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Der Engel der Kulturen auf dem Weg der Versöhnung

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Der Weg des Rad-Engels
Nach vielen Veranstaltungen im Jahre 2011 setzt der Engel der Kulturen auch im Jahr 2012 seinen versöhnenden Lauf über Plätze und durch Schulen fort. Angesichts der zunehmenden rechtsextremen Gewalt und der oft offen präsentierten Islamfeindlichkeit ist es wichtig, dass noch mehr von seinen multikulturellen Friedensabdrücken in deutschen Städten entstehen.
Übrigens: Wer genau hinschaut, sieht innerhalb des Ringes den Engel ...:
Was ist der Engel der Kulturen?
Es der interreligiöse Engel des Künstlerpaares Carmen Dietrich und Gregor Merten, eine ringförmige Skulptur- ein mobiles Zeichen, das seinen Abdruck an vielen Orten Deutschlands hinterlässt
Ein-Blick in die "Werkstatt": hier 

Aber es gibt nicht nur den großen Radengel, sondern dieser Engel lässt sich als Bodenintarsie nieder und verwandelt 50-Cent-Münzen in Engelgeld.

Die Homepage des Engels
  
Ältere Berichte
Die Abrahamkarawane im Jahre 2010 nach Istanbul

Vom 3. -31. Mai 2010 war im Rahmen der KulturhauptstadtRUHR 2010der Engel der Kulturen in der Abraham-Karawane unterwegs, und zwar ging es von Essen über  Marl,Augsburg, Pècs (Ungarn), Sarajevo, Skopje (Makedonien) nach Istanbul und über Dubica, Banja Luka (Bosnien & Herzegowina) zurück nach Augsburg.
Angesichts der immer noch sichtbaren Zerstörungen auf dem Balkan wurde mit dem Engel der Kulturen der Friedensgedanke zwischen den Kulturhauptstädten vom Ruhrgebiet durch den Balkan bis in die Türkei ein gemeinsames symbolisches Band gespannt. Für die Abrahamsreligionen bleibt die Versöhnung zwischen den verschiedenen Glaubens- und Lebensweisen eine unaufhörliche Verantwortung. Die Abraham-Karawane mit ihrem Rad-Engel erinnerte daran.

Der Engel der Kulturen als Bodenintarsie:
Beispiele von Schulen, Synagogen, Kirchen, Gemeindehäusern
Hildegard-von-Bingen-Gymnasium, Köln / Unesco-Schule Essen /  Jahrhunderthalle Bochum  / Unesco-Schule Gesamtschule Ückendorf, Gelsenkirchen / Berufskolleg Ehrenfeld, Köln /  Pestalozzi-Realschule, Bochum-Wattenscheid / Berufskolleg Am Haspel Wuppertal / Nacht der offenen Gotteshäuser, Marl / Herz-Jesu-Kirche, Dorfplatz, Bergisch Gladbach-Schildgen,Bremen, Oberschule Koblenzer Straße /Gladbeck, Martin-Luther-Forum /Essen, TRIMET / Weilerswist, Gesamtschule /Augsburg, Hohes Friedensfest, Martin-Luther-Platz / Saarburg, St. Laurentius /Herne-Wanne-Eickel, Christuskirche /  Essen, Erlöserkirche / Bad Oldesloe, Auf der Hude / Bonn, Deutschlandfest und NRW-Tag, Eingang zum Hofgarten / Dortmund, Pauluskirche / Essen, Fatih-Moschee, DITIB Essen
Im Rahmen der Abraham-Karawane zu den Kulturhauptstädten Europas 2010:
Am Salzmarkt Essen / Agoston-Platz Pécs, Ungarn / Alte Synagoge Sarajevo / Schule des 26. Juli, Skopje-Shutka, Makedonien / Lisesi Büyükcekmece, Istanbul / Mittelschule Nikola Teska, Kozarska Dubica, Bosnien & Herzegowina / Kloster Maria Stern, Banja Luk, Bosnien & Herzegowina, Rathausplatz Augsburg, Herz-Jesu-Kirche, Dorfplatz

Raimon Panikkar (1918-2010) - Werk eines Brückenbauers zwischen Ost und West (aktualisiert)

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Der Ende August 2010 verstorbene spanische Philosoph und Theologe Raimon Panikkar gehört zu den großen Dialogikern, die mit ihrer Arbeit das Verständnis im Blick auf andere Religionen wesentlich erweitert und bereichert haben. Panikkars Bücher sind in vielen Sprachen erschienen, seine Begegnungen mit Menschen anderer Religionen auf Konferenzen und in Zwiegesprächen haben Anstöße gegeben, die für die Zukunft interkultureller und interreligiöser Begegnungen nicht überschätzt werden können. Von daher wäre es wichtig, dass noch mehr seiner Veröffentlichungen auf Deutsch erscheinen sollten.
Nachruf des musikalischen Brückenbauers Jordi Savall - verbunden mit einer Erläuterung zu einem Konzert  "Sieben Worte Jesu am Kreuz" (Joseph Haydn)
von Raimon Panikkar.
Das Titelcover von "Entre Dieu et le Cosmos" = "Zwischen Gott und Kosmos" dürfte für die Einstellung und die Arbeit Raimon Panikkars wegweisend sein
(Rezension in RIG 7, s.u.).

 20.-22.05.2015: International Symposium
Raimon Panikkar  - Intercultural and Interreligious Dialogue
 
--- Tavertet und Universität Girona (Katalonien)


    Der Brückenbauer:
    Freischaltung noch gesperrter Texte auf Anfrage (interrel@t-online.de)
     Nach Panikkars Tod erschienene Publikationen

    • Cultures et Religions en Dialogue. Pluralisme et Interculturalité.
      Vol. VI, Tomo 1, Œuvres de Raimon Panikkar,
      2012, Éditions du Cerf, Paris.
    • Il Ritmo dell ‘Essere. Le Grifford Lectures. Vol. X, Tomo I, Opera Omnia 2012, Jaco Book, Milano
    • Pellegrinaggio e ritorno alla sorgente (ed. completa) 2012, Servitium/ Jaca Book, Milano
    • Mystique et spiritualité – mystique, plénitude de vie.
      Vol. 1, Tomo 1. Œuvres de Raimon Panikkar),
      2012, Les Éditions du Cerf, Paris
    • Pelèrinage au Kailash– Retour à la Source (édition complète)
      2011, Les Éditions du Cerf, Paris
    • Religione e Religioni. Vol. II. Opera Omnia (LXVIII) 2010, Jaca Book, Milano
    • Mistica e Spiritualità, il cammino della Vita, Vol. I, Tomo II, Opera Omnia (LXIX) 
      2010, Jaca Book, Milan
    • Vita e parola – La mia opera (LXII) 2010, Jaca Book, Milano
    • Visione Trinitaria e cosmoteandrica. Dio – Uomo – Cosmo,
      Vol. III, Opera Omnia (LXIII)2010, Jaca Book, Milano
    • Concordia e armonia (LXV) 2010, Mondadori, Milano
    • The Rhythm of Being. The Gifford Lectures (LXVI)
      2010, Marykmoll, New York, Orbis Books 
    • La religione, il mondo e il corpo (LXVII) 2010, Jaca Book, Milano
    • Marcelo Barros/ Raimon Panikkar / José M. Virgil: Per I molti camminidi Dio.
      Vol. 5- Verso una teología pluralista, interreligiosa, laica, planetaria,
      1/2012, Pazzini (in italienischer Sprache)
    • Alessandro Calabrese: Il paradigma accogliente. La filosofia interculturale in Raimon Panikkar.1/2012, Mimesis
    • Luciano Mazzoni Benoni: Meditare con Raimon Panikkar come presi per mano
      3/2012, Gabrielli Editori

    Islam und Aufklärung - Geschichte und Gegenwart

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    Lateinisches Averroes-Manuskript aus "De Anima"
    BnF, Paris (Wikipedia)
    Das Verhältnis von Islam und Christentum gilt für viele Europäer und Amerikaner als ausgesprochen problematisch. Auch wird immer wieder die Meinung vertreten,"der" Islam brauche dringend eine Aufklärung und müsse sich grundlegend reformieren.
    An dieser Stelle wird der Blick in die Geistesgeschichte des Islam dringend notwendig, weil allein die Vielfalt islamischer Ausprägungen seit den Anfängen im 7. Jahrhundert nachdenklich machen  müsste. So zeigt die Koran-Auslegung der ersten Jahrhunderte bereits eine verstärkte systematische Einbeziehung der Vernunft und ein generelles Offensein für andere Denkweisen. Der Transfer der griechischen Philosophie durch arabische Übersetzer und Kommentatoren erweitert das islamische Glaubensverständnis mit Erkenntnismustern, die von der Vernunft  geprägt sind. Das gilt nicht nur für die wissenschaftlichen Aufbrüche von Bagdad und Córdoba als Kulturmetropolen des Mittelalters.
    In der Gegenwart findet sich in einigen Konzepten islamischer Theologie und Philosophie der Bezug zur theoretischen und praktischen Vernunft im Sinne  Immanuel Kants. Dies gilt besonders für die Schia.




