, der über die Wiesen träufelt,
    wie die Regenluft, die wachsen macht.
    Desgleichen ströme der Mensch ein Wohlwollen aus,
    auf alle, die da Sehnsucht tragen.
    Ein Wind sei er, der den Elenden hilft,
    ein Tau, der die Verlassenen tröstet.
    Er sei wie die Regenluft, die die Ermatteten aufrichtet
    und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde.
                                                                            Hildegard von Bingen 
                                                   Aus: Monika und Udo Tworuschka (Hg.): 
                                                    Seele ist wie ein Wind. Weisheit der Religionen.
                                                    Zürich/Düsseldorf u.a.: Benziger 1999, S. 8
     


    Poesie, Kurzgeschichten, Analysen:
    --- Protokoll mit Texten und Kommentaren zum Download
    --- Gottes Weihnachtsbrief - Ein Gott
     



    Meditatives - Kontemplatives - Mystisches (aktualisiert)

    $
    0
    0


      MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
      DIE MIR DIE ZEIT GENOMMEN
      MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
      DIE ETWA MÖCHTEN KOMMEN
      DER AUGENBLICK IST MEIN
      UND NEHM' ICH DEN IN ACHT
      SO IST DER MEIN
      DER JAHR UND EWIGKEIT GEMACHT


                         Andreas Gryphius (1616-1664)

    >>>>
      >>>>
      >>>>
      >>>>
      >>>>



        DIE ROS' IST OHN' WARUM
        SIE BLÜHET, WEIL SIE BLÜHET
        SIE ACHT' NICHT IHRER SELBST
        FRAGT NICHT, OB MAN SIE SIEHET

                                                          Angelus Silesius (1624-1674) 






                                                                                                                                                                  Lizenzbedingungen unter Creative Commons

       

      Vielfalt des Islam - Traditionen und Entwicklungen (aktualisiert)

      $
      0
      0
      Kalligrafie - Bismillah:
      Im Namen Gottes,
       des Gnädigen und Barmherzigen -
      und ein Koranvers rechts
      Ursprünglich Seminar für Lehramtsstudierende
      an der TU Dortmund (WiSe 2013-2014),
      inzwischen erweiterte und kommentierte Materialsammlung

      --- Materialzusammenstellung
      I.  Themenstruktur
            1. - 15. Quellen, Geschichte, Dialog, Moderne

      II. Ergänzende Materialsammlung
      III. Weitere (aktuelle) Literatur



      Materialzusammenstellung 

      Ausführliche Literaturzusammenstellungen unter II. + III.

      1. Islam in Geschichte und Gegenwart


      2. Koran-Übersetzungen und Interpretationen

        I.  THEMENSTRUKTUR
            1. Gottesverständnisse (Monotheismus)







        2. Quellen des Glaubens
        Gottes ist der Westen und der Osten; wohin ihr euch immer wendet, dort ist Gottes Angesicht (Sure 2,109).
        Annemarie Schimmel: Dein Wille geschehe, aaO S. 71 

        3. Glaube, Riten, Recht
        4. Sunniten, Schiiten, Ibaditen, Feste im Islam
        Was Gott vor dir verhüllt, ist Seine übergroße Nähe zu dir.
        Denn Er verhüllt sich durch seine allzugroße Klarheit
        und verbirgt sich den Augen durch Sein allzustarkes Licht.

        Ibn Ata Allah (13. Jh.): Bedrängnisse sind Teppiche voller Gnaden.
        Übersetzt und eingeleitet von Annemarie Schimmel.
        Freiburg/Br.: Herder TB 1508, 1987, S. 72

        5. Mohammed und der Beginn der islamischen Geschichte
        Meditation ist die Reise des Herzens
        in den weiten Feldern der Andersheiten.
        Meditation ist die Leuchte des Herzens;
        wenn sie verschwindet,
                                                                           ist das Herz nicht mehr erhellt.
                                                                                Ibn Ata Allah, aaO, S. 95
        • Arabien vor dem Islam -Annie Caubet: Aux sources du Monde Arabe.
          L'Arabie avant l'Islam.

          Collection du Musée du Louvre
          Paris: IMA & Réunion des musées nationaux 1999
        • Orientierung an den Zeittafeln (s.u.) 
        Cover der Ausgabe (2015)
         



        Schrift und Bild im Islam

        Details und Bildbeispiele: hier



        6. Brennpunkte islamischer Geschichte (1. Teil)
        Jedes Wort, das hinausgeht,
        trägt das Gewand des Herzens, aus welchem es kommt.
         
                                   Ibn Ata Allah, aaO, S. 76

        Monika und Udo Tworuschka: Illustrierte Geschichte des Islam
        Berlin: Metzler 2017, 176 S., Abb.

        Lektüre Aufgaben:
        --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 12-13.20-27
        --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-275

        7. Brennpunkte islamischer Geschichte (2. Teil)
            bis hin zum Arabischen Frühling

        Das Rad des Universums, in welchem wir uns drehen,
        gleicht einer magischen Laterne.
        Die Sonne ist die Leuchte,
        die Welt der Bildschirm.
        Und wir - die Bilder, die vorbeiziehen.
        Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 44
        Aus: Jean Vernette: Paraboles d'Orient et d'Occident.
        Paris: Droguet et Ardant [1993] 2002, S. 162 (eig. Übers.)



        Lektüre:
        --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 20-27 (Wiederholung), S. 114-130
        --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 172-189


        8. Brennpunkte islamischer Geschichte (3. Teil) -
            Mittelmeerraum und Arabische Welt 

        Es gibt kein Leben ohne Tod; ich bring mich wieder ein.
        Ich möchte wieder widersteh'n und weiterhin verwundbar sein.
        Konstantin Wecker - Homepage: hier

        9. Islamische Geschichte in Deutschland (4. Teil) 
        Was können wir gewinnen, wenn wir zum Mond fahren,
        und es nicht schaffen, den Abgrund in uns selbst zu überqueren? 
        Das ist die wichtigste Reise in unserem Leben.
        Thomas Merton (1915-1968)

        Lektüre:
        --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130
        --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217


         10. Islamische Geschichte (5. Teil)undSufismus
        Das Fenster der Verwundbarkeit ist ein Fenster zum Himmel.
        Das Buch (Bibel, Koran, Bhagavadgita, Tao Te King)
        hilft nur, das Fenster offen zu halten
                                                                            nach Dorothee Sölle (1929-2003)

         Lektüre:
        --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130 (Wiederholung), Neu: S. 91-114
        --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217 (Wiederholung), Neu: S. 122-131


        11. Islamische Geschichte:

        Sufismus und Sonderformen des Islam
        Mutaziliten, Wahabiten, Salafisten,
        Alawiten, Aleviten, Ahmadiyya, Drusen, Baha'i, Yeziden 
         
        Die Gottes-Erkenntnis kann man nicht durch Suchen erlangen,
        aber nur die Suchenden erlangen sie.
        Bayezid Bastami (Bistami), 803-875, persischer Mystiker
        aus: Hossein Kazemzadeh-Iranschähr (Hg.):
        Leben und Sprüche der Sufi-Meister des Islam. Berlin: Dagyeli  2005, S. 174

         Lektüre:
        --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 117-130 

        --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 132- 139


        1.  SUFISMUS 
        Diese irdische Welt ist eine Karawanserei auf dem Wege zu Gott,
        und alle Menschen finden sich in ihr als Reisegenossen zusammen.
        Da sie aber alle nach demselben Ziel wandern und gleichsam eine Karawane bilden,
        so müssen sie Frieden und Eintracht miteinander halten und einander helfen
        und ein jeder die Rechte des andern achten.
         
        Abu Hamid al-Ghazali (1058-1111):
        Vom Professor in Bagdad zum wandernden Derwisch
        Das Elixier der Glückseligkeit. DG 23. Köln: Diederichs 1984, 3. Aufl. 
         

        ------------------------------------------------------------------------------------------- 


        2.  Weitere islamische Richtungen


        12. Islam in Schulbüchern und im Unterricht
        Vom Kreis aus unsrem Kommen und Gehn
        Hat niemand noch Anfang und Ende gesehn.
        Noch niemand sprach zu der Frage wahr,
        Woher wir kommen, wohin wir gehn.
        Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 3
        Hg.: Manuel Sommer. Wiesbaden: Pressler 1974, S. 41

        13. Islam-Unterrichtsmaterial
        Gemeinsame Traditionen in Bibel und Koran,
        die Propheten, Mohammed und Jesus


         Die Seele steht so recht in der Mitte zwischen Zeit und Ewigkeit
        Johannes Tauler (1300-1361)
        Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
        Frankfurt/M.: Insel 1994 (6.3.)


