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Shintoismus und japanische Religiosität --- mit Buddhismus, Konfuzianismus und Christentum (aktualisiert)

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Torii am Itsukushima-Schrein, im Hintergrund
 die Insel Miyajima (Wikipedia)

Durch Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis sowie durch die Unfälle in den Atomkraftwerken rückt Japan  immer wieder stark in den Fokus der Öffentlichkeit. Das lässt auch nach den religiösen Mentalitäten dieses Landes im “Fernen Osten” fragen, die teilweise in ungewohntem Licht erscheinen. Zum besseren Verstehen ist es darum nötig, mehr über die Religiosität der Japaner zu erfahren. Für Einführung und Vertiefung in den Shintoismus eignen sich  die folgenden (englischsprachigen) Titel: 

Die Vielfalt der Religionen Japans prägt die Kultur Japans.Es sind Zusammenhänge - cross-cultural - mit dem Shintoismus, der Volksfrömmigkeit (z.B. Jizo Bosatsuund dem Buddhismus. Aber auch der Konfuzianismus und der Neo-Konfuzianismus spielen in Japan eine erhebliche Rolle:

Matsuo Basho: Haibun (2015) --- Cover: München: Piper 2013 --- Kakuzo Okakuro (Insel 2015) 


1. Besondere japanische Feste und Rituale


Erinnerung an Fukushima 2011 - Japanischer Garten in Berlin-Marzahn


2. Literatur-Empfehlungen:
  • Einführungen:
    Lotos-Sutra, Nichiren-Buddhismus, Soka Gakkai 
  • HORIN. Vergleichende Studien
    zur japanischen Kultur.
     
    Horin = Dharma Chakra
    = Rad des Gesetzes

    Hg.: EKO-Haus Düsseldorf
    (München: Judicium 1994-2018), 173 S.
  • Lydi Brüll: Die japanische Philosophie. Eine Einführung.
    Darmstadt: WBG 1989, 214 S., Glossar, Personenregister
  • Ulrich Dehn: Religionen in Ostasien
    und christliche Begegnungen.
    Frankfurt/M.: Lembeck 2006
  • Karl Florenz:
    Die historischen Quellen der Shinto-Religion.
    Aus dem Altjapanischen und Chinesischen übersetzt.
    Göttingen: V & R / Leipzig: Hinrich'sche Buchhandlung
    1919, 470 S., Register
  • Bruno Lewin (Hg.): Kleines Wörterbuch der Japanologie.
    Wiesbaden: Harrassowitz 1981, 2. Aufl.
  • Michael Pye (ed.): Exploring Shinto.
    Sheffield: Equinox 2020, 336 pp., illustr.
  • Michiko Yusa: Japanische Religionen. Spannung zwischen Tradition und Moderne.
    Herder spektrum 5865. Freiburg u.a.: Herder 2007
    Ausführliche Rezension in EMBJAPAN 2009
 
 
Japanische Pagode (Buddhismus)
Leicht zu lesende englische Literatur:

  • Journal of Religion in Japan -
    (3 Ausgaben jährlich, Brill)
  • C. Scott Littleton: Understanding Shinto.
    London: Duncan Baird 2002
  • Ian Reader: Religion in Contemporary Japan.
    London: Macmillan 1991
 
    Heiwa = japanisch: Frieden



    Lizenz: Creative Commons






    AN-DEUTUNGEN: Tag und Nacht Gedanken - meditative Texte: Übersicht

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    --- Advent -Licht
         des Kommenden

    --- An-DEUTUNGEN 
    --- Annäherungen
         mit Meister Eckhart


    --- Aphorismen I:
         Engel - Elemente
       - Energien

    ---Aphorismen  II:
         Werte-Wandel
         und religiöse Umbrüche 

    --- Aphorismen III:
         Denken und Handeln

    --- Aphorismen IV:
        Die dialogische Kraft des Mystischen

    --- Aphorismen V:
        Neue Herausforderungen für den interreligiösen Dialog


    --- Atem des Lebens (aus dem Hinduismus)
    ---Aus dem levantinischen Tagebuch: Byblos und Ugarit
    --- Aus dem levantinischen Tagebuch: Damaskus 
    ---Aus dem levantinischen Tagebuch: Damaskus
         - in der Omayyaden-Moschee

    ---Aus dem levantinischen Tagebuch: Krak des Chevaliers 
    --- Aus dem levantinischen Tagebuch: Maa'ula (Syrien)
    --- Aus dem Sizilianischen Tagebuch: Palermo

    --- Barbara und die Heiligen - Wenn im Winter die Zweige blühen
    --- Begegnungen in schwierigen Zeiten
    --- Begegnung mit Marguerite Porète
    ---Begegnung mit Mechthild von Magdeburg 
    ---Begegnung mit Thomas von Kempen
         - Gott füllt in leere Gefäße

    --- Bethlehems Krippe
    --- Breisach, Stephansmünster: Die Fresken meditieren
    --- Brot, das vom Himmel gekommen ist(Anmerkungen zu Johannes 6)
    --- Buddha und Christus

    --- Charter of Compassion:
         Anregungen für Compassion, Mitgefühl und Empathie im täglichen Leben


    --- Das Weltspiel göttlicher Liebe
    --- Den Engel sehen - Bileams Eselin
    --- Den Meister finden 
    --- Der Rhein - Völker verbindend
    --- Dialog bedeutet - Weisung in die gemeinsame Richtung(Daisaku Ikeda)
    ---Durchbruch des Lichts 
    ---Durchbruch zum Leben
    --- Durch Leid und Schmerz zu neuer Kraft(Gedanken zu Hebräer 5,7-9)

    --- Eigentum - oder: Was allen gehört !
         (Frère Roger und Johannes Chrysostomos)
    --- Eins werden mit dem Unendlichen im Augenblick
        (Friedrich Schleiermacher)

    --- Engel unterwegs ...
    --- Fasten - Herausforderung  und Versuchung (nach Mt 4,1-11)
    ---Feuerholz der Liebe
    --- Fremd und doch nah: Gebete der Weltreligionen
    --- Friedensgebete - Welttreffen von Assisi 1986
    --- Für den Frieden und gegen Krieg(Erasmus von Rotterdam)

    --- Gebet - die Weise, wie wir beten sollen (Martin Luther)
    --- Geduld(R.M. Rilke / Ägidius von Assisi)
    --- Gleichnis von den anvertrauten Pfunden
         Versuch einer Nacherzählung von Lukas 19,11-27
    --- Gleichnis von der Wildgans(aus dem Buddhismus)

    --- Gleichwertigkeit der Religionen
    --- Gottes Absteige 
    --- Gottes Engel brauchen keine Flügel

    ---Heilende Heilige
    ---HEIL-SAMES Zeit-Geschenk
    --- Herbst-Gedichte: Rainer-Maria Rilke
    --- Himmlischer Trialog: Buddha, Jesus, Mohammed
    --- Für HUMANITÄT und gegen Barbarei (Denis Diderot)

    --- Ikonen sind wie Fenster ... (Frère Roger)
    ---Indische Besinnungsorte zwischen Leben und Tod 
    --- Wenn JESUS heute lebte ... (Lothar Zenetti)
    --- Der Prophet JONA und die schöne Stadt Ninive     (zum Buch von K.-P.Hertzsch)

    --- Karfreitag in Benares
    --- Krieg und Frieden - Besinnungstexte
    --- Kreuzweg zum Leben - 14 Stationen vom Leiden zur Auferstehung 

    --- Die Lebenskraft des Samens - gegen den Tod
                   Zum Opfer des Polizisten Arnaud Bertrame  (März 2018)
    --- Lessings Nathan und der echte Ring

    ---Lessings "Nathan der Weise"
        als Anregungsmuster für interreligiöses Lernen

    --- Leuchtsignale von dort
    --- Leuchtspuren des Geistes 
    --- Lichtbogen des Lebens
    --- Lichtmess-Zaubernuss

    ---Madeira - Blumen über dem Meer 
    --- Maria Magdalena - dem Morgen entgegen
    --- Mahatma Gandhi - die große Seele er-innern 
    --- Memento (Mascha Kaléko)
    --- Mitte des Lebens (Ann Morrow Lindbergh)

    --- MEDITATIVES - MYSTISCHES - MYSTIKER/INNEN
         Grundsätzliches - Geschichte - Mystiker/innen

    --- Mystikerinnen und Mystiker des Mittelalters: Textbeispiele

    --- Nachdenkenswertes 1
    --- Nachdenkenswertes 2
    --- Nikolaus - Von der Kraft der Liebe 

    ---Nikolaus - Station im Advent
    --- Nikolaus -Zeitreise mit dem Hl. Nikolaus

    --- Ostern - Aufstand und Absprung(Wilhelm Willms)--- Osterwunsch (Klaus Hemmerle)
    ---Palmsonntag  oder die Wahrheit des Esels (nach Mt 21,1-9) 

    --- Pfingsten - Anhauch des Geistes
    --- Platons Höhlengleichnis
    --- Predigt-Materialien und Gottesdienst-Entwürfe
    --- Prophetische Stimmen 
    ---Psalm-Variationen

    --- Religion und Glaube(Friedrich Schiller)
    --- Maulana RUMI - im Anhauch Gottes
    --- Schönheit Gottes(Frère Roger)
    --- Siddharta Gautama - der Buddha - Begegnungen
    --- Sihlcity-Kirche in Zürich - Rastplatz der Seele
    --- Stern in der Nacht - Gedanken gegen den Terror
    --- Stundengebet: Ein-Halt für die Nacht
    --- Stundenschläge - vom Tod zum Leben
    ---Tempel auf Bali
    --- Treue zahlt sich aus (zu Lukas 16,9-12)
    ---  Trialog >>>Himmlischer Trialog: Buddha, Jesus, Mohammed
    ---Tunesische Reminiszenzen 

    ---Valentin, ein Priester für Liebende 
    --- Verlassenheit - Jugendliche ohne Geschmack am Leben(Frère Roger)

    --- Wachsende Weisheit im Horizont des Älterwerdens (Hans-Martin Schmidt)
    --- Wahrnehmung - Bewusstsein - Vision (Hasan Askari)
    --- Wegmarkierungen nach dort
    --- Wegzeichen
    --- Weihnachten:
         Interreligiöses und Meditatives
         Göttliches Kind und Hl. 3 Könige

       

    --- Weißt du, Jesus ...
    --- Wenn die Haifische Menschen wären (Bertolt Brecht)
    --- Wer bin ich? Elia Abu Madi und Wang Wei
    --- Wittgensteins Boot
    ---Wo die Nacht dem Tag leuchtet 
    --- Wort zum Sonntag (ARD und SRF)

    --- Zeit-Ansage --- Zeiten der Erde - Himmel und Erde -
         Religion, jenseits der Religionen

    --- Zeit-Markierungen: Buddha und Christus
    --- Zeitreisen:
         Virtuelle Museumsrundgänge und Kunstbegegnungen

    --- Zerbrechlichkeit der Welt
    --- Zukunft der Menschheitsfamilie (Frère Roger)


    Alle Texte und Bilder nach den Lizenzbedingungen von Creative Commons 

    LERNORTE - kulturell, religiös, interreligiös - dauerhaft und temporär (aktualisiert)

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    Städte, Plätze, Kirchen, Tempel, Moscheen, Synagogen und Museen bieten vielfältige Möglichkeiten, "vor Ort"über Kultur, Geschichte, Religion und Philosophie "Originales" zu lernen. Hier sind einige Beispiele vorgestellt, die Anregungen für interkulturelle und interreligiöse Begegnungen geben können:


      Aufsuchen der LERNORTE (Ortseingabe, ggf. mit Straßenname)

        FRANKREICH: Orte A-Z: hier

        DEUTSCHLAND - NIEDERLANDE - ÖSTERREICH - 
        SCHWEIZ - LUXEMBURG - ITALIEN
        Orte von A-Z

        KULTURHAUPTSTÄDTE EUROPAS seit 1985

        Lernorte weltweit

        ARABIEN ---- Die Göttinnen von Mekka in vorislamischer Zeit



          ÄGYPTEN










          INDIEN
          ITALIEN


          JERUSALEM
          LIBANON

          MALI

          NEPAL


          • Keith Dowman (texts) / Kevin Bubriski: Power Places of Kathmandu.
            Hindu and Buddhist Holy Sites in the Sacred Valley of Nepal.

