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Shintoismus und japanische Religiosität mit Buddhismus, Konfuzianismus und Christentum (aktualisiert)


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Torii am Itsukushima-Schrein, im Hintergrund
 die Insel Miyajima (Wikipedia)

Durch Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis sowie durch Atomkraftwerksunfälle rückt Japan  immer wieder stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Das lässt auch nach den religiösen Mentalitäten dieses Landes im “Fernen Osten” fragen, die teilweise in ungewohntem Licht erscheinen. Zum besseren Verstehen ist es darum nötig, mehr über die Religiosität der Japaner zu erfahren. Für Einführung und Vertiefung in den Shintoismus eignen sich  die folgenden (englischsprachigen) Titel: 

Die Vielfalt der Religionen Japans müsste im Zusammenhang mit dem Shintoismus, der Volksfrömmigkeit (z.B. Jizo Bosatsuund dem Buddhismus im deutschsprachigen Raum noch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.
Auch der Konfuzianismus und der Neo-Konfuzianismus spielen in Japan
eine erhebliche Rolle:

Vgl.: Kiri Paramore: Japanese Confucianism.
A Cultural History.New Approaches to Asian History.
Cambridge, MA (USA): Cambridge University Press   2016, 249 pp.


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Matsuo Basho: Haibun (2015) --- Cover: München: Piper 2013 --- Kakuzo Okakuro (Insel 2015) 


1. Besondere japanische Feste und Rituale


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Erinnerung an Fukushima 2011
Japanischer Garten Berlin-Marzahn



2. Literatur-Empfehlungen:
  • Einführungen: Lotos-Sutra, Nichiren-Buddhismus, Soka Gakkai 
  • Lydi Brüll: Die japanische Philosophie. Eine Einführung.
    Darmstadt: WBG 1989, 214 S., Glossar, Personenregister
  • Ulrich Dehn: Religionen in Ostasien und christliche Begegnungen.
    Frankfurt/M.: Lembeck 2006
  • Karl Florenz: Die historischen Quellen der Shinto-Religion.
    Aus dem Altjapanischen und Chinesischen übersetzt.
    Göttingen: V & R / Leipzig: Hinrich'sche Buchhandlung
    1919, 470 S., Register
  • Bruno Lewin (Hg.): Kleines Wörterbuch der Japanologie.
    Wiesbaden: Harrassowitz 1981, 2. Aufl.
  • Michiko Yusa: Japanische Religionen. 
  • Spannung zwischen Tradition und Moderne.
    Herder spektrum 5865. Freiburg u.a.: Herder 2007
    Ausführliche Rezension in EMBJAPAN 2009
 
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Japanische Pagode (Buddhismus)
Leicht zu lesende englische Literatur:

  • Journal of Religion in Japan ----- (3 Ausgaben jährlich, Brill)
  • C. Scott Littleton: Understanding Shinto.
    London: Duncan Baird 2002
  • Ian Reader: Religion in Contemporary Japan.
    London: Macmillan 1991
 
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    Heiwa = japanisch: Frieden


    INTR°A-Tagungen 1990 - 2016: Dokumentation




    Bis 2006 wurden wichtige Vorträge und Diskussionsergebnisse aus den Tagungen in den neun Bänden der Reihe RELIGIONEN IM GESPRÄCH
    (RIG 1/1990 bis RIG 9/2006) dokumentiert.



      Übersicht der INTR°A-Tagungen 1990-2012

       Tagungsdokumentationen seit 2007

      Dokumente und Fotos im Internet abrufbar:
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        Mystische Sprache in den Religionen (Seminar-Material) - aktualisiert

        Ursprünglich Zusammenstellung für das Seminar an der
        TU Dortmund (WiSe  2012/2013).
        Die Bilder und Sprachformen der Mystik sind ungewöhnlich und dennoch faszinierend. Denn die Versenkung nach Innen gewinnt oft erstaunliche sprachliche Kraft nach Außen, und zwar als:
        • Verinnerlichung verbunden mit literarischer Öffentlichkeitswirkung
        • Kontemplation und Widerstand
        • Korrelation von Gebet und Arbeit
        • Verbindung von Schweigen und gesellschaftlichem Protest.


        Aktualisierter Seminarplan 
        Bücher und Buchbesprechungen

         
        MATERIAL
         
        1. Einführung: Mystische Sprache und interreligiöse Konvergenz
        --- Hinführung: Bilder und Gedanken
        --- Weltpoesie als Weltversöhnung - Gleichwertigkeit der Religionen 
        --- Protokoll vom 09.10.12


        2. Die Spannung zwischen Mythos, Mystik und Dogmatik
        --- Hildegard von Bingen als Kirchenlehrerin 
        --- Heinrich Seuse und Hildegard von Bingen:
            ICT 15: Auf dem Weg zur Achtsamkeit: S. 76-77.68-70


        3. Mystik des Mittelalters (Fortsetzung)
         Wäre das Wort „Danke“ das einzige Gebet, das du je sprichst, so würde es genügen
                                                                              Meister Eckhart (um 1260-1328)
        --- Hildegard von Bingen: ICT 15, S. 68-70

        --- Der Kreis als Gottessymbol bei Hildegard 
        --- Hildegard von Bingen: Auszüge mit Bildern aus "Scivias"
        --- Hildegard von Bingen: Werk, Bedeutung und Zeittafel
        --- Die Beginen-Bewegung des Mittelalters 

        4. Meister Eckhart und die rheinische Mystik
        In uns ist die Seele des Ganzen,
        das weise Schweigen,
        die unverselle Schönheit,
        das Ewige.
                         Ralph Waldo Emerson (1803-1882), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph
        --- Meister Eckhart: ICT 15, S. 73-76 
        --- Meister Eckhart und seine Zeit: Zeittafel, Informationen, Fotos (H. Walther)


        5. Sufismus und die Religion der Liebe
         Nur die Hand, die ausradieren kann, kann das Wahre schreiben.
                                                                               Meister Eckhart (um 1260-1328)
        --- Sufismus: Buchbesprechungen und Texte  
        --- Rabi'a von Basra (ICT 15, S. 79-80)