    ÜBERSICHT des gesamten Beitrags

    1.      Der Begriff der Vernunft - oder: Was ist Aufklärung?
    2.      Koran-Texte
    3.      Geschichtlicher Überblick
    3.1.  Aufklärerische und dogmatische Entwicklungen
    3.2.  Sufismus
    3.3.  Traditionalistische Einflüsse im Mittelalter
    3.4.  Neuzeitliche Bewegungen
    4.      Islamische Philosophie und Mystik im Mittelalter – zwei Beispiele
    4.1.  Averroes
    4.2.  Ibn Arabi von Murcia
    5.      Aufklärende Bibel-Interpretation
    6.      Hermeneutisch-reformerische Versuche in der islamischen Theologie
    A.  Eine kleine Buchpräsentation
    B.  Beispiele islamischer Reformtheologen
          6.1.  Farid Esack
          6.2.  Hamid Nasr Abu Zaid
          6.3.  Leila Babes
          6.4.  Mouhanad Khorchide
          6.5.  Ankara-Schule
    7.      Bilanz


    1. Der Begriff der Vernunft 
    Europäisch - Definitionsversuch:
    Der moderne Begriff der Vernunft ist weitgehend durch die Aufklärung und besonders durch Immanuel Kant geprägt: Menschliches Denken ist in der Lage, Sachverhalte und Wirkungszusammenhänge zu beschreiben. Das geschieht durch Beobachtung, Erfahrung und mit der Entwicklung theoretischer Prinzipien und Konzepte zur Erfassung der Wirklichkeit. Die Ergebnisse sind logisch nachvollziehbar und unabhängig von Glaubensvorstellungen nachprüfbar.
      Hier handelt es sich um die theoretische Vernunft. Wenn es jedoch um das Handeln geht, werden die Kriterien der praktischen Vernunft wirksam, die sich mit moralischen Fragen auseinandersetzt und ethische Lebensorientierung geben kann. Es ist allerdings auch möglich, die praktische Vernunft an Prinzipien von [ökonomischem) Erfolg und Effizienz auszurichten. 
    Zur arabischen Begrifflichkeit:
    --- Kalam  = an der Vernunft orientiertes
                        theologisches Streitgespräch: 
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kal%C4%81m
    --- Aql  = Denkvermögen als Basis für den Erkenntnisakt
                    und Brücke für den Glauben an Gott
     
    (Sure 3,7; 16,78; 22.46; 356,41-42; 67,10).


    Der Wiener Religionswissenschaftler Georg Cavallar zeigt in seinem Buch:
     
    Islam, Aufklärung und Moderne (Stuttgart: Kohlhammer 2017)
    wie europäische Verständnisse von Aufklärung durchaus Anknüpfungspunkte
    an islamische Denkkonzepte der Philosophie und Theologie ermöglichen.


    2.  Koran-Texte
    „Und Er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht und die Sonne und den Mond; und die Sterne sind auf seinen Befehl hin dienstbar. Wahrlich, darin liegen Zeichen für die Leute, die Verstand haben“ (Sure 16.12).
    „Willst du also Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden?“ Niemand steht es zu zu glauben, es sei denn mit Gottes Erlaubnis. Und er lässt (Seinen) Zorn auf jene herab, die ihre Vernunft (dazu) nicht gebrauchen wollen“ (Sure 10,99-100).


    Aus „Lan Tabur“ (= nicht vergeblich), Themenregister des Al-Qur’an al-Karim 

    von Ibn Rassoul. Köln: Islamische Bibliothek 1993 S. 1153

    3.  Geschichtlicher Überblick
    Wichtige Daten und wissenschaftliche Erkenntnisse (Zeittafel)


    Weiterführendes Material:

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    Maghreb, Mittelost und Süd(-Ost)-Asien: Bedrohung religiöser und ethnischer Minderheiten (aktualisiert)

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    Durch die Revolutionen im Nahen Osten, besonders in Ägypten und durch den Bürgerkrieg in Syrien seit 2011 sowie durch den immer noch nicht besiegten "Islamischen Staat" bleibt die Lage  im Nahen und Mittleren Osten weiter zugespitzt. Das betrifft besonders alle ethnischen und religiösen Minderheiten, aber verstärkt die Christen dieser Region. Ähnliches gilt auch für Pakistan und weitere Staaten Südasiens, z.B.  auch Malaysia und Indonesien

    Wann wird man friedlich
     wieder miteinander
    Kaffee trinken?

    Auch in Indien übt der  der Hindu-Nationalismus verstärkt Druck auf die anderen religiösen Traditionen aus, besonders den Islam und das Christentum.

    Es ist schwer abzuschätzen, wie sich das Jahrhunderte lange oft friedliche und gastfreundliche multireligiöse Zusammenleben in den afrikanischen und asiatischen Gesellschaften weiter entwickeln wird. Besonders durch die Bürgerkriege und die Expansion des sog. Islamischen Staats (IS) und verwandter Milizen sind der gesamte Mittlere Osten, Teile Nordafrikas und der Subsahara-Gebiete destabilisiert.


    ÜBERSICHT
    1. Der sog. Islamische Staat - Bedrohung und Gewaltexzesse
    2. Länder und Regionen (A - Z)
    3. Hintergrundinformationen: Naher und Mittlerer Osten



    1.  Globalisierter Terrorismus
         und sog. Islamischer Staat


    2.  LÄNDER UND REGIONEN

    ARABISCHE HALBINSEL und NAHER OSTEN 



    ÄGYPTEN
    INDONESIEN

    IRAK

    JEMEN

    •  Jemen - erschütternde Bilanz 2017  (Open Democracy, 09.01.2018)


    MAGHREB mit MAROKKO
    MALAYSIA
    MYANMAR / BURMA
    OMAN 
    PAKISTAN / AFGHANISTAN
    PALÄSTINA
    Von den Anfängen bis heute, vgl. Wikipedia: Palästinakonflikt.

    SYRIEN

    TÜRKEI


    3. Geschichtliche und politische
        Hintergrundinformationen:
        NAHER und MITTLERER OSTEN / SÜDOSTASIEN



      Fatima Mernissi - Vordenkerin für Frauenrechte im Islam (aktualisiert)

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      Die bedeutende marokkanische Soziologin
      Fatima Mernissi (1940-2015) 
      gehörte zu den engagierten Frauen und wichtigsten Intellektuellen in der islamischen Welt.
      Siegehört zu den beeindruckenden Frauengestalten muslimischer Modernisierung - nicht nur in den traditionellen Gesellschaften des Maghreb, sondern generell. Dabei sind ihr die humanistischen Werte, die sie auch im Koran sah, ausgesprochen wichtig mit der Forderung nach weiterer Aktualisierung. So plädierte sie für einen Islam, der der Menschenwürde - ob Mann und Frau - die Priorität einräumt. Angesichts patriarchaler Strukturen entwickelte sie eine Art islamischen Feminismus, der auch von der europäischen Frauenbewegung beeinflusst wurde.
      Darum wehrte sich Fatima Mernissi mit Vehemenz gegen eine Koran-Auslegung, die die Männer den Frauen überordnet sowie eine islamistisch geprägte Frauenbewegung, die unter dem Label des Feminismus überholte Verhaltensmuster wieder einzuführen versucht.
      Ins Deutsche übersetzte Titel,die bereits die Denkrichtung der Autorin zeigen und ihr  islamwissenschaftliches und gesellschaftspolitisches Engagement verdeutlichen u.a.:
      • Geschlecht, Ideologie, Islam. München: Frauenbuchverlag 1987
      • Der politische Harem. Mohammed und die Frauen. Frankfurt/M.: Dagyeli 1989
      • Die Sultanin. Die Macht der Frauen in der Welt des Islam. Hamburg / Zürich: Luchterhand 1991
      • Die Angst vor der Moderne. Frauen und Männer zwischen Islam und Demokratie. Hamburg / Zürich: Luchterhand 1992
      • Die vergessene Macht. Frauen im Wandel der islamischen Welt. Berlin: Orlanda Frauenverlag 1993
      • Harem. Westliche Phantasien - östliche Wirklichkeit.
        Aus dem Englischen von Kate Reiner. Freiburg u.a.: Herder 2000/2005

      Philosophische Orient-Okzident-Begegnungen - Mohamed Turki

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      Mohamed Turki am 26.01. 2018
      an der Universität zu Köln
      Mohamed Turki (geb. 1945 in Gabès) hat neben wissenschaftlichen Arbeiten in seinem Heimatland Tunesien seine interkulturellen Interessen durch das Studium der Philosophie, Romanistik und Soziologie an der Universität Münster vertieft. Das führte dazu, dass er eingeladen wurde, an den deutschen Universitäten Bremen, Gießen und Kassel, aber auch an den tunesischen Universitäten Sfax und Tunis zu lehren.  
      Aufgrund seiner Verbindungen zur französischen Philosophie und Literatur beschäftigte er sich ausführlich mit Jean-Paul Sartres Existenzphilosophie, im Blick auf Deutschland mit Ernst Blochs utopischem Konzept "Prinzip Hoffnung" und mit der arabisch-islamischen Philosophie im Kontext philosophischer Strömungen in Europa und Amerika. Durch die Eröffnung bisher wenig bedachter interkultureller und  interreligiöser Perspektiven wurde er mit seiner interkulturellen Philosophie zu einem Brückenbauer zwischen arabischen und westlichen Philosophien und ein Vermittler der Kulturen.
      Bei einem Vortrag im Rahmen der Gedenkveranstaltung für die 2017 verstorbene Philosophin Claudia Bickmann  zum Thema "Dimensionen der Freiheit" in Köln betonte er besonders die verschiedenen Freiheitskonzepte in der islamischen Philosophie und Theologie. Angesichts der Eroberung Ägyptens durch Napoleon im Jahre 1798 und den kolonialistischen Folgen war ein korrelativer Diskurs westlicher und östlicher Freiheitskonzepte faktisch unmöglich geworden.
      Außerdem nahmen eurozentristische Vorurteile 
      gegenüber dem Orient bedenklich zu, ja man konstruierte sich ein eigenes Orientbild (z.B. auch G.F. Hegel). Dieses beinhaltete zugleich einen Universalanspruch der europäischen Philosophie. Dadurch kamen wichtige Denkkonzepte der islamischen Vergangenheit nicht mehr zur Sprache. 
      Dies ist bedauerlich, besonders im Blick  auf eine vernunftbasierte Willensfreiheit im Mu'tazilismus und der Geschichtsvergessenheit angesichts von Averroes / Ibn Rushd (1126-1198) und seinen Aristoteles-Kommentaren. Dieser großartige Denker wurde selbst in der christlichen Philosophie des Mittelalters nur noch der "Kommentator" (des Aristoteles) genannt. 
      Er wehrte sich mit seinem Konzept der Willensfreiheit gegen die Ansichten des ebenfalls sehr einflussreichen Philosophen, Theologen, Juristen und Mystikers Muhammad al-Ghazali (1056-1111). 
      Der "Kommentator" verwarf al-Ghazalis Verständnis von Gott als der einzigen Ursache. Denn al-Ghazali hatte dadurch faktisch die Willensfreiheit zugunsten der göttlichen Prädestination des Menschen eingeschränkt.