            London: Thames & Hudson 1995, 130 pp., illustr.
            French edition: Lieux de Pouvoir de Katmandou.
            Paris: Le Courrier du Livre / Guy Trédaniel

            Verlagsinformation - Inhaltsverzeichnis - Leseprobe >>>



          NEW YORK
          TEMPORÄRE LERNORTE für religiöse Entdeckungen


          Frankfurter Buchmesse als internationaler Lernort








                Siebenschläfer-Kirchen: Deutschland, Österreich, Schweiz und Sept Saints/Bretagne (aktualisiert)

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                Siebenschläferkirche  Rotthof  (Ortsteil von Ruhstorff)
                Wer die Siebenschläfer-Kirche im niederbayerischen Rotthof (Ortsteil von Ruhstorf, südlich von Passau) besucht, dem eröffnet sich im Grunde ein umfassendes religiöses Geschichtspanorama.
                Das römische Relief an der südlichen Außenmauer der Kirche hielt man zuerst für eine Darstellung der berühmten Sieben Schläfer aus Ephesus, die der Kaiser Decius im Jahre 251 als Märtyrer bei lebendigem Leibe hatte einmauern lassen. Nach 200 Jahren wachten sie wieder auf (die Jahresangaben schwanken in den Varianten der Legenden). 

                Als einer der jungen Männer in die Stadt kam und Nahrung mit dem Geld der vergangenen Zeit bezahlen wollte, war das Erstaunen groß. Erst langsam bemerkten die Einwohner, dass die damals 7 getöteten Männer wieder zum Leben erweckt worden waren!

                Das ursprünglich für eine Darstellung  der heiligen sieben Schläfer
                gehaltene römische Relief an der Kirche in Rotthof

                So nahm die Heiligenlegende über die Macht des christlichen Glaubens ihren Lauf: Die damals der Vernichtung Preisgegebenen hatten "nur geschlafen" und bezeugten nun,
                dass der Glaube an Jesus Christus stärker ist als der Tod.


                Weitere Informationen (mit dem Altarbild in der Kirche) hier:
                Die Siebenschläfer von Rotthof



                Die sieben Schläfer von Ephesus, Illumination im Weißenauer Passionale, um 1170 (wikipedia: Siebenschläfertag)
                Folio aus einem illustrierte islamischen Manuskript, das "Die sieben Schläfer" abbildet und den Herrscher des Bösen, der von einem dunkelhäutigen Satan (dark-skinned Satan).
                Iran, Qazvin. um 1550 (wikiIslam.en: Seven Sleepers of Ephesus).

                Russische Ikone, aus: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon >>>


                Siebenschläferhöhle bei Ephesus, 1926 entdeckt (Wikipedia)
                Es gibt auch die Tradition einer solchen Höhle in Tarsus


                Sieben Schläfer - christlich-jüdisch-islamische Gemeinsamkeiten



                Im Koran wird diese Geschichte unter islamischen Gesichtspunkten ähnlich wie in der Heiligenlegende erzählt. Sie bezeugt, dass der Tod vor dem Gott des Lebens keine Chance hat (Sure 18).
                Mehr zur Sure 18: Die Höhle
                Vers 18: 
                „Du hättest gemeint, sie seien wach, während sie (in Wirklichkeit) schliefen, wobei wir sie auf die rechte Seite und die linke sich umdrehen ließen, und ihr Hund mit ausgestreckten Beinen am Eingang lag. Hättest du sie so erblickt, hättest du dich vor ihnen zur Flucht gewendet und vor ihnen nichts als Schrecken empfunden.“

                Goethe nimmt übrigens im  West-östlichen Divan die Siebenschläfer-Legende auf. Und auch der im Koran erwähnte Hund findet seinen Platz bei den SchläfernGoethes Gedicht: hier

                In der Koransure 18, Vers 19 heißt es dann weiter:
                „(Während sie nun) auf diese Weise (schliefen), weckten wir sie auf, damit sie sich untereinander befragen würden. Einer von ihnen sagte:>Wie lang habt ihr verweilt?< Sie antworteten:>Einen Tag, oder den Teil eines Tages.< Sie sagten (schließlich):>Euer Herr weiß am besten darüber Bescheid, wie lang ihr verweilt habt. Schickt nun einen von euch mit diesem eurem Geld in die Stadt! Und er soll schauen, wer in ihr die reinste Speise (anzubieten) hat. Und er soll euch davon Vorrat bringen. Er soll es geschickt anstellen und niemandem etwas von euch merken lassen<.“ 

                Mit dieser Geschichte ist fast unerwartet ein Stück gemeinsamer Tradition von Christen und Muslimen entstanden. Und d
                ie Orte und Kirchen mit dem Namen dieser sieben Heiligen sind im Grunde eine Einladung zum Dialog.

                Der berühmte Orientforscher Louis Massignon (1883-1962) hat für den kleinen bretonischen Ort "Sept Saints" (= Sieben Heilige") diesen Impuls aufgenommen, und seit 1954 wird die jährliche Wallfahrt in der Bretagne zu einem Zeichen des christlich-islamischen Miteinanders.

                Die 7 Heiligen mit Maria im Chor der Kirche von Sept Saints Vieux Marché (Bretagne)



                Islamische Darstellungen der Siebenschläfer-Legende auf Büchern zu diesem Thema:
                F. Jourdan im Verlag Maisonneuve & Larose 1983 und 2001

                • Eine Variante der Tradition des langen Schlafes im Judentum in den "Nachträgen zu Jeremia" --- in: Jens Herzer, Die Paralipomena Jeremiae. Studien zu Tradition und Redaktion einer Haggada des frühen Judentums. Reihe: Texte und Studien zum Antiken JudentumBd. 43. Tübingen: Mohr-Siebeck 1994
                • Hermann Kandler: "Die Bedeutung der Siebenschläfer (Ashab al-kahf) im Islam. Untersuchungen zu Legende und Kult in Schrifttum, Religion und Volksglaube unter besonderer Berücksichtigung der Siebenschläfer-Wallfahrt. - Abhandlungen zur Geschichte der Geowissenschaften und Religion/Umweltforschung Bd. 7.Bochum: Universitätsverlag Brockmeyer 1994
                • Hermann Kandler: Die Legende von den Heiligen Siebenschläfern (Ashab al-kahf)als islamisches-christliches Gemeingut.
                  Religionen unterwegs, 24. Jg., Nr. 03 (September 2018), S. 11-17
                • Die Verehrung der Siebenschläfer in Oberösterreich
                  --- (Österreichische Heimatblätter, 22. Jg., Nr. 3-4, 1968)
                       Nachdruck des Originals von 1883 (Books on Demand - mit Inhaltsverzeichnis und Leseprobe)                                                Tiefenbach: Edition Töpfl;  2 erweiterte Neuausgabe 2008, 84 S.


                Weitere Siebenschläferkirchen

                Der Gedenktag für die Sieben Schläfer 
                (nicht mit dem gleichnamigen Tier zu verwechseln) ist der 27. Juni. 
                Er ist heute nur noch durch die Wetterregeln bekannt: 
                • Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.


                CC 

                Begegnung der Religionen im Kindergarten (aktualisiert)

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                Interkulturelle und interreligiöse Möglichkeiten
                im Kindergarten

                KindOERgarten -
                Freies Material für den Kindergarten



                I.  Grundsätzliches
                zum Dialog der Religionen

                II. Koran und Bibel im Vergleich

                III. Anregungen für die Praxis
                Miteinander und interreligiös im Kindergarten lernen und feiern
                Vorstellung mehrerer Titel und Praxisanregungen 
                aus dem Don Bosco-Verlag München 2015 - 2018
                mit den Autorinnen: 
                Şenay Biricik, Naciye Kamçılı-Yıldız, Şenay Biricik , Katharina Kammeyer,
                Viola M. Fromme-Seifert, 
                Stefanie Poritzki, 
                Claudia Tombrink --- Besprechungen: hier
                IV.  Themenfelder für die Fortbildung von ErzieherInnen
                • Vorstellungsgespräch unter Hervorhebung der unterschiedlichen multikulturellen Situation am Ort und speziell im betreffenden Kindergarten
                • Theologische Voraussetzungen des interreligiösen Dialogs
                • Praxisbeispiele aus verschiedenen religiösen Traditionen
                  (nicht nur "christlich-islamisch"):
                  Bildergalerie im Kindergarten, Moschee- und Kirchenbesuche, Feiern der verschiedenen Feste, Geschichten nacherzählen, Einbeziehung der Eltern - "Elterncafé",
                  kleinere und größere Projekte (vgl. "Engel der Kulturen"), Erfahrungen aus der Grundschule übertragen.
                • Zwischenbilanz mit Möglichkeiten der Weiterarbeit

                V . Weitere Literaturhinweise
                • Meral Akkent / Gaby Franger: Das Kopftuch Basörtü. Ein Stückchen Stoff in Geschichte und Gegenwart. Frankfurt/M.: Dagyeli 1987 (nur noch antiquarisch erhältlich)
                • Rezension des Kinderbuchs von
                  Oscar Brenifier/ Jacques Després:
                   
                  Was, wenn Gott einer, keiner oder viele ist?
                • Carola Fleck / Stephan Leimgruber: Interreligiöses Lernen in der Kita. Grundwissen und Arbeitshilfen für Erzieher/-innen. Religiöse Bildung und Werteerziehung, 3-6 Jahre.
                  Köln: Bildungsverlag EINS 2011
                • Frieder Harz: Interreligöse Bildung und Erziehung in Kitas.
                  Göttingen: V & R 2014 ---
                  Inhaltsübersicht und Leseprobe
                • Barbara Huber-Rudolf: Muslimische Kinder im Kindergarten.
                  Eine Praxishilfe für alltägliche Begegnungen. München: Kösel 2002
                • Rainer Möller / Reinmar Tschirch (Hg.):
                  Arbeitsbuch Religionspädagogik für ErzieherInnen.
                  Ein ökumenisches Arbeitsbuch
                  Stuttgart: Kohlhammer (2012, 5. Aufl.) - 2020, 7. Aufl, 275 S.