        --- Sufische Spiritualität
        6. Sufismus und Khalil Gibran
        Jedes Mal, wenn jemand die Geheimnisse der Wahrnehmung erlernt, werden seineLippen versiegelt für das Sprechen über das Bewusstsein.
                                              Rumi (in Idries Shah: Der glücklichste Mensch. Herder 1986, S. 96)
        --- Sprache der Sufis
        --- Annemarie Schimmel: Der Falter und die Kerze(aus RIG 5/1998)
        --- Khalil Gibran: Leben und Werk
        --- Khalil Gibran: Der Prophet (Auszüge)
        --- Khalil Gibran: Zitate
        --- Khalil Gibran als Maler (mit Zitaten) - YouTube
        --- PP-Präsentation zu Khalil Gibran (intern)
        --- Literaturhinweise zu Khalil Gibran (bei Wikipedia)



        7. Goethe und der mystische Orient
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        Goethe-Hafis-Denkmal Weimar
        Die Freude nur verschwistert dich der Erde,
        nur durch die Freude wirst du eins mit Gott.
         Hafis
         In: Hans Bethge: Hafis. Nachdichtungen.
         Kelkheim: YinYang 2004, S. 30




        8. Buddhistische Grundstrukturen
        Weder der Geist der Vergangenheit noch der Geist der Zukunft sind das Ich,
        weil beide nicht vorhanden sind.
        Nun, wenn der (gegenwärtig) entstandene Geist das Ich wäre,
        dann gäbe es, wenn dieser vorüber ist, auch kein Ich mehr.
        Shantideva: Die Lebensführung im Geiste der Erleuchtung. Das Bodhisattvacharyavatara.
        Aus dem Tibetischen  von Jobst Kross. Berlin: Theseus 2004, S. 173

        --- Die Vier Edlen Wahrheiten--- Der achtfache Pfad und das Nicht-Ich
        --- Die Höhere Welt und das Nirvana - Mahabharata und Buddha
        --- Shantideva: Lebensführung im Geiste der Erleuchtung (2004)
        --- Zen-Buddhismus: Der Ochs und sein Hirte
             (Die berühmte Bildergeschichte und das Klangprojekt von W.A.Krebber)

        9. Buddhismus: mystische Ebenen
        Geschmückt mit dem Juwel der Sammlung,
        Man Übles nicht mehr denken kann;
        Und nicht mehr wird der Geist zerstreut.
        So legt denn dieses Kleinod an!
        Milindipanha. Die Fragen des Könis Milinda.
        Aus dem Pali übersetzt von Nyanatiloka, Hg. und teilweise neu übersetzt von Nyanaponika.
        CH-Interlaken: Ansata 1985, S. 303

        10. Sprache im Zen-Buddhismus
        Zeige mir dein wahres Gesicht, bevor du geboren wurdest! (Zen-Koan)
        In: Willigis Jäger: Ewige Weisheit.
        Das Geheimnis hinter allen spirituellen Wegen.
        München: Kösel 2010, S. 100
        --- Einführung in den Zen-Buddhismus (Protokoll)
        --- Der Ochse und sein Hirte - eine Zen-Geschichte
        --- Der Ochs und sein Hirte als Klangprojekt (W.A. Krebber)

           
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        Hildegard von Bingen: Engelchöre
        --- Wenn ich stehe, dann stehe ich ...
                                                     (Zen-Tradition)

        11. Ich-Relativierung und Weihnachtsstradition
         Was wir wirklich sind, kennt keine Zeit .
                                                   (Willigis Jäger aaO 134)


        --- Willigis Jäger über das Bewusstsein
             der Einheit und die Relativität des Ich

        --- Zur Typik von Weihnachtsgeschichten
        --- Rainer Maria Rilke: Das Christkind (Erzählung, 1893)


        --- Etwas andere Weihnachtsgeschichten
            aus ICT 18: Gespiegelte Wahrheit (2009), S. 27-33

        12. Geburtsgeschichten und Psalmlieder
        In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht im Widerstreit.
        Rabindranath Tagore

        --- Mythisches und Mystisches:
             Wunderbare Geburten: Krishna, Buddha, Jesus  

        --- Die Geburt eines Sohnes von Rabbi Salomo Luria
        In: Chajim Bloch: Das himmlische Urteil. Kabbalistische Legenden.

        Mit einer Einleitung. Hg.: Manfred Baumotte. Hannover: LVH 2001, S. 23-25

        --- Poesie der Psalmen: Ps 91, 121, 139:
        Übersetzungsvergleiche:
        Wuppertaler Bibel, Jerusalemer Bibel, Menge, M. Luther, Bibel in Gerechter Sprache


        --- Alle Psalmen zum Lesen und nachhören(Übersetzung: Emil Kautzsch)

        13. Goethe: Begegnung mit dem Göttlichen 
        Allein wie herrlich, diesem Sturm ersprießend
        Wölbt sich des bunten Bogens Wechseldauer ...
        Der spiegelt ab das menschliche Bestreben.
        Ihm sinne nach, und du begreifst genauer:
        Am farbigen Abglanz haben wir das Leben.
                                                                               J.W. Goethe: Faust II: I. Akt, Schluss des 1. Abschnitts

        --- Zusammenfassungen von J.W. Goethe: Faust I und II
        --- Die Fülle der Möglichkeiten  mit Goethes Faust I und II 
            (Hamburger Bildungsserver)
        --- J.W. Goethe: Erlösungsmotive in Faust I+II(vgl.  20.11.2012)

        14. Über den Rand des großen Canyons: Indianische Kraft der Worte
        Bei dir ist die Quelle des Lebens
        und in deinem Lichte sehen wir das Licht
                                                                                       Psalm 36,10
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        Canyon de Chelly, Arizona
        --- Indianer in Nordamerika
        --- Die dem Häuptling Seattle
             zugeschriebene Rede von 1854

        --- Navajo-Philosophie

        15. Literarische Runde
        Die Seele ist wie ein Wind, der über die Kräuter weht,
        wie der Tau, der über die Wiesen träufelt,
        wie die Regenluft, die wachsen macht.
        Desgleichen ströme der Mensch ein Wohlwollen aus,
        auf alle, die da Sehnsucht tragen.
        Ein Wind sei er, der den Elenden hilft,
        ein Tau, der die Verlassenen tröstet.
        Er sei wie die Regenluft, die die Ermatteten aufrichtet
        und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde.
                                                                                Hildegard von Bingen 
                                                       Aus: Monika und Udo Tworuschka (Hg.): 
                                                        Seele ist wie ein Wind. Weisheit der Religionen.
                                                        Zürich/Düsseldorf u.a.: Benziger 1999, S. 8
         


