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Vielfalt des Islam - Traditionen und Entwicklungen (aktualisiert)

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Kalligrafie - Bismillah:
Im Namen Gottes,
 des Gnädigen und Barmherzigen -
und ein Koranvers rechts
Ursprünglich Seminar für Lehramtsstudierende
an der TU Dortmund (WiSe 2013-2014),
inzwischen erweiterte und kommentierte Materialsammlung

--- Materialzusammenstellung
I.  Themenstruktur
      1. - 15. Quellen, Geschichte, Dialog, Moderne

II. Ergänzende Materialsammlung
III. Weitere (aktuelle) Literatur



Materialzusammenstellung 

Ausführliche Literaturzusammenstellungen unter II. + III.

1. Islam in Geschichte und Gegenwart

2. Koran-Übersetzungen und Interpretationen

    I.  THEMENSTRUKTUR
        1. Gottesverständnisse (Monotheismus)







    2. Quellen des Glaubens
    Gottes ist der Westen und der Osten; wohin ihr euch immer wendet, dort ist Gottes Angesicht (Sure 2,109).
    Annemarie Schimmel: Dein Wille geschehe, aaO S. 71 

    3. Glaube, Riten, Recht
    4. Sunniten, Schiiten, Ibaditen, Feste im Islam
    Was Gott vor dir verhüllt, ist Seine übergroße Nähe zu dir.
    Denn Er verhüllt sich durch seine allzugroße Klarheit
    und verbirgt sich den Augen durch Sein allzustarkes Licht.

    Ibn Ata Allah (13. Jh.): Bedrängnisse sind Teppiche voller Gnaden.
    Übersetzt und eingeleitet von Annemarie Schimmel.
    Freiburg/Br.: Herder TB 1508, 1987, S. 72

    5. Mohammed und der Beginn der islamischen Geschichte
    Meditation ist die Reise des Herzens
    in den weiten Feldern der Andersheiten.
    Meditation ist die Leuchte des Herzens;
    wenn sie verschwindet,
                                                                       ist das Herz nicht mehr erhellt.
                                                                            Ibn Ata Allah, aaO, S. 95
    • Arabien vor dem Islam -Annie Caubet: Aux sources du Monde Arabe.
      L'Arabie avant l'Islam.

      Collection du Musée du Louvre
      Paris: IMA & Réunion des musées nationaux 1999
    • Orientierung an den Zeittafeln (s.u.) 
    Cover der Ausgabe (2015)
     



    Schrift und Bild im Islam

    Details und Bildbeispiele: hier



    6. Brennpunkte islamischer Geschichte (1. Teil)
    Jedes Wort, das hinausgeht,
    trägt das Gewand des Herzens, aus welchem es kommt.
     
                               Ibn Ata Allah, aaO, S. 76

    Monika und Udo Tworuschka: Illustrierte Geschichte des Islam
    Berlin: Metzler 2017, 176 S., Abb.

    Lektüre Aufgaben:
    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 12-13.20-27
    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-275

    7. Brennpunkte islamischer Geschichte (2. Teil)
        bis hin zum Arabischen Frühling

    Das Rad des Universums, in welchem wir uns drehen,
    gleicht einer magischen Laterne.
    Die Sonne ist die Leuchte,
    die Welt der Bildschirm.
    Und wir - die Bilder, die vorbeiziehen.
    Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 44
    Aus: Jean Vernette: Paraboles d'Orient et d'Occident.
    Paris: Droguet et Ardant [1993] 2002, S. 162 (eig. Übers.)



    Lektüre:
    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 20-27 (Wiederholung), S. 114-130
    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 172-189


    8. Brennpunkte islamischer Geschichte (3. Teil) -
        Mittelmeerraum und Arabische Welt 

    Es gibt kein Leben ohne Tod; ich bring mich wieder ein.
    Ich möchte wieder widersteh'n und weiterhin verwundbar sein.
    Konstantin Wecker - Homepage: hier

    9. Islamische Geschichte in Deutschland (4. Teil) 
    Was können wir gewinnen, wenn wir zum Mond fahren,
    und es nicht schaffen, den Abgrund in uns selbst zu überqueren? 
    Das ist die wichtigste Reise in unserem Leben.
    Thomas Merton (1915-1968)

    Lektüre:
    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130
    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217


     10. Islamische Geschichte (5. Teil)undSufismus
    Das Fenster der Verwundbarkeit ist ein Fenster zum Himmel.
    Das Buch (Bibel, Koran, Bhagavadgita, Tao Te King)
    hilft nur, das Fenster offen zu halten
                                                                        nach Dorothee Sölle (1929-2003)

     Lektüre:
    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130 (Wiederholung), Neu: S. 91-114
    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217 (Wiederholung), Neu: S. 122-131


    11. Islamische Geschichte:

    Sufismus und Sonderformen des Islam
    Mutaziliten, Wahabiten, Salafisten,
    Alawiten, Aleviten, Ahmadiyya, Drusen, Baha'i, Yeziden 
     
    Die Gottes-Erkenntnis kann man nicht durch Suchen erlangen,
    aber nur die Suchenden erlangen sie.
    Bayezid Bastami (Bistami), 803-875, persischer Mystiker
    aus: Hossein Kazemzadeh-Iranschähr (Hg.):
    Leben und Sprüche der Sufi-Meister des Islam. Berlin: Dagyeli  2005, S. 174

     Lektüre:
    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 117-130 

    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 132- 139


    1.  SUFISMUS 
    Diese irdische Welt ist eine Karawanserei auf dem Wege zu Gott,
    und alle Menschen finden sich in ihr als Reisegenossen zusammen.
    Da sie aber alle nach demselben Ziel wandern und gleichsam eine Karawane bilden,
    so müssen sie Frieden und Eintracht miteinander halten und einander helfen
    und ein jeder die Rechte des andern achten.
     
    Abu Hamid al-Ghazali (1058-1111):
    Vom Professor in Bagdad zum wandernden Derwisch
    Das Elixier der Glückseligkeit. DG 23. Köln: Diederichs 1984, 3. Aufl. 
     

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    2.  Weitere islamische Richtungen


    12. Islam in Schulbüchern und im Unterricht
    Vom Kreis aus unsrem Kommen und Gehn
    Hat niemand noch Anfang und Ende gesehn.
    Noch niemand sprach zu der Frage wahr,
    Woher wir kommen, wohin wir gehn.
    Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 3
    Hg.: Manuel Sommer. Wiesbaden: Pressler 1974, S. 41

    13. Islam-Unterrichtsmaterial
    Gemeinsame Traditionen in Bibel und Koran,
    die Propheten, Mohammed und Jesus


     Die Seele steht so recht in der Mitte zwischen Zeit und Ewigkeit
    Johannes Tauler (1300-1361)
    Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
    Frankfurt/M.: Insel 1994 (6.3.)


    Vorlesung von Prof. Antes, Hannover, auf YouTube (2 Teile):
    BIBEL UND KORAN IM VERGLEICH

    http://www.youtube.com/watch?v=IprVKE3DrsQ
    http://www.youtube.com/watch?v=rBeScB6DePc
    --- Lektüre:
          - Annemarie Schimmel, aaO, S. 73-82

          - Was jeder vom Islam wissen muss, S. 220-259


    14. Christlich-Islamischer Dialog
    "Liebe ist die Zerreißung der Schleier und die Enthüllung der Geheimnisse"
                                                                                                                     --- 
    Al-Qusairi (Iran, 11. Jh.)

                                                                        Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                         Frankfurt/M.: Insel 1994 (4.3.)
    --- Lektüre: Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-299


    15.  Islam und Moderne (Bilanz)
    Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir.
    Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für.
    Angelus Silesius(1624-1677)
      Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                         Frankfurt/M.: Insel 1994 (7.2.)
    II.  Ergänzende Materialsammlung


      Islamische Eschatologie 

      III.  Weitere Literaturhinweise
       III.1 Vertiefende Literatur zum Thema
      Islam in Europa, Säkularismus und Demokratie
      (Suhrkamp-Verlag)



      »Jetzt, nach dem Schock über das Gemetzel in der Redaktion von Charlie Hebdo, ist der Moment gekommen, um Mut zum Nachdenken zu finden. Jetzt und nicht später, wenn sich die Dinge legen, wie uns die Freunde billiger Weisheiten zu überzeugen suchen: Die Herausforderung besteht genau darin, den Akt des Denkens mit der Hitze des Augenblicks in Einklang zu bringen.« Slavoj Žižek
      Cover: Islam in EuropaCover: Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer LegitimitätCover: Islam und Moderne. Die neuen DenkerCover: Toleranz im KonfliktCover: Ein säkulares Zeitalter
      Cover: Religion und ÖffentlichkeitCover: Laizität und GewissensfreiheitCover: Religion ohne GottCover: Multikulturalismus und die Politik der AnerkennungCover: Glauben und Wissen

        III.2. Weitere Literatur

                               

            Materalien unter den Lizenzbedingungen von Creative Commons

        Aspekte zum Islam in Europa und im Mittelmeerraum (aktualisiert)

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        Foto: Bernd Westerhoff, Schwerte

        Angesichts der aufgeregten und oft polemischen Debatten um den Islam in Deutschland ist es sinnvoll, sich zumindest einen kleinen Überblick zur Geschichte des Islam in Europa zu verschaffen. Im Fokus steht dabei, wie der Islam Kunst, Kultur und Wissenschaft bereicherte.