                  Leseproben und Inhaltsverzeichnis (204, 6. Aufl.) >>>
                  Rezension in: Loccumer Pelikan, Nr. 02/2020, S. 74-75
                • Bernd Rudow: Beruf Erzieher / Erzieherin - mehr als Spielen und Basteln.
                  Münster / New York Waxmann 2017, 365 S. (ausführliche Rezension)
                Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten

                  Kreuzzüge und Templer - ungewollter Brückenbau zwischen Orient und Okzident (aktualisiert)

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                  Kreuzritterburg: Krak de Chevaliers (Syrien) - Gedanken aus dem Levantinischen Tagebuch: hier

                  Die mittelalterlichen Kreuzzügeund die Geschichte des Heiligen Landes wurden durch drei Ritterorden wesentlich geprägt:
                  • Transkulturelle Verflechtungen im Mittelalter -
                    Abschluss eines umfassendes Forschungsprojekts

                    Details und Downloadmöglichkeit >>>

                    Transkulturelle Verflechtungen. Mediävistische Perspektiven

                    Universitätsverlag Göttingen 2016, 397 S.

                  Um die Templer  ranken sich viele Geheimnisse. 
                  Wer waren diese Männer, die als militärische Schutztruppe die Pilger auf dem Weg ins Heilige Land gegen die Muslime schützten? Wer waren diese, die bald als spirituelle und militärische Elitetruppe die Levante kontrollierten und im Heiligen Land eigene 
                  Kreuzfahrerstaaten aufbauten? 
                  Der Orden realisierte und rechtfertigte im Sinne des spirituellen und
                  militärischen Kampfes auch theologisch den
                  Kreuzzugsgedanken
                  Als intensiver und streitbarer Befürworter trat der Zisterzienserabt 
                  Bernhard von Clairvaux (1090-1153) auf, der die Tempelritterausgesprochen schätzte. So verfasste er zusammen mit dem Gründungsmitglied und Ordens-Großmeister Hugues de Payens (um 1070-1136) die 
                  Regel des Templerordens
                  .

                  Tempelritter im Angriff. Wandmalerei in der Templerkapelle von Cressac 
                  (Commanderie de Cressac, wikipedia.fr)

                  Schenkungen einflussreicher Herrscher und politisches Geschick sowie erste Erfolge während der Kreuzzüge ließen den Templerorden bald eine Art Staat im Staate werden. Nachdem durch den Fall der letzten christlichen Bastion Akkon im Jahre 1291 die Kreuzfahrer nach Westen zurückgedrängt wurden, spielten diese in der europäischen Politik eine zunehmende Rolle. Das bedeutete sicher eine Bedrohung für andersartige Interessen derjenigen Herrscher, in deren Ländern die Templer nach dem Rückzug  aus dem Heiligen Land ihr Netz von Kommanderien / Komtureien / Kommenden in Europa weiter ausbauten.

                  Besonders die französischen Könige fürchteten den Einfluss der hoch angesehenen Tempelritter, aber auch die Kirche konnte sich faktisch nicht in die Gestaltung des Ordens einmischen. So kam es zu verschiedenen Versuchen - auch mit Hilfe der Kirche - die Macht des Ordens zu begrenzen oder gar auszuschalten.
                  Die Geheimnisse nicht nur um die finanziellen Schätze der Templer, sondern auch ihre Verbindung zum heiligen Gral heizten die Spekulationen, Verschwörungstheorien und den Häresieverdacht gegen dieses machtvolle spirituell-ökonomische Netzwerk weiter an.


                  Zusammenhänge ??
                  Kathedrale St. Maurice in Vienne (Wikipedia)
                  Wie eine Kriminalgeschichte liest sich die endgültige
                  Zerschlagung des Templerordens 
                  (Die ZEIT, 23.03.2012)durch den französischen König Philipp IV., den "Schönen" (1268-1314).
                  Die Festnahme aller französischen Templer erfolgte am 13.10.1307 (Herodote.net)

                  Philipp organisierte und besiegelte mit
                   der Hilfe von Papst Clemens V. (1305-1314)
                  und der Inquisition das unrühmliche Ende, und zwar auf dem 
                  Konzil von Vienne
                  im Jahre 1312. 
                  Bericht im Deutschlandfunk, 22.03.2012: hier

                  Neben dem Befehl zur Auflösung des Templerordens wurde auch auf Druck
                  der deutschen Dominikaner das wandernde Beginentum verboten.


                  Mehr zu  Inquisition (wikipedia) sowie Häresie und Inquisition 
                  Die Anfänge, das Mittelalter --- Spanien und Italien
                  (zum Buch von Donald Prudlo (ed.): A Companion to Heresy Inquisitions. Brill 2019)

                  Innenraum der Kathedrale von Vienne - Ort des Konzils (Wikipedia)

                  Im Turm der Gefangenen (Tour des Prisonniers) auf der Burg von Gisors wurden zeitweise einige Templermitglieder und wahrscheinlich auch der letzte Großmeister des Ordens, Jakob de Molay, festgehalten, ehe man ihn zusammen mit Geoffrey de Charnay in Paris 1314 auf dem Scheiterhaufen hinrichtete.
                  Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Johanniter-Orden Funktion, Aufgaben und weitgehend den Besitz des Templerordens nach dessen Auslöschung übernahm ...

                  TEMPLERORDEN:



                  Die Templer in Deutschland und Österreich

                  Dorfkirche, ehem. Komturei Tempelhof





                  Die Templer in Frankreich



                    Carcassonne, ehemalige Katharerhochburg in Okzitanien (wikipedia)

                    Vielfältig sind die Zeugnisse der Templergeschichte in Frankreich: 
                    Maisons et Commanderies des Templiers en France
                    Nach dem Ende der Kreuzzüge bauten sie hier verstärkt ein Netzwerk auf.

                    Allein in Beauvais besaß die Ritter-Komturei 17 Häuser. Auch beim Bau der Kathedrale Saint-Pierre waren die Templer beteiligt.
                    ---
                    Ausführliche Beschreibung mit Bildergalerie (Text französisch) >>> 

                    Templerkreuz am Altar der Taufkapelle
                    der Kathedrale von Beauvais

                      Templerkapelle in Metz nach dem Vorbild von Laon, um 1225


                        Ferme Marie Madeleine: Landwirschaftsbetrieb der Templer in Provins -
                        im Hintergrund: Tour César und Kirche St. Quiriace
                      • Die Templer in Provins (Brie)

                      Sog. Templerhaus in
                      Caudebec-en Caux 
                      (Normandie)



                          Die Templer in Spanien 

                          Castillo de Ponferrada (Wikipedia)
                          Peñiscola mit Templerburg (nördlich von Valencia) ---  (Wikipedia)















                          Die Templer in Portugal

                          Convento de Cristo, Tómar (Wikipedia)

                          Im Convento de Cristo (Christuritterburg)








                              
                              Convento de Cristo: Fliese 
                            Convento de Cristo, Tomar:
                            Templer-Teller 
                            Burg Almoural am Tajo - die letzte Templer-Zuflucht (Wikipedia)


                            Die Templer in England

                            The Inner Temple Church
                            in London (Wikipedia)


                              Die Templer in Italien 

                                Das Turiner Grabtuch, Fotografie des Gesichts,
                                Positiv links, rechts Negativ (Kontrast etwas verstärkt)

                                (Wikipedia)

                                Buchhinweise: Kreuzfahrer, Ritterorden, Templer


                                Kreuzzüge
                                Templer
                                • Malcolm Barber: Die Templer. Geschichte und Mythos. Düsseldorf: Patmos 2005
                                • Alain Desgris: L'Ésotérisme Templier. Le Livre des Mystères & des Révélations.
                                  Paris: Guy Trédaniel 1998, 448 S., Abb.
                                • Thomas Biller: Templerburgen. 
                                  Darmstadt: Philpp Zabern [WBG] 2014, 172 S., Abb., Karten
                                  Rezension in Literaturkritik.de
                                • Alain Demurger: Die Templer. Aufstieg und Untergang 1120-1314.
                                  Aus dem Französischen von Wolfgang Kaiser.
                                  München: C.H. Beck 1994, 3. überarb. Aufl., 343 S., Abb.
                                • Bruno Hapel (dir.): L'Ordre du Temple. Les textes fondateurs.
                                  Paris: Guy Trédaniel 1991, 73 pp.
                                • Monika Hauf: der Mythos der Templer. Düsseldorf: Patmos 2003
                                • Monika Hauf: Die Templer und die Große Göttin. Düsseldorf: Patmos 2000
                                • Keith Laidler: Das Haupt Gottes. Der Stamm Davids, die Templer und
                                  die wahre Natur des Heiligen Grals. Aus dem Englischen von Sabine Steinberg.
                                  Bern u.a.: Scherz 1999, 413 S., Abb.
                                • Ferdinand Neundlinger / Manfred Müksch: Die Templer in Österreich.
                                  Auf den Spuren der geheimen Lehrmeister der Freimaurer in Europa
                                  und in den habsburgischen Erblanden.
                                  Innsbruck: Edition zum rauhen Stein 2005, 2. erw. Aufl., 233 S., Abb.
                                • Piers Paul Read: Die Templer. Die Geschichte der Tempelritter,
                                  des geheimnisvollen Ordens der Kreuzzüge. München: AT-Verlag 2005 
                                • Jürgen Sarnowsky: Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen - Wirkungen.Stuttgart: Kohlhammer
                                  2018, 273 S., Abb. 
                                  Beschreibung: hier
                                • Judith-Mary Upton Ward: The Rule of the Templars.
                                  The French Text of the Rule
                                  of the Order of the Knights Templar.
                                  Woodbridge, Suffolk (UK):
                                  The Boydell Press 1992, 200 pp., index
                                  Die Kreuzzüge
                                  aus islamischer Sicht
                                --- Historia No. 630,
                                     juin 1999, p. 35-61:
                                     La croisade vue
                                     par les musulmans (dossier)

                                --- Paul Cobb: Der Kampf  ums Paradies (2014)
                                --- Francesco Gabrieli: Arab Historians of the Crusades.
                                     Selected and translated from the Arabic Sources.
                                     New York: Dorset 1989
                                --- Amin Maalouf: Der Heilige Krieg der Barbaren.
                                     Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber. 
                                München Diederichs 1996

                                    Rezension in "Der Humanist" (abgerufen, 25.03.2015)
                                --- Usama ibn Munqidh: Ein Leben im Kampf
                                     gegen Kreuzritterheere
                                 [1982], Goldmann TB 1988
                                     --  Kommentar in ZMS-Working-Paper Nr. 9:
                                     Akkulturation und Identität(e) jenseits des Mittelmeers
                                --- Il ya 900 ans à Jérusalem.
                                     Chrétiens - Musulmans: le Choc
                                     
                                mit Dossier: La croisade vue par les musulmans.    
                                     Historia No. 630
                                     (Juin 1999), bes. S. 35-61
                                --- Elif Gömleksiz: Kreuzzüge aus muslimischer Sicht.
                                     