      Die averroistischen Theorien des unendlichen Willens und der unbegrenzten Wirksamkeit Gottes lassen sich in vielfältige individuelle und anthropologische Zusammenhänge umsetzen. Dies geschieht unter Aufnahme averroistischer und mu'tazilitischer  Grundmuster in der Gegenwart verstärkt bei  islamischen Philosophen wie z.B. Mohamed Talbi (1921-2017), Mohamed Abed Al-Jabri(1935-2010) und Mohamed Aziz Lahbabi (1923-1993). Es sind Weiterführungen im Sinne eines freiheitlich-humanistischen Menschenbildes .


      CC









    • Theorie und Praxis der Religionen bei Krieg und Frieden (aktualisiert)

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      Ursprünglich: Struktur und Materialzusammenstellung für ein Seminar unter dem gleichnamigen Thema (Sommersemester 2012 an der TU Dortmund) mit weiteren Materialergänzungen.
      Intentionen: Es geht darum, die unterschiedlichen Einstellungen innerhalb der Religionen grundsätzlich und in konkreten Situationen des Konflikts kennenzulernen und darausein eigene mögliches friedenspädagogisches Engagement zu entwickeln.


      TEXTE und DOKUMENTATIONEN


      LERNORTE 

      SEMINARAUFBAU (13 Themenfelder)
       
      1.   Gewalt in der Bibel
      BIBEL (AT)
      --- Richter 9 und die Jothamfabel
      --- Elia und das Massaker am Karmel (1 Kön 18)
      --- Zeittafel zur Geschichte Israels
      --- Protokoll: Organisatorisches, A. Schweitzer, Valmy, Richter 9, Elia


       2.  Versuche, Feindschaft zu überwinden
      CHRISTENTUM


      Warten auf den Freund
      „Worauf wartest du hier am Tor?", fragte der Prophet den Wachposten.
      „Auf den Feind!", entgegnete dieser. „Man muss jede Stunde auf ihn gefasst sein. Vielleicht sammelt er gerade seine Mannschaften, irgendwo hinter den Bergen. Vielleicht denkt er sich in diesem Augenblick eine Kriegslist aus, um uns zu überfallen, wenn wir nicht wachsam sind, sei es am Feiertag oder in der Nacht. Wenn ich die Schilde des Feindes blinken sehe in der Ferne oder das Lärmen der Waffen höre von den Bergen her, dann muss ich schreien, bis die ganze Stadt gerüstet ist den Feind zu empfangen."
      Der Prophet schwieg und schaute lange vor sich hin. Dann sagte er:
      „Die Stadt ist gerüstet, den Feind zu empfangen. mag sein. Aber ist sie auch gerüstet einen Freund zu empfangen? Einen Retter und Helfer, der nicht gegen die Mauern anrennen will, um die Stadt zu stürmen; und der uns nicht Krieg bringt sondern Frieden?
      Ist diese Stadt auch gerüstet für einen Freund?"
      Aus: Männerarbeit der Ev. Kirche von Westfalen (Hg.): Ein Weggeleit. Schwerte, Haus Villigst 2004, S. 42 


      3.  Religiöser Pluralismus und  "djihad" im Islam
      Religiöse Konflikte - religiöser Pluralismus: Salomo
      ISLAM
      --- Der Islam - eine Religion der Gewalt? (PPP)
      --- Bülent Ucar: Der theologische Unterbau islamistischer Terrorakte
          (im Zusammenhang mit den Pariser Terroranschlägen)
          MiGAZIN, 15.01.2015

      --- Djhad und Heiliger Krieg (muz-online)
      --- Barbara Huber-Rudolf: Gewalt im Islam
          
      (KAS- Newsletter  - PM Nr. 385, Dez. 2001)

      Konfliktfeld Naher Osten (Nachträge 2013)
      --- Gilles Kepel: Veröffentlichungen zu Djihad und Islamismus
      --- Gilles Kepel: Reiseerfahrungen im Maghreb und Nahost: Passion Arabe
      --- Der Blog von Gilles Kepel 


      4.  Die Problematik des sog. gerechten Krieges
      CHRISTENTUM UND ISLAM
      --- Gibt es "gerechte Kriege"? (PPP)
      --- Reinhold MOKROSCH: "Gerechter Krieg"?
      Welche historischen Begründungen für Bellizismus und Pazifismus
      werden heute noch verwendet?
      (Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft IX/2002)

      ---  Zur Geschichte und Gegenwartsproblematik der Kurden-Region
      --- Bagdad Burning: Blog-Eintragungen nach den Irak-Kriegen von Riverbend
      --- Die interkulturelle Bedeutung der Kanonade von Valmy (1792)

      5.  Interreligiöse Toleranz, Goldene Regel und Weltethos
       DIALOG DER DREI RELIGIONEN - "TRIALOG"
      --- bpb-Themenblätter Nr. 17: Religion und Gewalt (2002)
      --- Rezension der bpb-Themenblätter Nr. 17
      --- Buchbesprechung: Wie tolerant ist der Islam?
      --- Nathan der Weise und die Bergpredigt (PPP)
      --- Buchbesprechungen zu den Nathan-Interpretationen von  K.-J. Kuschel
      --- Goldene Regel in den Weltreligionen 
      --- Weltethos und Goldene Regel
      --- Ethische Gemeinsamkeiten der Religionen: Weltethos

      KONFLIKTE: CHRISTENTUM - ISLAM
      --- Gewaltsame Auseinandersetzungen: Die Kreuzzüge
      --- PAPST URBAN II.: Aufruf zum Kreuzzug (Nov. 1095)
      --- Zeittafel: Kreuzzüge 
      --- Die Staufer-Kaiser mit Friedrich II.

      7.  Christentum-Islam: Annäherungen
      FRIEDENSANGEBOTE und KRISENPUNKTE
      ---"A Common Word"
      von 138 islamischen Theologen (2007)

      --- Weltweite Evangelische Allianz zu "A Common Word" (WEA, 2008)
      --- Vorstellung von "A Common Word" und die Reaktion der WEA (PPP)
      --- Hasan ASKARI: Islamische Quellen zum Frieden
      --- Christen im Orient (INTR°A-Tagebuch, 15.05.2012)
      --- Syrien - Opposition und religiöse Minderheiten (INTR°A-Tagebuch, 04.05.2012)

      8.  Der Hinduismus zwischen Toleranz und Nationalismus
      GLAUBENSQUELLEN UND UMGANG MIT GEWALT
       --- Hindu-Nationalismus und Religionen in Indien (PPP)
      --- Die Glaubensquellen im Hinduismus (mit Gita)
      --- Hinduismus: Einführung - Quellen - Materialien
      --- Die Epen "Mahabharata und Ramayana": Achtsame Helden?
      --- Die Bhagavad Gita: Arjuna und der Krieg (INTR°A-Tagebuch, Dez. 2010)
      --- Gandhi zum Begriff "Ahimsa" (Gewaltlosigkeit) 
      --- Streit zwischen militanten Hindus und Muslimen um Ayodha 

      9.  Meditativer Campusgang: "Der Friede beginnt in mir"
      Bilder, Texte, Berichte
       
      10. Begegnung mit dem Orient:
      Marokko, Türkei, Japan
      --- Europa im Orient - der Orient in Europa
      (Orientierungsbeispiele - Buchvorstellung)

      --- Friedliche Begegnung mit anderen Kulturen: Marokko (PPP)
      GEWALT IM BUDDHISMUS?
      --- Mitgefühl und Gewalt im japanischen Buddhismus
                                                        (Yoshi Matsuno, Soka Gakkai, Frankfurt/M.)
      --- Der Buddhismus nach Nichiren (13. Jh.)
      --- Die buddhistische Laienorganisation Soka Gakkai

      11. Zen-Buddhismus in Japan, Faschismus und chinesisches Denken
      --- Rückblick: Meditativer Campusrundgang (s. 12.06.)
      --- Hiroshima: Sadako will leben (Buchvorstellung)
      --- Origami-Kranich: Faltanleitung
      --- Japanischer Zen-Buddhismus im 2. Weltkrieg(Buchvorstellung)
      --- Chinesische Ein-Blicke: Konfuzius und das Christentum (PPP)

      12.  Buddhistische Friedensstrukturen und Kulturen-Transfer
      RELIGIONEN und GEWALTLOSIGKEIT

      --- Fortsetzung:Konfuzianische Ethik und Christentum
      --- Konfuzius: Biografie und Wirkung
      --- Die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Peking
           Spiegel der Kulturen
      (Referat)
      --- Infos zur Transsibirischen Eisenbahn (Wikipedia)
      --- "Der Friede beginnt in mir" - mit Beispiel-Gedichten (Referat)
      --- Die "Höhere Welt" im Mahabharata und bei Buddha
      --- Aung San Suu Kyi- Der gewaltlose Weg Burmas zur Demokratie
            (ergänzende Lektüre)