        Vorlesung von Prof. Antes, Hannover, auf YouTube (2 Teile):
        BIBEL UND KORAN IM VERGLEICH

        http://www.youtube.com/watch?v=IprVKE3DrsQ
        http://www.youtube.com/watch?v=rBeScB6DePc
        --- Lektüre:
              - Annemarie Schimmel, aaO, S. 73-82

              - Was jeder vom Islam wissen muss, S. 220-259


        14. Christlich-Islamischer Dialog
        "Liebe ist die Zerreißung der Schleier und die Enthüllung der Geheimnisse"
                                                                                                                         --- 
        Al-Qusairi (Iran, 11. Jh.)

                                                                            Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                             Frankfurt/M.: Insel 1994 (4.3.)
        --- Lektüre: Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-299


        15.  Islam und Moderne (Bilanz)
        Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir.
        Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für.
        Angelus Silesius(1624-1677)
          Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                             Frankfurt/M.: Insel 1994 (7.2.)
        II.  Ergänzende Materialsammlung

        III.  Weitere Literaturhinweise
         III.1 Vertiefende Literatur zum Thema
        Islam in Europa, Säkularismus und Demokratie
        (Suhrkamp-Verlag)



        »Jetzt, nach dem Schock über das Gemetzel in der Redaktion von Charlie Hebdo, ist der Moment gekommen, um Mut zum Nachdenken zu finden. Jetzt und nicht später, wenn sich die Dinge legen, wie uns die Freunde billiger Weisheiten zu überzeugen suchen: Die Herausforderung besteht genau darin, den Akt des Denkens mit der Hitze des Augenblicks in Einklang zu bringen.« Slavoj Žižek
        Cover: Islam in EuropaCover: Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer LegitimitätCover: Islam und Moderne. Die neuen DenkerCover: Toleranz im KonfliktCover: Ein säkulares Zeitalter
        Cover: Religion und ÖffentlichkeitCover: Laizität und GewissensfreiheitCover: Religion ohne GottCover: Multikulturalismus und die Politik der AnerkennungCover: Glauben und Wissen

          III.2. Weitere Literatur

                                 

              Materalien unter den Lizenzbedingungen von Creative Commons

          Christentum des Ostens - Orthodoxe und orientalische Kirchen (aktualisiert)

          $
          0
          0
          Orthodoxes Kreuz
           mit Christusbildnis
          Der christliche Glaube entwickelte sich insbesondere durch die Missionsarbeit des Paulus und seiner Nachfolger zum weltgeschichtlichen Wendepunkt mit einer neuen Zeitrechnung (seit dem 4. Jh.). 

          Aber durch die faktische Sprachgrenze im Römischen Imperium (griechischer Osten / lateinischer Westen) und dogmatische Konflikte -  besonders zur Stellung Jesu (Christologie) und zur Trinität – lebten sich Ost- und Westkirchen auseinander. Neben dem Streit um die Festlegung des Ostertermins wuchs sich der “clash” um die Bilderverehrung und Ritenfragen aus (vgl. die  Ikonostase 

          als Besonderheit im orthoxen Gotteshaus).

          Innerhalb des vielfältigen östlichen Christentums entstanden die oströmische Reichskirche (byzantinische Kirche) sowie stärker ethnisch orientierte Kirchen.Die bekanntesten orthodoxen Kirchen sind – verbunden mit den Patriarchaten von Jerusalem, Antiochien, Alexandrien (koptisch) bzw. Konstantinopel die griechisch-orthodoxe,
          später mit Moskau die russisch-orthodoxe
          sowie die autokephalen orthodoxen Kirchen des Balkans.


          Kretisches Kreuz
          mit Paradies-Engel
          Ein Teil der orientalischen Kirchen des Nahen und Mittleren Ostens wurde wegen abweichender Lehrmeinungen (wiederum die Stellung Jesu und die Trinität betreffend) aus den orthodoxen Kirchen ausgeschlossen und überlebte z.T. bis heute in den islamisch beherrschten Ländern.


          Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der orientalischen Christen zeigt sich z.B. an den Nestorianern und den Aramäern/Assyrern ( =  z.T. Syrisch-Orthodoxe).
          Im weitesten Sinne bezeichnet man mit den Assyrern diejenigen, die das Aramäische als liturgische Sprache benutzen:
          (Maxim Edwards in Open Democracy, 17.04.2015)
          Vgl. auch: Gabriele Yonan: Assyrer heute. Kultur, Sprache, Nationalbewegung der aramäisch sprechenden Christen im Nahen Osten. Verfolgung und Exil.
          Hamburg-Wien: Reihe Pogrom 1978

          Sehr bekannte altorientalische Kirchen sind die Kopten in Ägypten und Äthiopien
          sowie die Georgisch-orthodoxe Kirche und die Armenier in Kleinasien und in der Kaukasus-Region.
          --- Fotogalerie: Die armenische Geisterstadt Ani an der türkischen Grenze
          Qantara.de (englisch), 11.05.2015


          Doppelseite aus dem Codex Etschmiadzin (um 1000)
          Im Jahr 2015 jährte sich zum 100. Mal der Völkermord an den Armeniern. Dadurch kommen auch die geschichtlichen Hintergründe und die Bedeutung der Armenischen Kirche verstärkt in den Blick.

          Historischer Überblick
          --- Katharina Kunter / Meron Mendel / Oliver Fassing (Hg.): Der Völkermord an den Armeniern. Beiträge zu einer multiperspektivischen Erinnerungskultur in Deutschland. Münster: Aschendorff 2017, 192 S.
          --- Das Deutsche Reich und die "Armenier-Greuel" 1915/16 -- (Universität Mainz)

          Es ist festzuhalten, dass seit dem 8. Jahrhundert das Verhältnis der christlichen Minderheit zur islamischen Mehrheit nie ungetrübt war, aber dass man gelernt hatte, miteinander auszukommen.


          Weitere geschichtliche Informationen
          Christentum weltweit (westliches und östliches Christentum)
          - Überblick und Materialzusammenstellung


          Maghreb, Mittelost und Süd(Ost-)Asien:
          Geschichte, Religionen, Minderheiten


          Maghreb und arabische Welt heute

          Christenverfolgungen: Afrika und Asien
          (Die ZEIT online, 25.12.2015)

            Bücherauswahl zum Thema 
          • Heike Behlmer / Ute Pietruschka / Frank Feder (Hg.):
            Ägypten und der Christliche Orient.
            Peter Nagel zum 80. Geburtstag. Unter Mitarbeit von Theresa Kohl.
            Wiesbaden: Harrassowitz 2018, 348 S.

            Verlagsinformation, Inhaltsverzeichnis, Leseprobe: hier
          • Kenneth Cragg: The Arab Christians. A History in the Middle East.
            London: Mowbray 1992
          • Vincent Gelot: Chrétiens d'Orient.
            Périple au coeur d'un monde menacé.
            Paris: Albin Michel 2017, 272 pp.
          • Pascal Gollnisch: Chrétiens de l'Orient. Résister sur Notre Terre
            Paris: Cherche Midi 2016, 192 pp.
          • Raymond Le Coz: Histoire de l'Église d'Orient.
            Chrétiens d'Irak, d'Iran et de Turquie. 

            Paris: Cerf 1995, 441 S., Chronologien
            Rezension in France Culture mit weiteren aktuellen Ergänzungen: hier
          • Marcel Pott: Der Kampf um die arabische Seele (2012)
             --- Rezension: hier
          • Türkische Minorität im späten Byzantinischen Reich
            Rustam Shukurov: The Byzantine Turks 1204-1461 (2016)
          • Martin Tamcke: 
            Im Geist des Ostens leben (2008) 
            und
            --- Christliche Gotteslehre im Orient (2008)
          • Festschrift für Martin Tamcke zum 60. Geburtstag
            Sidney H. Griffith / Sven Grebenstein (Hg.):
            Christsein in der islamischen Welt. 
            Wiesbaden: Harrassowitz 2015, 633 S.

            Ausführliche Rezension & weitere Titel: hier

          • Hans Georg Thümmel: Die Kirche des Ostens 
          • im 3. und 4. Jahrhundert. 
            K
            irchengeschichte in Einzeldarstellungen I/4. Berlin: EVA 1988 
          • Friedhelm Winkelmann: Die östlichen Kirchen
            in der Epoche der christologischen Auseinandersetzungen. 

            Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/6.
            Berlin: EVA 1980
            3. Aufl.
          • Jean-Pierre Valognes: Vie et mort des chrétiens d'Orient.
            Des origines à nos jours.
             Paris: Fayard 1994
          • Joseph Yacoub: Babylone chrétienne.
            Géopolitique  de l'Église de Mésopotamie.
             

            Paris: Desclée de Brouwer 1996, 334 S., Index
            Englische Rezension: hier

          • Michel Quenot: Les glorieux combattants. 
            Bialystok
             (Pologne): Orthdruk  2015

            Les glorieux combattants
            Dès ses débuts, le christianisme a su séduire des soldats, qui choisirent alors un autre combat : St Longin au pied de la Croix, St Martin en Occident ou St Georges en Orient. Ils furent suivis de beaucoup d’autres, et la vie exemplaire de certains d’entre eux leur a valu d’être canonisés par les Eglises chrétiennes. Mais qui sont-ils, ces "saints en armes" ? Et comment, des origines à aujourd’hui, ont-ils conjugué les nécessités de la guerre avec l’exigence évangélique de la paix ?
            Les splendeurs de l’Athos et des fresques multicolores de l’Orient chrétien ...