                                Die Darstellung der "Franken" in Usama ibn Munqids Kitab al- I'tibar
                                     Zeitschrift fir Islamische Studien (ZIS), 1. Jg.  Heft 1 (April 2011), S. 44-54

                                Römisches Imperium: Am Limes zwischen Niederrhein und Donau (aktualisiert)

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                                Der germanische Limes (Rhein-Main-Donau)
                                zwischen Köln und Regensburg (Wikipedia)
                                Zur Vergrößerung auf das Bild klicken!
                                Die militärischen Grenzsicherungen des Römischen Reiches gegen eindringende Völker haben eine beeindruckende "Spur" hinterlassen - den Limes (= Schneise, Grenzweg).  Entstanden ist dieser Grenzzaun vom 1.-6. Jahrhundert. Er reicht von Britannien (Hadrianswall) im Westen, durch Nieder- und Ober-Germanien, durch Österreich, den gesamten Balkan bis zu den römischen Grenzregionen des Schwarzen Meeres, um über das Gebiet der heutigen Türkei, des Nahen Ostens schließlich auf der Südseite des Mittelmeeres im heutigen Marokko zu enden.
                                Eine große Zahl von damit zusammenhängenden archäologischen Zeugnissen lässt sich darum auch in Deutschland finden: Kastelle, Legionslager, Wachtürme, Außenposten. Zugleich zeigen diese römischen, teilweise rekonstruierten Reste auch eine gewisse Flexibilität der Grenzbewachung: Die Ausgrabungen und Funde verdeutlichen nämlich, dass nicht nur ein reger Handelsaustausch die Grenzregionen prägte, sondern auch religiös viele unterschiedliche Einflüsse der Kulturen und Religionen diesseits und jenseits des Limes sich miteinander vermischten.
                                Das gilt auch für das gesamte Gebiet zwischen Niederrhein, Mosel und Donau
                                Römerstadt Xanten: Außenmauer - Mehr Infos >>>
                                Römerlager Waldgirmes bei Wetzlar (Lahntal)
                                 mit der rekonstruierten Reiterstatue des Augustus
                                Der in Waldgirmes gefundene römische Pferdekopf
                                (Ausstellung in der Saalburg
                                bei Bad Homburg
                                - wikipedia)
                                 Temporäre Ausstellung (Berlin)
                                Bewegte Zeiten Archäologie in Deutschland

                                Bleirohr der Wasserleitung mit Inschrift der 14. Legion.
                                die in Wiesbaden (Aquae Mattiacorum) stationiert war.
                                (Museum Castellum Wiesbaden, Wikipedia)

                                Limes-Kastell-Pohl (Rheingau)


                                Limesturm des Kastells Zugmantel
                                an der alten Nord-Süd-Verbindungsstraße (B 417)
                                bei Wiesbaden 


                                Palisadenzaun des Limes am Kastell Zugmantel


                                Limesturm in Dasbach bei Idstein




                                Rekonstruiertes Kastell Saalburg im Taunus



                                Römersäule im Kastell Echzell bei Altenstadt
                                Rechts unten: Der Gott Merkur
                                Jupitersäule in Butzbach,
                                vgl. ehem. Römerkastell Butzbach



                                   
                                Sirona-Heiligtum bei Birkenfeld


                                Die Igeler Säule (23m) bei Trier

                                                                                                

                                "Gräberstraße" im Rheinischen Landesmuseum Trier


                                Gallo-Römisches Mithräum - Relief aus Sarrebourg
                                im Musée Cour d'Or, Metz (Wikipedia.fr)






















                                CC 

                                Georgien - Faszination zwischen Schwarzem Meer und Kaukasus (aktualisiert)

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                                Georgien im politischen Zusammenhang (Wikipedia)
                                Andrei Miron / Winfried Orthmann (Hg.):
                                Katalog zur Ausstellung 1995 in Saarbrücken
                                Das Land am Kaukasus gehört zu den bedeutendsten kulturellen Regionen - gerade was die Geschichte im Spannungsfeld von Europa und Asien betrifft. Schon in der Antike ist hier das Goldene Vlies"beheimatet".  
                                Mehr zu Georgien: hier

                                Archäologische Funde zeigen Reste beeindruckender Kulturen vom Neolithikum  bis zum antiken Königreich Kolchis und dem spätmittelalterlichen Kartli.

                                Die Georgische Orthodoxe Kirche gehört zu den ältesten orientalischen Kirchen des gesamten Mittelmeerraumes. 

                                EINBLICKE




                                Welche Fülle dieses schöne Kaukasusland präsentieren kann, mögen einige geschichtliche und kulturell-religiöse Einblicke verdeutlichen.

                                Orthodoxe Kirche und Religion in Georgien (georgienseite.de)

                                Die Kirche Georgiens im Kontext der orientalischen Kirchen: hier
                                • Informativ und übersichtlich zeigt sich die Einführung in die Kirche Georgiens durch: Lothar Heiser:
                                  Die Georgisch Orthodoxe Kirche und ihr Glaubenszeugnis.
                                  Trier: Paulinus 1989, 246 S., Abb.
                                • Karl-Peter Schwarz: Unter dem Schutz des heiligen Nino

                                  Konfrontation ohne Feindschaft: Wie Georgien immer mehr unter den Einfluss der russischen Machtsphäre kam. Tagespost, 05.08.2020



                                National Geographic: Georgia (Rückseite)
                                • National Geographic - Special Issue:
                                  Georgia. Tradition, modernity and hospitality:
                                  the Caucasus at its best.

                                  Tblissi (Tiflis): Ministry of Economy
                                  and Sustainable Development of Georgia 2017
                                Inschrift an der ehem. Klosterkirche Ishkani  in der Provinz Artvin, Nordost-Türkei (Wikipedia)

                                Eine weitere Besonderheit höchster Bedeutung:
                                Optische Verwandtschaft der Schriften: Georgisch mit Latein, Griechisch, Kyrillisch



                                Ausstellung bis 09.11.2018: The King is Female
                                Georgischen Künstlerinnen in der Villa Wessel, Iserlohn
                                mit Tamara Kvesitadze
                                ---  Natela Iankoshvili
                                ---  Natela Grigalashvili
                                ---  Rusadan Khizanishvili



                                Kulturkind Germany / Georgian National Book Center  ---
                                Herausgegeben im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2018 und  Georgien
                                als Ehrengast "Geogia made by Charakers






                                Focus Lateinamerika (aktualisiert)

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                                Atítlan-See, Guatemala (wikipedia.es: America Latina)

                                Lateinamerika ist ein von vielen Umbrüchen geprägter Kontinent. Neben den großen indigenen Kulturen der Mayas, Atzeken, Inkas und anderer Völker veränderte die Eroberung Amerikas durch Spanier und Portugiesen den Kontinent grundlegend. So sind die Hauptsprachen in Mittel- und Südamerika, also von Mexiko bis Argentinien sind überwiegend Spanisch (und in Brasilien) Portugiesisch. Etwa 70% der Bevölkerung gehören der Katholischen Kirche an, allerdings haben die indigenen Religionen und sog. Mischkulte, aber auch fundamentalistische protestantische Gruppen erheblich an Einfluss gewonnen. So lohnt der Blick in die lange Geschichte dieses Kontinents ebenso wie die aufmerksame Beachtung aktueller Entwicklungen.
                                Mittelamerika mit Karibik (Wikipedia)














                                Hauptsprachen in Lateinamerika:
                                Grün: Spanisch; Ocker: Portugiesisch;
                                Blau: Französisch; Grau: Englisch

                                (Wikipedia.en)



















                                Lektüre
                                und Weiterarbeit







                                  Gustavo Gutierrez: Von Medellín
                                  nach Aparecida (2007).
                                  Zusammenstellung von Artikeln  zu "50 Jahre
                                  - lateinamerikanische Bischofskonferenz
                                  in Medellín". Lima 2018, 190 S.



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                                    Weiteres:

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                                    Paulo Evaristo Arns - Kardinal der Armen 
                                    (14.09.1921 - 14.12.2016 - Ein-Sichten)



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                                    Leonardo BOFF (geb. 1938)
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                                    Ernesto CARDENAL (1925 - 2020)
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                                    Pedro CASALDÁLIGA (1928-2020) 
                                    Ignacio Ellacuría (wikipedia.es)
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                                    Ignacio ELLACURÍA (1930-1989)
                                    Zur Erinnerung - 16.11.1989: 
                                    Die Ermordung von 6 Jesuiten 
                                    und zwei Frauen in El Salvador,
                                    unter ihnen der bekannte lateinamerikanische
                                    Befreiungstheologe
                                    Ignacio Ellacuría
                                     -  Kommentar: Juan José Tamayo,
                                       
                                     (Amerindia, 21.11.2019)

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                                    • DELGADO, Mariano:
                                      Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. 

                                      Das Christentum des Bartolomé de las Casas.

                                      Freiburg (CH): Kanisius 2001
                                    • FORNET-BETANCOURT, Raúl:
                                      Lateinamerikanische Philosophie
                                      im Kontext der Weltphilosophie. 
                                      Interkulturelle Bibliothek,
                                      Bd. 52. Nordhausen:
                                      Bautz 2005, 131 S.
                                    • FABER, Gustav:
                                      Auf den Spuren
                                      von Christoph Kolumbus.

                                      München: List 1987, 280 S., Abb., 
                                      Namen- und Ortsregister
                                    • GEWECKE, Frauke:
                                      Wie die neue Welt
                                      in die alte kam.
                                      München:
                                      dtv 4568, 1992, 315 S. + Abb.
                                        
                                    ----------------------------------------------

                                    Gustavo GUTIERREZ (geb. 1928)
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                                    Erwin KRÄUTLER (geb. 1939)

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                                    Johann Baptist METZ (1928-2019)

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                                    Jon SOBRINO (geb. 1938)
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                                      Religiöser Pluralismus und Option für die Armen
                                      • VIGIL, José María: Teología del pluralismo religioso. Curso sistemático de teología popular. Quito (Ecuador): Abya Yala 2005 
                                      • Deutsch:Theologie des religiösen Pluralismus. Eine lateinamerikanische Perspektive. Hg.: Ulrich Winkler / Übersetzung: Helene Büchel / Mitarbeit: Reinhard Kirste.
                                        Innsbruck-Wien: Tyrolia 2013, 492 S.
                                      • Der mit den Erniedrigten solidarische Gott -
                                        zu einem Beitrag von Juan José Tamayo
                                        (Reinhard Kirste in: Dokumentationen und Diskurse, August 2019)






                                        Konzerte, Opern und Theater digital (aktualisiert)

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                                        Clyde-Auditorium Glasgow (wikipedia)


                                                                        Multireligiosität und Weltmusik -
                                                                  Renaissance - Barock - Aufklärung:
                                                                          Musikalische Beispiele



                                                 ---Mare Adriaticum 2012
                                        Venise, les mondes sépharades et ottomans
                                                      Vollständiges Konzert: 1h 02'


                                        "Abbaye aux Dames" --- Saintes (wikipedia.fr)

                                          Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, Schauseite,  Unterlinden-Museum Colmar (wikipedia)


                                          • Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9
                                            Philharmonie Oslo mit Klaus Mäkela
                                            Oslo, Konzerthalle, 04.01.2019


                                            Beethoven - Symphony 9 - Symphonie Nr. 9 - 9th - Symphonie Nr. 9 ...


                                          Tamerlan (1336-1405) =
                                          Timur - Vorbereitung -
                                          Feldzug gegen Georgien
                                           (wikipdia.en)




                                          • Georg Friedrich Händel: 

                                            Tamerlano (HWV 18)

                                            Riccardo Minasi , Il Pomo d'Oro , --- YouTube: 3h13'

                                          • Rinaldo (HWV 7):
                                            René Jacobs und Freiburger Barockorchester (2015)
                                            - YouTube, 3h, 13')


                                          • Dixit Dominus (HWV 232) - 16.11.2016  35'09'' (YouTube)
                                            The Singers, Matthew Culloton, Conductor perform George Frideric Handel's "Dixit Dominus" (HWV 232). Soloists: Melissa Culloton, Soprano; Krista Costin, Alto; Bejamin Wegner, Tenor; Diane Koschak, Soprano; Caroline Swanson, Soprano; Timothy Bruett, Baritone.