        Poesie, Kurzgeschichten, Analysen:
        --- Protokoll mit Texten und Kommentaren zum Download
        --- Gottes Weihnachtsbrief - Ein Gott
         
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        "Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen" Europa üben ... (aktualisiert)


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        Der Mythos: Zeus entführt Europa
        (2 Euro-Münze Griechenland)

        Zur Bedeutung des Stiers
        in der Mythologie
        Ein Bericht im Deutschlandfunk Kultur (17.03.2017) hat es auf den Punkt gebracht:
        Der Orient ist Europas Schicksal
        von Konstantin Sakkas
        Er betont die kulturelle Einheit, die schon Goethe im West-östlichen Divan betonte. Zugleich erinnert er daran, dass der heutige Anti-Islamismus nur eine moderne Spielart eines Jahrhunderte lang gepflegten Anti-Orientalismus ist.

        "Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Wenn Europa nicht ein entsprechendes geopolitisches Narrativ entwickelt und in praktische Politik umsetzt, wird es untergehen.Der heutige Antiislamismus ist nichts anderes als die moderne Spielart des Antiorientalismus. Über Jahrhunderte hinweg richtete sich dieser Antiorientalismus in Europa gegen die Juden, mit Abstrichen auch gegen die Griechen. An ihre Stelle sind heute "die Moslems" getreten, und in ganz Europa sind antimuslimische Bewegungen auf dem Vormarsch.Doch mit dem Antiorientalismus schießt sich Europa ins eigene Knie. Denn Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Der Gegenentwurf hierzu war das Konzept der "Westernness", also eines westlichen, atlantischen Europas, das sich vom vermeintlich minderwertigen Orient hermetisch abschottet – ein ebenso uraltes Konzept, das aber bis heute nicht aufgegangen ist."
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        "Europa greift nach den Sternen",
        Skulptur von Helmut Lutz
        Münsterplatz Breisach (Wikipedia)
        Aber die europäische Geschichte zeigt zum Glück auch freundliche Tendenzen interkultureller Begegnung. Diese müssen wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Goethe bietet dazu ermutigende Anleitungen: 


        Wer sich selbst und andre kennt,
        Wird auch hier erkennen:
        Orient und Occident
        Sind nicht mehr zu trennen:
        Sinnig zwischen beiden Welten.
        Sich zu wiegen, lass ich gelten;
        Also zwischen Ost und Westen
        Sich bewegen, sei’s zum Besten. 

        Johann Wolfgang von Goethe, 
        West-östlicher Divan, Nachtrag, 1825/26


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        Schumann-Adenauer-Gedenkzeichen
        12 Stelen in Bassenheim:
         und Europa mit dem Stier (Wikipedia)

        Der Orient in der Malerei,
        der Skuptur und

        in der (Garten-)Architektur 
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        Potsdam: Wasserwerk
        im orientalischen Stil

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        Allegorische Darstellung des Kontinents Asien
        in orientalischem Ambiente
        Fresko in der Rokoko-Kirche Steinhausen

        Orient-Sympathien auf dem Theater, in der Oper 
        und in der Literatur


        Kleine Literaturauswahl
        Europa, Orient und Orientalismus

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        Cover der Ausstellungsbände "Ex Oriente":
        Bagdad, Jerusalem, Aachen

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        Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S.,
        Register 
        --- Rezension "Ein-Sichten": hier
        Rezension im Portal fürPolitikwissenschaft: hier


        Islamische Theologie an der Universität Münster

        Nach vielen Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen (auch mit den großen Islamverbänden) hat sich der (Religionslehrer/innen-)Ausbildungsgang "Islamische Theologie" am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT)derWestfälischen Wihelms-Universität Münster fest etabliert.


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        Schloss Münster, Hauptgebäude der Universität

        Das ZIT beschreibt die Intentionen
        im Sinne einer erhöhten Kompetenz- und Diskussionsfähigkeit u.a. so:
        Der M.A.-Studiengang „Islamische Theologie“ vermittelt vertiefte Kenntnisse der islamischen Religion, der nach dem Christentum sowohl weltweit als auch in Deutschland zahlenmäßig zweitwichtigsten Religion. Die Studierenden verstehen Geschichte und Phänomenologie der islamischen Theologie, des islamischen Rechts, islamischer Mystik und Philosophie sowie der traditionellen islamischen Wissenschaftsdisziplinen (z.B. Koranexegese) und können dieses Wissen anwenden, um innerislamische Diskussionen einer breiteren Öffentlichkeit verständlich zu machen (und evtl. sie fortzuführen), in Konflikten mit der islamischen Welt zu moderieren und zu einem gegenseitigen Verständnis beizutragen, etwa in Form des christlich-islamischen Dialogs bzw. des Dialogs zwischen den Kulturen. Die dynamische, in ihrer Richtung heute keineswegs vorhersehbare Entwicklung des Islam in Europa, speziell in Deutschland, schafft den Bedarf nach kompetenten – sowohl muslimischen als auch nichtmuslimischen – Kommunikatoren. Bei einer hohen Anzahl der Mitbürger/-innen aus der Türkei sind die Türkischkenntnisse wie auch die Kenntnisse der sozialen-, politischen- und der Kulturgeschichte arabischer Länder in unserer Gesellschaft von beruflichem Vorteil. Dieser Studiengang gibt außerdem den muslimischen Studierenden die Möglichkeit zur Selbstreflexion und zur besseren Standortbestimmung ihrer eigenen Glaubensüberzeugungen in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft.
         Mouhanad Khorchide (Leiter des ZIT Münster)
          Ahmad Milad Karimi (stellvertretender Leiter des ZIT)
        Schwierigkeiten beim Aufbau und Konsolidierung des ZIT Münster 

        Ergänzende (ältere)  Berichte und Materialien

         CC

        Aspekte zum Islam in Europa (aktualisiert)

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        Foto: Bernd Westerhoff, Schwerte

        Angesichts der aufgeregten und oft polemischen Debatten um den Islam in Deutschland ist es sinnvoll, sich zumindest einen kleinen Überblick zur Geschichte des Islam in Europa zu verschaffen. Im Fokus steht dabei, wie der Islam Kunst, Kultur und Wissenschaft bereicherte.