          CC


          VIRTUELLE MUSEUMSRUNDGÄNGE - Begegnungen von KUNST und RELIGION (aktualisiert)

          $
          0
          0

          VON DORT (2012)
          Beispiele aus der Kunst

          Virtuelle Rundgänge und Kommentare

          Virtuelle Museumsrundgänge und Zeitreisen
          in einzelnen Museen oder an bestimmten Orten

          --- Auf die einzelnen Orte klicken:

          CC




            Focus Lateinamerika (aktualisiert)

            $
            0
            0
            Lateinamerika ist ein von vielen Umbrüchen geprägter Kontinent. Neben den großen indigenen Kulturen der Mayas, Atzeken, Inkas und anderer Völker veränderte die Eroberung Amerikas durch Spanier und Portugiesen den Kontinent grundlegend. So sind die Hauptsprachen in Mittel- und Südamerika, also von Mexiko bis Argentinien sind überwiegend Spanisch (und in Brasilien) Portugiesisch. Etwa 70% der Bevölkerung gehören der Katholischen Kirche an, allerdings haben die indigenen Religionen und sog. Mischkulte, aber auch fundamentalistische protestantische Gruppen erheblich an Einfluss gewonnen. So lohnt der Blick in die lange Geschichte dieses Kontinents ebenso wie die aufmerksame Beachtung aktueller Entwicklungen.
            Mittelamerika mit Karibik (Wikipedia)



            .











            Hauptsprachen in Lateinamerika:
            Grün: Spanisch; Ocker: Portugiesisch;
            Blau: Französisch; Grau: Englisch
            (Wikipedia.en)










            Hier einige Hinweise
             zur Lektüre und
            Weiterarbeit:



            >>>>
            Weiteres:

            • International Journal of Latin American Religions
              (ed.: Frank Usarski)
              --- Inhalte der bisherigen Ausgaben seit 2017
            • AZZI, Riolando / BASTIAN, Jean Pierre / DUSSEL, Enrique / SALINAS, Maximiliano: Theologiegeschichte der Dritten Welt. Lateinamerika.
              Kaiser Taschenbücher 127. München: Kaiser 1993 
            •  BITTERLI, Urs: Die Entdeckung Amerikas. Von Kolumbus bis Alexander von Humboldt.
              München: C.H. Beck 1991, 544 S., Abb., Namenregister
            • BOFF, Leonardo: Gott kommt früher als der Missionar.
              Neueva
              ngelisierung für eine Kultur 
              des Lebens und der Freiheit.
              Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Horst Goldstein. Düsseldorf. Patmos 1991
            • BOFF, Leonardo: 
               Gott erfahren. Die Transparenz aller Dinge. Aus dem Portugiesischen übersetzt und für die deutsche Ausgabe
              bearbeitet von Horst Goldstein. Düsseldorf: Patmos 2004
            • FABER, Gustav:
              Auf den Spuren
              von Christoph Kolumbus.
              München: List 1987, 280 S., Abb., 
              Namen und Ortsregister
            • GEWECKE, Frauke:
              Wie die neue Welt
              in die alte kam.
              München:  dtv 4568,
              1992, 315 S. + Abb..
                
            • GUTIERREZ, Gustavo: Gott oder das Gold
              Der befreiende Weg
              des Bartolomé
              de Las Casas. 
              Freiburg u.a.: Herder 1990 
            • MIRES, Fernando: Im Namen des Kreuzes.
              Der Genozid an den Indianers während der spanischen Eroberung: theologische und politische Diskussionen,
              Fribourg/Brig (CH): Edition Exodus 1989, 253 S.
            • VIGIL, José María: Teología del pluralismo religioso. Curso sistemático de teología popular. Quito (Ecuador): Abya Yala 2005 
            • Deutsch:Theologie des religiösen Pluralismus.
              Eine lateinamerikanische Perspektive.
              Hg.: Ulrich Winkler / Übersetzung: Helene Büchel /
              Mitarbeit: Reinhard Kirste.
              Innsbruck-Wien: Tyrolia 2013, 492 S.







            Etappen auf dem Jakobsweg (aktualisiert)

            $
            0
            0
            Vielfalt der europäischen Jakobswege (Wikipedia)
            Zum Vergrößern auf das Bild klicken!
            Im Jahre 711 setzten arabische Heere über die Meerenge von Gibraltar zum ersten Mal nach Europa über und besiegten das Heer der christlichen Westgoten.
            Sehr schnell gerieten weite Teile Spaniens unter maurische Herrschaft. Einzelne Militärexpeditionen führten bis in die Mitte Frankreichs.
            Durch den christlichen Sieg in der Schlacht  bei Tours und Poitiers im Jahre 732 konnte ein weiteres muslimisches Vordringen verhindert werden.
            So war nur der Nordwesten Spaniens noch christlich geblieben. Als ein Wink des Himmels wurde es angesichts dieser Bedrohungslage angesehen, dass der Eremit Pelagius zwischen 812 und 814 das Grab des Apostels Jakobus des Älteren fand. 
            Bisher galt weitgehend die Meinung, dass Jakobus (nach Apostelgeschichte 12,2) in Jerusalem enthauptet worden sei, und sich sein Grab zumindest in der Nähe befände. Durch diese "Entdeckung"an den Grenzen zur maurischen Herrschaft war mit einem Mal eine Identifikationsfigur für das in Bedrängnis geratene Christentum vorhanden. So entstanden Legenden, nach denen bereits Jakobus im Zuge der Völker­mission der ersten Christen bis nach Spanien gekommen war. Warum sollte er nicht im Rahmen seiner Mission dann auch in Spanien gestorben oder nach seiner Hinrichtung zumindest der Leichnam des Apostels auf wundersame Weise in den Nordwesten Spaniens gekommen sein?
            Und der Apostel erwies sich durch seine Erscheinungen als wahrer Helfer. Im Jahre 844 siegte in Clavijo ein christliches Heer gegen die Araber, die Mauren. Jakobus erhielt so den zweifelhaften Ehrennamen "Maurentöter".
            Hl. Jakob mit Wanderstab und Schwert
            St. Cyriakus, Duderstadt
            Das Ereignis der Grabauffindung und die Wundertaten des Apostels verbreiteten sich erstaunlich schnell bis nach Osteuropa. 
            Der Besuch von Heiligengräbern und der Reliquienkult wurden im Mittelalter zu einem regelrechten Hype. 
            Die Gläubigen erwarteten an diesen wundertätigen Orten Sündenvergebung und Erlösung gleichermaßen. 
            Je höher der Heilige oder die Heilige in der Hierarchie der Kirche standen, umso wirksamer musste die göttliche Energie dann an einem Apostelgrab sein. 

            So machten sich schon bald viele Pilger aus ganz Europa auf den gefährlichen und weiten Weg fast bis an das Ende der damaligen Welt. 
            Da die Wege dorthin im gefährlichen Grenzgebiet zwischen den arabischen und christlichen Fürstentümern lagen, erhoffte man sich natürlich vom Hl. Jakob den nötigen Beistand.

            Hinzu kam seit dem 12. Jahrhundert, dass es trotz der Kreuzzüge fast unmöglich geworden war, nach Jerusalem zu pilgern. Darum zogen bald Hunderttausende für ihr Seelenheil in Richtung „westliches Jerusalem" = Santiago de Compostela. Dieser Pilgerstrom wurde auch kirchlich nachhaltig gefördert und ging erst merklich durch die Reformation des 16. Jh.s zurück. 


            Erstaunlicherweise wurde seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Pilgerbewegung auf dem Jakobsweg wieder ein europäisches und sogar ein internationales Phänomen. Wenn in einem Jahr der Todestag des Jesus-Jüngers Jakobus (25. Juli) auf einen Sonntag fällt, wird ein "Ano Xacobeo"ausgerufen. Das war 2004 und 2010 der Fall. Die Weltkulturerbe-Stadt "am Ende der Welt" erlebt einen ständig wachsenden Strom von Pilgern und Kulturtouristen aus aller Welt. Etwa 250.000 Pilger dürften es wohl jedes Jahr sein. 
            Es gibt viele bedeutende Routen von allen wichtigen Orten Europas nach Santiago. Die Hauptstrecke, die von Frankreich kommend durch Nordspanien führt, wird Camino francés genannt.