        ISLAM und TRIALOG AUF DER IBERISCHEN HALBINSEL

        ISLAM IN ITALIEN - Schwerpunkt Sizilien

        ISLAM AUF DEM BALKAN

        ISLAM IN DEUTSCHLAND
        Moschee im Kriegsgefangenenlager Wünsdorf (1916 - wikipedia)
        LIBERALE MUSLIME und SIGNALE der TOLERANZ
        ISLAM IN ÖSTERREICH
        ISLAM IN DER SCHWEIZ


        ISLAM IN FRANKREICH
        Institut du Monde Arabe (IMA), Paris
        Kalligrafie: Das Wissen verleiht ewige Kraft

        ISLAM IN BELGIEN UND DEN NIEDERLANDEN


        ISLAM IM VEREINIGTEN KÖNIGREICH
        London: Zentralmoschee (Wikipedia.en)






        Meditatives - Kontemplatives - Mystisches (aktualisiert)

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          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
          DIE MIR DIE ZEIT GENOMMEN
          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
          DIE ETWA MÖCHTEN KOMMEN
          DER AUGENBLICK IST MEIN
          UND NEHM' ICH DEN IN ACHT
          SO IST DER MEIN
          DER JAHR UND EWIGKEIT GEMACHT


                             Andreas Gryphius (1616-1664)

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            DIE ROS' IST OHN' WARUM
            SIE BLÜHET, WEIL SIE BLÜHET
            SIE ACHT' NICHT IHRER SELBST
            FRAGT NICHT, OB MAN SIE SIEHET

                                                              Angelus Silesius (1624-1674) 






                                                                                                                                                                      Lizenzbedingungen unter Creative Commons

           

          Reinhard Kirste - Biografisches (aktualisiert)

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          1942 in Berlin-Lichtenrade geboren
          Während der Schulzeit in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert
          (BK - Schülerbibelkreise)


          1961  Abitur an der Ulrich-von-Hutten-Schule Berlin-Lichtenrade

          1961 - 1966 Studium der Ev. Theologie und Religionspädagogik
                            in Berlin (Kirchliche Hochschule) und den
                            Universitäten Tübingen und Göttingen


          1966  1. Theologisches Examen vor dem Konsistorium
                   der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg (West)


          1966 - 1970: Vikar und Prädikant in Berlin:
          Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Königin-Luise-Gemeinde Schöneberg,
          Genezareth-Gemeinde Neukölln

          Schulpraktikum: Ev. (Real-)Schule Charlottenburg

          Nov. 1969 bis März 1970: Hilfsprediger in der Martha-Gemeinde Kreuzberg

          1969   2. Theologisches Examen und Ordination 
                    zum Pfarrer durch Bischof Kurt Scharf

          1970  Heirat mit Karin Kirste

          1970 - 1975 Gemeindepfarrer
          der Ev.-Luth. St. Cosmas- und Damian-Gemeinde Hildesheim
          mit den Ortsteilen, Hildesheimer Wald, Marienrode, Barienrode,
          Neuhof, Trockener Kamp -
          verbunden mit Unterrichtsaufträgen für den Ev. Religionsunterricht
          am Goethe-Gymnasium Hildesheim
          und der Integrierten Gesamtschule Hildesheim
          Zusätzlich: Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Hildesheim
          im Wintersemester 1974/1975 und Sommersemester 1975


          1975 Abschluss der Dissertation bei Prof. Dr. Helmut Gollwitzer, Berlin
                  Promotion zum Dr. theol. (summa cum laude)
                  an der Kirchlichen Hochschule Berlin


          1975 - 2005 Schulreferent für die Lehrerfortbildung in Ev. Religionslehre in den Kirchenkreisen Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg
          Zeitweise Lehraufträge (bzw. Mitarbeit) an der PH, dann Universität Dortmund
          Sommersemester 1976 - Sommersemester 1986
          und Lehrauftrag an der Ruhr-Universität Bochum,
          Wintersemester 1982-1983 (Proseminar:
          Die Bedeutung meditativer Elemente im Religionsunterricht)



          1983 - 1993 Mitwirkung beim Forschungsprojekt
          der Islamischen Wissenschaftlichen Akademie (IWA)
          und der Universität zu Köln
          unter Leitung von Prof. Dr. Abdoljavad Falaturi:
          „Analyse der Schulbücher zum Thema Islam in den europäischen Ländern und zum Thema Christentum in Islamischen Ländern“


          1989 Mitbegründer und als stellvertretender Vorsitzender seitdem Koordinator der
          Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) e.V. in Nachrodt/Westfalen,


          Seit 1990  Gemeinsam mit KARIN KIRSTE:
          Ausbau und Organisation derInterReligiösen Bibliothek (IRB)
          in Nachrodt mit Informationen und Materialpräsentationen nach Schwerpunkten.
          2005-2007 Erstellung des Gesamtkatalogs, der kontinuierlich aktualisiert und erweitert wird.


          1991 - 2018: West-östlicher Divan Iserlohn: 
                              Baustelle Kulturbrücke Nr. 01 - 142


          2003 Mit Karin Kirste: Gründung der Stiftung „Omnis Religio“ 

          2005 - 2008 
          •  Mitglied des Projektausschusses (2005-2007) „Weißt du, wer ich bin“, getragen von den großen Kirchen, dem Zentralrat der Juden sowie zwei großen islamischen Organisationen in Deutschland Mitherausgeber von drei Materialheften und eigenen Beiträgen zu: Spirituelle Raumbegehungen (s.u.). 
          • Gutachter beim Focus-Wettbewerb 2006: „Schule macht Zukunft“
          • 2007: Gutacher beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Programmbereich "Modellprojekte: Jugend, Bildung und Prävention" (Regiestelle "Jugend für Vielfalt") durch GSUB - Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung Berlin: Projekte gegen Rechtsextremismus.
          • 2008: Gutachter bei Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS),
            ESF-Programm 2008
          • 2008: Gutachter bei Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS),
            XENOS-Programm 2008
          Seit 2005 Lehrauftrag an der Technischen Universität Dortmund im Fachbereich „Humanwissenschaften und Theologie“ - Institut für Ev. Theologie 
          Themen der Seminare und Materialzusammenstellungen: hier
          --- Hinweise zum Lehrauftrag an der TU-Dortmund --- (Biografisches und Arbeitsschwerpunkte): hier





          Persönliche Interessen- und Arbeitsschwerpunkte
          sowie ehrenamtliche Tätigkeiten


          Arbeiten zur Begegnung der Religionen sowie Fragen des interreligiösen und interkulturellen Lernens mit umfänglichen Reisen ...




          Regelmäßige Bearbeitung dieser Blogs und Blogseiten: 
          Mitgliedschaften und Ehrungen
          Mitarbeit bei:

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          Die wirkungsgeschichtliche Bedeutung antiker Religion und Philosophie (aktualisiert)

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          Musée du Louvre - Cover (1990): 
          Bestattungsmahl des Maliku (Detail)
          aus Palmyra, 2. Jh. v. Chr.


          Die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam haben ihre Wurzeln in den kulturellen, politischen und religiösen Vorgegebenheiten der Antike. Die vernetzte Vielfalt im Mittelmeerraum, im Mittleren und Nahen Osten sowie auf der Arabischen Halbinsel und in Afrika sind kaum zu überschauen. 

          Einige wenige Aspekte seien hervorgehoben:



          Zarathustra-Religion und Yeziden  (Êzîden) 
          Manichäismus
          Der berühmte dreisprachige Stein von Rosette  (196 v. Chr.) -
          hier als große Kopie im Museum von Figeac (Place des Écritures
          ) - (Wikipedia)
          Der Stein von Rosette in Figeac:
          Leserichtung von oben: Hieroglyphen, Demotisch,  Altgriechisch
          Ausschnitt (Wikipedia)

          Philosophien und Religiosität
          in der Antike:
          Griechenland, Gnosis, Juentum,
          Christentum


          Mithras opfert den Stier, 100 -200 n.Chr.
          (Louvre Lens, Nordfrankreich)

          Das Römische Weltreich 
          Hadrianstor mit Kolonnade in Palmyra, 2015 zerstört  (Wikipedia)

          Die mittelöstliche, ägyptische und arabische Welt vor dem Islam
          Katalog zur Ausstellung im Neuen Museum Berlin (2017) ---
          Prestel-Verlag München 2017, 336 S., Abb. -  Details: hier 

          Die Bedeutung der Mutterkulte

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          LERNORTE - kulturell, religiös, interreligiös - dauerhaft und temporär (aktualisiert)

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          Städte, Plätze, Kirchen, Tempel, Moscheen, Synagogen und Museen bieten vielfältige Möglichkeiten, "vor Ort"über Kultur, Geschichte, Religion und Philosophie "Originales" zu lernen. Hier sind einige Beispiele vorgestellt, die Anregungen für interkulturelle und interreligiöse Begegnungen geben können:


            Aufsuchen der LERNORTE (Ortseingabe, ggf. mit Straßenname)

              FRANKREICH: Orte A-Z: hier

              DEUTSCHLAND - NIEDERLANDE - ÖSTERREICH - 
              SCHWEIZ - LUXEMBURG - ITALIEN
              Orte von A-Z

              KULTURHAUPTSTÄDTE EUROPAS seit 1985

              PILGERWEGE
                TEMPORÄRE LERNORTE für religiöse Entdeckungen




                      Die Gärten der Bestattung in Bergisch Gladbach - Todes-Gedenken für das Leben

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                      QR-Code zur Orientierung
                      beim Gang durch den Garten
                      "Trauer braucht eine Heimat": Dieser Satz des Bestatters Fritz Roth(1949 - 2012) wurde zu einer Vision, dessen Realisierung die Gärten der Bestattung auf einem Hügel in Bergisch Gladbach sind. Fritz Roth ist der erste Beerdigungsunternehmer in Deutschland, der das bisherige Image dieser "Branche" gehörig verändert hat. Sein Credo: Der Trauernde hat Vorrang. Tochter und Sohn führen inzwischen das Werk ihres Vaters weiter.
                      Fritz Roth hat auch einen Urnenfriedhof der anderen Art eingerichtet - offen für alle religiösen Traditionen und Denkweisen und [fast] völlig frei in der Grabgestaltung. 


                      Die Begräbnisplätze liegen  direkt neben dem "Bestattungshaus Pütz-Roth", das nichts von der üblichen Atmosphäre einer solcher Einrichtung hat. Es ist ein Haus der inspirierenden Begegnung und intensiven Trauerbegleitung.
                      Diese Angebote werden durch viele Veranstaltungen der Trauerakademie erweitert. Hier kommen Trauernde, Künstler, Fachleute und Seelsorger zusammen. Daraus entwickeln sich immer wieder neue Gestaltungsideen, die temporär umgesetzt werden oder auch dauerhaft im Gelände als Installationen einen Platz finden.
                      Neben einem "Pfad der Sehnsucht" im Haus wird der  Gang durch die Gärten der Bestattung erweitert. Der GartenWald ist ein "Hof des Friedens".  Er wird zum meditativen "Lebens-Lehrpfad", dessen einzelne Abschnitte auch besondere Namen tragen, z.B. Weg der Lebensabschnitte, Weg der Weltreligionen. Ein neues Gelände, der WaldGarten, schließt sich inzwischen an. 



                      Totenbretter für Kinder und Jugendliche


                      1. Stele: Von den vielen Toden, die wir während unseres
                      Lebens sterben, ist der letzte vielleicht gar nicht der bitterste.
                      2. Stele: Wie nah sind uns manche, die tot sind -
                      und wie tot sind uns manche, die leben !