                                            Schmerzensmutter (Tizian, 1554)
                                            Stabat Mater (wikipedia).
                                          • Giovanni Battista Pergolesi: Stabat MaterStabat Mater Dolorosa / Nathalie Stutzmann, conductor · Philippe Jaroussky, countertenor / Emöke Barath, soprano / Orfeo 55 / Recorded at the Château de Fontainebleau, France, April 2014. Video by Ozango / ARTE France. 00:54 Stabat Mater Dolorosa 05:18 Cujus animam gementem07:20 O quam tristis et afflicta09:27 Quae moerebat et dolebat11:28 Quis est homo14:20 Vidit suum dulcem natum17:52 Eja mater fons amoris20:06 Fac ut ardeat cor meum22:13 Sancta mater, istud agas27:26 Fac ut portem Christi mortem31:12 Inflammatus et accensus33:09 Quando corpus morietur (Largo assai)36:40 Quando corpus morietur (Presto assai)






                                            Bühne des Eckhof-Theaters in Gotha, Schloss Friedenstein (wikipedia)
                                            Theater digital
                                            Lizenz: CC

                                            Islamwissenschaftliche und religionspädagogische Zeitschriften (aktualisiert)

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                                            Einige islamische Studienzentren an deutschen Universitäten geben als ergänzende und begleitende  Dokumentation für Theologen und Religionslehrer theologische, islamwissenschaftliche und religionspädagogische Forschungsergebnisse sowie Berichte und Dokumentationen in Online-Zeitschriften heraus.
                                            Zur aktuellen Information auf die einzelnen Überschriften klicken:






                                            ZIS -Zeitschrift für Islamische Studien
                                            Herausgeber: Institut für Studien und Kultur des Islam

                                            an der Goethe-Universität Frankfurt/M.

                                            Professoren:

                                            Bekim Agai, Ömer Özsoy, Abdullah Takim




                                              falsafa Jahrbuch für islamische Religionsphilosophie /
                                              Yearbook 
                                              for Islamic Philosophy of Religion

                                              Hg.: Ahmad Milad KarimiFreiburg/Br.: Verlag Karl Alber 2018ff



                                                Religiöser Pluralismus und Gleichwertigkeit der Religionen: Thesen - Texte - Literatur (aktualisiert)

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                                                Begegnung mit anderen Religionen. Theologische Voraussetzungen: 
                                                  Wahrheit des Glaubens
                                                und Offenbarung zum Heil 
                                                auf unterschiedlichen Wegen

                                                Thesen von Reinhard Kirste 
                                                Im katholischen Raum fand man viele Jahrhunderte die 
                                                exklusivistische
                                                 Position ("außerhalb der Kirche ist kein Heil"),
                                                der man die protestantische Variante zuordnen kann:
                                                "Außerhalb des Christentums ist kein Heil".
                                                Diese wird unter missionarischer Perspektive teilweise immer noch
                                                 – wenn auch nicht mehr so offenkundig
                                                unter post-kolonialen Bedingungen – gepflegt.

                                                Alle inklusivistischen Positionenfavorisieren letztlich
                                                 ein christlich höheres Verständnis gegenüber anderen
                                                Glaubensweisen (so z.B. trotz ihrer dialogischen Offenheit
                                                 Hans Küng und Walter J. Hollenweger).
                                                Andere Religionen haben nicht den vollen Zugang zur Heilswahrheit.
                                                Karl Rahners Ausspruch von den  
                                                anonymen Christen
                                                in anderen Religionen ist ebenso berühmt wie problematisch.
                                                Christologische Engführungen im Sinne der Verbindlichkeit auch für andere Glaubensweisen scheinen das wirkliche Handicap
                                                der inklusivistischen Positionen zu sein,
                                                 wie zurückhaltend sie sich auch immer artikulieren
                                                („strenger“ oder „milder“ Inklusivismus).
                                                Die Höherwertigkeit des Christentums im Blick auf das Heil bleibt bindend,
                                                weil sonst die anderen Christus, sein Kreuz und seine Auferstehung
                                                im Sinne einer Heilskonzeption nicht bräuchten.
                                                Der amerikanische Theologe Paul Knitter
                                                zeigt in diesem Zusammenhang auf, dass im Inklusivismus,
                                                die eigene Religion doch die Beste ist.
                                                Er nennt dies darum eine
                                                 partikularistische Position
                                                --- zuletzt in einem Vortrag über:
                                                Interreligiöser Dialog: Bleibende Differenz oder kreatives Potenzial, Münster 03.02.2014.
                                                 

                                                Theologien des religiösen Pluralismus, also religionspluralistische Positionen,
                                                versuchen dagegen jeder Glaubensweise ihr Recht zu lassen und sie als eigenständigen Weg zum Heil anzuerkennen.
                                                Der bedeutendste Vorreiter dieser Konzeptionen ist
                                                der englische Theologe und Religionsphilosoph 
                                                John Hick (1922-2012).
                                                Der Theologe und Religionspädagoge Paul Schwarzenau (1923-2006)
                                                hat das so formuliert:
                                                Alle Religionen bedürfen einander,
                                                nicht nur in ihren Gemeinsamkeiten,
                                                sondern gerade auch in ihren Unterschieden,
                                                durch die sie einander ergänzen.
                                                Wir sollen in der eigenen Religion daheim
                                                und in der anderen Gäste sein,
                                                Gäste, nicht Fremde

                                                Der auf diese Weise geführte interreligiöse Dialog will
                                                also die Fremdheit abbauen und durch Begegnung
                                                Gemeinsamkeiten und Unterschiede durchaus klärend hervorheben,
                                                Differenzen aber nicht als Hindernis auf den unterschiedlichen Heilswegen ansehen. Außerdem geschieht Begegnung immer zwischen Menschen. Ihr Verhalten ist dabei oft ein genauerer Anzeiger ihres Glaubens
                                                als ihre Theologie oder Philosophie.
                                                Je unbeweglicher dogmatische Positionen dabei festgehalten werden,
                                                umso gefährdeter ist eine friedvolle Begegnung
                                                und ein unvoreingenommenes Religionsgespräch.

                                                Religionspluralistische Positionen sind darum als Foren zu verstehen,
                                                nicht im Sinne religiöser Beliebigkeit, sondern um Grenzüberschreitungen
                                                zu ermöglichen und so gegenseitige Bereicherung zu erfahren.
                                                Es soll also intensiv versucht werden, das Bewusstsein von Toleranz
                                                und Versöhnung zwischen den Religionen umfassend zu fördern
                                                und auf diese Weise auch dem Frieden in der Gesellschaft zu dienen.

                                                Dazu können die folgenden Thesen Orientierung bieten:
                                                • Dialog kann nur sinnvoll zwischen gleichwertigen Partnerinnen und Partnern geschehen.
                                                  Es geht nicht um Gleich-Artigkeit, sondern um 

                                                  prinzipielle Gleich-Wertigkeit 
                                                  gerade angesichts
                                                  unterschiedlicher Glaubensverständnisse und Denkvoraussetzungen.
                                                • Absolutheitsansprüche einzelner Religionen (wie auch des Christentums) dürfen sich nur auf die Verbindlichkeit des eigenen Glaubens beziehen. Das erlaubt kein noch so verdecktes inklusives Denken, das die anderen religiösen Traditionen in irgendeiner Form als minder-wertig einstuft. Es erlaubt aber auch kein inklusives Vereinnahmen („anonyme“ Christen, Buddhisten, Muslime usw.).
                                                • Das Missionsverständnis (besonders des christlichen Glaubens) ist im Sinne eines persönlichen Zeugnisses und Engagements zu interpretieren, ohne dabei die anderen zur eigenen Glaubensweise bekehren zu wollen.
                                                • Die verschiedenen Religionen drücken nicht endgültige Wahrheit aus. Sie sind sprachliche, rituelle und spirituelle Annäherungen an das Transzendente. Ihre Aussagen sind vorläufig und bleiben revisionsbedürftig.
                                                • Religionen sind eingebunden in vielfältige Kulturen und differierende Denkweisen. Sie sind darum als unterschiedliche Wege zum Heilzu verstehen.
                                                • In einer globalisierten Welt kann keine Religion mehr für sich leben, sondern nur in Beziehung mit anderen. Interreligiöse Begegnung ist darum Herausforderung und Bereicherung zugleich, m.a.W. die anderen religiösen Anschauungen sind notwendig im Sinne der Komplementarität als des ergänzenden Verstehens
                                                  durch den Anderen.
                                                • Im Sinne der Ergänzung und Erweiterung bieten mystische Strömungen Möglichkeiten, dogmatische Einengungen zu überschreiten. Die Seele wird dabei zum spirituellen Zentrum, so dass unmittelbare Transzendenz-Erfahrungen spürbar werden, die die Einheit allen Seins ahnen lassen. Solche Erfahrungen können nur sehr unvollkommen wieder in religiöse Sprache umgesetzt werden. Aber die religiösen Traditionen mit ihren unterschiedlich ausgeprägten Aussagen des Glauebens und der Theologie werden so herausgefordert, auf eine Religion jenseits der Religionen zu verweisen, nämlich die Religion der Liebe, die sich in innerer Harmonie und Engagement für den irdischen Frieden realisiert. 

                                                Vielfalt und Gleichwertigkeit der Religionen
                                                (Zum Lesen auf die Überschriften klicken / To read - click on the headlines ) 






                                                  Rückseite des Buches von Gnana Robinson (ed.): Unite to Serve.
                                                  Kanyakumari Peace Trust 2002


                                                  Ein Kommentar von Carl Zuckmayer (1896-1977):
                                                  Der Rhein - Völker verbindend
                                                  ---Biografie und Inhaltsangaben einzelner Werke
                                                  Carl-Zuckmayer Denkmal (© Werner Loh.Guntersblum)
                                                  Carl Zuckmayer-Denkmal
                                                  Nackenheim (Pfalz)
                                                   
                                                  >>> 

                                                    Denis Diderot
                                                    von Dimitry Levitzky, 1773/74 (Wikipedia.fr)



                                                    Eine Mahnung des Aufklärers
                                                    Denis Diderot (1713-1784):

                                                    Von der Philosophie zur Gottlosigkeit ist es eben so weit wie von der Religion zum Fanatismus, aber vom Fanatismus zur  
                                                     Barbarei ist es nur ein Schritt. 


                                                        Papst Franziskus, 2015
                                                        (Wikipedia)
                                                        Papst Franziskus:  
                                                        Absage an Gewalt und  Fundamentalismus 
                                                        Es ist nicht wahr und auch nicht zutreffend über den Islam [zu sagen], dass er Terrorismus ist ... Wenn ich über islamische Gewalt reden muss, muss ich auch über katholische Gewalt reden. In fast allen Religionen gibt es immer eine kleine Gruppe Fundamentalisten. Wir haben sie auch ... Wie viele von den jungen Europäern haben wir ohne Ideal, ohne Arbeit  allein gelassen?  ...



                                                        Antwort von Papst Franziskus am Sonntag 31. Juli 2016 im Flugzeug, das ihn nach Krakau zum Weltjugendtag brachte. Er sagte dies, nachdem er zur Ermordung des Priesters Jacques Hamel in der Kirche von Saint-Étienne-du-Rouvray (bei Rouen) befragt wurde.