            Stationen von KÖLN bis nach RONCESVALLES
            Sainte Marie-Madeleine, Vézelay
            • KÖLN (1995 km bis Santiago)
            • TRIER (1903 km)
            • METZ (1815 km)


            TOUL (1770 km)

            CHALONS-EN-CHAMPAGNE

            (1649 km)

            bis VÉZELAY (1570 km)


            CHALONS-SUR SAONE (1486 km) 

            • LE PUY-EN-VELAY (1409 km)
            • CONQUES (1189 km)
            • SAINT-JEAN-PIED-DE-PORT (780 km)
            • RONCESVALLES (753 km)


            Roncesvalles am Morgen (wikipedia.es)

                                               Der Jakobsweg in Spanien - 

                                           von RONCESVALLES nach SANTIAGO
                                                                        (753 km) Details: hier 


                                                PUENTE LA REINA (672 km bis nach Santiago)

            Puente de la Reina (wikipedia.es)
                                                                       SAN JUAN DE ORTEGA (502 km) 

                                                 BURGOS  (475 km) 

                                                 LÉON  (300 km)     
                                                     
            Hospital und Konvent San Marcos in León (wikipedia.es)

            ASTORGA (252 km)

            SANTIAGO DE PEÑALBA (248 km)

            Mozarabische Architektur
            der Kirche (wikipedia.es)

                                                                                                      



                                            






























            CRUZ DE FERRO (231 km)
            Höchster Punkt des Jakobsweges (1500 Meter ü.d.M.) nach den Pyrenäen-Pässen 

             
            VILLAFRANCA DEL BIERZO (180 km)

            Dieser Ort wird auch das "kleine Santiago" genannt, weil viele Pilger das letzte Stück zum "großen Santiago" nicht mehr schafften und hier beerdigt wurden.
            Auch sie erhielten den vollen Sündenablass.


            O CEBREIRO(159 km) - Übergang auf 1300 Meter Höhe nach Galizien


            Monte Gozo: Erster Blick auf das Ziel (wikipedia.es)





            SANTIAGO DE COMPOSTELA - Hauptstadt von Galizien 

            Santiago de Compostela mit Kathedrale (wikipedia.es)


























            Von SANTIAGO nach FINISTERRE
            (knapp 100 km - weiter Richtung Westen)




            Am Atlantik: Cabo Finisterre (wikipedia.es)
            Am Ende der Welt !















             




              Lizenbedingungen:
              Creative Commons

              Bücher des Monats 2017 - 2018 --- aus der InterReligiösen Bibliothek (IRB)

              $
              0
              0
              Holz-Fächer-Buch

              Januar 2018
              Nachlese Reformation:
              Jörg Ernesti / Markus Moling /
              Martin M. Lintner (Hg.):

              Weltereignis Reformation / Evento Riforma.
              Anstöße und Auswirkungen.

              Brixener Theologisches Jahrbuch /
              Annuario Teologico Bressanone 
              7. Jg. / Anno 2016
              Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 256 S., Abb.
              Rezension: hier


              Februar 2018
              Fethi Benslama: Psychoanalyse des Islam. 
              Wie der Islam die Psychoanalyse auf die Probe stellt.
              Originaltitel: Psychoanalyse unter dem Test des Islam
              Übersetzung aus dem Französischen: Monika Mager, Michael Schmid
              --- 
              Berlin: Matthes & Seitz 2017, 352 S. --- Rezension: hier

              März 2018
              Juan José Tamayo: Theologien des Südens. Die Entkolonialisierung
              = Theologien des Südens. Die Abkehr vom Kolonialismus
              Madrid: Trotta 2017 ---Rezension: hier


              April 2018
              Karl Lehmann: Mit langem Atem. 

              Wege - Erfahrungen - Einsichten. Freiburg u.a.: Herder 2017
              Rezension: hier 


              Mai 2018
              Abdoldjavad Falaturi: Die Umdeutung der griechischen Philosophie
              durch das islamische Denken.
               Würzburg: Könishausen & Neumann 2018
              Rezension: hier
              Juni 2018
              Jacqueline Chabbi: Les trois Piliers de l'Islam.
              Lecture anthropologique du Coran.
              [Die drei Pfeiler des Islam. Anthropologische Lektüre des Korans)
              Paris: Seuil 2016, 376 S., glossaire
              Rezension: hier


              ---------------------------------------

              Januar 2017
              Roland Gröbli , Thomas Wallimann-Sasaki
              Heidi Kronenberg, Markus Ries(Hg.):
              Mystiker, Mittler, Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe.

              Vorwort von Charles Morerod, Gottfried Wilhelm Locher.

              Zürich: TVZ 2016,  388 S., Abb.

              Rezension: hier


              Februar 2017
              Sidney H. Griffiths / Sven Grebenstein (Hg.):
              Christsein in der islamischen Welt.
              Festschrift für Martin Tamcke zum 60. Geburtstag
              Wiesbaden: Harrasowitz 2015, 633 S., Abb.

              Rezension: hier 

              März 2017
              Monika Walter: Der verschwundene Islam ?
              Für eine andere Kulturgeschichte Westeuropas.

              Paderborn: Wilhelm 
              Fink 2016, 533 S., Autorenverzeichnis
              Rezension: hier


              April 2017
              Christian Mauder / Thomas Würtz / Stefan Zinsmeier (Hg.):
              Koran in Franken:
               
              Überlegungen und Beispiele für Koranrezeption in fremden Kontexten.
              Interreligiöse Studien, Bd. 15. Würzburg: Ergon 2016, 199 S. --- 
              Rezension: hier 


              Mai 2017
              Walter Homolka: Jewish Jesus Research and its Challenge to Christology Today.

              Jewish and Christian Perspectives Series, Vol 30
              Leiden (NL): Brill 2016, XII, 180 pp., index

              Rezension:
              Jüdische Jesus-Forschung als Herausforderung
               


              Juni 2017
              Ulrich Dehn u.a. (Hg.): Handbuch Theologie der Religionen.-
              -- Freiburg u.a.: Herder 2017, 571 S. --- 
              Rezension: hier

              Juli 2017 
              Alfred Schlicht: Die Araber und Europa. 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte.
              Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S., Namen- und Sachregister --- Rezension: hier


              August 2017
              LVR-LandesMuseum Bonn (Hg.): Die Zisterzienser.
              Das Europa der Klöster

              Darmstadt: Theiss (WBG) 2017,
               
              368 S., Abb., Glossar 
              ---
               ISBN: 978-3-8062-3492-3 --- Rezension: hier
              September  2017
              Nefvel Cumart / Ulrich Waas: Orient und Okzident   die andere Geschichte. 
              Das Fremde als kulturelle Bereicherung. 
              Buchreihe der Georges-Anawati-Stiftung, Bd. 14. 
              Freiburg/Br. u.a.: Herder 2017, 240 S.  
              --- ISBN 978-3-451-37884-3 ---
              Rezension: hier

              Oktober 2017
              Franz Magnis Suseno SJ: Christlicher Glaube und Islam in Indonesien

              Erfahrungen und Reflexionen zu Mission und Dialog 
              Salzburger Theologische Stidien 53 - interkulturell 15
              Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 251 S. --- Rezension: hier


              November 2017
              Darius Asghar-Zadeh: Menschsein im Angesicht des Absoluten.
              Theologische Anthropologie in der Perspektive christlich-muslimischer Komparartiver Theologie.
              Veiträge zur Komparativen Theologie, Bd. 29.
              Paderborn: Schöningh 2017, 556 S. --- 
              Rezension: hier


              Dezember 2017
              Michael Blume: Islam in der Krise.
              Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug.
              Ostfildern: Patmos 2017, 192 S.
              --- Rezension: hier



              Martin Luther, die Reformation und ihre Folgen (aktualisiert)

              $
              0
              0
              Luther vor dem Papst-Legaten Cajetan in Augsburg 1518
              Kolorierter Holzschnitt,1557 (Wikipedia)
              Die Veröffentlichungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und vieler kirchlicher Einrichtungen zum Lutherjahr 2017 schwankten zwischen Jubiläumsbegeisterung und vorsichtig kritischem Bedenken. 

              Im Horizont von Martin Luther wird dort zwar Wichtiges  "entdeckt", 
              aber doch zu sehr "gestaunt"
              und gejubelt". 

              Vgl. dazu die Einangsgseite
               zum Lutherjahr: hier 

              Immerhin ist die dazu gehörende Reformationsseite um eine gewisse Sachlichkeit bemüht, auch wenn wichtige andere Reformatoren neben Luther und Melanchthon nicht angesprochen werden - wie Martin Bucerin Straßburg,  Andreas Bodenstein, der Doktorvater Martin Luthers aus Karlstadt am Main, und Thomas Müntzer im Zusammenhang der Bauernkriege - ganz zu schweigen vom  "linken Flügel der Reformation" ( = die von Luther beschimpften "Schwärmer und Täufer").
              Der einführende Gesamttext: hierDort heißt es darum auch etwas distanziert:

              Mit „Reformation“ (lat.: Erneuerung, Wiederherstellung) wird heute eine Erneuerungsbewegung im frühen 16. Jahrhundert bezeichnet, die in Deutschland überwiegend von Martin Luther, in der Schweiz von Johannes Calvin und Huldrych Zwingli, angestoßen wurde. Der Beginn der Reformation wird allgemein auf den 31. Oktober 1517 datiert, dem Tag, an dem der Mönch Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses an die Kirchentür der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen haben soll. Ihre Ursachen und Vorläufer reichen aber wesentlich weiter zurück. Die zunehmende Verweltlichung und der oft wenig vorbildhafte Lebenswandel hoher und niedriger Geistlicher sowie die Käuflichkeit kirchlicher Ämter verschärften den Unmut in der Bevölkerung. Der Ablasshandel, mit dessen Einnahmen der Petersdom in Rom erneuert werden sollte, gab schließlich den Anstoß zur Reformation ...Die Reformation, ursprünglich von Luther als innere Veränderung der Kirche gedacht, um zahlreiche Missstände abzubauen, führte letztendlich zu einer von Luther nicht beabsichtigten Spaltung der Kirche, aber auch einer Spaltung der deutschen Gebiete in katholische und protestantische. Die Reformation revolutionierte nicht nur Kirche und Theologie, sie setzte auch eine umfangreiche gesellschaftspolitische Entwicklung in Gang: Musik und Kunst, Wirtschaft und Soziales, Sprache sowie Recht und Politik – kaum ein Lebensbereich blieb von der Reformation unberührt. 