                      Labyrinth des Lebens






                      Haus der Klage - die Tür ist offen


                      Haus der Klage: Begegnung mit der hellen Leere


                      Durchblicke nach DORT



                      Die Toten und die Lebenden gehören zusammen



                      Orientierung am Buddha



                      Der Gott Ganesha als Wegbegleiter



                      Auf dem Weg der Weltreligionen: Beispiel Shintoismus



                      Nach-Klang ...
                      Hoffnungsräder an der "Klagemauer"
                      CC

                      Interreligiöse und interkulturelle Veranstaltungen - (aktualisiert: 15.07.2018)

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                      Tagungen,
                      Seminare,
                      Konferenzen,

                      Studienreisen


                      Juli - September
                      2018

                      und weitere Vorschau 
                        --- bis 02.09.2018: Spiritueller Sommer Südwestfalen
                        Alle Veranstaltungen: Programmheft (Download: hier)

                        Juli 2018
                        --- 23.07. - 10.08.2018 (for young people, age 25-35) --- 
                        Religions and Sustainable Development Goals
                         
                         
                        Perspectives from Judaism,Christianity and Islam
                        --- 
                        World Council of Churches (WCC), Geneva-Bossey

                        --- 29.-31.07.2018: Sacred Texts und Human Contexts - 
                             
                        Nazareth College, Rochester, NY (USA)


                        August 2018

                        --- 23.-28.08.2018:Religiöse Wissenstraditionen und europäische Gesellschaft
                             Dialog und Konflikte in Vergangenheit und Gegenwart
                             Sommerschule: Sprachen: englisch, italienisch, deutsch
                             Kloster Santa Croce, Mailand


                        --- 28.08.2018:  Beyond Pluralism:
                        Contrapunctal Responses to Culture Wars,
                        New Nationalisms, and the Challenges of the Anthropocene
                        Counterpoint Official Launch Event
                        Almodóvar Hotel Berlin


                        September 2018

                        -- 02.-06.09.2018:Religiöse Naturschutzwoche
                        Osnabrück, Darmstadt und Köln
                         

                        --- 07.09.2018: Mittelständische Unternehmer/innen und Freiberufler
                        Einzelkämpfer oder Teamplayer?
                        Initiative Wirtschaft, Rheinland-Süd, Andernach  


                        --- 13.-16.09.2018: 
                        Philosophie der monotheistischen Weltreligionen
                        im frühen und hohen Mittelalter
                         --- Theologische Fakultät Fulda


                        --- 14.09. - 16.09.2018: Menschenrechte auf dem Rückzug?
                        Menschenrechte in Zeiten des Populismus und Extremismus
                        Kath. Akademie Schwerte


                        --- 25.-28.09.2018: Deutscher Historikertag: Gespaltene Gesellschaften
                        Universität Münster --- Download Programmheft: hier


                        Weitere Vorschau 2018/2019

                        --- 02.-09.10.2018: Griechenland. 
                        Madre de Israel oder das Jerusalem des Balkan
                        Deutsch-Israelische Gesellschaft / Tour mit Schanz


                        --- 28.10. - 02.11.2018: 70 Jahre Israel - eine Demokratie, die uns braucht
                             DIG / KAS - Tour mit Schanz


                        --- 01.-07.11.2018: Parlament der Weltreligionen in Ontario/Kanada


                        --- 03.11.2018: INTR°A-Jahrestagung in Köln (mit MV): --- 
                        Chancen und Stolpersteine
                        des christlich-islamischen Dialogs in Deutschland
                        Details und Anmeldung: interrel@t-online.de


                        --- 07.-08.11.2018: Kind, Kegel, Kalifat.
                        Frauen und Kinder: Blinde Flecken in der Salafismusprävention?
                        bpb in Düsseldorf, Hotel Nikko

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                        2019

                        --- 30.-31.01.2019: FOLLOWING ‘THE WAY’:
                        HISTORICIZING THE INTERSPACE AMONG INDIC RELIGIONS
                        Khoja Studies - Universität Mumbai, Indien


                        --- 19.-23.05.2019: Vom Vertrauen getragen
                        Ev. Kirchentag in Dortmund --- Aktuelle Informationen: hier


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                        Katholisches Bildungswerk Bonn

                         Vorträge im Wintersemester 2018/19
                          
                        Der Sohar: das Buch des Glanzes
                        Hauptwerk der Kabbala
                        Do 11.10.2018 │ 20.00 Uhr s.t.
                        Prof. Dr. Gerold Necker, Halle-Wittenberg
                        ________________

                        Rabbis made in Germany
                        Rabbinerausbildung für die Zukunft in Potsdam
                        Mi 24.10.2018 │ 20.00 Uhr s.t.
                        Rabbiner Prof. Walter Homolka, Potsdam

                        ________________

                        Jüdisch-polnische Literatur im 20. Jahrhundert
                        Do 08.11.2018 │ 20.00 Uhr s.t.
                        Prof. Dr. Magdalena Marczałek, Potsdam
                        ________________
                          
                        Nachman Krochmal:
                        Der galizische Mendelssohn und sein Beitrag
                        zur Wissenschaft des Judentums
                        Mo 10.12.2018 │ 20.00 Uhr s.t.
                        Prof. Dr. Andreas Lehnhardt, Mainz
                        _______________
                          
                        Alle Vorträge finden statt im Hauptgebäude der Universität Bonn
                        (Eingang Am Hof 1), Hörsaal VII im 1. Stock
                          Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Bonn, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn, Evangelisches Forum Bonn, Seminar für Liturgiewissenschaft und Seminar für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät, Universität Bonn, Studium universale der Universität Bonn.

                        --------------------------------------------------


                        Weitere Jahresprogramme
                        AUSSTELLUNGEN  &  KULTURFESTIVALS

                         



                              Wege der Templer - ungewollte Brückenbauer zwischen Orient und Okzident (aktualisiert)

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                              Kreuzritterburg: Krak de Chevaliers (Syrien)
                              Gedanken aus dem Levantinischen Tagebuch: hier
                              Die mittelalterlichen Kreuzzügeund die Geschichte des Heiligen Landes wurden durch drei Ritterorden wesentlich geprägt:
                              Um die Templer  ranken sich viele Geheimnisse. 
                              Wer waren diese Männer, die als militärische Schutztruppe die Pilger auf dem Weg ins Heilige Land gegen die Muslime schützten? Wer waren diese, die bald als spirituelle und militärische Elitetruppe die Levante kontrollierten und im Heiligen Land eigene 
                              Kreuzfahrerstaaten aufbauten? Der Orden realisierte und rechtfertigte im Sinne des spirituellen und militärischen Kampfes auch theologisch den Kreuzzugsgedanken
                              Als intensiver und streitbarer Befürworter trat der Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux (1090-1153) auf, der die Tempelritter ausgesprochen schätzte. So verfasste er zusammen mit dem Gründungsmitglied und Ordens-Großmeister Hugues de Payens (um 1070-1136) die Regel des Templerordens.

                              Schenkungen einflussreicher Herrscher und politisches Geschick sowie erste Erfolge während der Kreuzzüge ließen den Templerorden bald eine Art Staat im Staate werden. Nachdem durch den Fall der letzten christlichen Bastion Akkon im Jahre 1291 die Kreuzfahrer nach Westen zurückgedrängt wurden, spielten diese in der europäischen Politik eine zunehmende Rolle. Das bedeutete sicher eine Bedrohung für andersartige Interessen derjenigen Herrscher, in deren Ländern die Templer nach dem Rückzug  aus dem Heiligen Land ihr Netz von Kommanderien in Europa weiter ausbauten.
                              Besonders die französischen Könige fürchteten den Einfluss der hoch angesehenen Tempelritter, aber auch die Kirche konnte sich faktisch nicht in die Gestaltung des Ordens einmischen. So kam es zu verschiedenen Versuchen - auch mit Hilfe der Kirche - die Macht des Ordens zu begrenzen oder gar auszuschalten.


                              Kathedrale St. Maurice in Vienne
                              (Wikipedia)

                              Wie eine Kriminalgeschichte liest sich die Zerschlagung des Templerordens (Die ZEIT, 23.03.2012) durch den französischen König  
                              Philipp IV., den "Schönen" 
                              (1268-1314).
                              Er besiegelte mit der Hilfe von Papst Clemens V. (1305-1314) das unrühmliche Ende, und zwar auf dem Konzil von Vienne im Jahre 1312. Neben dem Befehl der Auflösung des Templerordens wurde auch das wandernde Beginentum verboten.
                              Auch Meister Eckhart war wegen sog. häretischer Äußerungen zum Konzil geladen, starb jedoch auf der Reise dorthin.
                              Innenraum der Kathedrale - Ort des Konzils (Wikipedia)


                              Im Turm der Gefangenen (Tour des Prisonniers) auf der Burg von Gisors wurden zeitweise einige Templermitglieder und wahrscheinlich auch der letzte Großmeister des Ordens, Jakob de Molay, festgehalten, ehe man sie in Paris hinrichtete.
                              Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Johanniter-Orden Funktion, Aufgaben und weitgehend den Besitz des Templerordens nach dessen Auslöschung übernahm ...


                              Die Templer in Deutschland und Österreich
                              Deutscher Orden / Deutschherrenorden

                              Die Templer in Frankreich

                              Details zum Buch von Julien Frizot:
                              Auf den Spuren der Temper,
                              erschienen 2015: hier

                              Vielfältig sind die Zeugnisse
                              der Templergeschichte in Frankreich.
                              Nach dem Ende der Kreuzzüge bauten sie hier verstärkt ein Netzwerk auf.