                                                        • Papst Franziskus und der interreligiöse Dialog:
                                                          Harold Kasimow / Alan Race (Eds.):

                                                          Pope Francis and Interreligious Dialogue

                                                          Religious Thinkers Engag
                                                          e with Recent Papal Initiatives

                                                          Basingstoke (UK): Palgrave Macmillan 
                                                          2018, XXVII, 348 pp





                                                        relpäd/Relplur-Thesen, aktualisiert, 23.05.2017 und öfters

                                                        Christentum des Ostens - Orthodoxe und orientalische Kirchen - Christenverfolgungen (aktualisiert)

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                                                        Orthodoxes Kreuz mit Christusbildnis
                                                        Der christliche Glaube entwickelte sich 
                                                        insbesondere durch die Missionsarbeit des Apostels Paulus und seiner Nachfolger  zum weltgeschichtlichen Wendepunkt mit einer neuen Zeitrechnung (seit dem 4. Jh.). 
                                                        Zur christlichen Mission, 
                                                        vgl. ZDF-Mediathek vom 05.06.2014: hier
                                                        Die faktische Sprachgrenze im Römischen Imperium (griechischer Osten / lateinischer Westen) und dogmatische Konflikte führten zu Konflikten und Schismen. Sie entzündeten sich besonders zur göttlichen  Stellung Jesu (Christologie) und zur Hypostasenlehre der Trinität . So lebten sich Ost- und Westkirchen immer stärker auseinander. 
                                                        Hinzu kam ein Streit um die Festlegung des Ostertermins. Er wuchs sich zu einem “clash” um die Bilderverehrung und Ritenfragen 
                                                        aus, z.B. als Byzantinscher oder
                                                        Altslawischer Ritus.


                                                        Die  
                                                        Ikonostase ist eine Besonderheit im orthodoxen Gotteshaus: 

                                                        Ikonen sind wie Fenster zum Göttlichen


                                                        Ikonostase der Griechisch-Orthodoxen Kirche Dortmund

                                                        Innerhalb des vielfältigen östlichen Christentums entstanden die oströmische Reichskirche (byzantinische Kirche) sowie stärker ethnisch orientierte Kirchen.
                                                        Die bekanntesten orthodoxen Kirchen sind – verbunden mit den Patriarchaten von Jerusalem (griechisch-orthodox und lateinisch), Antiochien, Alexandrien (griechisch-orthodox -- koptisch-orthodox -- koptisch-katholisch) bzw. Konstantinopel(Ökumenisches Patriarchat).
                                                        Insgesamt entstanden drei Hauptrichtungen der orthodoxen Kirche:

                                                        Stavronikita-Kloster auf der Klosterinsel: Berg Athos(Mount Athos - wikipedia.en)



                                                        Orientalische Kirchen
                                                        Kretisches Kreuz mit Paradies-Engel
                                                        Ein Teil der orientalischen Kirchen des Nahen und Mittleren Ostens wurde wegen abweichender Lehrmeinungen (wiederum die Stellung Jesu und die Trinität betreffend) aus den orthodoxen Kirchen ausgeschlossen und überlebte z.T. bis heute in den islamisch beherrschten Ländern.

                                                        Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit
                                                        der orientalischen Christen zeigt sich z.B. an den 
                                                        Nestorianern und den zu ihnen gehörenden
                                                        Aramäern / Assyrern
                                                        (=  z.T. Syrisch-Orthodoxe).

                                                        Im weitesten Sinne bezeichnet man mit den Assyrern diejenigen, die das Aramäische als liturgische Sprache benutzen:
                                                        (Maxim Edwards in Open Democracy, 17.04.2015)
                                                        • Christentum in China (7./8. Jahrhundert):
                                                          Die Nestorianer-Stele von Xi'an und die Jesus-Sutren 
                                                        • Gabriele Yonan: Assyrer heute. Kultur, Sprache, Nationalbewegung der aramäisch sprechenden Christen
                                                          im Nahen Osten.
                                                           
                                                          Verfolgung und Exil. Hamburg-Wien: Reihe Pogrom 1978
                                                        Sehr bekannte (alt-)orientalische Kirchen sind ebenfalls die koptische Kirche in Ägypten und Äthiopien:




                                                        • Band 2: Erstes Buch: Neue Texte -- Erstes Kapitel: Die Paraphrase des Seem / Krause, Martin -- Zweites Kapitel: Der zweite Logos des Großen Seth / Krause, Martin -- Drittes Kapitel: Die Petrusapokalypse / Krause, Martin / Girgis, Viktor -- Viertes Kapitel: Die drei Stelen des Seth / Krause, Martin / Girgis, Viktor -- Zweites Buch: Arabien und Nachbargebiete -- Fünftes Kapitel: Petra und Palmyra -- Sechstes Kapitel: Taima' nach Nabunid -- Siebentes Kapitel: Gnostische Ethik und die Anfänge der Mandäer / Macuch, Rudolf -- Drittes Buch: Ägypten -- Achtes Kapitel: Zu einer "revidierten" Lesung des aram. Papyrus Berol. 23000 / Shunnar, Zuhair -- Neuntes Kapitel: Alexandria, die christusliebende Stadt / Irmscher, Johannes -- Zehntes Kapitel: Babylon 1 Petr. 5, 13 -- Viertes Buch: Nubien und Nachbargebiete -- Elftes Kapitel: Weitere Inschriften aus Faras -- Zwölftes Kapitel: Das christliche Nubien in neuem Licht -- Dreizehntes Kapitel: Christliche Garamanten und Blemyer -- Fünftes Buch: Äthiopien -- Vierzehntes Kapitel: Ein unbeachtetes Bruchstück Dionysios von Tellmahre -- Fünfzehntes Kapitel: Phantasiasten und Gaianiten -- Anhang: Retractationes. Mit einem Beitrag Heinz Pohl's -- Abbildungsteil -- Register
                                                          Weitere Infos bei Amazon mit Leseprobe >>>


                                                        Bedeutend ist in der Kaukasus-Region und in Kleinasien ist die 

                                                        Jvari Kloster, in der Nähe von Mtskheta, eines der ältesten Klöster Georgiens (6. Jh.)
                                                        (Georgian Orthodox Church, Wikipdia.en) --- 
                                                        The Friends of Mount Athos (Homepage)
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                                                        In derselben Region spielt eine ebenso wichtige Rolle:
                                                        Armenien und die Die Armenisch-Apostolische Kirche: Geschichte und Gestalt



                                                         --------------------------------------------------------

                                                        Es ist festzuhalten, dass seit dem 8. Jahrhundert das Verhältnis der christlichen Minderheit zur islamischen Mehrheit nie ungetrübt war, aber dass man gelernt hatte, miteinander auszukommen. Durch die gewaltsamen islamistischen Bewegungen ändert sich diese Situation mehr und mehr zuungunsten der Christen im Nahen und Mittleren Osten.

                                                        Weitere geschichtliche Informationen
                                                        Christentum weltweit (westliches und östliches Christentum)
                                                        - Überblick und Materialzusammenstellung


                                                        Ausstellung 2012 auf der Schallaburg  bei Melk (Österreich):
                                                        Das Goldene Byzanz


                                                        Christenverfolgungen



                                                        Michel Quenot: Les glorieux combattants. 

                                                        Bialystok (Pologne): Orthdruk  2015, 229 pp., illustr.







                                                        Das Christentums stieg von einer Minderheit im Römischen Reich zur politischen Kraft auf. Als offizielle Staatsreligion seit dem 4. Jahrhundert wurde auch der Typ des christlichen Soldaten zum Vorbild, so dass eine Reihe dieser Kämpfer heilig gesprochen wurden. Man denke nur an St. Longin am Fuß des Kreuzes, den Hl. Martin von Tours im Westen oder den Hl. Georg im Osten.
                                                        Ihr exemplarisches Leben - spirituell und militärisch - führte zu ihrer Kanonisierung
                                                        durch die kirchlichen Autoritäten.
                                                        Die Kreuzzüge und Glaubenskriege
                                                         dieser "bewaffneten Heiligen" nötigen zu der entscheidenden bis heute aktuellen Frage:  Wie lässt sich - wenn überhaupt -
                                                        die Notwendigkeit des Krieges mit der ursprünglich evangelischen Forderung nach Frieden verbinden? 

                                                        Ausführliche Rezension (französisch)
                                                        in "Orthodoxie.com" vom 22.11.2015: hier


                                                        CC














                                                          Orte jüdischen Lebens in Europa, Türkei, Nordafrika, Lateinamerika (Auswahl mit updates)

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                                                          (ORF-Lexion der Religionen)
                                                          Übersicht 
                                                                          Jüdisches Leben in Deutschland 
                                                                          Judentum in Frankreich
                                                                          Judentum in Äthiopien
                                                                          Judentum in Ägypten
                                                                          Judentum in Griechenland
                                                                          Judentum in Marokko
                                                                          Judentum in Spanien
                                                                          Judentum in Tunesien
                                                                          Judentum in der Türkei
                                                                          Jüdisches Lateinamerika


                                                            Orte jüdischen Lebens in Deutschland
                                                            Berlin: Neue Synagoge - Oranienburger Straße
                                                            Berlin:
                                                            Westkreuz-Verlag
                                                            Berlin/Bonn 2008, 172 S.,
                                                            Abb. Chronologie

                                                            Interview mit dem Autor
                                                            Johannes Popp in
                                                             Deutschlandfunk Kultur,
                                                             07.02.2009: >
                                                            >>


                                                            --- Moses Mendelssohn in Berlin
                                                                 (Ernst G. Lowenthal in:
                                                                 Verein für die Geschichte Berlins)

                                                            --- Felix Mendelssohn-Bartholdy
                                                                 
                                                            (Jochim Strunkeit in:
                                                                  Verein für die Geschichte Berlins) 

                                                            --- Jüdisches Museum Berlin
                                                            --- Alle Ausstellungen
                                                                im Jüdischen Museum
                                                             

                                                              Neue Synagoge - Centrum Judaicum
                                                              Moses Mendelssohn (1729-1786): Schriften über Religion und Aufklärung.
                                                              Texte zur Philosophie und Religionsgeschichte.
                                                              Hg./Einl.: Martina Thom. Berlin: Union 1989, 528 S.
                                                              Vgl.: Ingrid Lohmann: Über die Anfänge bürgerlicher Gesprächskultur.
                                                              Moses Mendelssohn (1729-1786) und die Berliner Aufklärung (epb-Uni-Hamburg)


                                                              Dauerausstellung in der Mendelssohn-Remise, Berlin-Mitte (Wikipedia)

                                                                  Herne: Adhoc-Verlag 2013,
                                                                  160 S., Abb., Karten, Register
                                                                  Infos bei Amazon: hier
                                                                  • Hamburg:
                                                                    --- Michael Studemund Halévy:
                                                                    >>> Im jüdischen Hamburg.
                                                                    Ein Stadtführer von A-Z. 
                                                                    München / Hamburg 2011, 240 S., Abb., Register(über academia.edu)
                                                                    >>> Ort und Erinnerung . Ein historischer Streifzug durch das Jüdische Hamburg von 1930
                                                                    (PDF, 110 S., Abb. --- academia.edu)