        ISLAM AUF DER IBERISCHEN HALBINSEL

        ISLAM IN ITALIEN - Schwerpunkt Sizilien

        ISLAM AUF DEM BALKAN

        ISLAM IN DEUTSCHLAND

        ISLAM IN FRANKREICH
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        Institut du Monde Arabe (IMA), Paris
        Kalligrafie: Das Wissen verleiht ewige Kraft

        ISLAM IN BELGIEN UND DEN NIEDERLANDEN


        ISLAM IM VEREINIGTEN KÖNIGREICH
        • Übersicht (wikipedia)
        • Muslime in England seit dem 16. Jahrhundert
          (BBC Magazine, 16.03.2016)
        • Mohammed S. Raza: Islam in Britain.
          Past, Present and the Future.

          Leicester (UK): Volcano 1993, 2nd edition, 120 pp., index
        • Die Seltsamkeiten eines sog. Scharia-Gerichts in London:
          Ein beunruhigender Fall --- Open Democracy, 07.11.2016
        • Bonnie Evans-Hills / Michael Rusk: Engaging Islam
          from a Christian Perspective.
          Studies in Episcopal and Anglican Theology, Vol. 5. New York a.o.: Peter Lang 2015, 300 pp.
        • Interreligiöser Dialog, besonders Judentum-Islam:
          Joseph Interfaith Foundation (London)
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        London: Zentralmoschee (Wikipedia.en)



        Von Isis und Ischtar bis Maria: Himmelsköniginnen (aktualisiert)

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        Die Heilige Familie: Horus, Osiris, Isis
        Louvre, Paris (Wikipedia)
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        Isis mit Horus,
        Louvre, Paris
        (Wikipedia.en)

        Der Mittelmeerraum sowie der gesamte Mittlere Osten war bis zum Aufkommen der monothe-istischen
        Religionen religiös durch Göttinnen und Götter geprägt.
        Diese traten oft als Paar auf.

        In Ägypten entwickelte sich sogar eine "Heilige Familie" mit                                                    Isis, Osiris und Horus

        Das religiöse Grundmuster ist fast durchgängig die Mondgöttin in Verbindung mit dem Sonnengott. Besonders im Zweistromland und im Mittelmeerraum dominierten die Göttinnen mit ihrer unmittelbaren kosmischen Verbindung zu Mond und Sternen.
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        Luna mit der Mondsichel -
         Kapitolinische Museen, Rom
        (Wikipedia.en)



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        Babylonisches Ischtar-Tor,
        Pergamon-Museum Berlin (Wikipedia)

        Die Situation änderte sich langsam um 1000 v. Chr., als durch die eingewanderten [israelitischen] Wüstenstämme sich eine henotheistische/monotheistische Religion neben den anderen Kulten etablierte. Hier entwickelte sich gegen die vorherrschenden kanaänischen Religionen Tendenzen eine von Männerbildern geprägte Religion, die schließlich zu einer scharfen Abgrenzung des Einen-einzigen Gottes gegenüber den anderen Glaubenstraditionen führte. 

        Davon berichtet die Bibel z.B. beim Kampf des Propheten Elia gegen die Baals-Religion (1. Könige 18-19). Hinter Baaldem [untergeordneten] Sonnen- und Regengott, stand jedoch die in vielen Variationen auftretende mächtige Himmelskönigin Astarte/Aschera/Ischtar. Sie beherrschte den gesamten mittelöstlichen Raum. Ihr Symbol war der Mond, zugleich ihre Waffe. Mit dem (Mond-)Bogen ging sie zwischen Himmel und Erde auf die Jagd. Darum wird die griechische Artemis bzw. die römische Diana auch als Jagdgöttin dargestellt. 
        Auch im vorislamischen Arabien spielten diese Welten- und Himmelsgöttinnen eine große Rolle: Die Göttinnen in Mekka vor Mohammed


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        Astarte, 6. Jh. v. Chr. (Wikipedia)
        Diese scheinbar verschiedenen Göttinnen sind seit der Steinzeit (ab ca. 35.000 v.Chr.) letztlich Varianten des Kultes der Großen Mutter (Magna Mater), der Urmutter und Weltgebärerin. Griechische Religionen und römische Adaptionen nahmen sie in ihr Pantheon unter verschiedenen Namen auf. Auch der Apostel Paulus machte mit ihr als Artemis unangenehme Bekanntschaft durch den Aufstand der Silberschmiede, die für die vielen Pilger Devotionalen der Muttergöttin herstellten und durch Paulus ihre Existenz in Frage gestellt sahen (Apg. 19). 

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        Artemis-Kybele,
        Museum Selcuk-Ephesus (Wikipedia)
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        Kybele, römische Kopie
        Kapitolinische Museen
        (Wikipedia)
        Das Christentum - aus dem Judentum hervorgegangen - hatte nämlich den starken Mutterkulten kaum etwas entgegenzusetzen. Die geringe Repräsentanz des göttlich Weiblichen nötigte die Christen in der Auseinandersetzung mit den "heidnischen" Kulten zur verstärkten Betonung der Jungfrau Maria. Sie hatte schließlich einen Gottessohn geboren, der nun zugleich mit dem "Vater" angebetet und verehrt werden sollte. Eine gewisse weibliche "Verstärkung" kam in den östlichen Regionen des Christentums dadurch hinzu, dass der Heilige Geist als dritte "Person" der entstehenden Trinitätslehre z.T. weiblich, nämlich als Sophia, als Weisheit Gottes verstanden wurde.
        Maria als Gegenpol zu den weiblichen Gottheiten nahm traditionsgeschichtlich ihren Weg von Bethlehem und Nazareth nach Ephesus. Im Zusammenhang mit der Tradition des Johannes-Evangeliums könnte sie eine "Etappe" in Damaskus gehabt haben. Dies signalisiert u.a. die dortige Marienkirche (Mariamitische Kathedrale). Bei Ephesus, dem Zentrum des Kybelekultus, stirbt Maria der Legende nach. Dort wird bis heute das Haus der Maria als Heilige Stätte verehrt.