                              Allein in Beauvais besaß die Ritter-Komturei
                              17 Häuser. Auch beim Bau der
                              Kathedrale Saint-Pierre waren die Templer beteiligt.
                              ---
                              Ausführliche Beschreibung mit Bildergalerie (frz.): hier 


                              Templerkreuz in der Taufkapelle
                              der Kathedrale von Beauvais

                                Sog. Templerhaus
                                in Caudebec-en Caux
                                (Normandie)


                                Die Templer in Spanien 

                                Castillo de Ponferrada (Wikipedia)
                                Peñiscola mit Templerburg (nördlich von Valencia)
                                 (Wikipedia)














                                Die Templer in Portugal

                                Christusritterburg Tomar:
                                Templer-Teller 
                                  Christusritterburg: Fliese 

                                 Die Templer in England

                                The Inner Temple Church
                                in London (Wikipedia)




                                  Die Templer in Italien 

                                    Das Turiner Grabtuch, Fotografie des Gesichts,
                                    Positiv links, rechts Negativ (Kontrast etwas verstärkt)

                                    (Wikipedia)
                                    Buchhinweise
                                    Byzantinische Kultur und Kreuzfahrerstaaten
                                    • Malcolm Barber: Die Templer. Geschichte und Mythos. Düsseldorf: Patmos 2005
                                    • Alain Desgris: L'Ésotérisme Templier. Le Livre des Mystères & des Révélations.
                                      Paris: Guy Trédaniel 1998, 448 S., Abb.
                                    • Thomas Biller: Templerburgen. Darmstadt: Philpp Zabern [WBG] 2014, 172 S., Abb., Karten
                                      Rezension in Literaturkritik.de
                                    • Alain Demurger: Die Templer. Aufstieg und Untergang 1120-1314.
                                      Aus dem Französischen von Wolfgang Kaiser.
                                      München: C.H. Beck 1994, 3. überarb. Aufl., 343 S., Abb.
                                    • Bruno Hapel (dir.): L'Ordre du Temple. Les textes fondateurs.
                                      Paris: Guy Trédaniel 1991, 73 pp.
                                    • Monika Hauf: der Mythos der Templer. Düsseldorf: Patmos 2003
                                    • Monika Hauf: Die Templer und die Große Göttin. Düsseldorf: Patmos 2000
                                    • Keith Laidler: Das Haupt Gottes. Der Stamm Davids, die Templer und
                                      die wahre Natur des Heiligen Grals. Aus dem Englischen von Sabine Steinberg.
                                      Bern u.a.: Scherz 1999, 413 S., Abb.
                                    • Ferdinand Neundlinger / Manfred Müksch: Die Templer in Österreich.
                                      Auf den Spuren der geheimen Lehrmeister der Freimaurer in Europa
                                      und in den habsburgischen Erblanden.
                                      Innsbruck: Edition zum rauhen Stein 2005, 2. erw. Aufl., 233 S., Abb.
                                    • Piers Paul Read: Die Templer. Die Geschichte der Tempelritter,
                                      des geheimnisvollen Ordens der Kreuzzüge. München: AT-Verlag 2005
                                    • Judith-Mary Upton Ward: The Rule of the Templars. The French Text of the Rule
                                      of the Order of the Knights Templar.
                                      Woodbridge, Suffolk (UK): The Boydell Press 1992, 200 pp., index
                                    • Zusammenhänge: Templer und Katharer
                                    Die Kreuzzüge aus islamischer Sicht
                                    --- Paul Cobb: 
                                    Der Kampf ums Paradies (2014)
                                    --- Francesco Gabrieli: Arab Historians of the Crusades.
                                        Selected and translated from the Arabic Sources. New York: Dorset 1989
                                    --- Amin Maalouf: Der Heilige Krieg der Barbaren.
                                        Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber. 
                                    München Diederichs 1996

                                       Rezension in "Der Humanist" (abgerufen, 25.03.2015)
                                    --- Usama ibn Munqidh: Ein Leben im Kampf
                                         gegen Kreuzritterheere
                                     [1982], Goldmann TB 1988
                                         --  Kommentar in ZMS-Working-Paper Nr. 9:
                                        Akkulturation und Identität(e) jenseits des Mittelmeers
                                    --- Il ya 900 ans à Jérusalem. Chrétiens - Musulmans: le Choc
                                         
                                    mit Dossier: La croisade vue par les musulmans. Historia No. 630 (Juin 1999), bes. S. 35-61
                                    --- Elif Gömleksiz: Kreuzzüge aus muslimischer Sicht.
                                         
                                    Die Darstellung der "Franken" in Usama ibn Munqids Kitab al- I'tibar
                                         Zeitschrift fir Islamische Studien (ZIS), 1. Jg.  Heft 1 (April 2011), S. 44-54

                                    Interkulturelle und interreligiöse Lernorte in Frankreich

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                                    Kathedrale in Reims: Südwestliches Seitenportal



                                    La riche histoire culturelle de la France et les multiples expressions de sa modernité offrent de nombreuses opportunités pour faire des expériences interculturelles et interreligieuses: villes, places, églises, temples, mosquées, synagogues et musées invitent à des rencontres «originales».








                                    Die reiche Kulturgeschichte Frankreichs und die vielfältigen Ausdrucksformen seiner Moderne bieten zahlreiche Möglichkeiten des interkulturellen und interreligiösen Lernens: Städte, Plätze, Kirchen, Tempel, Moscheen, Synagogen und Museen laden ein zu "originalen" Begegegnungen.

                                    Aufsuchen der LERNORTE (Ortseingabe, ggf. mit Straßenname)

                                      ORTE / Lieux von A-Z
                                      PARIS


                                       CC


                                      Publikationen im Internet von Reinhard Kirste

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                                      2018




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                                      2016
                                      2015 

                                       CC

                                        Religion(en): Schwerpunkte der Recherche - Themenseiten der InterReligiösen Bibliothek (IRB)

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                                        Übersicht der Schwerpunktthemen (alphabetisch)


                                        BIBEL und  KORAN
                                        BRÜCKENBAUER/INNEN:
                                        Interkulturell - interreligiös


                                        DIALOG DER RELIGIONEN ---
                                        INTERRELIGIÖSER DIALOG - INTERRELIGIÖSES LERNEN


                                        ETHIK: 
                                        EUROPA - ORIENT - MITTELALTER - REFORMATION
                                        FESTE und RITEN 

                                        FRANKREICH  - Laizismus - Pluralismus - Islam
                                        FRANCE - 
                                        laïcité - pluralisme - islam 

                                        FRAU und RELIGION
                                        GOTTESDIENST und PREDIGT
                                        FRIEDEN und FRIEDENSPÄDAGOGIK
                                        s.a.u. Krieg und Frieden


                                        IBERISCHE HALBINSEL - Spanien/Portugal - übriger MITTELMEER-RAUM


                                          KINDERBÜCHER und KINDERBIBELN
                                          (interreligiöse Aspekte)
                                          KINDERGARTEN und FRÜHERZIEHUNG
                                          --- 
                                          Begegnung der Religionen im Kindergarten

                                          KRIEG UND FRIEDEN
                                          mit Gewalt, Opfer, Märtyrertum, Djhadismus, Terrorismus 

                                          Focus LATEINAMERIKA
                                           --- 
                                          Geschichte und Gegenwart

                                          LERNORTE ---- kulturell - religiös - interreligiös

                                            MAGHREB, MITTLERER OSTEN und SÜD(-OST)ASIEN
                                            mit Berichten zu einzelnen Ländern und Regionen

                                            MEDITATION - MYSTIK - KLÖSTER/ORDEN s.u. Mystik und Spiritualität

                                            MUSEEN und Zeitreisen
                                            ---
                                            Kulturelle Entdeckungen: MUSEUMSRUNDGÄNGE und religiöse ZEITREISEN
                                                 

                                            MUSIK als interreligöser Dialog -
                                            -- 
                                            Grenzen überschreitende Kraft - Weltmusik



                                            MYSTIK und SPIRITUALITÄT

                                            PERSONEN und PERSÖNLICHKEITEN (A-Z)
                                            PREDIGT und GOTTESDIENST
                                             --- 
                                            Materialen und  Gotttsdienstentwürfe

                                            REFORMATION >>>>  EUROPA

                                            RELIGION  und MUSIK 
                                            --- 
                                            Die Grenzen überschreitende Kraft der Musik

                                            RELIGION und PHILOSOPHIE von der ANTIKE bis zur GEGENWART
                                            RELIGIONEN (von Alevismus bis Zoroastrismus)
                                            RELIGIONSPÄDAGOGIK

                                            STATISTIK

                                            STERBEN - TOD - JENSEITS
                                            SYMBOLIK

                                            Muttergottheiten - die sog. Matronenheiligtümer im römischen Niedergermanien

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                                            Weihestein des Caldinius Firminius
                                             im Tempelbezirk Pesch
                                            (Wikipedia)
                                            In den linksrheinischen Regionen lassen sich viele Zeugnisse für die Anbetung von (keltisch-römischen) Muttergottheiten entdecken. Sie stammen überwiegend aus der damaligen römischen Provinz Niedergermanien = Germania inferior. Sie wurden in der Zeit zwischen dem 1. und 5. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Die "Matronen" bilden nicht selten eine "Trinität".
                                            Ihr Name "Matronenheiligtümer" bezieht sich auf das lateinische Wort "mater" = Mutter bzw. "matrona" = Familienmutter. Der Begriff lässt sich auch auf  "deae matres" = göttliche Mütter beziehen.


                                            Eine Reihe von diesen Kultorten sind restauriert und gut zugänglich. In der Eifel liegen einige relativ dicht beisammen:

                                            Matronenheiligtümer


                                            Matthias Egeler: Matronenkultorte in Deutschland.
                                            Handbuch der Religionen (HdR) - I-23.7 (2017) 

                                            Matronae Aufaniae - Tempelbezirk "Görresburg" (Wikipedia)
                                            Matronen-Altar (Matronae Aufaniae) --- Rheinisches Landesmuseum Bonn 

                                            Mars, Luna und Jupiter
                                            Relief an der Römersäule, Kastell Echzell
                                            (Ober-Germanien)

























                                            CC

                                            Römisches Imperium: Der Limes im Rheingau, im Taunus und der Wetterau

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                                            Der germanische Limes (Rhein-Main-Donau)
                                            zwischen Köln und Regensburg (Wikipedia)
                                            Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
                                            Die militärischen Grenzsicherungen des Römischen Reiches gegen eindringende Völker haben eine beeindruckende "Spur" hinterlassen - den Limes (= Schneise, Grenzweg).  Entstanden ist dieser Grenzzaun vom 1.-6. Jahrhundert. Er reicht von Britannien (Hadrianswall) im Westen, durch Nieder- und Ober-Germanien, durch Österreich, den gesamten Balkan bis zu den römischen Grenzregionen des Schwarzen Meeres, um über das Gebiet der heutigen Türkei, des Nahen Ostens schließlich auf der Südseite des Mittelmeeres im heutigen Marokko zu enden.
                                            Eine große Zahl von damit zusammenhängenden archäologischen Zeugnissen lässt sich darum auch in Deutschland finden: Kastelle, Legionslager, Wachtürme, Außenposten. Zugleich zeigen diese römischen, teilweise rekonstruierten Reste auch eine gewisse Flexibilität der Grenzbewachung: Die Ausgrabungen und Funde verdeutlichen nämlich, dass nicht nur ein reger Handelsaustausch die Grenzregionen prägte, sondern auch religiös viele unterschiedliche Einflüsse der Kulturen und Religionen diesseits und jenseits des Limes sich miteinander vermischten.
                                            Das gilt auch für den Rheingau, den Taunus und die Wetterau. 
                                            Römerlager Waldgirmes bei Wetzlar (Lahntal)
                                             mit der rekonstruierten Reiterstatue des Augustus