              Lutherrose im Pflaster
               der Stadt Eisleben
              Wenn man die ungeheuren Folgewirkungen bedenkt, lässt sich ohne Übertreibung sagen: Die von einer abgelegenen Universitätsstadt ausgehende Bewegung hat weltweite Folgen, und sie verändert in großer Geschwindigkeit die europäischen Gesellschaften:

              Die Reformation
              - eine europäische Bewegung: hier mehr 


              Jubiläumskritik 
              Die durch die EKD und die die meisten deutschen Landeskirchen zum Ausdruck kommende Jubiläumsmentalität hat trotz  der kirchlichen Kritik an Luthers Judenfeindschaft  und Türkenphobie  Gegentendenzen  auf den Plan gebracht.
              Ein besonders herausragendes künstlerisches Beispiel war das bei den Bad Hersfelder Festspielen 2017 uraufgeführte Stück des Regisseurs  Dieter Wedel:
              Buchcover: Kreuz-Verlag 2017
              Zu Christoph Markschies: hier




               Was bleibt
               nach
               dem
               Reformationsjubiläum?













              Kommentierte Literatur- und Medienhinweise
              • Luthers sprachgewaltige
                Bibelübersetzung:
                Neues Testament deutsch 1521
                auf der Wartburg,
                erste Gesamtausgabe
                AT und NT 1534 -

                Jubiläumsausgabe 2017
                ----- München: C.H. Beck 2016, 508 S. Abb. 
                - mit weiteren Literaturhinweisen und Besprechungen

                auch zur Reformationsgeschichte in Westfalen
              • Reformation und Freiheit.
                500 Jahre Reformation 2017.
                Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche
                in Deutschland (EKD).
                Gütersloher Verlagshaus
                [2014], 2015, 4. Aufl. , 124 S.
              • Martin Luther 
                in Halle heute begegnen
              • Eine digitale Zeitreise: 
                Martin Luther und
                die frühe Reformation in Bayern
              • Martin Luther und Worms
              • (WDR 3, 22.01.2016)
              • (spanisch-deutsch) --- RIG 7/2002, S. 273-284 ---
              • WOLLGAST, Siegfried (Einl, Anmerkungen, Hg.): Zur Friedensidee in der Reformationszeit. Texte von Erasmus, Paracelsus, Frank.Berlin (DDR): Akademie-Verlag 1968
              • Martin Luther und das Judentum
                --- Martin Luther und die Juden (Wikipedia)
                Der Antisemitismus des Reformators

              • Der Antisemitismus des Reformators
                und seine Wirkung (Hagalil.com, 28.03.2017) 
              •  
                 
                 
                 
                Frankfurt am Main: Peter Lang
                2017, 570 S.
                geb. ISBN 978-3-631-73362-2
                CHF 75 • € 60.70 • £ 50 • $ 73.95
                 
                 
                 
                Andreas Pangritz:
                 
                Theologie und Antisemitismus
                Das Beispiel Martin Luthers
                Martin Luthers Judenfeindschaft ist berüchtigt. Ihr Zusammenhang mit zentralen Themen seiner Theologie ist jedoch umstritten. Die Antisemitismusforschung wiederum hat sich bisher nur wenig für theologische Wurzeln der Judenfeindschaft interessiert. Die Untersuchung führt beide Perspektiven zusammen: Luthers Schrift «Von den Juden und ihren Lügen» (1543) wird nicht nur im Blick auf die darin zum Ausdruck kommende Judenfeindschaft analysiert, sondern auch auf ihren theologischen Gehalt hin befragt. Dadurch verschärft sich das Problem: Der Antisemitismus ist im Zentrum der Theologie des Reformators verankert, in der Christologie und in der Rechtfertigungslehre. Diese Erkenntnis führt zu einer Sicht auf Luthers Theologie, in der diese selbst zum Problem wird. Andreas Pangritz ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theologie des 20. Jahrhunderts (Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer und Friedrich-Wilhelm Marquardt), Theologie des christlich-jüdischen Verhältnisses. 500 Jahre Reformationsjubiläum Zum 31. Oktober 2017 stellt der Peter- Lang- Verlag eine Auswahl von aktuellen Buchtiteln zum Leben und Werk von Martin Luther vor.

                • Konferenz für Islamfragen der EKD: --- Reformation und Islam. Ein Impulspapier (Mai 2016, 40 S.)
                • Markus Hirte (Hg.): "Mit Schwert und festem Glauben. 
                  Martin Luther und die Hexen. 
                  Darmstadt: Theiss-WBG 2016, 160 S., Abb. 

              Zwischen Reformation und Pietismus 

              Cover der Luther-Biografie
              von Andreas Venske
              "Altgläubige" und die gesamte reformatorische Bewegung - mit einem  linken und einem rechten Flügel - geraten gleichermaßen sehr schnell in eine Konfliktsituation, die zu militärischen Bündnissen und gewaltsamer Auseinandersetzung führen (Bauernkrieg, Schmalkaldischer Bund). 

              Es entstehen lutherische und reformierte Kirchen in einzelnen Territorien Mitteleuropas, 
              die sich bald ebenfalls befehden. 

              Daneben spielen die Täuferbewegung und andere "Schwärmer" eine wichtige Rolle.

              Im britischen Königreich trennen sich die Anglikaner von der katholischen Kirche. 
              Die aus den großen Konfessionsgruppen ausgestoßenen Sondergemeinschaften werden entweder verfolgt oder wandern aus, besonders nach Amerika. Für die weitere Geschichte 
              bleiben scharfe Auseinandersetzungen der unterschiedlich konfessionell geprägten Fürstentümer und Städte vorherrschend, was schließlich zum Dreißigjährigen Krieg  (1618-1648) führt.





              Reformationserinnerung der Bäckerei Schreiber, Iserlohn



              CC

              Reinhard Kirste - Biografisches (aktualisiert)

              $
              0
              0
              1942 in Berlin geboren
              Während der Schulzeit in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert
              (BK - Schülerbibelkreise)


              1961 - 1966 Nach dem Abitur
                                Studium der Ev. Theologie und Religionspädagogik
                                in Berlin, Tübingen und Göttingen


              1966  1. Theologisches Examen vor dem Konsistorium
                       der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg (West)


              1966 - 1970: Vikar und Prädikant in Berlin:
              Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Königin-Luise-Gemeinde Schöneberg,
              Genezareth-Gemeinde Neukölln

              Schulpraktikum: Ev. (Real-)Schule Charlottenburg

              Nov. 1969 bis März 1970: Hilfsprediger in der Martha-Gemeinde Kreuzberg

              1969   2. Theologisches Examen und Ordination 
                        zum Pfarrer durch Bischof Kurt Scharf

              1970  Heirat mit Karin Kirste

              1970 - 1975 Gemeindepfarrer
              der Ev.-Luth. St. Cosmas- und Damian-Gemeinde Hildesheim
              mit den Ortsteilen, Hildesheimer Wald, Marienrode, Barienrode,
              Neuhof, Trockener Kamp -
              verbunden mit Unterrichtsaufträgen für den Ev. Religionsunterricht
              am Goethe-Gymnasium Hildesheim
              und der Integrierten Gesamtschule Hildesheim
              Zusätzlich: Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Hildesheim
              im Wintersemester 1974/1975 und Sommersemester 1975


              1975 Abschluss der Dissertation bei Prof. Dr. Helmut Gollwitzer, Berlin
                      Promotion zum Dr. theol. (summa cum laude)
                      an der Kirchlichen Hochschule Berlin


              1975 - 2005 Schulreferent für die Lehrerfortbildung in Ev. Religionslehre in den Kirchenkreisen Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg
              Zeitweise Lehraufträge (bzw. Mitarbeit) an der PH, dann Universität Dortmund
              Sommersemester 1976 - Sommersemester 1986
              und Lehrauftrag an der Ruhr-Universität Bochum,
              Wintersemester 1982-1983 (Proseminar:
              Die Bedeutung meditativer Elemente im Religionsunterricht)