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        Haus der Mutter Maria bei Ephesus (Wikipedia)
        Literatur: Theodora Jenny-Kappers:
        Muttergöttin und Gottesmutter in Ephesos.
        Von Artemis zu Maria.
        Zürich: Daimon 1986, 199 S., Abb., Register

        Inhaltsverzeichnis: hier
        Die liberale römische Religionspolitik tat übrigens das ihre dazu, dass die Mutterkulte schon längst in andere Teile des Imperium Romanum gekommen waren.
        Es entstand sogar ein kleines Heiligtum der Kybele im wichtigen römischen Legionslager Castrum Novaesium (= Neuss). Der sog. Blutgraben,"Fossa Sanguinis," könnte mit den Opferungen für die Göttin zu tun gehabt haben. 
        Bei der kirchlichen Verehrung Mariens als Gottesgebärerin, Gottesmutter und Himmelskönigin wurden ihr zwar Altäre gewidmet, jedoch blieb sie immer der Trinität von Gottvater, Sohn und Heiligen Geist untergeordnet. Allerdings flossen und fließen in den Marienkult weltweit Traditionen der Vorgängerreligionen ein. Dies zeigt sich in der Gegenwart besonders in der Marienverehrung Lateinamerikas.

        Vgl. Virgil Elizondo: Unsere Liebe Frau von Guadelupe. Evangelium für eine neue Welt.
        Aus dem Englischen von Karl Pichler. Luzern: Ed. Exodus 1999, 158 S.



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        Marienleuchter im Dom von Wetzlar (R.K.)

        Seminarmaterial:


        Kleine Literaturauswahl:
        • Ilhan AKSIT: The Aegean Mythology. The Story of the Two Sides
          Handbook Series 13. Ankara: Ministry of Culture and Tourism Publications 2010, 177 pp., illustr.
        • Helgard BALZ-COCHOIS: Inanna. Wesensbild einer unmütterlichen Göttin.
          Studien zum Verstehen fremder Religionen, Bd. 4.
          Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn 1992, 240 S., Register
        • Franz BAUMER: Der Kult der Großen Mutter.
          Schauplätze einer mythischen Welt. München: Langen Müller 1993, 352 S., Abb., Register
          Jacques Bonvin: Vierges Noires. La réponse vient de la Terre. Paris: Dervy 1988, 304 pp.
        • Jean Bottéro: La plus vieille religion en Mésopotamie.
          folio histoire 82. Paris: Gallimard 1998, 443 pp., index
        • Jonathan Cott: Isis and Osiris. Exploring the Goddess Myth.
          New York: Doubleday 1994, 209 pp., illustr., index
          --- Kurzkommentar: hier
        • Andreas Feldtkeller: Im Reich der syrischen Göttin.
          Eine religiös plurale Kultur als Umwelt des
          frühen Christentums.
          Studien zum Verstehen fremder Religionen, Bd. 8
          Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn 1992, 240 S., 333 S.
        • Brigitte Gronenberg: Die Götter des Zweistromlandes.
          Düsseldorf/Zürich: Patmos 2004, 290 S., Abb., Index
        • Jean Hani: La Vierge Noire et le Mystère Marial.
           Paris: Guy Trédaniel 1995, 177 pp., illustr.
        • Josef Imbach: Marienverehrung zwischen Glaube und Aberglaube. Düsseldorf: Patmos 2008, 252 S., Abb.
        • Sharukh Husain: The Goddess.
          An Illustrated Guide to the Divine Feminine.
          One Spirit Living Wisdom Library.
          London: Duncain Baird 1997, 184 pp., index
          2. Aufl. 2003
          --- Deutsch: Die Göttin. Das Matriarchat,
              Mythen und Archetypen,
              Schöpfung, Fruchtbarkeit und Überfluss.
              Köln 2001, 184 S., Abb., Register
          --- Ergänzende Informationen: hier
        • Isis-Kult:Seine religionspolitische Bedeutung im Mittelmeerraum
          (Buchrezension)
        • Christa Mulack: Die geheime Göttin im Christentum. 
        • Reihe Symbole. Stuttgart: Kreuz 1985, 246 S.
        • Karen L. King (ed.): Women and Goddess Traditions in Antiquity and Today.
          Minneapolis, MN (USA): Augsburg Fortress 1997, 450 pp., index
        • Caitlin Matthews: Sophia - Göttin der Weisheit. Aus dem Englischen von Clemens Wilhelm
          Solothurn / Düsseldorf: Walter 1993, 424 S., Index
        • Giovanni Miegge: Die Jungfrau Maria. Studie zur Geschichte der Marienlehre.
          Kirche und Konfession, Bd. 2. Göttingen: V & R 1962, 218 S., Register
        • Elisabeth Moltmann-Wendel / Hans Küng / Jürgen Moltmann (Hg.):
          Was geht uns Maria an?
          GTB 493. Gütersloher Verlagshaus 1988, 208 S. 
        • Florence Quentin: Isis l'Éternelle. Biographie d'un mythe féminin.
          Paris: A. Michel 2012, 260 pp.
        • George H. Tavard: The Thousand Faces of the Virgin Mary.
          Collegeville, MN (USA): Liturgical Press 1996, VIII, 275 pp., index
        • Marina Warner: Maria: Geburt, Triumph, Niedergang, Rückkehr eines Mythos?
          München: Trikont 1982, 483 S., Abb., Register
        Reinhard Kirste

        März 2017



        Frankfurter Buchmesse 2017: Von Aristoteles bis Diderot und Goethe - Geistesbrücke Frankreich


        Bei der Frankfurter Buchmesse 2017 trat der Ehrengast Frankreich nicht als Grande Nation in Erscheinung, sondern mit der Kraft seiner Sprache auf allen Gebieten - von der schönen Literatur bis hin zu philosophischen Berühmtheiten. Aber mehr noch: Frankreich (Gallien) - geprägt von Transfer und Innovation - ist seit der Antike eine wichtige Sprachbrücke.


        Hier ein paar Blicke in den Pavillon des Gastlandes
        Zu weiteren Infos auf die Bildunterschriften klicken!
        Die Bilder zum Vergrößern ggf. auch anklicken.
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        Aristoteles:
        "Alle Menschen wünschen ganz selbstverständlich zu wissen."