                                            Bleirohr der Wasserleitung mit Inschrift der 14. Legion.
                                            die in Wiesbaden (Aquae Mattiacorum) stationiert war.
                                            (Museum Castellum Wiesbaden, Wikipedia)


                                            Limesturm des Kastells Zugmantel
                                            an der alten Nord-Süd-Verbindungsstraße (B 417)
                                            bei Wiesbaden 


                                            Palisadenzaun des Limes am Kastell Zugmantel


                                            Limesturm in Dasbach bei Idstein




                                            Rekonstruiertes Kastell Saalburg im Taunus



                                            Römersäule im Kastell Echzell bei Altenstadt
                                            Rechts unten: Der Gott Merkur

                                            CC 


                                            Die Siebenschläfer von Ephesus, Ruhstorf und Sept Saints: Christlich-islamische Begegnungen

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                                            Siebenschläferkirche
                                            Wer die Siebenschläfer-Kirche im niederbayerischen Rotthof (Ortsteil von Ruhstorf, südlich von Passau) besucht, dem eröffnet sich im Grunde ein umfassendes religiöses Geschichtspanorama.
                                            Das römische Relief an der südlichen Außenmauer der Kirche hielt man zuerst für eine Darstellung der berühmten Sieben Schläfer aus Ephesus, die der Kaiser Decius im Jahre 251 als Märtyrer bei lebendigem Leibe hatte einmauern lassen. Nach 200 Jahren wachten sie wieder auf (die Jahresangaben schwanken in den Varianten der Legenden). Als einer der jungen Männer in die Stadt kam und Nahrung mit dem Geld der vergangenen Zeit bezahlen wollte, war das Erstaunen groß. Erst langsam bemerkten die Einwohner, dass die damals 7 getöteten Männer wieder zum Leben erweckt worden waren!


                                            Das ursprünglich für eine Darstellung
                                            der heiligen sieben Schläfer
                                            gehaltene römische Relief an der Kirche in Rotthof

                                            So nahm die Heiligenlegende über die Macht des christlichen Glaubens ihren Lauf: Die damals der Vernichtung Preisgegebenen hatten "nur geschlafen" und bezeugten nun, dass der Glaube an Jesus Christus stärker ist als der Tod.

                                            Weitere Informationen (mit dem Altarbild in der Kirche) hier:
                                            Die Siebenschläfer von Rotthof



                                            Siebenschläferhöhle bei Ephesus, 1926 entdeckt (Wikipedia)
                                            Es gibt auch die Tradition einer solchen Höhle in Tarsus

                                            Im Koran wird diese Geschichte unter islamischen Gesichtspunkten ähnlich erzählt. Sie bezeugt, dass der Tod vor dem Gott des Lebens keine Chance hat (Sure 18).
                                            Mehr zur Sure 18: Die Höhle

                                            Vers 18: 
                                            „Du hättest gemeint, sie seien wach, während sie (in Wirklichkeit) schliefen, wobei wir sie auf die rechte Seite und die linke sich umdrehen ließen, und ihr Hund mit ausgestreckten Beinen am Eingang lag. Hättest du sie so erblickt, hättest du dich vor ihnen zur Flucht gewendet und vor ihnen nichts als Schrecken empfunden.“

                                            Goethe nimmt übrigens im  West-östlichen Divan die Siebenschläfer-Legende auf. Und auch der im Koran erwähnte Hund findet seinen Platz bei den SchläfernGoethes Gedicht: hier

                                            In der Koransure 18, Vers 19 heißt es dann weiter:
                                            „(Während sie nun) auf diese Weise (schliefen), weckten wir sie auf, damit sie sich untereinander befragen würden. Einer von ihnen sagte:>Wie lang habt ihr verweilt?< Sie antworteten:>Einen Tag, oder den Teil eines Tages.< Sie sagten (schließlich):>Euer Herr weiß am besten darüber Bescheid, wie lang ihr verweilt habt. Schickt nun einen von euch mit diesem eurem Geld in die Stadt! Und er soll schauen, wer in ihr die reinste Speise (anzubieten) hat. Und er soll euch davon Vorrat bringen. Er soll es geschickt anstellen und niemandem etwas von euch merken lassen<.“ 

                                            Mit dieser Geschichte ist fast unerwartet ein Stück gemeinsamer Tradition von Christen und Muslimen entstanden. Und d
                                            ie Orte und Kirchen mit dem Namen dieser sieben Heiligen sind im Grunde eine Einladung zum Dialog.

                                            Der berühmte Orientforscher Louis Massignon (1883-1962) hat für den kleinen bretonischen Ort "Sept Saints" (= Sieben Heilige") diesen Impuls aufgenommen, und seit 1954 wird die jährliche Wallfahrt in der Bretagne zu einem Zeichen des christlich-islamischen Miteinanders.

                                            Die 7 Heiligen mit Maria im Chor der Kirche von Sept Saints Vieux Marché (Bretagne)



                                            Islamische Darstellungen der Siebenschläfer-Legende
                                            auf Büchern zu diesem Thema:
                                            F. Jourdan im Verlag Maisonneuve & Larose 1983 und 2001
                                            Eine Variante der Tradition des langen Schlafes
                                            im Judentum in den "Nachträgen zu Jeremia"
                                             
                                            --- in: Jens Herzer, Die Paralipomena Jeremiae. Studien zu Tradition und Redaktion einer Haggada des frühen Judentums. Reihe: Texte und Studien zum Antiken JudentumBd. 43. Tübingen: Mohr-Siebeck 1994

                                            Hermann Kandler: "Die Bedeutung der Siebenschläfer (Ashab al-kahf) im Islam. Untersuchungen zu Legende und Kult in Schrifttum, Religion und Volksglaube unter besonderer Berücksichtigung der Siebenschläfer-Wallfahrt. - Abhandlungen zur Geschichte der Geowissenschaften und Religion/Umweltforschung Bd. 7.
                                            Bochum: Universitätsverlag Brockmeyer 1994
                                             

                                            Der Gedenktag für die Sieben Schläfer 
                                            (nicht mit dem gleichnamigen Tier zu verwechseln) ist der 27. Juni. 
                                            Er ist heute nur noch durch die Wetterregeln bekannt: 
                                            • Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.


                                            CC 

                                            "Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen" Europa üben ... (aktualisiert)

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                                            Der Mythos: Zeus entführt Europa
                                            (2 Euro-Münze Griechenland)

                                            Zur Bedeutung des Stiers
                                            in der Mythologie
                                            Ein Bericht im Deutschlandfunk Kultur (17.03.2017) hat es auf den Punkt gebracht:
                                            Der Orient ist Europas Schicksal
                                            von Konstantin Sakkas
                                            Er betont die kulturelle Einheit, die schon Goethe im West-östlichen Divan betonte. Zugleich erinnert er daran, dass der heutige Anti-Islamismus nur eine moderne Spielart eines Jahrhunderte lang gepflegten Anti-Orientalismus ist.

                                            "Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Wenn Europa nicht ein entsprechendes geopolitisches Narrativ entwickelt und in praktische Politik umsetzt, wird es untergehen.Der heutige Antiislamismus ist nichts anderes als die moderne Spielart des Antiorientalismus. Über Jahrhunderte hinweg richtete sich dieser Antiorientalismus in Europa gegen die Juden, mit Abstrichen auch gegen die Griechen. An ihre Stelle sind heute "die Moslems" getreten, und in ganz Europa sind antimuslimische Bewegungen auf dem Vormarsch.Doch mit dem Antiorientalismus schießt sich Europa ins eigene Knie. Denn Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Der Gegenentwurf hierzu war das Konzept der "Westernness", also eines westlichen, atlantischen Europas, das sich vom vermeintlich minderwertigen Orient hermetisch abschottet – ein ebenso uraltes Konzept, das aber bis heute nicht aufgegangen ist."
                                            "Europa greift nach den Sternen",
                                            Skulptur von Helmut Lutz
                                            Münsterplatz Breisach (Wikipedia)
                                            Aber die europäische Geschichte zeigt zum Glück auch freundliche Tendenzen interkultureller Begegnung. Diese müssen wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Goethe bietet dazu ermutigende Anleitungen: 


                                            Wer sich selbst und andre kennt,
                                            Wird auch hier erkennen:
                                            Orient und Occident
                                            Sind nicht mehr zu trennen:
                                            Sinnig zwischen beiden Welten.
                                            Sich zu wiegen, lass ich gelten;
                                            Also zwischen Ost und Westen
                                            Sich bewegen, sei’s zum Besten. 

                                            Johann Wolfgang von Goethe, 
                                            West-östlicher Divan, Nachtrag, 1825/26


                                            Schumann-Adenauer-Gedenkzeichen
                                            12 Stelen in Bassenheim:
                                             und Europa mit dem Stier (Wikipedia)

                                            Der Orient in der Malerei,
                                            der Skulptur und

                                            in der (Garten-)Architektur 
                                            Potsdam: Wasserwerk
                                            im orientalischen Stil

                                            Allegorische Darstellung des Kontinents Asien
                                            in orientalischem Ambiente
                                            Fresko in der Rokoko-Kirche Steinhausen

                                            Heilige zwischen Orient und Okzident

                                            Orient-Sympathien und Klischees ---Rezeptionen: Theater, Oper, Literatur

                                            >>>> Dante Alighieri (1265-1321)
                                            >>>> Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
                                                        und Johann Gottfried Herder  (1744-1803)

                                            >>>>Voltaire(1694-1778)und Goethe(1749-1832)
                                            >>>> Hermann Hesse
                                                       (1877-1962)
                                                       und Bertolt Brecht
                                                      (1898-1956): 
                                            • Karl-Josef Kuschel:
                                              Hermann Hesse und Bertolt Brecht
                                              im Dialog mit Buddha, Laotse und Zen.Ostfildern: Patmos,
                                              März 2018, 712 S., Abb.
                                              --- 
                                              Inhaltsverzeichnis: hier

                                            >>>> Musik-Begegnungen
                                            Universität

                                            Kleine Literaturauswahl
                                            Europa, Orient und Orientalismus

                                            • Abdurrahman Al-Gabarti - aus der Chronik: Bonaparte in Ägypten.
                                              Übersetzt von Arnold Hottinger.
                                              SP 871. München / Zürich:  Piper 1989, 450 S., Register
                                            • Al-Jabarti's Chronicle of the French Occupation.
                                              1798. Napoleon in Egypt
                                              Introduction: Robert L. Tignor, Translation: Shmuel Moreh.
                                              Expanded edition in honor of Al-Jabart's 250th birthday.
                                              Princeton (USA): Markus Wiener Publ. 2004, 210 pp., illustr.
                                            • Badisches Landesmuseum (Hg.):
                                              Das Imperium der Götter.
                                              Isis - Mithras - Christus.