              1983 - 1993 Mitwirkung beim Forschungsprojekt
              der Islamischen Wissenschaftlichen Akademie (IWA)
              und der Universität zu Köln
              unter Leitung von Prof. Dr. Abdoljavad Falaturi:
              „Analyse der Schulbücher zum Thema Islam in den europäischen Ländern und zum Thema Christentum in Islamischen Ländern“


              1989 Mitbegründer und als stellvertretender Vorsitzender seitdem Koordinator der
              Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) e.V. in Nachrodt/Westfalen,


              Seit 1990  Gemeinsam mit KARIN KIRSTE
              Ausbau und Organisation derInterReligiösen Bibliothek (IRB)
              mit Informationen und Materialpräsentationen nach Schwerpunkten


              1991 - 2017: West-östlicher Divan Iserlohn: 
                                  Baustelle Kulturbrücke Nr. 01 - 141


              2003 Mit Karin Kirste: Gründung der Stiftung „Omnis Religio“ 

              2005 - 2008 
              •  Mitglied des Projektausschusses (2005-2007) „Weißt du, wer ich bin“, getragen von den großen Kirchen, dem Zentralrat der Juden sowie zwei großen islamischen Organisationen in Deutschland Mitherausgeber von drei Materialheften und eigenen Beiträgen zu: Spirituelle Raumbegehungen (s.u.). 
              • Gutachter beim Focus-Wettbewerb 2006: „Schule macht Zukunft“
              • 2007: Gutacher beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Programmbereich "Modellprojekte: Jugend, Bildung und Prävention" (Regiestelle "Jugend für Vielfalt") durch GSUB - Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung Berlin: Projekte gegen Rechtsextremismus.
              • 2008: Gutachter bei Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS),
                ESF-Programm 2008
              • 2008: Gutachter bei Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS),
                XENOS-Programm 2008
              Seit 2005 Lehrauftrag an der Technischen Universität Dortmund im Fachbereich „Humanwissenschaften und Theologie“ - Institut für Ev. Theologie 
              Themen der Seminare und Materialzusammenstellungen: hier
              --- Hinweise zum Lehrauftrag an der TU-Dortmund ---(Biografisches und Arbeitsschwerpunkte): hier





              Persönliche Interessen- und Arbeitsschwerpunkte
              sowie ehrenamtliche Tätigkeiten


              Arbeiten zur Begegnung der Religionen sowie Fragen des interreligiösen und interkulturellen Lernens mit umfänglichen Reisen ...



              Regelmäßige Bearbeitung dieser Blogs und Blogseiten: 
              Mitgliedschaften und Ehrungen
              Mitarbeit bei:

              CC


              Mani und der Manichäismus - eine verschwundene Religion? (aktualisiert)

              $
              0
              0


              Kölner Mani-Kodex (Wikipedia)
              Hier einige Zitate zu Leben und Wirken Manis:

              "Mani ist der Stifter einer nach ihm benannten synkretistisch-dualistischen Religion, des Manichäismus ... Geboren wurde Mani am 14. April 216 bei Seleukia-Ktesiphon im Irak, in der Nähe von Bagdad ... Er war Mitglied in der asketisch ausgerichteten juden-christlichen Täufersekte derElkesaiten... Im Alter von 12 Jahren (vgl. den 12jährigen Jesus im Tempel!) empfing Mani die erste Offenbarung seines himmlischen „Zwillings“ (...), der ihn über die himmlischen Geheimnisse aufklärte und zu seinem ständigen Begleiter, gewissermaßen zum himmlischen Über-Ich und Doppelgänger, wurde. Durch diese erste Vision mit prophetischem Sendungsbewusstsein erfüllt entwickelte Mani eine universale Heilslehre, auf deren Grundlage er die Täufersekte reformieren wollte ... Als eine Reform der Täufersekte nicht gelang, kam es zum Bruch und Mani trennte sich von den Elkesaiten ... Nachdem er als 24 jähriger durch eine zweite Offenbarung seines himmlischen Zwillings als „Apostel des Lichts“ bestätigt und ausgesandt wurde, brach Mani zu Missionsreisen zunächst nach Ktesiphon, dann nach Indien auf (240/241) ...  Im Jahre 242 kehrte Mani nach Persien zurück, wo inzwischen der Perserkönig Šapur I. (242-273) an die Macht gelangt war. ... Šapur I. versprach sich von Manis Einheitsreligion politische Vorteile für seine Reichsideologie und stand dem Manichäismus deswegen positiv gegenüber. Mit seiner Billigung und Unterstützung  ...  breitete sich der Manichäismus sowohl innerhalb als auch außerhalb des Irans im Osten und Westen aus ... Auch der Nachfolger von Šapur I., Hormizd I. (273 / 274), blieb der manichäischen Lehre wohlgesonnen. Das Schicksal Manis und der Manichäer änderte sich jedoch unter der Herrschaft von Bahram I. (274-276/77), der Mani unter anderem das Reisen und damit die Mission untersagte. Eine Verfolgung des Manichäismus begann. Treibende Kraft hinter der nun einsetzenden Repression des Manichäismus war indes die zoroastrische Priesterschaft ... Die zwischen den beiden konkurrierenden Religionen schon lange schwelenden Konflikte führten schließlich zur Verhaftung und zum Tod Manis: Nach 26 Tagen Gefängnis erlitt er ... den Märtyrertod in Gundešapur ... das genaue Todesdatum ist umstritten (14. Februar 276 oder 26. Februar 277). Die Legende erzählt, dass Mani nach seinem Tod direkt ins Lichtreich aufstieg ... Verfolgungen der Manichäer schlossen sich an; viele starben wie Mani den Märtyrertod oder wanderten im Lauf der Zeit in den Nordosten Irans und von da aus über Zentralasien nach China aus, wo der Manichäismus zu neuer Blüte gelangte. ... Manis Religion ist nach dem Prinzip eines gezielten Synkretismus gebaut, der mehrere Religionen in sich vereint und aus ihnen eine umfassende Heilslehre konstruiert. Einflüsse des Christentums (...), der jüdisch-christlichen Täufersekte der Elkesaiten (...), der Gnosis (...), des zoroastrisch-iranischen Dualismus (...) und später auch des Buddhismus (...) sind vorhanden.

              Kern der manichäischen Lehre ist der Dualismus zwischen den Urprinzipien Licht bzw. Geist und Finsternis bzw. Materie ... Das Reich des Lichtes und das Reich der Finsternis stehen einander als feindliche Mächte gegenüber, die je für sich immer neue Kräfte und Emanationen generieren ...  Das Licht wird in einem apokalyptischen Endkampf („großer Krieg“), einem 1468 Jahre andauernden Weltenbrand und dem Endgericht mit der Wiederkunft Christi als Richter (...) befreit ...


              Aus der Vorstellung, dass in jeder Form von Materie – sei sie organisch, sei sie anorganisch - Licht gefangen ist, resultiert ein umfassendes „kosmisches Verantwortungsgefühl“  ... Im alltäglichen Leben muss immer darauf geachtet werden, die Lichtteile nicht zu schädigen und zugleich an der Ausläuterung des Lichtes und der Ausbreitung des Manichäismus mitzuwirken."

              Manichäische Miniaturmalerei aus Kocho in Zentralasien, im Museum für indische Kunst in Berlin
              Manichäische Miniaturmalerei aus Kocho (Zentralasien)
              Quelle: Joachim Schäfer: Ökumenisches Heiligenlexikon
              Weiterführendes
              Literaturhinweise

              • "Eine Wesensbestimmung des Menschseins stellt auch das gnostische Lehrgebäude des Mani (3. Jh. n. Chr.) dar, dem Begründer des Manichäismus In dieser Konzeption hat die Erkenntnis dem Glauben gegenüber Priorität. Diese religiöse Denkrichtung drohte damals durchaus zu einer ernsthaften Konkurrenz für das Christentum zu werden, wie das dualistische Denken Augustins noch erahnen lässt. Damit der Mensch aus dem Kerker zum Licht geführt werden kann, muss das gute Prinzip gegenüber dem bösen siegen. Dazu begeben sich göttliche Gesandte auf die Erde damit der in der Dunkelheit im Todesschlaf gefangene Mensch der Macht des Gottes der Finsternis entrissen wird und zur Erleuchtung kommt. Manis Religion ermöglicht durch die „Manifestation des Licht-Nous“, diesen Weg zum Heil zu gehen. Durch eine Versiegelung kann auch das Böse nicht mehr in den Menschen eindringen. 
                Solche streng dualistische Soteriologie hat im Mittelmeerraum immer wieder nachfolgende Bewegungen hervorgebracht, die man unter dem Namen der Katharer, der Reinen, zusammenfasst und die in der okzitanischen Bewegung der mittelalterlichen Katharer noch einmal eine bedeutende Rolle spielten."
                Aus der Rezension zu: 
                Karl M. Woschitz: Homo transcendentalis.
                Der Mensch in seiner Symbolfähigkeit zwischen Leiden, Dramatik und Hoffnung.
                Festschrift anlässlich des 80. Geburtstags. Hg.: Theresia Heimerl unter Mitarbeit von Sarah Lang.