      --- Worte des Dalai Lama zum Frieden (ergänzende Lektüre) 
      --- Zum besseren Verständnis der Dialogfähigkeit des Islam
            (als Gast Mehmet Soyhun, Dortmund - DITIB-Regionalverband

       13.  Gewalt im Film und Gebete des Friedens
      FRIEDEN GEFÄHRDEND - FRIEDEN FÖRDERND
      --- Wahrheit und Erlösung im Film "Matrix" (1999) 
      --- Der unterhaltsame Gott (Buchvorstellung)
      --- Trailer zum Film "Avatar"(YouTube)
      --- Aggression und Frieden religiös - Der Film "Avatar"(PPP) 
      --- Nachtrag Juli 2014:Eine kurze Friedensweihnacht im 1. Weltkrieg:
      Die ungewöhnliche Friedensfeier der Verfeindeteten 
      Anmerkungen zum Film Merry Christmas (2005)
      --- Friedensgebete - Wirkungen von Assisi
      --- Stichwort: Toleranz (bei rpi-virtuell)


      LERNORTE - kulturell, religiös, interreligiös - dauerhaft und temporär (aktualisiert)

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      Städte, Plätze, Kirchen, Tempel, Moscheen, Synagogen und Museen bieten vielfältige Möglichkeiten, "vor Ort"über Kultur, Geschichte, Religion und Philosophie "Originales" zu lernen. Hier sind einige Beispiele vorgestellt, die Anregungen für interkulturelle und interreligiöse Begegnungen geben können:


        Aufsuchen der LERNORTE (Ortseingabe, ggf. mit Straßenname)

          FRANKREICH: Orte A-Z: hier

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          KULTURHAUPTSTÄDTE EUROPAS seit 1985

          PILGERWEGE
            TEMPORÄRE LERNORTE für religiöse Entdeckungen





                  Vielfalt des Islam - Traditionen und Entwicklungen (aktualisiert)

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                  Kalligrafie - Bismillah:
                  Im Namen Gottes,
                   des Gnädigen und Barmherzigen -
                  und ein Koranvers rechts
                  Ursprünglich Seminar für Lehramtsstudierende
                  an der TU Dortmund (WiSe 2013-2014),
                  inzwischen erweiterte und kommentierte Materialsammlung

                  --- Materialzusammenstellung
                  I.  Themenstruktur
                        1. - 15. Quellen, Geschichte, Dialog, Moderne

                  II. Ergänzende Materialsammlung
                  III. Weitere (aktuelle) Literatur



                  Materialzusammenstellung 

                  Ausführliche Literaturzusammenstellungen unter II. + III.

                  1. Islam in Geschichte und Gegenwart


                  2. Koran-Übersetzungen und Interpretationen

                    I.  THEMENSTRUKTUR
                        1. Gottesverständnisse (Monotheismus)







                    2. Quellen des Glaubens
                    Gottes ist der Westen und der Osten; wohin ihr euch immer wendet, dort ist Gottes Angesicht (Sure 2,109).
                    Annemarie Schimmel: Dein Wille geschehe, aaO S. 71 

                    3. Glaube, Riten, Recht
                    4. Sunniten, Schiiten, Ibaditen, Feste im Islam
                    Was Gott vor dir verhüllt, ist Seine übergroße Nähe zu dir.
                    Denn Er verhüllt sich durch seine allzugroße Klarheit
                    und verbirgt sich den Augen durch Sein allzustarkes Licht.

                    Ibn Ata Allah (13. Jh.): Bedrängnisse sind Teppiche voller Gnaden.
                    Übersetzt und eingeleitet von Annemarie Schimmel.
                    Freiburg/Br.: Herder TB 1508, 1987, S. 72

                    5. Mohammed und der Beginn der islamischen Geschichte
                    Meditation ist die Reise des Herzens
                    in den weiten Feldern der Andersheiten.
                    Meditation ist die Leuchte des Herzens;
                    wenn sie verschwindet,
                                                                                       ist das Herz nicht mehr erhellt.
                                                                                            Ibn Ata Allah, aaO, S. 95
                    • Arabien vor dem Islam -Annie Caubet: Aux sources du Monde Arabe.
                      L'Arabie avant l'Islam.

                      Collection du Musée du Louvre
                      Paris: IMA & Réunion des musées nationaux 1999
                    • Orientierung an den Zeittafeln (s.u.) 
                    Cover der Ausgabe (2015)
                     



                    Schrift und Bild im Islam

                    Details und Bildbeispiele: hier



                    6. Brennpunkte islamischer Geschichte (1. Teil)
                    Jedes Wort, das hinausgeht,
                    trägt das Gewand des Herzens, aus welchem es kommt.
                     
                                               Ibn Ata Allah, aaO, S. 76

                    Monika und Udo Tworuschka: Illustrierte Geschichte des Islam
                    Berlin: Metzler 2017, 176 S., Abb.

                    Lektüre Aufgaben:
                    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 12-13.20-27
                    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-275

                    7. Brennpunkte islamischer Geschichte (2. Teil)
                        bis hin zum Arabischen Frühling

                    Das Rad des Universums, in welchem wir uns drehen,
                    gleicht einer magischen Laterne.
                    Die Sonne ist die Leuchte,
                    die Welt der Bildschirm.
                    Und wir - die Bilder, die vorbeiziehen.
                    Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 44
                    Aus: Jean Vernette: Paraboles d'Orient et d'Occident.
                    Paris: Droguet et Ardant [1993] 2002, S. 162 (eig. Übers.)



                    Lektüre:
                    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 20-27 (Wiederholung), S. 114-130
                    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 172-189


                    8. Brennpunkte islamischer Geschichte (3. Teil) -
                        Mittelmeerraum und Arabische Welt 

                    Es gibt kein Leben ohne Tod; ich bring mich wieder ein.
                    Ich möchte wieder widersteh'n und weiterhin verwundbar sein.
                    Konstantin Wecker - Homepage: hier

                    9. Islamische Geschichte in Deutschland (4. Teil) 
                    Was können wir gewinnen, wenn wir zum Mond fahren,
                    und es nicht schaffen, den Abgrund in uns selbst zu überqueren? 
                    Das ist die wichtigste Reise in unserem Leben.
                    Thomas Merton (1915-1968)

                    Lektüre:
                    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130
                    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217


                     10. Islamische Geschichte (5. Teil)undSufismus
                    Das Fenster der Verwundbarkeit ist ein Fenster zum Himmel.
                    Das Buch (Bibel, Koran, Bhagavadgita, Tao Te King)
                    hilft nur, das Fenster offen zu halten
                                                                                        nach Dorothee Sölle (1929-2003)

                     Lektüre:
                    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130 (Wiederholung), Neu: S. 91-114
                    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217 (Wiederholung), Neu: S. 122-131


                    11. Islamische Geschichte:

                    Sufismus und Sonderformen des Islam
                    Mutaziliten, Wahabiten, Salafisten,
                    Alawiten, Aleviten, Ahmadiyya, Drusen, Baha'i, Yeziden 
                     
                    Die Gottes-Erkenntnis kann man nicht durch Suchen erlangen,
                    aber nur die Suchenden erlangen sie.
                    Bayezid Bastami (Bistami), 803-875, persischer Mystiker
                    aus: Hossein Kazemzadeh-Iranschähr (Hg.):
                    Leben und Sprüche der Sufi-Meister des Islam. Berlin: Dagyeli  2005, S. 174

                     Lektüre:
                    --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 117-130 

                    --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 132- 139


                    1.  SUFISMUS 
                    Diese irdische Welt ist eine Karawanserei auf dem Wege zu Gott,
                    und alle Menschen finden sich in ihr als Reisegenossen zusammen.
                    Da sie aber alle nach demselben Ziel wandern und gleichsam eine Karawane bilden,
                    so müssen sie Frieden und Eintracht miteinander halten und einander helfen
                    und ein jeder die Rechte des andern achten.
                     
                    Abu Hamid al-Ghazali (1058-1111):
                    Vom Professor in Bagdad zum wandernden Derwisch
                    Das Elixier der Glückseligkeit. DG 23. Köln: Diederichs 1984, 3. Aufl. 
                     

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                    2.  Weitere islamische Richtungen


                    12. Islam in Schulbüchern und im Unterricht
                    Vom Kreis aus unsrem Kommen und Gehn
                    Hat niemand noch Anfang und Ende gesehn.
                    Noch niemand sprach zu der Frage wahr,
                    Woher wir kommen, wohin wir gehn.
                    Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 3
                    Hg.: Manuel Sommer. Wiesbaden: Pressler 1974, S. 41

                    13. Islam-Unterrichtsmaterial
                    Gemeinsame Traditionen in Bibel und Koran,
                    die Propheten, Mohammed und Jesus


                     Die Seele steht so recht in der Mitte zwischen Zeit und Ewigkeit
                    Johannes Tauler (1300-1361)
                    Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                    Frankfurt/M.: Insel 1994 (6.3.)


                    Vorlesung von Prof. Antes, Hannover, auf YouTube (2 Teile):
                    BIBEL UND KORAN IM VERGLEICH

                    http://www.youtube.com/watch?v=IprVKE3DrsQ
                    http://www.youtube.com/watch?v=rBeScB6DePc
                    --- Lektüre:
                          - Annemarie Schimmel, aaO, S. 73-82

                          - Was jeder vom Islam wissen muss, S. 220-259


                    14. Christlich-Islamischer Dialog
                    "Liebe ist die Zerreißung der Schleier und die Enthüllung der Geheimnisse"
                                                                                                                                     --- 
                    Al-Qusairi (Iran, 11. Jh.)