                                                                  Frankfurt/M.: Westend-Synagoge (Wikipedia)

                                                                  • Hagen-Hohenlimburg
                                                                  • Ehemalige Synagoge Hagen-Hohenlimburg

                                                                    Ehem. Synagoge Hohenlimburg - Richtung Toraschrein
                                                                      Gedenktafel


                                                                        Judentum in Frankreich

                                                                          Ecclesia und Synagoge, Münster Straßburg (um 1230) - MUSÉE DE L’ŒUVRE NOTRE-DAME
                                                                        • Straßburg/Strasbourg - Cathédrale N.D.: Ecclesia & Synagoga


                                                                        Antisemitismus in Frankreich - Bericht in: CNews Lille, 28.03.2018
                                                                        Judentum in der Schweiz

                                                                        Judentum in Österreich

                                                                        Judentum in Italien

                                                                        Judentum in Spanien



                                                                        Judentum in Osteuropa - Chassidismus



                                                                        Judentum in Äthiopien 



                                                                        Judentum in Ägypten


                                                                        Judentum in Griechenland

                                                                        Judentum in Marokko


                                                                        Judentum in Tunesien
                                                                        Synagoge El-Ghriba, Djerba, Tunesien (wikipedia.en)
                                                                        Jüdische Gemeinden in Tunesien. Beinahe Normalität
                                                                        (Sarah Mersch, Qantara.de, 14.07.2017)

                                                                        Judentum in der Türkei

                                                                        Jüdisches Lateinamerika

                                                                        FEATURED SERIES


                                                                        Brill image
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                                                                        Issues and Methods
                                                                        Editor: 
                                                                        Raanan Rein
                                                                        Leiden: Bril
                                                                        l

                                                                        Flyer (PDF) >>>
                                                                          •  ISSN: 2211-0968
                                                                          •  Details:  brill.com/jlam
                                                                        Jewish Latin America: Issues and Methods aims at expanding the boundaries of this field of inquiry devoted to Jewish experiences in Latin America and the Caribbean.
                                                                        Open to original studies in the Humanities and Social Sciences, it hopes to transcend disciplinary borders.

                                                                        This new series welcomes research on a variety of issues and groups that have not received sufficient attention in the historiography. Read more.
                                                                        Brill image
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                                                                        Lizenz CC

                                                                        Meditatives - Mystisches - Mystiker/innen: Geschichte und Gegenwart (aktualisiert)

                                                                        $
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                                                                          DIE MIR DIE ZEIT GENOMMEN
                                                                          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                                                                          DIE ETWA MÖCHTEN KOMMEN
                                                                          DER AUGENBLICK IST MEIN
                                                                          UND NEHM' ICH DEN IN ACHT
                                                                          SO IST DER MEIN
                                                                          DER JAHR UND EWIGKEIT GEMACHT


                                                                                             Andreas Gryphius (1616-1664)

                                                                        >>>>

                                                                          Mystiker/innen verschiedener Religionen









                                                                          Abtei St. Hildegard bei Bingen (wikipedia)




                                                                          Kathedrale von Norwich (UK),
                                                                           Blick vom Kreuzgang (wikpedia.en)


                                                                            Marktplatz und Rathaus von Valenciennes:
                                                                            Hier ließ der Bischof von Cambrai  um 1300
                                                                             das Buch der Marguerite Poréte: Mirouer des simples âmes anéanties
                                                                             
                                                                            [= Spiegel der einfachen Seelen] als häretisch verbrennen.


                                                                          Magdeburg mit dem Dom (wikipedia)

                                                                            
                                                                          Willigis JÄGER (1925-2020):
                                                                          Auf dem Weg zu gemeinsamen Quellen westlicher und-östlicher Spiritualität




                                                                          Thomas MERTON (1915-1968): 


                                                                          Das Innere der Einsiedelei von Thomas Merton
                                                                          in der Trappistenabtei Our Lady of Gethsemani in Kentucky (Wikipedia)


                                                                          Obere Ranftkapelle, links die angebaute Klause des Bruder Klaus
                                                                          (wikipedia: Niklaus von Flüe)






                                                                          Suso-Haus Überlingen, vermutliches Geburtshaus
                                                                          von Heinrich Seuse (1295/1297 - 1365)
                                                                          • TERESA von ÁVILA - Kampf und Kontemplation 
                                                                          Konvent der Hl. Teresa in Ávila
                                                                            ---Teresa von Ávila  (1515-1582)
                                                                            ---Mystik und Gebet: Teresa von Ávila,
                                                                                Martin Luther, Gerhard Tersteegen

                                                                                (PPP TU-Dortmund, SoSe 2016)

                                                                            --- Universidad de la Mística /(CITeS) - Universität der Mystik 
                                                                                  Programmgestaltung >>>


                                                                                 








                                                                                  Mystische Symbolik
                                                                                    Die mystische Mühle Kapitell in der Basilika
                                                                                    S. Marie-Madeleine, Vézelay
                                                                                    >>>>
                                                                                    >>> MYSTIK - Bücher und Buchbesprechungen >>>




                                                                                    • Peter Dinzelbacher: Vision und Magie. Religiöses Erleben im Mittelalter
                                                                                      Paderborn: Schöningh (Brill) 2019, 221 S., Abb., Register 
                                                                                      Rezension >>>
                                                                                    • Christoph Elsas: Mystik in der Globalisierung.
                                                                                      Berlin: EB-Verlag 2017, 432 S.
                                                                                    • Joan Prat: La nostalgia de los orígenes.
                                                                                      Chamanes, gnósticos, monjes y místicos
                                                                                      Die Sehnsucht nach den Ursprüngen -
                                                                                      vier spirituelle Wege: Schamanismus, Gnosis, Mönchtum, Mystik

                                                                                      Barcelona: Editorial Kairós 2018, 618 pp
                                                                                    • Wege zum tieferen Verstehen -
                                                                                      die Symbolik der Vier und der vierfache Schriftsinn im Mittelalter
                                                                                    • Hans Dieter Zimmermann (Hg.): Rationalität und Mystik.
                                                                                      Frankfurt/M.: Insel 1981, 380 S.

                                                                                      Mit Beiträgen von:
                                                                                      I. Ernst Bloch, Martin Buber, Martin Heidegger, Werner Heisenberg,
                                                                                      Franz Kafka, Wassily Kandinsky, Gustav Landauer,
                                                                                      Fritz Mauthner, Robert Musil, Ludwig Wittgenstein

                                                                                      II. Angelus Silesius, Jakob Böhme, Dionysios Areoppagita,
                                                                                      Meister Eckhart, Johann Georg Hamann, Hildegard von Bingen,
                                                                                      Johannes Kepler, Plotin und aus dem Buche Sohar
                                                                                    • Moshe Idel / Bernard McGinn (eds.): 
                                                                                      Mystical Union in Judaism, Christianity, and Islam.
                                                                                      An Ecumenical Dialogue.
                                                                                      New York: Continuum 1996, IX, 251 pp., index


                                                                                    • Wolfgang Frühwald:
                                                                                      Das Gedächtnis der Frömmigkeit.
                                                                                      Religon, Kirche und Literatur in Deutschland
                                                                                      vom Barock bis zur Gegenwart.
                                                                                      Frankfurt/M./Leipzig:
                                                                                      Verlag der Weltreligionen (Insel) 2008, 378 S., Abb., Personenregister

                                                                                      Verlagsinfo --- Inhaltsverzeichnis - Leseprobe
                                                                                    • Gregor Jason: The Science and Practice of Humility.
                                                                                      The Path to Ultimate Freedom.

                                                                                      Rochester, Vermont (USA) / Toronto (Canada):
                                                                                      Inner Tradition 1014, 167 pp.

                                                                                      Inhaltsverzeichnis und Blick ins Buch: hier 


                                                                                    Geschichte der abendländischen Mystik.
                                                                                    4 Bände. MÜnchen: C.H. Beck 1990–1999

                                                                                    --- Band I: Die Grundlegung durch die Kirchenväter
                                                                                                                         und die Mönchstheologie des 12. Jahrhunderts.
                                                                                     1990

                                                                                    --- Band II: Frauenmystik und Franziskanische Mystik der Frühzeit. 1993

                                                                                    --- Band III: Die Mystik des deutschen Predigerordens 

                                                                                                                          und ihre Grundlegung durch die Hochscholastik. 1996

                                                                                    --- Band IV: Die niederländische Mystik des 14. bis 16. Jahrhunderts. 1999

                                                                                    >>>>
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                                                                                    (Präsentation Édition Albin Michel Paris, Frankfurter Buchmesse 2018)

                                                                                    N A C H K L Ä N G E



                                                                                                                                              Dass die Rose dir zum Beispiel werde!                                                                                    Sonne, Tau und süßen Wind von Osten                   
                                                                                                                                          Allen Glanz und alles Glück der Erde 
                                                                                                                                          Weiß sie frei und unbesorgt zu kosten.                                                     Des Propheten Weisheit braucht sie nicht                                                                               Denn sie lebt ja so, wie jener spricht.                          
                                                                                    Hafis - Khwajeh Shams al-Din Muhammad Hafez-e Shiraz, 1320-1390 - aus den Ghaselen - 

                                                                                    Detail aus der Merkez-Moschee,
                                                                                    Duisburg-Marxloh



                                                                                      DIE ROS' IST OHN' WARUM
                                                                                      SIE BLÜHET, WEIL SIE BLÜHET
                                                                                      SIE ACHT' NICHT IHRER SELBST
                                                                                      FRAGT NICHT, OB MAN SIE SIEHET

                                                                                                   Angelus Silesius(1624-1674) 





                                                                                    Die heilige Silbe OM (AUM)


                                                                                                                                                                                                                                                Lizenzbedingungen unter Creative Commons

                                                                                     

                                                                                    Meditieren mit Nikolaus von Flüe in der Eifel ---- Die Bruder Klaus-Kapelle Wachendorf

                                                                                    $
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                                                                                    Die Bauernfamilie Scheidtweiler empfand ihr Leben als  besonders von Segen erfüllt.  Dafür wollten sie danken. So entstand die Idee, auf dem eigenen Feld in Wachendorf einen Ort der Besinnung und des Gebets zu bauen.
                                                                                    Im Mai 2007 wurde die von den berühmten Schweizer ArchitektenPeter Zumthor entworfene fünfeckige Bruder-Klaus-Kapelle eingeweiht. Sie erinnert an Nik(o)laus von Flüe (1417-1487): Bauer, Familienvater, Richter, Ratsherr und Friedensstifter. Er lebte die letzten 20 Jahre als Einsiedler in den Bergen in der Nähe des Vierwaldstätter Sees. Aus der Kraft seines intensiven Gottesbewusstseins bewahrte er die Schweizer Kantone 1481 vor einem Bürgerkrieg.
                                                                                    Diesem beeindruckenden Gottespilger zur Erinnerung ist die dem Himmelslicht entgegenstrebende Kapelle errichtet. Sie wurde mit Hilfe von Fichtenstämmen und gestampften Beton zu einem in die Höhe strebenden Raum. Durch die Schalung  entstanden 350 runde Öffnungen, die  technisch notwendig waren und dann mit mundgeblasenem Glas verschlossen wurden. Der Lichteinfall erzeugt helle Sternenpunkte. Eine kurze Bank zur Meditation und brennende Kerzen lassen an das Wort des Hebräerbriefs (4,9) erinnern: 
                                                                                    Es ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.
                                                                                    Die Skulptur auf einer Vierkantsäule zeigt Bruder Klaus. Sein Radzeichen symbolisiert die Einheit in der Dreiheit Gottes, und spirituell geweitet kann man sogar die drei monotheistischen Religionen erahnen.
                                                                                    Dieser schöne und schlichte Raum fasziniert. Es lohnt sich, hier länger zu schauen und die mystischen Wirkungen zu erspüren. So lässt dieser Ort als Friedenskapelle die Erfahrungen vieler spirituell Suchender zusammenklingen:

                                                                                    Mein Herr und mein Gott,
                                                                                    nimm alles von mir,
                                                                                    was mich hindert zu dir.
                                                                                    Mein Herr und mein Gott,
                                                                                    gib alles mir,
                                                                                    was mich fördert zu dir.
                                                                                    Mein Herr und mein Gott,
                                                                                    nimm mich mir
                                                                                    und gib mich ganz zu eigen dir.