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        Der Dialog (Goethe-Diderot) ist eine Bombe,
        die im Milieu der französischen Literatur explodiert.

        Der Maler Joseph Karl Stieler
        über Goethe (1828)
        Goethe über die Bedeutung der Weltliteratur
        - Goethezeit-Portal: hier
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        Cover der Montaigne-Biografie
        (Gallimard 2017) - 
        Mehr zum Buch: hier

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        Wege der Übersetzung  von Aristoteles über Luther
        bis zu Tintin (Comic-Serien "Tim und Struppi")

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        Straßen der Übersetzung
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        Kultur und Literatur entdecken

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        Spaß am Lesen


        Die Notwendigkeit der Auseinandersetzung:Diskussion mit dem Übersetzer des Buches "Empört Euch" bei "arte" am 12. Oktober 2017
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        Mehr zu den Aufrufen von Stéphane Hessel:
        Empört Euch ! Engagiert Euch !
        Mit dem Dalai Lama:" Wir erklären den Frieden
        ."





        CC



        Martin Luther, die Reformation und ihre Folgen

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        Luther vor dem Papst-Legaten Cajetan in Augsburg 1518
        Kolorierter Holzschnitt,1557 (Wikipedia)
        Die Veröffentlichungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und vieler kirchlicher Einrichtungen zum Lutherjahr 2017 schwanken zwischen Jubiläumsbegeisterung und vorsichtig kritischem Bedenken. 

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        Im Horizont von Martin Luther wird dort zwar Wichtiges  "entdeckt", 
        aber doch zu sehr "gestaunt"
        und gejubelt". 

        Vgl. dazu die Einangsgseite
         zum Lutherjahr: hier 

        Immerhin ist die dazu gehörende Reformationsseite um eine gewisse Sachlichkeit bemüht, auch wenn wichtige andere Reformatoren neben Luther und Melanchthon nicht angesprochen werden - wie Martin Bucerin Straßburg,  Andreas Bodenstein, der Doktorvater Martin Luthers aus Karlstadt am Main, und Thomas Müntzer im Zusammenhang der Bauernkriege - ganz zu schweigen vom  "linken Flügel der Reformation" ( = die von Luther beschimpften "Schwärmer und Täufer").
        Der einführende Gesamttext: hierDort heißt es darum auch etwas distanziert:

        Mit „Reformation“ (lat.: Erneuerung, Wiederherstellung) wird heute eine Erneuerungsbewegung im frühen 16. Jahrhundert bezeichnet, die in Deutschland überwiegend von Martin Luther, in der Schweiz von Johannes Calvin und Huldrych Zwingli, angestoßen wurde. Der Beginn der Reformation wird allgemein auf den 31. Oktober 1517 datiert, dem Tag, an dem der Mönch Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses an die Kirchentür der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen haben soll. Ihre Ursachen und Vorläufer reichen aber wesentlich weiter zurück. Die zunehmende Verweltlichung und der oft wenig vorbildhafte Lebenswandel hoher und niedriger Geistlicher sowie die Käuflichkeit kirchlicher Ämter verschärften den Unmut in der Bevölkerung. Der Ablasshandel, mit dessen Einnahmen der Petersdom in Rom erneuert werden sollte, gab schließlich den Anstoß zur Reformation ...Die Reformation, ursprünglich von Luther als innere Veränderung der Kirche gedacht, um zahlreiche Missstände abzubauen, führte letztendlich zu einer von Luther nicht beabsichtigten Spaltung der Kirche, aber auch einer Spaltung der deutschen Gebiete in katholische und protestantische. Die Reformation revolutionierte nicht nur Kirche und Theologie, sie setzte auch eine umfangreiche gesellschaftspolitische Entwicklung in Gang: Musik und Kunst, Wirtschaft und Soziales, Sprache sowie Recht und Politik – kaum ein Lebensbereich blieb von der Reformation unberührt. 


        Diese Mischung aus Jubiläumsmentalität und vorsichtiger Kritik - auch an Luthers Judenfeindschaft - hat verständlicherweise Gegentendenzen  auf den Plan gebracht.

        Ein besonders herausragendes künstlerisches Beispiel ist das bei den Bad Hersfelder Festspielen 2017 uraufgeführte Stück des Regisseurs  Dieter Wedel:
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        Buchcover: Kreuz-Verlag 2017
        Zu Christoph Markschies: hier




        Was bleibt
        nach
        dem Reformationsjubiläum?











        Kommentierte Literatur- und Medienhinweise
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        Cover der Luther-Biografie
        von Andreas Venske
        "Altgläubige" und die gesamte reformatorische Bewegung - mit einem  linken und rechten Flügel - geraten gleichermaßen sehr schnell in eine Konfliktsituation, die zu militärischen Bündnissen und gewaltsamer Auseinandersetzung führen (Bauernkrieg, Schmalkaldischer Bund). 
        Es entstehen lutherische und reformierte Kirchen in einzelnen Territorien Mitteleuropas, die sich bald ebenfalls befehden. Daneben spielen die Täuferbewegung und andere "Schwärmer" eine wichtige Rolle.
        Im britischen Königreich trennen sich die Anglikaner von der katholischen Kirche. 
        Die aus den großen Konfessionsgruppen ausgestoßenen Sondergemeinschaften werden entweder verfolgt oder wandern aus, besonders nach Amerika. 
        Für die weitere Geschichte bleiben scharfe Auseinandersetzungen der unterschiedlich konfessionell geprägten Fürstentümer und Städte vorherrschend, was schließlich zum Dreißigjährigen Krieg  (1618-1648) führt.



        Georgien - Faszination zwischen Schwarzem Meer und Kaukasus

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        Georgien im politischen Zusammenhang (Wikipedia)
        Das Land am Kaukasus gehört zu den bedeutendsten kulturellen Gegenden - gerade was die Geschichte im Spannungsfeld von Europa und Asien betrifft. Schon in der Antike ist hier das Goldene Vlies "beheimatet". Die georgische Kirche gehört zu den ältesten orientalischen Kirchen des gesamten Mittelmeerraumes. 
        So ist es nur zu begrüßen, dass im Jahre2018 Georgien Ehrengast der Frankfurter Buchmesse seinwird.
        Am letzten Messetag fand traditionell die Übergabe statt.
        Frankreich gab die Stafette an Georgien weiter.
        Pressemitteilung: hier

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        Welche Fülle dieses schöne Kaukasusland präsentieren
        kann, mögen einige geschichtliche und
        kulturell-religiöse Einblicke verdeutlichen.