                                                                                        Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                                         Frankfurt/M.: Insel 1994 (4.3.)
                    --- Lektüre: Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-299


                    15.  Islam und Moderne (Bilanz)
                    Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir.
                    Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für.
                    Angelus Silesius(1624-1677)
                      Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                                         Frankfurt/M.: Insel 1994 (7.2.)
                    II.  Ergänzende Materialsammlung

                    III.  Literaturhinweise
                     III.1 Vertiefende Literatur zum Thema
                    Islam in Europa, Säkularismus und Demokratie
                    (Suhrkamp-Verlag)


                    »Jetzt, nach dem Schock über das Gemetzel in der Redaktion von Charlie Hebdo, ist der Moment gekommen, um Mut zum Nachdenken zu finden. Jetzt und nicht später, wenn sich die Dinge legen, wie uns die Freunde billiger Weisheiten zu überzeugen suchen: Die Herausforderung besteht genau darin, den Akt des Denkens mit der Hitze des Augenblicks in Einklang zu bringen.« Slavoj Žižek
                    Cover: Islam in EuropaCover: Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer LegitimitätCover: Islam und Moderne. Die neuen DenkerCover: Toleranz im KonfliktCover: Ein säkulares Zeitalter
                    Cover: Religion und ÖffentlichkeitCover: Laizität und GewissensfreiheitCover: Religion ohne GottCover: Multikulturalismus und die Politik der AnerkennungCover: Glauben und Wissen

                      III.2. Weitere Literatur

                                             

                          Materalien unter den Lizenzbedingungen von Creative Commons

                      Religion[en] - Religionswissenschaft - Religionspädagogik ---- Bücher / Buchabschnitte ---- Open Access ----

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                      1. Allgemeines und Überblicke


                      Zur Übersichtsseite
                      der InterReligiösen Bibliothek (IRB): hier

                      • Werner Trutwin: Weltreligionen: 
                        Arbeitsbücher nicht nur
                        für die Sekundarstufe II (2011/2012) =  
                        Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Christentum
                      • Vladimir Grigorieff: Les philosophies orientales. 
                        L'Inde et la Chine. Paris: Eyrolles 2005, 320 S. -
                      •  Burkhard Scherer (Hg.): 
                        Die Weltreligionen. Zentrale Themen im Vergleich. 

                        Gütersloh: GVH 2003, 160 S., Register 

                        Bertelsmann-Lexikon-Verlag 1992

                        2. SCHWERPUNKTTHEMEN (systematisch A-Z)
                        Inhaltsverzeichnis: Religionen der Welt (1992)


                          3.  RELIGIONENvonALEVISMUSbis ZARATHUSTRA

                          Alevismus

                          Baha'i-Religion

                          Buddhismus
                          - Religion ohne Gott

                          Chinesische Religionen>>> Konfuzianismus
                          >>> Taoismus / Daoismus
                          >>> Buddhismus

                          Christentum: Bibel und Glaubenstraditionen

                          Hinduistische Religionen

                          Islam- Hingabe an den einen Gott


                          Jainismus - eine indische Religion der Gewaltlosigkeit


                            Jesiden / Yeziden / Êzîden

                            Judentum

                            Konfuzianismus

                            Manichäismus 

                            Shintoismus und japanische Religiosität
                            mit Buddhismus, Konfuzianismus und Christentum

                            Sikhismus

                            Taoismus / Daoismus




                                                                            

                            Meditatives - Kontemplatives - Mystisches (aktualisiert)

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                              MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                              DIE MIR DIE ZEIT GENOMMEN
                              MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                              DIE ETWA MÖCHTEN KOMMEN
                              DER AUGENBLICK IST MEIN
                              UND NEHM' ICH DEN IN ACHT
                              SO IST DER MEIN
                              DER JAHR UND EWIGKEIT GEMACHT


                                                                          Andreas Gryphius (1616-1664)




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                              DIE ROS' IST OHN' WARUM
                              SIE BLÜHET, WEIL SIE BLÜHET
                              SIE ACHT' NICHT IHRER SELBST
                              FRAGT NICHT, OB MAN SIE SIEHET

                                                                                Angelus Silesius (1624-1674) 






                                                                                                                                                                                        Lizenzbedingungen unter Creative Commons

                             

                            Bücher des Monats 2017 - 2018 --- aus der InterReligiösen Bibliothek (IRB)

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                            Holz-Fächer-Buch

                            Januar 2018
                            Nachlese Reformation:
                            Jörg Ernesti / Markus Moling /
                            Martin M. Lintner (Hg.):

                            Weltereignis Reformation / Evento Riforma.
                            Anstöße und Auswirkungen.

                            Brixener Theologisches Jahrbuch /
                            Annuario Teoligico Bressanone 
                            7. Jg. / Anno 2016
                            Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 256 S., Abb.
                            Rezension: hier


                            Februar 2018
                            Fethi Benslama: Psychoanalyse des Islam. 
                            Wie der Islam die Psychoanalyse auf die Probe stellt.
                            Originaltitel: La psychanalyse à l'épreuve de l'Islam
                            Übersetzung aus dem Französischen: Monika Mager, Michael Schmid --- Berlin: Matthes & Seitz 2017, 352 S. 
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                            Januar 2017
                            Roland Gröbli, Thomas Wallimann-Sasaki
                            Heidi Kronenberg, Markus Ries(Hg.):
                            Mystiker, Mittler, Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe.

                            Vorwort von Charles Morerod, Gottfried Wilhelm Locher.

                            Zürich: TVZ 2016,  388 S., Abb.

                            Rezension: hier


                            Februar 2017
                            Sidney H. Griffiths / Sven Grebenstein (Hg.):
                            Christsein in der islamischen Welt.
                            Festschrift für Martin Tamcke zum 60. Geburtstag
                            Wiesbaden: Harrasowitz 2015, 633 S., Abb.

                            Rezension: hier 

                            März 2017
                            Monika Walter: Der verschwundene Islam ?
                            Für eine andere Kulturgeschichte Westeuropas.

                            Paderborn: Wilhelm 
                            Fink 2016, 533 S., Autorenverzeichnis
                            Rezension: hier


                            April 2017
                            Christian Mauder / Thomas Würtz / Stefan Zinsmeier (Hg.):
                            Koran in Franken:
                             
                            Überlegungen und Beispiele für Koranrezeption in fremden Kontexten.
                            Interreligiöse Studien, Bd. 15. Würzburg: Ergon 2016, 199 S. --- 
                            Rezension: hier 


                            Mai 2017
                            Walter Homolka: Jewish Jesus Research and its Challenge to Christology Today.

                            Jewish and Christian Perspectives Series, Vol 30
                            Leiden (NL): Brill 2016, XII, 180 pp., index

                            Rezension:
                            Jüdische Jesus-Forschung als Herausforderung
                             


                            Juni 2017
                            Ulrich Dehn u.a. (Hg.): Handbuch Theologie der Religionen.-
                            -- Freiburg u.a.: Herder 2017, 571 S. --- 
                            Rezension: hier

                            Juli 2017 
                            Alfred Schlicht: Die Araber und Europa. 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte.
                            Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S., Namen- und Sachregister --- Rezension: hier


                            August 2017
                            LVR-LandesMuseum Bonn (Hg.): Die Zisterzienser.
                            Das Europa der Klöster

                            Darmstadt: Theiss (WBG) 2017,
                             
                            368 S., Abb., Glossar 
                            ---
                             ISBN: 978-3-8062-3492-3 --- Rezension: hier
                            September  2017
                            Nefvel Cumart / Ulrich Waas: Orient und Okzident   die andere Geschichte. 
                            Das Fremde als kulturelle Bereicherung. 
                            Buchreihe der Georges-Anawati-Stiftung, Bd. 14. 
                            Freiburg/Br. u.a.: Herder 2017, 240 S.  
                            --- ISBN 978-3-451-37884-3 ---
                            Rezension: hier

                            Oktober 2017
                            Franz Magnis Suseno SJ: Christlicher Glaube und Islam in Indonesien

                            Erfahrungen und Reflexionen zu Mission und Dialog 
                            Salzburger Theologische Stidien 53 - interkulturell 15
                            Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 251 S. --- Rezension: hier


                            November 2017
                            Darius Asghar-Zadeh: Menschsein im Angesicht des Absoluten.
                            Theologische Anthropologie in der Perspektive christlich-muslimischer Komparartiver Theologie.
                            Veiträge zur Komparativen Theologie, Bd. 29.
                            Paderborn: Schöningh 2017, 556 S. --- 
                            Rezension: hier


                            Dezember 2017
                            Michael Blume: Islam in der Krise.
                            Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug.
                            Ostfildern: Patmos 2017, 192 S.
                            --- Rezension: hier



                            Christentum des Ostens - Orthodoxe und orientalische Kirchen (aktualisiert)

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                            Orthodoxes Kreuz
                             mit Christusbildnis
                            Der christliche Glaube entwickelte sich insbesondere durch die Missionsarbeit des Paulus und seiner Nachfolger zum weltgeschichtlichen Wendepunkt mit einer neuen Zeitrechnung (seit dem 4. Jh.). 

                            Aber durch die faktische Sprachgrenze im Römischen Imperium (griechischer Osten / lateinischer Westen) und dogmatische Konflikte -  besonders zur Stellung Jesu (Christologie) und zur Trinität – lebten sich Ost- und Westkirchen auseinander. Neben dem Streit um die Festlegung des Ostertermins wuchs sich der “clash” um die Bilderverehrung und Ritenfragen aus (vgl. die  Ikonostase 

                            als Besonderheit im orthoxen Gotteshaus).