                                                                                    Die Kapelle von Bruder Klaus - Annäherung zu Fuß - 1,3 km
                                                                                     
                                                                                    Schatten des Kreuzes






                                                                                    Sternen-Lichter





                                                                                    Glaspfropfen












                                                                                    Himmels-Öffnung
                                                                                    Stilles Leuchten


                                                                                    Das sechs-speichige Lebens-Lenk-Rad von Bruder Klaus





                                                                                    Bruder-Klaus (mit Reliquie)




                                                                                    STILLE-Bank



                                                                                    Aus-Gang


                                                                                    Eremitage mit fünf Wänden



                                                                                    Ahnung zwischen Himmel und Erde

                                                                                    25.12.2014, bearb. 17.08.2020
                                                                                    Lizenz: CC

                                                                                    Nik(o)laus von Flüe / Bruder Klaus - mystisches Tiefen-Erleben und Friedensengagement

                                                                                    $
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                                                                                    Meditationsbild von Bruder Klaus (Sachsler Meditationsbuch, Wikipedia)
                                                                                    Keineswegs nur ein Nationalheiliger, der Schutzpatron der Schweiz, sondern eine ungewöhnliche spirituell geprägte und politische engagierte Persönlichkeit ist Niklaus von Flüe (1407-1487):
                                                                                    Er "war Friedensstifter und Soldat, ein Macher und ein Mystiker, vielfacher Vater und Einsiedler. Vor allem letzteres machte ihn zur kontroversen Persönlichkeit: Er war mehr als 20 Jahre verheiratet und hatte zehn Kinder als er seine Frau verließ, um in der Einsamkeit zu leben. Das Unverständnis darüber mag wohl mit ein Grund gewesen sein, warum Nikolaus erst 1947 von Papst Pius XII. heiliggesprochen wurde."

                                                                                    Bruder Klaus, Temperamalerei, Mitte 16. Jahrhundert
                                                                                    (wikipedia: Niklaus von Flüe)
                                                                                    "Vom Volk wurde er freilich schon viel früher verehrt und bereits zu Lebzeiten als Ratgeber hoch geschätzt. Nikolaus wurde 1417 in eine Bauernfamilie im Flüeli, einer Anhöhe in der Zentralschweiz, bei Sachseln geboren. Schon als Kind mussten er und sein Bruder beim Vater mithelfen und so lernten sie das Bauernhandwerk, blieben aber zeitlebens Analphabeten. Bereits in jungen Jahren zeigte Nikolaus einen ernsthaften Charakter und zog sich vom Spielen mit Freunden an einsame Orte zurück, wo er betete und nachdachte. Mit 16 Jahren sah er in einer Vision einen Turm im Ranft, dem Abhang hinter seinem Haus. Wie ein Turm wolle er im Boden verankert sein und zugleich in den Himmel hinauf ragen, deutete der hochgewachsene junge Mann das Bild. Später wird er an dieser Stelle seine Einsiedelei gründen."
                                                                                    Weiterlesen >>> 
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                                                                                    Das älteste Bild von Bruder Klaus (Ausschnitt),
                                                                                    lebensgroßes Gemälde von 1492
                                                                                    auf einem Altarflügel der alten Pfarrkirche Sachseln,
                                                                                    heute im 
                                                                                    Museum Bruder Klaus
                                                                                    (wikipedia: Niklaus von Flüe)
                                                                                    Obere Ranftkapelle, links die angebaute Klause des Bruder Klaus
                                                                                    (wikipedia: Niklaus von Flüe)

                                                                                    Bruder Klaus wird von Pfarrer Heimo um Vermittlung gebeten (Stanser Verkommnis)
                                                                                    - Wikipedia: Niklaus von Flüe


                                                                                    Lizenz: CC 

                                                                                    MUSEUMSRUNDGÄNGE und ZEITREISEN ---- interkulturell - interreligiös (aktualisiert)

                                                                                    $
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                                                                                    VON DORT (2012)
                                                                                    Beispiele aus der Kunst

                                                                                    Virtuelle Rundgänge und Kommentare

                                                                                    Museums- und Ausstellungsrundgänge 
                                                                                    --- virtuell und real ---
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                                                                                      Rijksmuseum Amsterdam (wikipedia.en)
                                                                                      Das Jüdische Museum mit dem Libeskind-Bau rechts, 2017 (wikipedia)
                                                                                      Im Kreuzgang des ehemaligen Dominikanerklosters Konstanz, Kerker von Jan Hus (wikipedia)
                                                                                      Bildergebnis für Louvre Bilder
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                                                                                      Bardo-Museum-Tunis (wikipedia)
                                                                                      Bildergebnis für Weltmuseum Wien Bilder
                                                                                      Weltmuseum Wien, Innenhof (wikipedia)
                                                                                      Bemalte Decke der St. Martinskirche in Zillis,  CH-Graubünden (wikiwand.fr: Zillis-Reischen)

                                                                                      Lizenz: CC



                                                                                        Der Goldkoran - Schönheit der Offenbarung ---- ein mittelalterliches Manuskript

                                                                                        $
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                                                                                        Goldkoran - Faksimile-Ausgabe
                                                                                        Der Koran als geoffenbartes Wort Gottes ist mehr als ein Text zur Lebensorientierung für Muslime. Besonders die kalligrafisch herausragenden Koranausgaben aller Zeiten zeigen zugleich etwas von der Schönheit Gottes, die sich im niedergeschriebenen Text in poetisch-ornamentaler Weise spiegelt.

                                                                                        Ein einmaliges Prachtexemplar dieses Glaubens-Verständnisses beherbergt die



                                                                                              DER GOLDKORAN -
                                                                                         Codex Arab 1112. 
                                                                                        Koranausgabe
                                                                                        in einem Band.
                                                                                             Die Staatsbibliothek ermöglicht eine digitale Bilderschau aller Seiten >>>


                                                                                        Der ADEVA-Verlag Graz hat eine exzellente

                                                                                        Faksimile-Ausgabe im Jahre 2011 herausgebracht. 

                                                                                        Vollständige Ausgabe von Cod. Arab. 1112. 

                                                                                        Vol. CXVIII Codices Selecti. Graz: Adeva 2011, 184 Folios = 368 S.

                                                                                        Zum besseren und vertieftem Verständnis dient der inzwischen erschienene Kommentar von Markus RITTER (Islamwissenschaftler, Universität Wien) und dessen Assistentin Nourane BEN AZZOUNA. Graz: ADEVA 2015, 178 S., Abb. (deutsch und englisch). 


                                                                                             Dieser Gold-Koran ist nicht eindeutig datierbar. Die Herkunft liegt im Irak bzw. im Iran, während der Seldschuken-Zeit und der Atabeg-Dynastien, also vermutlich zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert. Der Einband stammt aus osmanischer Zeit (18. Jh.).

                                                                                        Die Besonderheit hier ist die Verwendung von vergoldetem Papier als Grundlage für die Schrift. Dies ist schwerer und fester als unvergoldetes Papier. Je nach Lichteinfall changieren die Seiten - aber das matte Gold überstrahlt nie den Korantext! 
                                                                                        Markus Ritter schreibt: "Es bleibt das Ehrfurcht erzeugende Bewusstsein, beim Lesen und Rezitieren auf Gold zu schauen und Seite für Seite beim Umblättern kostbares Gold zu berühren" (S. 64).
                                                                                        Die Beschäftigung mit diesem einmaligen Koran-Exemplar erinnert zugleich daran, dass die im Text versammelten Suren zum einen Poesie und Ästhetik zum Ausdruck bringen. Zum anderen macht gerade diese sensible Schönheit des Textes deutlich, dass das Leben der Gläubigen von Achtsamkeit gegenüber dem geprägt sein soll, was in der Überschrift jeder Sure (ausgenommen Sure 9) steht: 

                                                                                        Im Namen Gottes des Gnädigen und Allbarmherzigen.

                                                                                        Weitere Hinweise zu Koranausgaben und deren Übersetzungen >>>


                                                                                        Von der Schönheit  G O T T E S

                                                                                        Besondere Schmuck-Markierung bei der Vers-Zählung
                                                                                        der jeweiligen Suren
                                                                                        Folie 37 a

                                                                                        Folie 184 b



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                                                                                        Die Reformation - eine europäische Bewegung (aktualisiert)

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                                                                                        Mehr bei Wikipedia: hier
                                                                                        Was in Wittenberg im
                                                                                        16. Jahrhundert durch Martin Luther schließlich zu einem Umbruch des gesamten mittelalterlichen Europas führte, hat viele Entwicklungen bestärkt, die sich seit über 100 Jahren zuvor ankündigten: teilweise extreme politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. In besonderer Weise ermöglichte auch der Buchdruck eine äußerst schnelle Verbreitung der reformatorischen Schriften. 
                                                                                        So sei hier der Blick nicht nur auf Martin Luthers Reformation und Mitteldeutschland gelegt, sondern auch auf eine Reihe anderer europäischer Regionen:

                                                                                        Fenster: Kirche St. Sauveur, Straßburg

                                                                                        "Vorläufer" und Weiteres:
                                                                                        Nur Vorläufer?
                                                                                        Krisen und Reformen im Zeitalter der Konfessionalisierung
                                                                                        (1500-1618)  --- Universität Zürich: Legal History Onlinline
                                                                                        • Geoffrey R. Elton: Europa im Zeitalter der Reformation 1517-1559. 
                                                                                          München: C.H. Beck 1982, 2. überarb. Aufl. 326 S., Personenregister
                                                                                        • Scott H. Henrix: Recultivating the Vineyard.
                                                                                          The Reformation Agendas of Christianization
                                                                                          Louisville (USA) / London (UK): Westminster John Knox 2004, 254 pp., index
                                                                                        • Bernard McGinn: Mysticism in the Reformation, 1500-1650, Part 1
                                                                                          New York City: Crossroads 2017, 350 pp.
                                                                                          Oskar Thulin (Hg.): Reformation in Europa.
                                                                                          Berlin: EVA 1967, 352 S., Abb., Zeittafel, Personenregister



                                                                                        Tim Dowley: Der Atlas zur Reformation in Europa
                                                                                        Neukirchener Verlag 2016, 160 S.
                                                                                        (mit zahlreichen Karten, Grafiken und umfangreicher Zeitleiste)
                                                                                        Leseprobe mit Libreka  --- Coverdownload
                                                                                        Über Europa hinaus:



                                                                                        Viewing all 2434 articles
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