        Orthodoxe Kirche und Religion in Georgien (georgienseite.de)

        Die Kirche Georgiens im Kontext der orientalischen Kirchen: hier
        • Informativ und übersichtlich zeigt sich die Einführung in die Kirche Georgiens durch: Lothar Heiser:
          Die Georgisch Orthodoxe Kirche und ihr Glaubenszeugnis.
          Trier: Paulinus 1989, 246 S., Abb.
        • National Geographic - Special Issue:
          Georgia. Tradition, modernity and hospitality:
          the Caucasus at its best.

          Tblissi (Tiflis): Ministry of Economy
          and Sustainable Development of Georgia 2017
        • Eine weitere Besonderheit:
          Die georgische Schrift (Wikipedia)
        • Zum Werden Georgiens als Nation:
          Akaki Bakradse: Ilia Tschawtschawadse (1837-1907). Eine Biographie.
          Hg. / Übers.: Lascha Bakradse. Tiflis: Pegasus 2008, 118 S., Abb.
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        National Geographic: Georgia (Rückseite)



        Zur Wirkungsgeschichte des Zisterzienserordens (aktualisiert)

        LVR-Landesmuseum Bonn (Hg.): Die Zisterzienser: Das Europa der Klöster.
        Darmstadt: Theiss (WBG) 2017, Abb., Glossar -
        --- Rezension: hier (Buch des Monats August 2017)


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        Klosterkirche Pontigny (Burgund)
        Immo Eberl: Die Zisterzienser. Geschichte eines europäischen Ordens.
        Stuttgart: Thorbecke 2002, 616 S. ---- Neuauflage 2007: hier
        In der europäischen Kulturentwicklung ist der Zisterzienser-Orden ein Phänomen. Er breitete sich als klösterliche Reformbewegung im 12. Jahrhundert geradezu rasant in ganz Europa aus. Sein entscheidender Promotor ist Bernhard von Clairvaux (ca. 1090 - 1153). Ein Blick in die deutschen Landschaften - besonders östlich der Weser - markiert eindrucksvoll, wie sich aus einer oft menschenfeindlichen Natur durch  Landkultivierung und Architektur Zivilisation entwickelte und gleichzeitig prägend wirkte. Dazu trug auch in erheblichem Maß der weibliche Zweig des Ordens bei.
        Vor uns liegt nun eine Gesamtdarstellung der Ordensgeschichte; die nicht bei der Frühzeit stehen bleibt, sondern die Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart auszieht. Es ist eine ausgesprochen sorgfältig recherchierte und umfassend aufgebaute Arbeit, der man allerdings noch ein ausführliches Register gewünscht hätte, um die verschiedenen Aspekte der Ordensgeschichte und Klöster auch über "Quereinstiege" leichter zu finden als in dem nur grobe Überblicke gewährenden Inhaltsverzeichnis. Dies schiene mir umso wichtiger, als die Geschichte des Zisterzienserordens auch über Europa hinaus bedacht wird. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Ordensgeschichte im nord- und ostdeutschen Raum sowie in Osteuropa und Skandinavien noch mehr zur Sprache gekommen wäre. Vielleicht geschieht das jedoch durch die weitere Arbeit des Autors.
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        Zisterzienserkirche Pontigny - bewusst ohne Turm
        Der Rezensent war übrigens mehrere Jahre Pfarrer in Hildesheim, zu dessen Gemeinde das ehemalige Zisterzienserkloster Marienrode gehörte.
        Seit 1988 hat sich dort ein Benediktinerinnen-Konvent angesiedelt, der die alte klösterliche Tradition wieder aufgenommen hat.
        Der  Autor des Bandes ist Immo Eberl, Leiter des Stadtarchivs Ellwangen/Jagst und apl. Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Tübingen, kein Ordensmitglied !
        Sein Gesamtkonzept geht von den Anfängen in Frankreich und der Schlüsselrolle des Bernhard von Clairvaux Er zeigt die sich langsam aufbauenden Favoritenrolle, die der Orden bei Fürsten, Grafen und Wirtschaftsleuten bis hin zum Vatikan gewann. Dabei kommen jedoch die Beschreibungen von Spiritualität, Architektur, Kunst, Wissenschaft und Liturgie im Orden keineswegs zu kurz, ja nehmen das Hauptgewicht im vorliegenden Buch ein.
        Spannend ist, wie die ersten Entwicklungsphasen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts durch andere Tendenzen bereits im Spätmittelalter und in der Reformationszeit abgelöst werden, wie aber auch innere Streitigkeiten der verschiedenen Observanzen und das sich ändernde Weltbild durch Barock, Aufklärung und Säkularisation. Es kommt schließlich zum Niedergang des Ordens und zu seiner teilweisen Auslöschung. Dem folgt erst am Ende des 19. Jahrhunderts ein langsamer Wiederaufstieg, in der die strenge Observanz (vgl. S. 499ff) letztlich die höhere Attraktivität hat, unabhängig davon, dass der Orden zu allen Zeiten gut mit den jeweils modernen Kommunikationsmitteln umzugehen wusste und weiß (Manuskriptverbreitung, Buchdruck, Internet). – Dieses Buch macht es deutlich: Der Zisterzienserorden wird auch in Zukunft zu den gesellschaftlichen Reformkräften gehören, wenn auch nicht mehr so plakativ wie im Mittelalter.


        Die Rezension von Reinhard Kirste zum Buch von Immo Eberl erschien zuerst in:
        Reinhard Kirste / Paul Schwarzenau / Udo Tworuschka (Hg.): Wegmarken zur Transzendenz.
        Religionen im Gespräch, 
        Bd. 8 (RIG 8). Balve: Zimmermann 2004, S. 458-459 


        Altenberger Dom, Westfenster
        Mehr zum Zisterzienerorden: hier 
          --- Jean-Francois LeRoux-Dhuys / Henri Gaud: Die Zisterzienser. Geschichte und Architektur. Aus dem Französischen. Potsdam: Ullmann 2013, 366 S., Abb.