                            Innerhalb des vielfältigen östlichen Christentums entstanden die oströmische Reichskirche (byzantinische Kirche) sowie stärker ethnisch orientierte Kirchen.Die bekanntesten orthodoxen Kirchen sind – verbunden mit den Patriarchaten von Jerusalem, Antiochien, Alexandrien (koptisch) bzw. Konstantinopel die griechisch-orthodoxe,
                            später mit Moskau die russisch-orthodoxe
                            sowie die autokephalen orthodoxen Kirchen des Balkans.


                            Kretisches Kreuz
                            mit Paradies-Engel
                            Ein Teil der orientalischen Kirchen des Nahen und Mittleren Ostens wurde wegen abweichender Lehrmeinungen (wiederum die Stellung Jesu und die Trinität betreffend) aus den orthodoxen Kirchen ausgeschlossen und überlebte z.T. bis heute in den islamisch beherrschten Ländern.


                            Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der orientalischen Christen zeigt sich z.B. an den Nestorianern und den Aramäern/Assyrern ( =  z.T. Syrisch-Orthodoxe).
                            Im weitesten Sinne bezeichnet man mit den Assyrern diejenigen, die das Aramäische als liturgische Sprache benutzen:
                            (Maxim Edwards in Open Democracy, 17.04.2015)
                            Vgl. auch: Gabriele Yonan: Assyrer heute. Kultur, Sprache, Nationalbewegung der aramäisch sprechenden Christen im Nahen Osten. Verfolgung und Exil.
                            Hamburg-Wien: Reihe Pogrom 1978

                            Sehr bekannte altorientalische Kirchen sind die Kopten in Ägypten und Äthiopien
                            sowie die Georgisch-orthodoxe Kirche und die Armenier in Kleinasien und in der Kaukasus-Region.
                            --- Fotogalerie: Die armenische Geisterstadt Ani an der türkischen Grenze
                            Qantara.de (englisch), 11.05.2015


                            Doppelseite aus dem Codex Etschmiadzin (um 1000)
                            Im Jahr 2015 jährte sich zum 100. Mal der Völkermord an den Armeniern. Dadurch kommen auch die geschichtlichen Hintergründe und die Bedeutung der Armenischen Kirche verstärkt in den Blick.

                            Historischer Überblick
                            --- Katharina Kunter / Meron Mendel / Oliver Fassing (Hg.): Der Völkermord an den Armeniern. Beiträge zu einer multiperspektivischen Erinnerungskultur in Deutschland. Münster: Aschendorff 2017, 192 S.
                            --- Das Deutsche Reich und die "Armenier-Greuel" 1915/16 -- (Universität Mainz)

                            Es ist festzuhalten, dass seit dem 8. Jahrhundert das Verhältnis der christlichen Minderheit zur islamischen Mehrheit nie ungetrübt war, aber dass man gelernt hatte, miteinander auszukommen.


                            Weitere geschichtliche Informationen
                            Christentum weltweit (westliches und östliches Christentum)
                            - Überblick und Materialzusammenstellung


                            Christenverfolgungen: Afrika und Asien
                            (Die ZEIT online, 25.12.2015)

                              Bücherauswahl zum Thema 
                            • Kenneth Cragg: The Arab Christians. A History in the Middle East.
                              London: Mowbray 1992
                            • Vincent Gelot: Chrétiens d'Orient. Périple au coeur d'un monde menacé.
                              Paris: Albin Michel 2017, 272 pp.
                            • Pascal Gollnisch: Chrétiens de l'Orient. Résister sur Notre Terre
                              Paris: Cherche Midi 2016, 192 pp.
                            • Raymond Le Coz: Histoire de l'Église d'Orient.
                              Chrétiens d'Irak, d'Iran et de Turquie. 

                              Paris: Cerf 1995, 441 S., Chronologien
                              Rezension in France Culture mit weiteren aktuellen Ergänzungen: hier
                            • Marcel Pott: Der Kampf um die arabische Seele (2012)
                               --- Rezension: hier
                            • Türkische Minorität im späten Byzantinischen Reich
                              Rustam Shukurov: The Byzantine Turks 1204-1461 (2016)
                            • Martin Tamcke: 
                              Im Geist des Ostens leben (2008) 
                              und
                              Christliche Gotteslehre im Orient (2008)
                            • Hans Georg Thümmel: Die Kirche des Ostens
                              im 3. und 4. Jahrhundert. 
                              Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/4. Berlin: EVA 1988 
                            • Friedhelm Winkelmann: Die östlichen Kirchen
                              in der Epoche der christologischen Auseinandersetzungen. 

                              Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/6.
                              Berlin: EVA 1980
                              3. Aufl.
                            • Jean-Pierre Valognes: Vie et mort des chrétiens d'Orient.
                              Des origines à nos jours.
                               Paris: Fayard 1994
                            • Joseph Yacoub: Babylone chrétienne.
                              Géopolitique  de l'Église de Mésopotamie.
                               

                              Paris: Desclée de Brouwer 1996, 334 S., Index
                              Englische Rezension: hier

                            • Michel Quenot: Les glorieux combattants. Bialystok (Pologne): Orthdruk  2015

                              Les glorieux combattants
                              Dès ses débuts, le christianisme a su séduire des soldats, qui choisirent alors un autre combat : St Longin au pied de la Croix, St Martin en Occident ou St Georges en Orient. Ils furent suivis de beaucoup d’autres, et la vie exemplaire de certains d’entre eux leur a valu d’être canonisés par les Eglises chrétiennes. Mais qui sont-ils, ces "saints en armes" ? Et comment, des origines à aujourd’hui, ont-ils conjugué les nécessités de la guerre avec l’exigence évangélique de la paix ?
                              Les splendeurs de l’Athos et des fresques multicolores de l’Orient chrétien ...













                            CC


                            Publikationen im Internet von Reinhard Kirste ------- 1974 - 2015

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                            1975: Die Bedeutung der 850-Jahr-Feier des Klosters Marienrode
                                      für eine evangelisch-lutherische Kirchengemeinde 

                                       (In: Helmut von Jan: 850 Jahre Kloster Marienrode. Hildesheim 1975, S. 22-24)

                                        Vgl. Zur Wirkungsgschichte des Zisterzienser-Ordens. Ein-Sichten, 29.01.2015  


                            1975Maßstäbe und Methoden biblischer Hermeneutik
                                      in der altprote
                            stantischen Orthodoxie
                                        BIJDRAGEN (36) 1975, S. 290-301


                            1976: Das Zeugnis des Geistes und das Zeugnis der Schrift
                                      - zu Johann Gerhard und Robert Bellarmin:

                                      Inhaltsverzeichnis und Textauszug


                            1981: An-Deutungen. Meditative Texte und Zeichnungen
                                      
                            Iserlohn: Mönnig 1981, 48 S., Abb. 
                                      Auswahl: hier


                            1983: Spiritualität und Elementarisierung
                                      als Komponenten religionspädagogischer Praxis
                                      unter besonderer Berücksichtigung
                                      des Religionsunterrichts in der Schule

                                      Nachrodt 1983, 323 S. (unveröffentlicht)
                                     Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Einleitung


                            1990: Der eine und drei-eine Gott im Christentum 
                                    (JIB 1/RIG 1, 1990, S. 165-195 [Auszüge])

                             1994: Frankreich - Der Integrismus im Streit mit der Laizität.
                                      Ein Beitrag zur Fundamentalismusdebatte

                                       (zusammen mit Silvia Bartelheimer, in: RIG 4, 1994, S. 290-323)


                            1999: Wie nahe ist das Ende? Apokalyptische Elemente im Islam
                                     mit Blick auf Judentum und Christentum
                                     ZGP 17. Jg., Nr. 04 (1999), S. 11-14 -
                                        Überabeitete Langfassung (2015) als Download    


                            2000: Spuren einer größeren Ökumene. Ramon Llull (Raimundus Lullus)
                                      und  Mallorca
                                     (RIG 6, 2000, S. 390-395, bearbeitet Juli 2014)

                                        Ergänzende Buchrezensionen (2008):
                                        Mittelalterliche Dialoge für heute. Averroes und Ramon Llull



                            2002: Die religiös plurale Situation in Deutschland
                                     und Folgerungen für interreligiöses Lernen in der Schule
                                      (RIG 7, 2002, S. 298-313)

                            Szenische Mittelalter-Lesung zur Sachsen-Mission
                            in der Kirche Wiblingwerde 2004

                            2006: Begegnung mit anderen Religionen (Thesen)
                                     --- Religiöser Pluralismus und Gleichwertigkeit der Religionen
                                         
                            (Aktualisiert: 07.04.2015)  


                            2006: 15 Jahre West-östlicher Divan in Iserlohn 
                                     (RIG 9, 2006 S. 342-345) 

                            2007:  Rut(h) - eine Moabiterin in der Genealogie Jesu
                                       (Auszug aus: H.R. Yousefi / I. Braun / H.-J. Scheidgen [Hg.]:
                                        >Orthafte Ortlosigkeit der Philosophie<. Eine interkulturelle Orientierung.
                                         Nordhausen 2007, S. 511-525


                            2008: Christianity and the Equality of all Human Beings 
                                     In: Netzwerk Migration in Europa 2008
                                         Download auch hier 


                            2008: Konfessionen, Religionen und Religiosität
                                      in einer säkularen Gesellschaft

                                      (überarbeitete Fassung des Beitrags in: Philía kai Koinonía.
                                      Festschrift für Gregorios Ziakas. Thessaloniki 2008, S. 275-299)


                            2008: Zur Gleichwertigkeit der Religionen. 
                                       (Textzusammenstellung von verschiedenen berühmten Autoren)

                            2008: Versöhnte Harmonie.
                                     Im Gedenken an Prof. Dr. Paul Schwarzenau
                             (1923-2006)


                            2009: Die Fabel des Jotham oder die Frage nach der Gerechtigkeit. 
                                       Ein Lehrstück über den Umgang mit Gewalt (Variationen zu Richter 9 – Oktober 2009)


                            2010: Rencontres sans réserves – des concrétions du dialogue interreligieux 
                                      Begegnung ohne Vorbehalte – Konkretionen des interreligiösen Dialogs
                             (März 2010)


                            2010: Ethische und interreligiöse Orientierungen
                                      für eine multireligiöse Zukunft 
                            (November 2010)



                            2010: Wunderbare Geburten: Buddha - Krishna - Jesus
                                       (März 2009, bearbeitet November 2010)

                            2011: Der Glaube an den Einen Gott
                                    als interreligiöse und politische Herausforderung

                                       (Februar 2011)

                            2011: Arabischer Frühling - Arabische Welt
                                     
                            (2011, aktualisiert 2016 als Buchbesprechungen) 


                            2012: Interreligiöse Ansätze in der religiösen Erziehung 
                                    (bearb. Februar 2012, 7 S.)
                              