                Theologie im kulturellen Dialog, Bd. 33. Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 248 S.

              • A. Van den KerchoveL. G. Soares Santoprete (eds.): Gnose et manichéisme. Entre les oasis d’Égypte et la Route de la Soie. Hommage à Jean-Daniel Dubois
                Bibliothèque de l'Ecole des Hautes Etudes, Sciences Religieuses (BEHE 
                176)
                Turnhout (B): Brepols 2017, 970 pp., illustr.

                Information mit Inhaltsverzeichnis: hier
              • Ludwig Koenen / Cornelia Römer (Hg.):
                Mani. Auf der Spur einer verschollenen Religion.
                Freiburg u.a.: Herder 1993, 106 S.
                mit Literaturliste zum Manichäismus 
              • Amin Maalouf: Les jardins de lumière. Roman.
                Paris: J.-C. Lattès 1991, 341 pp.
                "Die Gärten des Lichts": Roman über das Leben Manis
              • Christa Maria Siegert (Hg.): Mani. Perlenlieder.
                Eine Auswahl manichäischer Texte.
                Vadolzburg: Hermanes T.
                1985, 196 S. --- mit Literaturliste
              • Zsusanna Gulácsi (Northern Arizona University):Mani's Pictures:


                The Didactic Images of the Manichaeans from Sasanian Mesopotamia to Uygur Central Asia and Tang-Ming Chin.
                Leiden (NL): Brill 2015  


                The founder of Manichaeism, Mani (216-274/277 CE), not only wrote down his teachings to prevent their adulteration, but also created a set of paintings — the Book of Pictures— to be used in the context of oral instruction.
              • Eugen Rose: Die manichäische Christologie.
                Wiesbaden: Harrassowitz 1979, 201 S.
                Inhaltsverzeichnis (unvollständig) und Leseprobe: hier
              •  

                 


              Manichäismus ist eine antike Religion, die nach ihrem Stifter, dem persischen Weisen Mani - er lebte etwa 216 bis 276 - benannt wurde. Mani bezeichnete sich selbst nach Buddha und Jesusals letzten Propheten. Neben Elementen aus dem Parsismus und Christentum weist der Manichäismus insbesondere Einflüsse der Gnosisauf.

              Vorstellung neuer Bücher und anderer Medien - Monatsübersichten Oktober 2017 - Mai 2018

              $
              0
              0
              Mai 2018



              April 2018

              März 2018


              Februar 2018

              Januar 2018

              Dezember 2017

              November 2017  
              Oktober 2017

              Wege der Templer - ungewollte Brückenbauer zwischen Orient und Okzident (aktualisiert)

              $
              0
              0
              Kreuzritterburg: Krak de Chevaliers (Syrien)
              Gedanken aus dem Levantinischen Tagebuch: hier
              Die mittelalterlichen Kreuzzügeund die Geschichte des Heiligen Landes wurden durch drei Ritterorden wesentlich geprägt:

              Um die Templer  ranken sich viele Geheimnisse. 
              Wer waren diese Männer, die als militärische Schutztruppe die Pilger auf dem Weg ins Heilige Land gegen die Muslime schützten? Wer waren diese, die bald als spirituelle und militärische Elitetruppe die Levante kontrollierten und im Heiligen Land eigene 
              Kreuzfahrerstaaten aufbauten? Der Orden realisierte und rechtfertigte im Sinne des spirituellen und militärischen Kampfes auch theologisch den Kreuzzugsgedanken
              Als intensiver und streitbarer Befürworter trat der Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux (1090-1153) auf, der die Tempelritter ausgesprochen schätzte. So verfasste er zusammen mit dem Gründungsmitglied und Ordens-Großmeister Hugues de Payens (um 1070-1136) die Regel des Templerordens.

              Schenkungen einflussreicher Herrscher und politisches Geschick sowie erste Erfolge während der Kreuzzüge ließen den Templerorden bald eine Art Staat im Staate werden. Nachdem durch den Fall der letzten christlichen Bastion Akkon im Jahre 1291 die Kreuzfahrer nach Westen zurückgedrängt wurden, spielten diese in der europäischen Politik eine zunehmende Rolle. Das bedeutete sicher eine Bedrohung für andersartige Interessen derjenigen Herrscher, in deren Ländern die Templer nach dem Rückzug  aus dem Heiligen Land ihr Netz von Kommanderien in Europa weiter ausbauten.
              Besonders die französischen Könige fürchteten den Einfluss der hoch angesehenen Tempelritter, aber auch die Kirche konnte sich faktisch nicht in die Gestaltung des Ordens einmischen. So kam es zu verschiedenen Versuchen - auch mit Hilfe der Kirche - die Macht des Ordens zu begrenzen oder gar auszuschalten.


              Wie eine Kriminalgeschichte liest sich die Zerschlagung des Templerordens
              (Die ZEIT, 23.03.2012) durch den französischen König 
              Philipp IV., den "Schönen" (1268-1314). 

              Er besiegelte mit der Hilfe von Papst Clemens V. (1305-1314) das unrühmliche Ende, und zwar auf dem Konzil von Vienne im Jahre 1312. 
              Im Turm der Gefangenen (Tour des Prisonniers) auf der Burg von Gisors wurden zeitweise einige Templermitglieder und wahrscheinlich auch der letzte Großmeister des Ordens, Jakob de Molay, festgehalten, ehe man sie in Paris hinrichtete.
              Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Johanniter-Orden Funktion, Aufgaben und weitgehend den Besitz des Templerordens nach dessen Auslöschung übernahm ...


              Die Templer in Deutschland und Österreich
              Deutscher Orden / Deutschherrenorden

              Die Templer in Frankreich

              Details zum Buch von Julien Frizot:
              Auf den Spuren der Temper,
              erschienen 2015: hier

              Vielfältig sind die Zeugnisse
              der Templergeschichte in Frankreich.
              Nach dem Ende der Kreuzzüge bauten sie hier verstärkt ein Netzwerk auf.

              Allein in Beauvais besaß die Ritter-Komturei
              17 Häuser. Auch beim Bau der
              Kathedrale Saint-Pierre waren die Templer beteiligt.
              ---
              Ausführliche Beschreibung mit Bildergalerie (frz.): hier 


              Templerkreuz in der Taufkapelle
              der Kathedrale von Beauvais

                Sog. Templerhaus
                in Caudebec-en Caux
                (Normandie)


                Die Templer in Spanien 

                Castillo de Ponferrada (Wikipedia)
                Peñiscola mit Templerburg (nördlich von Valencia)
                 (Wikipedia)














                Die Templer in Portugal

                Christusritterburg Tomar:
                Templer-Teller 
                  Christusritterburg: Fliese 

                 Die Templer in England

                The Inner Temple Church
                in London (Wikipedia)




                  Die Templer in Italien 

                    Das Turiner Grabtuch, Fotografie des Gesichts,
                    Positiv links, rechts Negativ (Kontrast etwas verstärkt)

                    (Wikipedia)
                    Buchhinweise
                    Byzantinische Kultur und Kreuzfahrerstaaten
                    • Malcolm Barber: Die Templer. Geschichte und Mythos. Düsseldorf: Patmos 2005
                    • Alain Desgris: L'Ésotérisme Templier. Le Livre des Mystères & des Révélations.
                      Paris: Guy Trédaniel 1998, 448 S., Abb.
                    • Thomas Biller: Templerburgen. Darmstadt: Philpp Zabern [WBG] 2014, 172 S., Abb., Karten
                      Rezension in Literaturkritik.de
                    • Alain Demurger: Die Templer. Aufstieg und Untergang 1120-1314.
                      Aus dem Französischen von Wolfgang Kaiser.
                      München: C.H. Beck 1994, 3. überarb. Aufl., 343 S., Abb.
                    • Bruno Hapel (dir.): L'Ordre du Temple. Les textes fondateurs.
                      Paris: Guy Trédaniel 1991, 73 pp.
                    • Monika Hauf: der Mythos der Templer. Düsseldorf: Patmos 2003
                    • Monika Hauf: Die Templer und die Große Göttin. Düsseldorf: Patmos 2000
                    • Keith Laidler: Das Haupt Gottes. Der Stamm Davids, die Templer und
                      die wahre Natur des Heiligen Grals. Aus dem Englischen von Sabine Steinberg.
                      Bern u.a.: Scherz 1999, 413 S., Abb.
                    • Elizabeth Lapina / Nicholas Morton (ed.):
                      The Uses of the Bible in Crusaders Sources.
                      Leiden (NL): Brill 2017, 480 pp.
                    • Ferdinand Neundlinger / Manfred Müksch: Die Templer in Österreich.
                      Auf den Spuren der geheimen Lehrmeister der Freimaurer in Europa
                      und in den habsburgischen Erblanden.
                      Innsbruck: Edition zum rauhen Stein 2005, 2. erw. Aufl., 233 S., Abb.
                    • Piers Paul Read: Die Templer. Die Geschichte der Tempelritter,
                      des geheimnisvollen Ordens der Kreuzzüge. München: AT-Verlag 2005
                    • Judith-Mary Upton Ward: The Rule of the Templars. The French Text of the Rule
                      of the Order of the Knights Templar.
                      Woodbridge, Suffolk (UK): The Boydell Press 1992, 200 pp., index
                    • Zusammenhänge: Templer und Katharer
                    Die Kreuzzüge aus islamischer Sicht
                    --- Paul Cobb: 
                    Der Kampf ums Paradies (2014)
                    --- Francesco Gabrieli: Arab Historians of the Crusades.
                        Selected and translated from the Arabic Sources. New York: Dorset 1989
                    --- Amin Maalouf: Der Heilige Krieg der Barbaren.
                        Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber. 
                    München Diederichs 1996