                                              Kulte und Religionen im Römischen Reich.
                                              Darmstadt: Konrad Theiss (WBG) 2014, 580  S., Abb. , Karten 
                                              New York: W.W. Norton & Company 2017, 234 pp.
                                              Verlagsinfo: hier
                                            • Anke Bentzin / Henner Fürtig / Thomas Krüppner /
                                              Riem Spielhaus (Hg.):

                                              Zwischen Orient und Okzident. Studien zu Mobilität von Wissen,
                                              Konzepten und Praktiken. Festschrift für Peter Heine
                                              Freiburg u.a.: Herder 2010, 365 S. 
                                              --- Rezension: hier
                                            • Dominique Chevallier / Azzedine Guellouz / André Miquel:
                                              Les Arabes, l'Islam et l'Europe. Paris: Flammarion 1991m 234 pp., cartes
                                              Kurzrezension: hier -  von
                                                Année 1991  Volume 56  Numéro 3  p. 758
                                            • Henry Corbin: Weder Germanist, noch Orientalist
                                              Marian Bremer in Qantara.de, 19.04.2017
                                            • Nefvel Cumart / Ulrich Waas:
                                              Orient und Okzident - die andere Geschichte.
                                               Das Fremde als kulturelle Bereicherung.
                                              Buchreihe der Georges-Anawati-Stiftung, Bd. 14
                                              Freiburg/Br. u.a.: Herder 2017, 240 S.
                                              --- Rezension: hier
                                            Cover der Ausstellungsbände "Ex Oriente":
                                            Bagdad, Jerusalem, Aachen

                                            • DRESSEN, Wolfgang / MINKENBERG, Georg / OELLERS, Adam C. (Hg.):
                                              EX ORIENTE
                                              : Isaak und der weiße Elephant. Bagdad-Jerusalem-Aachen. Eine Reise durch drei Kulturen um 800 und heute. Katalogbuch in drei Bänden zur Ausstellung in Rathaus,
                                              Dom und Domschatzkammer Aachen vom 30.06.-28.09.2003
                                              - Bd. I: Die Reise des Isaak. Bagdad. 287 S., Abb.
                                              - Bd. II: Jerusalem. 143 S., Abb.
                                              - Bd. III: Achen. Der Westen. 264 S., Abb.-
                                              Kommentar zur Ausstellung 2003 in der ZEIT
                                               Nr. 28 03.07.2003) 



                                              London: I.B. Tauris 2011, 256 pp., illustr.
                                            Dag Nikolaus Hasse:Von Alkohol bis Ziffer - Der arabische Einfluss in Europa im Spiegel der deutschen SpracheIn: Dorothea Klein (Hg.):"Überall ist Mittelalter". Zur Aktualität einer vergangenen Epoche. Würzburg: Königshausen & Neumann 2015, S. 151-172 (mit Abb.) 
                                            • Götz Großklaus: Das Janusgesicht Europas.
                                              Zur Kritik des kolonialen Diskurses
                                              Bielefeld: Transcript 2017, 230 S., Abb.
                                            • Klaus-Werner Haupt:
                                              Okzident & Orient.

                                              Die Faszination des Orients im langen 19. Jahrhundert
                                              Wiesbaden 2015, 246 S., Abb., Personenregister 
                                              München: C.H. Beck 2014, 368 S.
                                              Rezension: SWR 2,15.09.2014: hier
                                            • Friedrich Heer: Karl der Große und seine Welt.
                                              Wien u.a.: Molden 1977, 272 S., Abb., Karten
                                            • Walter Homolka: Von wegen Abendland --- Europa als das Ergebnis Jahrhundere tlanger Pluralisierung.
                                              Sächsische Zeitung online, 18.10.2017
                                            • Bichara Khader: ---- Europa y el mundo árabe.
                                              Primos, vecinos. Agencia Espanola de Cooperación Internacional
                                              1995. 277 pp.
                                            • Europa und der Orient 800 - 1900
                                              [28. Mai - 27. August 1989 ;
                                              eine Ausstellung des 4. Festivals der Weltkulturen Horizonte '89
                                              im Martin-Gropius-Bau, Berlin].
                                              Berliner Festspiele / Bertelsmann Lexikon Verlag 1989, 923 S., Abb.
                                            • Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt
                                              Antike - Mittelalter - Renaissance
                                              Ausstellung 21.05. - 31.10.2017 (Bildergalerie im Internet)
                                              Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
                                            • Reinhard Kirste / Paul Schwarzenau / Udo Tworuschka (Hg.):
                                              Europa im Orient - der Orient in Europa.
                                              Religionen im Gespräch, Bd. 9 (RIG 9). 
                                              Balve: Zimmermann 2006, 528 S. -
                                              mit ausführlichen Besprechungen thematischer Titel
                                              Rezension RIG 9: hier
                                            • Annette Kuhn: Warum sitzt Europa auf dem Stier?
                                              Matriarchale Grundlagen von Europa
                                              in: Frauen verändern EUROPA verändert Frauen
                                              Hg.: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration
                                              des Landes Nordrhein-Westfalen, 2008 S. 191 - 201. 
                                            • Pierre Larcher: Orientalismus des Westens 
                                              Pierre Larcher: Orientalismus des Westens 
                                              Arles (F): Sindbad/Actes Sud 2017, 240 pp.


                                            • Jacques Le Goff: Die Geburt Europas im Mittelalter.
                                              Aus dem Französischen von Grete Osterwald.
                                              Darmstadt: WBG 2004, 344 S., Index
                                              Rezension von Klaus Oschema in "sehepunkte": hier
                                              (Ausgabe 4 (2004), Nr. 7/8
                                               )
                                            • Alain de Libéra:
                                              Penser au Moyen Âge.

                                              Paris: Seuil 1991, 413 pp., index
                                            • Pedro Martinez Montavo  / Carmen Ruiz Bravo-Villasante:
                                              Europa unter dem Halbmond. Eine illustrierte Kulturgeschichte. Übersetzung aus dem Spanischen / Englischen: Gerhard Hoffmann.
                                              München: Südwest [1992] 2000, 239 S.,
                                              Kritik am Text - gute Bilder: ZEIT online, 10.04.1992
                                            • Joseph Needham: La science chinoise
                                               et l'Occident (Le grand tirage)

                                              Rezension in Perséeaus: 
                                                Année 1974  2  pp. 154-155 
                                              Traduit de l'anglais par Euène Jacob). Paris: Seuil 1973, 267 pp.
                                            • Hanna Nohe: Fingierte Orientalen erschaffen Europa.
                                              Zur Konstruktion kultureller Identitäten im Reisebrief-Roman der Aufklärung.
                                              Paderborn: W. Fink 2018, 328 S.
                                            • Harry Olmeadow: Journeys East: 20th Century Western Encounters with Eastern Religious Traditions. Bloomington, Indiana (USA): World Wisdom Books 2004, 552 pp.
                                              Details mit Inhaltsangabe und Leseproben: hier
                                            • Französische Ausgabe:
                                              Harry Olmeadow: Vers l'Orient!
                                              La rencontre des Occidentaux avec les traditions orientales au XXe siècle.
                                               La Chapelle sous Aubenas (F): Hozhoni 2018, 660 pp.
                                            • Saddek Rabah: L'Islam dans l'imaginaire Occidental.
                                              Aux sources des discours.
                                              Beyrouth: Al Bouraq 1998, 241 pp.
                                            • David Talbot Rice: Morgen des Abendlandes.
                                              Von der Antike zum Mittelalter 
                                                      Ausgabe: München / Zürich: Droemer und Knaur
                                                                          1965, 359 S., Abb., Karten, Register
                                                Ausgabe der Reihe: Große Kulturen in Farbe.
                                              Eltville/Rh.: Rheingauer 1986, 215 S., Abb., Register
                                            • Edward Said: --- L'Orientalisme.
                                              L'Orient créé par l'Occident.
                                              Frankfurt/M.: Fischer 2009, 464 S.
                                              Aus dem Amerikanischen von
                                                  Cathérine Malamoud. 
                                              Préface de Tzevetan Todorov.
                                                  Traduit de l´Américain par Cathérine Malamoud. 
                                                  Paris Seuil 1980, 393 S., Personenregister
                                              --- 
                                              Culture and Imperialism.
                                              New York: Random House 1994, 380 S., Register
                                              --- Zum Tod von Edward Said -
                                              wirkungsmächtig und umstritten
                                              .
                                              Jörg Lau in ZEIT online, 25.09.2003      
                                            • Andreas Schmauder / Jan-Friedrich Missfelder (Hg.): Religiöse Koexistenz im urbanen Raum
                                              (15.-20. Jahrhundert.
                                              Stadt in der Geschichte, Bd. 35. Ostfildern:
                                              Thorbecke 2010, 340 S.
                                            • Gereon Sievernich / Hendrick Buddha (Hg.):
                                              Lesebuch zu "Europa und der Orient 800 - 1900.
                                              Berliner Festspiele 1989, 138 S.
                                            • Ziauddin Sardar: Orientalism. Concepts in Social Sciences. Buckingham:
                                              Open University Press 1999, 136 pp., index
                                              Deutsche Ausgabe: Der fremde Orient.
                                              Geschichte eines Vorurteils.
                                              Aus dem Englischen von Matthias Strobel.
                                              Berlin: Klaus Wagenbach 2002, Wagenbach TB 451, 188 S., Personenregister 
                                            • Alfred Schlicht: Geschichte der arabischen Welt.
                                              Stuttgart: Reclam 2013, 400 S.
                                              --- Rezension: hier
                                              Alfred Schlicht: Ex Oriente Lux. Wissenstransfer zwischen Orient und Okzident - 

                                              Rotary Magazin, 01.12.2015 
                                            • Andreas Schmauder / Jan-Friedrich Missfelder (Hg.):
                                              Religiöse Koexistenz im urbanen Raum
                                              (15.-20. Jahrhundert).
                                              Stadt in der Geschichte, Bd. 35. Ostfildern: Thorbecke (Schwabenverlag) 2010, 340 S.
                                              Rezension von Görge Hasselhoff in "sehepunkte", Ausgabe 11 (2011), Nr. 04
                                            • Burkhard Schnepel / Gunnar Brands / Hanne Schönig (Hg.):
                                              Orient - Orientalistik - Orientalismus. Geschichte und Aktualität einer Debatte.
                                               
                                              Postcolonial Studies Bd. 5.
                                               Bielefeld: Transcript 2001, 310 S., Abb.