                                        Aus dem Seminar: Interreligiöses Lernen und dessen theologische Grundlagen
                                        (TU Dortmund, SoSe 2013)    


                            2012: Nicht nur Lateinamerika.
                                      Religiöser Pluralismus und Option für die Armen - José María Vigil

                                         (April 2012)

                              
                            2012: (als Herausgeber) - John Hick: Gott und seine vielen Namen
                                      (Frankfurt/M. 2001/2002). Aktualisierte
                                      und erweiterte PDF-Ausgabe 2012 

                            2012: (als Herausgeber) - Míkel de Epalza: Jesus zwischen Juden,
                                      Christen und Muslimen.

                                      Interreligiöses Zusammenleben auf der Iberischen Halbinsel
                                      (6.-17. Jahrhundert)
                                      Frankfurt/M.: Lembeck 2002 - erweiterte PDF-Ausgabe 2012
                                   
                              Aktualisiertes Vor- und Nachwort von Reinhard Kirste, ergänzt durch einen Nachruf
                                        auf Míkel de Epalza durch Luis F. Bernabé-Pons,
                                        übersetzt aus dem Spanischen von Helene Büchel


                            2012: Islamische Reformkräfte vom Mittelalter bis zur Neuzeit 
                                       (Dezember 2012)

                            2012: Raimundus Lullus: Dialog mit den Wissenschaften
                                     - Dialog der Religionen

                                      (Mai 2012)


                            2012: Bathseba, David und die 10 Gebote (Nacherzählung, bearbeitet August 2012)

                            2013: Thesen zum Religionsverständnis und zum interreligiösen Lernen
                                      (Erstfassung mit Paul Schwarzenau, 2003 - Neubearbeitung Februar 2013)

                            2013: Ethical and Interfaith Orientations for a Multireligious Future.
                                     - an Open Eurpean Sight.
                                     Homage for Ashgar Ali Engineer (1939-2013)

                                     Englische Neubearbeitung des Beitrags von 2010:
                                       Ethische Orientierungen für eine multireligiöse Zukunft
                             

                                     Abgedruckt in:  RAJ, P. Prayer Elmo (ed.):
                                       
                            Religion, Politics and Secularism in India. 
                                           Essays in Honour of Ashgar Ali Engineer.
                                           New Delhi: Authorspress 2016, p. 247-274
                                     
                            2013: Vertiefung interreligiöser Begegnung durch
                                    die Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A)
                                    und durch die Stiftung "Onnis Religio"

                                      (August 2013) 


                            2013: Morgenimpuls im Rahmen einer Tagung (September 2013)

                            2013: Der Koran - Vielfalt der Übersetzungen und Kommentare
                                     (Sammelrezension 2011, bearbeitet: Oktober 2013)


                            2013: Für aktive Toleranz zwischen den Religionen
                                  - die Interreligiöse Arbeitsstelle   INTR°A und
                                    der INTR°A-Projektpreis für Komplementarität der Religionen
                                   
                            (Podcast, Radio MK, Bürgerfunk, 
                            November 2013


                            2013: Der echte Ring in Lessings Nathan 
                                      (Tag und Nacht Gedanken, Dezember 2013)

                            2014: Mystik und Sufitum - ein Überblick
                                      (2012, bearbeitet: Februar 2014) 

                            2014: Interreligiöse Zeit-Gedanken. Impressionen und Berichte
                                     E-Book und Print On Demand. Saarbrücken: Bloggingbooks, März 2014, 80 S.

                            2014: Fasten - Herausforderung und Versuchung (nach Matthäus 4,1-11)
                                     Tag und Nacht Gedanken, 28.03.2014


                            2014: Sich dem Mystischen annähern.
                                     Beispiele aus der Geschichte der Mystik

                                     Dialog der Religionen (2006), bearbeitet 07.04.2014


                            2014:  Tod und Hoffnung in den Religionen. Religionsgespräch.
                                     (Podcast, Kulturzeit MK in Radio MK, 18.04.2014) 



                            2014:  Jesus im Koran - islamische Sichtweisen im Dialog
                                          (Textmaterial, Juli 2014)


                            2014: Spirituelle Raumbegehungen: Kirche, Moschee, Synagoge
                                      (bearbeitet bei "Lernorte - kulturell - religiös - interreligiös", September 2014)



                            2014: Jesus als (interreligiöses) Vorbild im Christentum
                                      (Vortragsscript: April 2009, bearbeitet Juni 2012 / Oktober 2014) 


                            2014: Theomag Nr. 92 (Dezember 2014)
                            • Interreligiöse Orientierungen Im Kontext global sich erweiternder Glaubenstraditionen
                            • Nicht jenseits von Religion
                              Zum theologischen Vorschlag der Internationalen Theologischen Kommission von EATWOT für ein post-religionales Paradigma. 
                              "Nicht jenseits von Religion" ist auch publiziert in: 
                              EATWOT's     International   Theological   Commission,
                              Volume XXXVII Nº 2014/4
                              ---New Series--October-December 2014,p.179-184

                            • Pilgern als globales Phänomen. Das Beispiel des Jakobsweges

                            Iserlohner Con-Texte (ICT) - Neubearbeitungen



                              InterReligiöse Bibliothek (IRB): Dialog der Religionen (aktualisiert)

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                              INTERRELIGIÖSER DIALOG und
                                  INTERRELIGIÖSES LERNEN 

                              Zur Übersichtsseite
                               der Bibliothek >>>

                               CC




                                Bild und Klang: Orient und Okzident (aktualisiert)

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                                St. Reinoldi, Dortmund
                                Vorlesungsreihe der TU Dortmund:
                                Wintersemester 2017/2018
                                Bild und Klang: Orient und Okzident
                                in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, dem Stadtarchiv Dortmund, der Conrad-von-Soest-Gesellschaft und der Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellenweg 2, 44135 Dortmund



                                17.10.2017 19:30 - 21:00 Uhr
                                Bild und Klang: Orient und Okzident
                                Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Zum Auftakt der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okizent” steht, findet eine gleichnamige Einführungsvorlesung statt.


                                24.10.2017: Kreuzzüge

                                07.11.2017: Orient-Klischees

                                14.11.2017: Migration der Bücher

                                21.11.2017:  Byzanz

                                28.11.2017: Orientmoden

                                05.12.2017: Jerusalem

                                12.12.2017: Joseph in Ägypten 

                                09.01.2018: West-östlicher Divan

                                16.01.2018: Orientforschung 
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                                30.01.2018: Ausklang


                                John Hick und die religionsplualistische Theologie (aktualisiert)

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                                Der Theologe und Religionsphilosoph John Hick (1922-2012) ist einer der bedeutendsten Vordenker für ein neues Verständnis des Christentums gegenüber den anderen Weltreligionen. Sein Denken ist unter dem Stichwort der religionspluralistischen Theologie weltweit bekannt geworden und prägt die gesamte Debatte zum Dialog der Religionen.
                                Mehr zu seinem Leben

                                1.  PDF-Dokumente zum Download

                                • Birthday Letter 90th - John Hick schreibt zum 90. Geburtstag (20.01.2012)
                                  an seine Freunde 
                                  und gibt einen kurzen Lebensbericht

                                Neuausgabe von 2001/2002 als PDF-Datei (2012):
                                Gott und seine vielen Namen:  

                                2.  Buchrezensionen zu John Hick-Büchern

                                Seminare mit interreligiösen Themen an der Universität Dortmund

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                                Technische Universität Dortmund
                                Informationen
                                Reinhard Kirste
                                Meditative Campusgänge 2007 - 2017

                                Seminare seit Sommersemester 2005

                                  Wege der Templer - ungewollte Brückenbauer zwischen Orient und Okzident (aktualisiert)

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                                  Kreuzritterburg: Krak de Chevaliers (Syrien)
                                  Gedanken aus dem Levantinischen Tagebuch: hier
                                  Die mittelalterlichen Kreuzzügeund die Geschichte des Heiligen Landes wurden durch drei Ritterorden wesentlich geprägt:

                                  Um die Templer  ranken sich viele Geheimnisse. 
                                  Wer waren diese Männer, die als militärische Schutztruppe die Pilger auf dem Weg ins Heilige Land gegen die Muslime schützten? Wer waren diese, die bald als spirituelle und militärische Elitetruppe die Levante kontrollierten und im Heiligen Land eigene 
                                  Kreuzfahrerstaaten aufbauten? Der Orden realisierte und rechtfertigte im Sinne des spirituellen und militärischen Kampfes auch theologisch den Kreuzzugsgedanken
                                  Als intensiver und streitbarer Befürworter trat der Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux (1090-1153) auf, der die Tempelritter ausgesprochen schätzte. So verfasste er zusammen mit dem Gründungsmitglied und Ordens-Großmeister Hugues de Payens (um 1070-1136) die Regel des Templerordens.