                       Rezension in "Der Humanist" (abgerufen, 25.03.2015)
                    --- Usama ibn Munqidh: Ein Leben im Kampf
                         gegen Kreuzritterheere
                     [1982], Goldmann TB 1988
                         --  Kommentar in ZMS-Working-Paper Nr. 9:
                        Akkulturation und Identität(e) jenseits des Mittelmeers
                    --- Il ya 900 ans à Jérusalem. Chrétiens - Musulmans: le Choc
                         
                    mit Dossier: La croisade vue par les musulmans. Historia No. 630 (Juin 1999), bes. S. 35-61
                    --- Elif Gömleksiz: Kreuzzüge aus muslimischer Sicht.
                         
                    Die Darstellung der "Franken" in Usama ibn Munqids Kitab al- I'tibar
                         Zeitschrift fir Islamische Studien (ZIS), 1. Jg.  Heft 1 (April 2011), S. 44-54


                    Dortmund - Stadtkirche St. Reinoldi: Reinoldus/Rinaldo - Orient-Okzident-Begegnung

                    $
                    0
                    0


                    Die Reinoldikirche ist nach dem Stadtpatron der alten  Reichsstadt Dortmund benannt. 
                    Der Heilige Reinoldus (= Reinold von Köln) spielt nicht nur in der Geschichte des 1. Kreuzzugs (1096-1099) die Rolle eines sog. Christenverteidigers, sondern er hat auch eine erstaunliche Wirkungsgeschichte. Sie zeigt sich insbesondere in der berühmten Oper von Georg Friedrich Händel: Rinaldo. 


                    Rinaldo = Reinoldus: Stadtpatron von Dortmund   (WAZ 05.02.14)

                    Wie Reinoldus nach Dortmund kam 
                    (WAZ, 02.12.2014)


                    Kreuzritter Reinoldus 










                    Die übergroße Holzstatue des Ritters Reinoldus in der Kirche signalisiert damit ein Stück Weltgeschichte, zumal ihm gegenüber Karl der Große in eben solcher monumentaler Größe steht. Nicht zu vergessen: Im Mittelalter gehörte Dortmund - am Hellweg zwischen Paderborn, Essen und Köln - zu den wichtigen Königspfalzen.



                    Vgl."Orient und Okzident 
                    sind nicht mehr zu trennen". Europa üben ...


                    Zur Oper Rinaldo 
                    (entstanden in London 1711) 


                    Lass mich mein grausames Schicksal beweinen
                    und seufzen um meine Freiheit ...
                    Möge die Trauer die Ketten zerbrechen von meinem Leiden
                    Ich bete um Gnade ...
                    Lass mich mein grausames Schicksal beweinen
                    und seufzen für meine verlorene Freiheit.




                    Karl der Große gegenüber dem Hl. Reinoldus

                    Konzertpause am 10. Juni 2018:
                    Oratorium von Antonio Caldara:
                    Magdalena am Kreuz Christi




                    CC 

                    INTR°A-Tagungen 1990 - 2017: Dokumentation mit Preisverleihungen

                    $
                    0
                    0



                    Bis 2006 wurden wichtige Vorträge und Diskussionsergebnisse aus den Tagungen in den neun Bänden der Reihe RELIGIONEN IM GESPRÄCH
                    (RIG 1/1990 bis RIG 9/2006) dokumentiert.






                       Tagungsdokumentationen seit 2007

                      Dokumente und Fotos im Internet abrufbar:
                       

                        Meditatives - Kontemplatives - Mystisches (aktualisiert)

                        $
                        0
                        0


                          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                          DIE MIR DIE ZEIT GENOMMEN
                          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                          DIE ETWA MÖCHTEN KOMMEN
                          DER AUGENBLICK IST MEIN
                          UND NEHM' ICH DEN IN ACHT
                          SO IST DER MEIN
                          DER JAHR UND EWIGKEIT GEMACHT


                                             Andreas Gryphius (1616-1664)

                        >>>>
                          >>>>
                          >>>>
                          >>>>
                          >>>>



                            DIE ROS' IST OHN' WARUM
                            SIE BLÜHET, WEIL SIE BLÜHET
                            SIE ACHT' NICHT IHRER SELBST
                            FRAGT NICHT, OB MAN SIE SIEHET

                                                                              Angelus Silesius (1624-1674) 






                                                                                                                                                                                      Lizenzbedingungen unter Creative Commons

                           

                          Die wirkungsgeschichtliche Bedeutung antiker Religion und Philosophie (aktualisiert)

                          $
                          0
                          0
                          Musée du Louvre - Cover (1990): 
                          Bestattungsmahl des Maliku (Detail)
                          aus Palmyra, 2. Jh. v. Chr.


                          Die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam haben ihre Wurzeln in den kulturellen, politischen und religiösen Vorgegebenheiten der Antike. Die vernetzte Vielfalt im Mittelmeerraum, im Mittleren und Nahen Osten sowie auf der Arabischen Halbinsel und in Afrika sind kaum zu überschauen. 

                          Einige wenige Aspekte seien hervorgehoben:



                          Zarathustra-Religion und Yeziden  (Êzîden) 
                          Manichäismus
                          Der berühmte dreisprachige Stein von Rosette  (196 v. Chr.) -
                          hier als große Kopie im Museum von Figeac (Place des Écritures
                          ) - (Wikipedia)
                          Der Stein von Rosette in Figeac:
                          Leserichtung von oben: Hieroglyphen, Demotisch,  Altgriechisch
                          Ausschnitt (Wikipedia)

                          Philosophien und Religiosität in der Antike

                          Mithras opfert den Stier, 100 -200 n.Chr.
                          (Louvre Lens, Nordfrankreich)

                          Das Römische Weltreich 


                          Hadrianstor mit Kolonnade in Palmyra, 2015 zerstört  (Wikipedia)

                          Die mittelöstliche, ägyptische und arabische Welt vor dem Islam
                          Katalog zur Ausstellung im Neuen Museum Berlin (2017) ---
                          Prestel-Verlag München 2017, 336 S., Abb. -  Details: hier 

                          Die Bedeutung der Mutterkulte

                          CC


                          Religion und Religionen A - Z ---- Bücher ---- Open Access ---- Downloads

                          $
                          0
                          0

                          1. Allgemeines und Überblicke


                          Zur Übersichtsseite
                          der InterReligiösen Bibliothek (IRB): hier

                          • Werner Trutwin: Weltreligionen: 
                            Arbeitsbücher nicht nur
                            für die Sekundarstufe II (2011/2012) =  
                            Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Christentum
                          • Vladimir Grigorieff:
                            Les philosophies orientales. 

                            L'Inde et la Chine.
                             
                            Paris: Eyrolles 2005, 320 S.
                             
                             Inhaltsverzeichnis: hier
                          •  Burkhard Scherer (Hg.): 
                            Die Weltreligionen. Zentrale Themen im Vergleich. 

                            Gütersloh: GVH 2003, 160 S., Register 



                              Bertelsmann-Lexikon-Verlag 1992

                              2. SCHWERPUNKTTHEMEN (systematisch A-Z)
                              Inhaltsverzeichnis: Religionen der Welt (1992)


                                3.  RELIGIONENvonALEVISMUSbis ZARATHUSTRA

                                Baha'i-Religion

                                Buddhismus
                                - Religion ohne Gott

                                Chinesische Religionen
                                >>> Konfuzianismus
                                mit Hinweisen und Literatur zu den anderen Religionen                    
                                >>> Taoismus / Daoismus  >>> Buddhismus                                     
                                Christentum: Bibel und Glaubenstraditionen

                                Hinduistische Religionen und Indien

                                Islam- Hingabe an den einen Gott


                                Jainismus - eine indische Religion der Gewaltlosigkeit


                                  Jesiden / Yeziden / Êzîden

                                  Judentum

                                  Konfuzianismus

                                  Shintoismus und japanische Religiosität
                                  mit Buddhismus, Konfuzianismus und Christentum

                                  Sikhismus

                                  Taoismus / Daoismus




                                                                                  

                                  Viewing all 2434 articles
                                  Browse latest View live