Goldkoran - Faksimile-Ausgabe |
Ein einmaliges Prachtexemplar dieses Glaubens-Verständnisses beherbergt die
Bayerische Staatsbibliothekin München.
Bayerische Staatsbibliothekin München.
DER GOLDKORAN - Codex Arab 1112.
Koranausgabe in einem Band.
Die Staatsbibliothek ermöglicht
eine digitale Bilderschau aller Seiten: hier
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Der ADEVA-Verlag Graz hat eine exzellente
Faksimile-Ausgabe im Jahre 2011 herausgebracht.
Faksimile-Ausgabe im Jahre 2011 herausgebracht.
Vollständige Ausgabe von Cod. Arab. 1112.
Vol. CXVIII Codices Selecti. Graz: Adeva 2011, 184 Folios = 368 S.
Zum besseren und vertieftem Verständnis dient der inzwischen erschienene Kommentar von Markus RITTER (Islamwissenschaftler, Universität Wien) und dessen Assistentin Nourane BEN AZZOUNA. Graz: ADEVA 2015, 178 S., Abb. (deutsch und englisch).
Dieser Gold-Koran ist nicht eindeutig datierbar. Die Herkunft liegt im Irak bzw. im Iran, während der Seldschuken-Zeit und der Atabeg-Dynastien, also vermutlich zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert. Der Einband stammt aus osmanischer Zeit (18. Jh.).
Die Besonderheit hier ist die Verwendung von vergoldetem Papier als Grundlage für die Schrift. Dies ist schwerer und fester als unvergoldetes Papier. Je nach Lichteinfall changieren die Seiten - aber das matte Gold überstrahlt nie den Korantext!
Markus Ritter schreibt: "Es bleibt das Ehrfurcht erzeugende Bewusstsein, beim Lesen und Rezitieren auf Gold zu schauen und Seite für Seite beim Umblättern kostbares Gold zu berühren" (S. 64).
Die Beschäftigung mit diesem einmaligen Koran-Exemplar erinnert zugleich daran, dass die im Text versammelten Suren zum einen Poesie und Ästhetik zum Ausdruck bringen. Zum anderen macht gerade diese sensible Schönheit des Textes deutlich, dass das Leben der Gläubigen von Achtsamkeit gegenüber dem geprägt sein soll, was in der Überschrift jeder Sure (ausgenommen Sure 9) steht:
Weitere Hinweise zu Koranausgaben und deren Übersetzungen: hier
Die Besonderheit hier ist die Verwendung von vergoldetem Papier als Grundlage für die Schrift. Dies ist schwerer und fester als unvergoldetes Papier. Je nach Lichteinfall changieren die Seiten - aber das matte Gold überstrahlt nie den Korantext!
Markus Ritter schreibt: "Es bleibt das Ehrfurcht erzeugende Bewusstsein, beim Lesen und Rezitieren auf Gold zu schauen und Seite für Seite beim Umblättern kostbares Gold zu berühren" (S. 64).
Die Beschäftigung mit diesem einmaligen Koran-Exemplar erinnert zugleich daran, dass die im Text versammelten Suren zum einen Poesie und Ästhetik zum Ausdruck bringen. Zum anderen macht gerade diese sensible Schönheit des Textes deutlich, dass das Leben der Gläubigen von Achtsamkeit gegenüber dem geprägt sein soll, was in der Überschrift jeder Sure (ausgenommen Sure 9) steht:
Im Namen Gottes des Gnädigen und Allbarmherzigen.
Weitere Hinweise zu Koranausgaben und deren Übersetzungen: hier
Besondere Schmuck-Markierung bei der Vers-Zählung der jeweiligen Suren |
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Folie 37 a |