                                  Schenkungen einflussreicher Herrscher und politisches Geschick sowie erste Erfolge während der Kreuzzüge ließen den Templerorden bald eine Art Staat im Staate werden. Nachdem durch den Fall der letzten christlichen Bastion Akkon im Jahre 1291 die Kreuzfahrer nach Westen zurückgedrängt wurden, spielten diese in der europäischen Politik eine zunehmende Rolle. Das bedeutete sicher eine Bedrohung für andersartige Interessen derjenigen Herrscher, in deren Ländern die Templer nach dem Rückzug  aus dem Heiligen Land ihr Netz von Kommanderien in Europa weiter ausbauten.
                                  Besonders die französischen Könige fürchteten den Einfluss der hoch angesehenen Tempelritter, aber auch die Kirche konnte sich faktisch nicht in die Gestaltung des Ordens einmischen. So kam es zu verschiedenen Versuchen - auch mit Hilfe der Kirche - die Macht des Ordens zu begrenzen oder gar auszuschalten.


                                  Wie eine Kriminalgeschichte liest sich die Zerschlagung des Templerordens
                                  (Die ZEIT, 23.03.2012) durch den französischen König 
                                  Philipp IV., den "Schönen" (1268-1314). 

                                  Er besiegelte mit der Hilfe von Papst Clemens V. (1305-1314) das unrühmliche Ende, und zwar auf dem Konzil von Vienne im Jahre 1312. 
                                  Im Turm der Gefangenen (Tour des Prisonniers) auf der Burg von Gisors wurden zeitweise einige Templermitglieder und wahrscheinlich auch der letzte Großmeister des Ordens, Jakob de Molay, festgehalten, ehe man sie in Paris hinrichtete.
                                  Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Johanniter-Orden Funktion, Aufgaben und weitgehend den Besitz des Templerordens nach dessen Auslöschung übernahm ...


                                  Die Templer in Deutschland und Österreich

                                  Die Templer in Frankreich

                                  Details zum Buch von Julien Frizot:
                                  Auf den Spuren der Temper,
                                  erschienen 2015: hier

                                  Vielfältig sind die Zeugnisse
                                  der Templergeschichte in Frankreich.
                                  Nach dem Ende der Kreuzzüge bauten sie hier verstärkt ein Netzwerk auf.

                                  Allein in Beauvais besaß die Ritter-Komturei
                                  17 Häuser. Auch beim Bau der
                                  Kathedrale Saint-Pierre waren die Templer beteiligt.
                                  ---
                                  Ausführliche Beschreibung mit Bildergalerie (frz.): hier 


                                  Templerkreuz in der Taufkapelle
                                  der Kathedrale von Beauvais

                                    Sog. Templerhaus
                                    in Caudebec-en Caux
                                    (Normandie)


                                    Die Templer in Spanien 

                                    Castillo de Ponferrada (Wikipedia)
                                    Peñiscola mit Templerburg (nördlich von Valencia)
                                     (Wikipedia)














                                    Die Templer in Portugal

                                    Christusritterburg Tomar:
                                    Templer-Teller 
                                      Christusritterburg: Fliese 

                                     Die Templer in England

                                    The Inner Temple Church
                                    in London (Wikipedia)




                                      Die Templer in Italien 

                                        Das Turiner Grabtuch, Fotografie des Gesichts,
                                        Positiv links, rechts Negativ (Kontrast etwas verstärkt)

                                        (Wikipedia)
                                        Buchhinweise
                                        Byzantinische Kultur und Kreuzfahrerstaaten
                                        • Malcolm Barber: Die Templer. Geschichte und Mythos. Düsseldorf: Patmos 2005
                                        • Alain Desgris: L'Ésotérisme Templier. Le Livre des Mystères & des Révélations.
                                          Paris: Guy Trédaniel 1998, 448 S., Abb.
                                        • Thomas Biller: Templerburgen. Darmstadt: Philpp Zabern [WBG] 2014, 172 S., Abb., Karten
                                          Rezension in Literaturkritik.de
                                        • Alain Demurger: Die Templer. Aufstieg und Untergang 1120-1314.
                                          Aus dem Französischen von Wolfgang Kaiser.
                                          München: C.H. Beck 1994, 3. überarb. Aufl., 343 S., Abb.
                                        • Bruno Hapel (dir.): L'Ordre du Temple. Les textes fondateurs.
                                          Paris: Guy Trédaniel 1991, 73 pp.
                                        • Monika Hauf: der Mythos der Templer. Düsseldorf: Patmos 2003
                                        • Monika Hauf: Die Templer und die Große Göttin. Düsseldorf: Patmos 2000
                                        • Keith Laidler: Das Haupt Gottes. Der Stamm Davids, die Templer und
                                          die wahre Natur des Heiligen Grals. Aus dem Englischen von Sabine Steinberg.
                                          Bern u.a.: Scherz 1999, 413 S., Abb.
                                        • Elizabeth Lapina / Nicholas Morton (ed.):
                                          The Uses of the Bible in Crusaders Sources.
                                          Leiden (NL): Brill 2017, 480 pp.
                                        • Ferdinand Neundlinger / Manfred Müksch: Die Templer in Österreich.
                                          Auf den Spuren der geheimen Lehrmeister der Freimaurer in Europa
                                          und in den habsburgischen Erblanden.
                                          Innsbruck: Edition zum rauhen Stein 2005, 2. erw. Aufl., 233 S., Abb.
                                        • Piers Paul Read: Die Templer. Die Geschichte der Tempelritter,
                                          des geheimnisvollen Ordens der Kreuzzüge. München: AT-Verlag 2005
                                        • Judith-Mary Upton Ward: The Rule of the Templars. The French Text of the Rule
                                          of the Order of the Knights Templar.
                                          Woodbridge, Suffolk (UK): The Boydell Press 1992, 200 pp., index
                                        Die Kreuzzüge aus islamischer Sicht
                                        --- Paul Cobb: 
                                        Der Kampf ums Paradies (2014)
                                        --- Francesco Gabrieli: Arab Historians of the Crusades.
                                            Selected and translated from the Arabic Sources. New York: Dorset 1989
                                        --- Amin Maalouf: Der Heilige Krieg der Barbaren.
                                            Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber. 
                                        München Diederichs 1996

                                           Rezension in "Der Humanist" (abgerufen, 25.03.2015)
                                        --- Usama ibn Munqidh: Ein Leben im Kampf
                                             gegen Kreuzritterheere
                                         [1982], Goldmann TB 1988
                                             --  Kommentar in ZMS-Working-Paper Nr. 9:
                                            Akkulturation und Identität(e) jenseits des Mittelmeers
                                        --- Il ya 900 ans à Jérusalem. Chrétiens - Musulmans: le Choc
                                             
                                        mit Dossier: La croisade vue par les musulmans. Historia No. 630 (Juin 1999), bes. S. 35-61
                                        --- Elif Gömleksiz: Kreuzzüge aus muslimischer Sicht.
                                             
                                        Die Darstellung der "Franken" in Usama ibn Munqids Kitab al- I'tibar
                                             Zeitschrift fir Islamische Studien (ZIS), 1. Jg.  Heft 1 (April 2011), S. 44-54

                                        Die Bibel Ludwigs des Heiligen

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                                        Miniatur Ludwigs des Heiligen
                                        aus dem Ms M.240 
                                        Ludwig IX.- König von Frankreich -
                                        (1226-1270) galt wegen seiner intensiven Frömmigkeit als der Heilige. Nach innen war er von tiefer Spiritualität erfüllt, nach außen stellte er sich als heftiger Verfechter des christlichen Glaubens und begeisterter Promotor der Kreuzzüge dar. Das ihm gewidmete prachtvolle Exemplar gotischer Buchmalerei ist eine "Bible moralisée", also eine  Auswahl-Bibel, eine Variante der Biblia Pauperum (Bibel für die Armen im Geiste = die Unwissenden) bekannt. Hier werden  Alt- und neutestamentliche Episoden paarig nebeneinander gestellt. Die Illustrationen sind "moralisierende" Interpretationen nach einem typologischen Muster (z.B. Adam - Christus = neuer Adam). Die extrem künstlerisch aufwändige Bibel (biblia rica) des Königs gelangte zu seinen Lebzeiten nach Toledo. Dort trennte man seltsamerweise die letzten acht  Folioseiten heraus und versah sie mit einem Ledereinband. Es sind 56 Illustrationen, die mit einem Begleittext versehen sind. Sie stellen Szenen aus der Apokalypse des Johannes dar. Dieses Fragment befindet sich in der Pierpont Morgan Library, New York (Ms M. 240).
                                        Entstehungszeit: um 1235.


                                        Mehr zur Bibel Ludwigs des Heiligen: hier

                                        Die hier folgenden Beispielseiten stammen aus der Faksimile-Ausgabe des ADEVA-Verlags Graz 1995.
                                        Dort erschien auch der Kommentarband von Hans-Walter Stork 1995, 100 S., sw-Abb.


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                                          Die 7 Wehen der Apokalypse                     Königsdarstellung und Schreiber


                                        Ankündigungs-Engel und siebenköpfiges Tier




















                                        Himmlisches Jerusalem und Weltgericht



















                                        Jesus als Weltenrichter im Jüngsten Gericht















                                        CC



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