                                              --- Inhaltsverzeichnis und Leseprobe: hier 
                                              --- Rezension: hier
                                            • Christoph Stiegemann / Matthias Wemhoff (Hg.):
                                              799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Große und Papst Leo III. in Paderborn.

                                              Katalog und Handbuch zur Ausstellung Paderborn 1999. 3 Bände
                                              Mainz: Philipp von Zabern  1999,
                                              --- Bd. 1+2: Katalog der Ausstellung. XIV, S.1-417.418-938
                                              --- Bd. 3: Handbuch zur Geschichte der Karolingerzeit.
                                                             Beiträge zum Katalog der Ausstellung. X, 744 S
                                            • Christoph Stiegemann: Ein Erlebnis von Gleichzeitigkeit
                                              Zu den großen Mittelalterausstellungen in Paderborn seit 1999
                                              (Diözesanmuseum Paderborn 1999, 2001, 206, 2010)
                                            Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S.,
                                            Register 
                                            --- Rezension "Ein-Sichten": hier
                                            Rezension im Portal fürPolitikwissenschaft: hier


                                            CC 

                                            Interreligiöser Dialog in internationalen Fachzeitschriften - Interfaith Dialogue in International Journals

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                                            Zeitschriften-Auswahl  -  Selection of  journals
                                            TEXTARCHIV der INTERRELIGIÖSEN BIBLIOTHEK

                                            Bücher des Monats 2017 - 2018 --- aus der InterReligiösen Bibliothek (IRB)

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                                            Holz-Fächer-Buch
                                            Bücher des Monats von 2005 - 2016: hier


                                            Januar 2017 bis Juli 2018


                                            Januar 2018
                                            Nachlese Reformation:
                                            Jörg Ernesti / Markus Moling
                                            Martin M. Lintner (Hg.):

                                            Weltereignis Reformation / Evento Riforma.
                                            Anstöße und Auswirkungen.

                                            Brixener Theologisches Jahrbuch /
                                            Annuario Teologico Bressanone 
                                            7. Jg. / Anno 2016
                                            Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 256 S., Abb.
                                            Rezension: hier


                                            Februar 2018
                                            Fethi Benslama: Psychoanalyse des Islam. 
                                            Wie der Islam die Psychoanalyse
                                            auf die Probe stellt.
                                            Originaltitel: Psychoanalyse
                                            unter dem Test des Islam
                                            Übersetzung aus dem Französischen:
                                            Monika Mager, Michael Schmid
                                            --- 
                                            Berlin: Matthes & Seitz 2017, 352 S. -
                                            --- 
                                            Rezension: hier

                                            März 2018
                                            Juan José Tamayo: Theologien des Südens. Die Entkolonialisierung
                                            = Theologien des Südens. Die Abkehr vom Kolonialismus
                                            Madrid: Trotta 2017 ---Rezension: hier


                                            April 2018Karl Lehmann: Mit langem Atem. 
                                            Wege - Erfahrungen - Einsichten. Freiburg u.a.: Herder 2017
                                            Rezension: hier 


                                            Mai 2018
                                            Abdoldjavad Falaturi: Die Umdeutung der griechischen Philosophie
                                            durch das islamische Denken.
                                             Würzburg: Könishausen & Neumann 2018
                                            Rezension: hier
                                            Juni 2018
                                            Jacqueline Chabbi: Les trois Piliers de l'Islam.
                                            Lecture anthropologique du Coran.
                                            [Die drei Pfeiler des Islam. Anthropologische Lektüre des Korans)
                                            Paris: Seuil 2016, 376 S., glossaire
                                            Rezension: hier


                                            Juli 2018
                                            Christoph Elsas: Mystik in der Globalisierung.
                                            Diskurs und Traditionen der Chaldäischen Orakel im Kontext heutiger Religionsbegegnung.
                                            Rückfragen an Zarathustra, Gnosis, Platonismus und Augustin mit Übersetzung der Orakelfragmente
                                            und erläuternder Texte des Christen Psellos und des Hellenisten Numenios

                                            Berlin: EB Verlag 2017, 432 S., reiches Literaturverzeichnis,
                                            Register zu Mystik, Orient  
                                            und speziell zu den Chaldäischen Orakeln 
                                            Rezension: hier
                                            August 2018
                                            Karl-Josef Kuschel: Im Fluss der Dinge  -

                                            Hermann Hesse und Bertolt Brecht im Dialog mit Buddha, Laotse und Zen.
                                            Ostfildern: Patmos 2018, 715 S., Abb., Personenregister
                                            Rezension in Vorb.


                                            ---------------------------------------

                                            Januar 2017
                                            Roland Gröbli , Thomas Wallimann-Sasaki
                                            Heidi Kronenberg, Markus Ries(Hg.):
                                            Mystiker, Mittler, Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe.

                                            Vorwort von Charles Morerod, Gottfried Wilhelm Locher.

                                            Zürich: TVZ 2016,  388 S., Abb.

                                            Rezension: hier


                                            Februar 2017
                                            Sidney H. Griffiths / Sven Grebenstein (Hg.):
                                            Christsein in der islamischen Welt.
                                            Festschrift für Martin Tamcke zum 60. Geburtstag
                                            Wiesbaden: Harrasowitz 2015, 633 S., Abb.

                                            Rezension: hier 

                                            März 2017
                                            Monika Walter: Der verschwundene Islam ?
                                            Für eine andere Kulturgeschichte Westeuropas.

                                            Paderborn: Wilhelm 
                                            Fink 2016, 533 S., Autorenverzeichnis
                                            Rezension: hier


                                            April 2017
                                            Christian Mauder / Thomas Würtz / Stefan Zinsmeier (Hg.):
                                            Koran in Franken:
                                             
                                            Überlegungen und Beispiele für Koranrezeption in fremden Kontexten.
                                            Interreligiöse Studien, Bd. 15. Würzburg: Ergon 2016, 199 S. --- 
                                            Rezension: hier 


                                            Mai 2017
                                            Walter Homolka: Jewish Jesus Research and its Challenge to Christology Today.

                                            Jewish and Christian Perspectives Series, Vol 30
                                            Leiden (NL): Brill 2016, XII, 180 pp., index

                                            Rezension:
                                            Jüdische Jesus-Forschung als Herausforderung
                                             


                                            Juni 2017
                                            Ulrich Dehn u.a. (Hg.): Handbuch Theologie der Religionen.-
                                            -- Freiburg u.a.: Herder 2017, 571 S. --- 
                                            Rezension: hier

                                            Juli 2017 
                                            Alfred Schlicht: Die Araber und Europa. 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte.
                                            Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S., Namen- und Sachregister --- Rezension: hier


                                            August 2017
                                            LVR-LandesMuseum Bonn (Hg.): Die Zisterzienser.
                                            Das Europa der Klöster

                                            Darmstadt: Theiss (WBG) 2017,
                                             
                                            368 S., Abb., Glossar 
                                            ---
                                             ISBN: 978-3-8062-3492-3 --- Rezension: hier
                                            September  2017
                                            Nefvel Cumart / Ulrich Waas: Orient und Okzident   die andere Geschichte. 
                                            Das Fremde als kulturelle Bereicherung. 
                                            Buchreihe der Georges-Anawati-Stiftung, Bd. 14. 
                                            Freiburg/Br. u.a.: Herder 2017, 240 S.  
                                            --- ISBN 978-3-451-37884-3 ---
                                            Rezension: hier

                                            Oktober 2017
                                            Franz Magnis Suseno SJ: Christlicher Glaube und Islam in Indonesien

                                            Erfahrungen und Reflexionen zu Mission und Dialog 
                                            Salzburger Theologische Stidien 53 - interkulturell 15
                                            Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 251 S. --- Rezension: hier


                                            November 2017
                                            Darius Asghar-Zadeh: Menschsein im Angesicht des Absoluten.
                                            Theologische Anthropologie in der Perspektive christlich-muslimischer Komparartiver Theologie.
                                            Veiträge zur Komparativen Theologie, Bd. 29.
                                            Paderborn: Schöningh 2017, 556 S. --- 
                                            Rezension: hier


                                            Dezember 2017
                                            Michael Blume: Islam in der Krise.
                                            Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug.
                                            Ostfildern: Patmos 2017, 192 S.
                                            --- Rezension: hier



                                            Zur Wirkungsgeschichte des Zisterzienserordens (aktualisiert)

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                                            Mit der großen Zisterzienser-Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn (Sommer 2017 bis Januar 2018 ) wurde in beeindruckender Weise die europäische Bedeutung dieses Ordens dokumentiert:
                                            LVR-Landesmuseum Bonn (Hg.): Die Zisterzienser: Das Europa der Klöster.
                                            Darmstadt: Theiss (WBG) 2017, Abb., Glossar -
                                            --- Rezension: hier (Buch des Monats August 2017)


                                            Klosterkirche Pontigny (Burgund)

                                            Zisterzienserkirche Pontigny - bewusst ohne Turm

                                            Immo Eberl: Die Zisterzienser. Geschichte eines europäischen Ordens.
                                            Stuttgart: Thorbecke 2002, 616 S. ---- Neuauflage 2007: hier
                                            In der europäischen Kulturentwicklung ist der Zisterzienser-Orden ein Phänomen. Er breitete sich als klösterliche Reformbewegung im 12. Jahrhundert geradezu rasant in ganz Europa aus. Sein entscheidender Promotor ist Bernhard von Clairvaux (ca. 1090 - 1153). Ein Blick in die deutschen Landschaften - besonders östlich der Weser - markiert eindrucksvoll, wie sich aus einer oft menschenfeindlichen Natur durch  Landkultivierung und Architektur Zivilisation entwickelte und gleichzeitig prägend wirkte. Dazu trug auch in erheblichem Maß der weibliche Zweig des Ordens bei.
                                            Vor uns liegt nun eine Gesamtdarstellung der Ordensgeschichte; die nicht bei der Frühzeit stehen bleibt, sondern die Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart auszieht. 

                                            Es ist eine ausgesprochen sorgfältig recherchierte und umfassend aufgebaute Arbeit, der man allerdings noch ein ausführliches Register gewünscht hätte, um die verschiedenen Aspekte dieser Ordensgeschichte und Klöster auch über "Quereinstiege" leichter zu finden als in dem nur grobe Überblicke gewährenden Inhaltsverzeichnis. Dies schiene mir umso wichtiger, als die Geschichte des Zisterzienserordens auch über Europa hinaus bedacht wird. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Bedeutung der "Weißen Mönche"  im nord- und ostdeutschen Raum sowie in Osteuropa und Skandinavien noch mehr zur Sprache gekommen wäre. Vielleicht geschieht das jedoch durch eine weitere Arbeit des Autors.

                                            Der Rezensent war übrigens mehrere Jahre Pfarrer in Hildesheim, zu dessen Gemeinde das ehemalige Zisterzienserkloster Marienrode gehörte.Seit 1988 hat sich dort ein Benediktinerinnen-Konvent angesiedelt, der die alte klösterliche Tradition wieder aufgenommen hat.
                                            Der  Autor des Bandes ist Immo Eberl, Leiter des Stadtarchivs Ellwangen/Jagst und apl. Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Tübingen, kein Ordensmitglied !
                                            Sein Gesamtkonzept geht von den Anfängen in Frankreich und der Schlüsselrolle des Bernhard von Clairvaux Er zeigt die sich langsam aufbauenden Favoritenrolle, die der Orden bei Fürsten, Grafen und Wirtschaftsleuten bis hin zum Vatikan gewann. Dabei kommen jedoch die Beschreibungen von Spiritualität, Architektur, Kunst, Wissenschaft und Liturgie im Orden keineswegs zu kurz, ja nehmen das Hauptgewicht im vorliegenden Buch ein.
                                            Spannend ist, wie die ersten Entwicklungsphasen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts durch andere Tendenzen bereits im Spätmittelalter und in der Reformationszeit abgelöst werden, wie aber auch innere Streitigkeiten der verschiedenen Observanzen und das sich ändernde Weltbild durch Barock, Aufklärung und Säkularisation. Es kommt schließlich zum Niedergang des Ordens und zu seiner teilweisen Auslöschung. Dem folgt erst am Ende des 19. Jahrhunderts ein langsamer Wiederaufstieg, in der die strenge Observanz (vgl. S. 499ff) letztlich die höhere Attraktivität hat, unabhängig davon, dass der Orden zu allen Zeiten gut mit den jeweils modernen Kommunikationsmitteln umzugehen wusste und weiß (Manuskriptverbreitung, Buchdruck, Internet). – Dieses Buch macht es deutlich: Der Zisterzienserorden wird auch in Zukunft zu den gesellschaftlichen Reformkräften gehören, wenn auch nicht mehr so plakativ wie im Mittelalter.

                                            Die Rezension von Reinhard Kirste zum Buch von Immo Eberl erschien zuerst in:
                                            Reinhard Kirste / Paul Schwarzenau / Udo Tworuschka (Hg.): Wegmarken zur Transzendenz.
                                            Religionen im Gespräch, 
                                            Bd. 8 (RIG 8). Balve: Zimmermann 2004, S. 458-459 


                                            Altenberger Dom, Westfenster
                                            Mehr zum Zisterzienerorden: hier 
                                            • Ehem. Zisterzienserkloster La Chalade (Meuse / Maas)


                                            Ehemaliges Zisterzienserkloster Eberbach
                                              Zisterzienser-Literatur im Klosterladen Eberbach
                                              Vgl.: Ralf Frenzel (Hg.):
                                              Kloster Eberbach. Geschichte  und Wein. 

                                              Wiesbaden: Tre Torri 2015, 240 S., Abb.
                                              Frankreich
                                              • --- M.-Anselme Dimier / Jean Porcher: Die Kunst der Zisterzienser in Frankreich.
                                                Aus dem Französischen von Gisela Umenhof und Karl Kolb.
                                                Würzburg: Zodiaque-Echter 1968, 367 S., Glossar, Abb.


                                              --- Pauline de PrévalUne saison au Thoronet. Carnets spirituels  --- Paris: Seuil 2015, 208 S. 

                                              Julie Roux (réd.): Les Cisterciens.
                                              Vic-en-Bigorre: MSM 1998, 2005, 225 S., Abb.

                                              L'aventure cistercienne débute en 1098, lorsque Robert de Molesme, Albéric et Etienne Harding, animés par la volonté d'un retour à la Règle de saint Benoît, fondent, en un lieu appelé Cistels, leur Novum Monasterium. Avec Bernard de Clairvaux, l'Ordre de Cîteaux multiplie ses fondations. Appréciés des pouvoirs religieux et politiques, grands organisateurs, ceux que l'on a appelés les moines blancs façonnent une théologie mystique originale, tout en ouvrant de nouvelles voies à l'art et à l'architecture. Aujourd'hui encore, les fils spirituels des fondateurs de l'Ordre, membres de la grande famille cistercienne, continuent à en écrire l'histoire.
                                              ehemaligen Universität der Zisterzienser in Paris 
                                              Le Collège des Bernardins     

                                               

                                              Préface: André Vingt-Trois ---
                                              hors série , numéro 370  (septembre 2008)










                                              Reinhard Kirste

                                              Kloster Marienrode - spirituelle und literarische Entdeckungen (aktualisiert)

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                                              Klosterkirche St. Michael
                                              Augustiner und Zisterzienser
                                              Das Kloster in Hildesheim-Marienrode wurde 1125 von Augustinern (vermutlich Augustiner Chorherren) gegründet, die dort bis 1259 lebten. Dieser Konvent nahm offensichtlich ein unrühmliches Ende.
                                              1259 übernahm der Zisterzienser-Orden das Kloster. Die Mönche kamen aus dem abgebrannten Kloster Isenhagenbei Gifhorn. Als die Stadt Hildesheim im Jahr 1542 die lutherische Reformation annahm, blieb das Kloster Marienrode bei den "Altgläubigen." Die wirtschaftlichen und geistlichen Probleme des Konvents nötigten immer wieder, 
                                              Marienrode von anderen Klöstern her zu unterstützen: 1663 wurde darum der Altenberger Mönch Johann Nigelgen Abt des Klosters Marienrode.
                                              Der Konvent existierte bis zur Säkularisierung 1806, als die Mönche genötigt wurden, das Kloster zu verlassen. 


                                              Klosterhof - rechts das Benediktinerinnen-Priorat
                                              Die Wallfahrtskapelle
                                              Neben der Klosterkirche  wurde im Mittelalter die Wallfahrtskapelle erbaut, den beiden heiligen Ärzten Cosmas und Damiangewidmet. Als  verehrungswürdige Reliquie konnte man auf ein Stück der Dornenkrone Christi  verweisen. Die heutige Torkapelle wurde 1792 von Grund auf neu errichtet. 

                                              Klosterdomäne und evangelische Gemeinde
                                              Ev.-luth. St. Cosmas- und Damian-Kirche
                                              Mit der Aufhebung des Kloster im Jahre 1806 kam es unter staatliche Verwaltung. Es wurde wie alle durch die Säkularisation aufgehobenen Klöster Niedersachsens administrativ der Klosterkammer in Hannoverunterstellt.
                                              Das Klostergut wurde 1813 dem Oberforstmeister Carl Baron von Beaulieu-Marconnay überlassen - als Belohnung für sein Engagement in den deutschen Freiheitskämpfen.

                                              Taufstein - Kanzelaltar -Lesepult
                                              So kam ein protestantisches Element in die Geschichte des Klosters. Denn besonders die Ehefrau des Barons, 
                                              Gräfin Henriette von Egloffstein, drängte auf die Möglichkeit evangelischer Gottesdienste. 
                                              Schließlich wurde die ehemalige Wallfahrtskapelle auf der Domäne im Jahr 1831 der kleinen evangelischen Gemeinde übergeben.
                                              Der Innenumbau ermöglichte auch die Errichtung eines typisch protestantischen Kanzelaltars. Er betont den unmittelbaren Zusammenhang von Wort Gottes und Abendmahl.

                                              1956 erhielt Marienrode zusammen mit Neuhof, Hildesheimer Wald und  Barienrode den Status einer  selbständigen ev.-luth. Gemeinde. 


                                              Orgel-Empore, darunter: Bildnis des Gekreuzigten -
                                              gemalt von Julie von Egloffstein (1824):
                                              Nachbildung  des Originals von
                                              Guido Reni (1575-1642)

                                              Und noch eine Besonderheit:
                                              Henriette von Egloffstein brachte aus erster Ehe drei Töchter mit - Caroline, Julie und Auguste, die zum Kreis um Johann Wolfgang von Goethe gehörten. Ihre Gräber sind in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Wallfahrtskapelle.

                                              Inschrift vor dem Friedhofseingang
                                              Grabmal der Egloffstein-Frauen


                                              Wiederaufleben der Klostertradition
                                              Im Jahre 1988 gelang es unter Federführung des Bistums Hildesheim, die Ordens-Spiritualität des ehemaligen Klosters wieder zu beleben. In einen Teil des Gebäudekomplexes zogen Benediktinerinnen aus der Hildegard-Abtei Eibingenein. Seitdem prägen das Stundengebet der Nonnen in der Klosterkirche und die Möglichkeit der Meditation und Besinnung für Gäste Marienrode in besonderer Weise.
                                              Mehr zum 
                                              Benediktinierinnenpriorat Marienrode: hier 


                                              Von den Zisterziensern angelegter Teich

                                              Marienrode - Blick vom Klingenberg
                                              (Merian-Stich, in Topographia Saxoniae 1653)

                                              Literatur
                                              --------------------------------------------------------------

                                              1. Allgemein

                                              2. Marienrode
                                              Rundgänge - Sehenswürdigkeiten

                                              CC 



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