          --- Jens Rüffer:
           Die Zisterzienser und ihre  Klöster.   Leben und Bauen  für Gott. 
           Darmstadt: Primus- Verlag 2007, 208 S., Abb. ---- Buchvorstellung: hier



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          Ehemaliges Zisterzienserkloster Eberbach
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            Zisterzienser-Literatur im Klosterladen Eberbach
            Vgl.: Ralf Frenzel (Hg.):
            Kloster Eberbach. Geschichte  und Wein. 

            Wiesbaden: Tre Torri 2015, 240 S., Abb.
            Frankreich
            • --- M.-Anselme Dimier / Jean Porcher: Die Kunst der Zisterzienser in Frankreich.
              Aus dem Französischen von Gisela Umenhof und Karl Kolb.
              Würzburg: Zodiaque-Echter 1968, 367 S., Glossar, Abb.

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            --- Pauline de PrévalUne saison au Thoronet. Carnets spirituels  --- Paris: Seuil 2015, 208 S. Image may be NSFW.
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            Julie Roux (réd.): Les Cisterciens.
            Vic-en-Bigorre: MSM 1998, 2005, 225 S., Abb.

            L'aventure cistercienne débute en 1098, lorsque Robert de Molesme, Albéric et Etienne Harding, animés par la volonté d'un retour à la Règle de saint Benoît, fondent, en un lieu appelé Cistels, leur Novum Monasterium. Avec Bernard de Clairvaux, l'Ordre de Cîteaux multiplie ses fondations. Appréciés des pouvoirs religieux et politiques, grands organisateurs, ceux que l'on a appelés les moines blancs façonnent une théologie mystique originale, tout en ouvrant de nouvelles voies à l'art et à l'architecture. Aujourd'hui encore, les fils spirituels des fondateurs de l'Ordre, membres de la grande famille cistercienne, continuent à en écrire l'histoire.
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            ehemaligen Universität der Zisterzienser in Paris 
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            Le Collège des Bernardins
                 

             

            Préface: André Vingt-Trois ---
            hors série , numéro 370  (septembre 2008)










            Reinhard Kirste

            Focus Lateinamerika (aktualisiert)

            Lateinamerika ist ein von vielen Umbrüchen geprägter Kontinent. Neben den großen indigenen Kulturen der Mayas, Atzeken, Inkas und anderer Völker veränderte die Eroberung Amerikas durch Spanier und Portugiesen den Kontinent grundlegend. So sind die Hauptsprachen in Mittel- und Südamerika, also von Mexiko bis Argentinien sind überwiegend Spanisch (und in Brasilien) Portugiesisch. Etwa 70% der Bevölkerung gehören der Katholischen Kirche an, allerdings haben die indigenen Religionen und sog. Mischkulte, aber auch fundamentalistische protestantische Gruppen erheblich an Einfluss gewonnen. So lohnt der Blick in die lange Geschichte dieses Kontinents ebenso wie die aufmerksame Beachtung aktueller Entwicklungen.
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            Mittelamerika mit Karibik (Wikipedia)



            .











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            Hauptsprachen in Lateinamerika:
            Grün: Spanisch; Ocker: Portugiesisch;
            Blau: Französisch; Grau: Englisch
            (Wikipedia.en)




            Hier einige Hinweise zur Lektüre und Weiterarbeit:
            Weiteres:

            Ø  AZZI, Riolando / BASTIAN, Jean Pierre / DUSSEL, Enrique / SALINAS, Maximiliano: Theologiegeschichte der Dritten Welt. Lateinamerika. Kaiser Taschenbücher 127. München: Kaiser 1993
            Ø  BITTERLI, Urs: Die Entdeckung Amerikas. Von Kolumbus bis Alexander von Humboldt. München: C.H. Beck 1991, 544 S., Abb., Namenregister
            Ø DELGADO, Mariano: Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. Das Christentum des Bartolomé de las Casas. Freiburg (CH): Kanisius 2001
            Ø FABER, Gustav: Auf den Spuren von Christoph Kolumbus. München: List 1987, 280 S., Abb.,
            Namen udn Ortsregister

            Ø GEWEXKE, Frauke: Wie die neue Welt in die alte kam.München:  dtv 4568, 1992, 315 S. + Abb..
            Ø  GUTIERREZ, Gustavo: Gott oder das Gold. Der befreiende Weg des Bartolomé de Las Casas.
            Freiburg u.a.: Herder 1990 

            ØMIRES, Fernando: Im Namen des Kreuzes. Der Genozid an den Indianers während der spanischen Eroberung: theologische und politische Diskussionen, Fribiurg/Brig (CH): Edition Exodus 1989, 253 S.
            Ø  VIGIL, José María: Teología del pluralismo religioso. Curso sistemático de teología popular. Quito (Ecuador): Abya Yala 2005 
            Deutsch:Theologie des religiösen Pluralismus. Eine lateinamerikanische Perspektive. Hg.: Ulrich Winkler / Übersetzung: Helene Büchel / Mitarbeit: Reinhard Kirste. Innsbruck-Wien: Tyrolia 2013, 492 S.





            Beyza Bilgin: Der dialogische Weg einer mutigen türkischen Religionspädagogin

            Die türkische Religionspädagogin
            Beyza Bilgin (geb. 1935 in Izmir) gehört unbestritten zu den Vorreiterinnen des interreligiösen Lernens im Kontext des Islam. Von 1988 bis 2002 hatte sie den Lehrstuhl für Religionspädagogik an der Universität Ankara inne. Sie hat dort und bei zahlreichen Vorträgen und Seminaren in Europa, besonders in Deutschland, bemerkenswerte Initiativen entwickelt. 

            Der Theologe und Pädagoge Johannes Lähnemann(Universität Erlangen-Nürnberg) hat diese Impulse konsequent aufgenommen. Im Jahre 2007 veröffentlichte er die Vorträge, die Beyza Bilgin auf Deutsch während mehrerer Konferenzen, besonders im Rahmen der Nürnberger Foren zur Kulturbegegung, gehalten hat.

            Beyza Bilgin (Hg. Johannes Lähnemann): 
            Islam und islamische Religionspädagogik in einer modernen Gesellschaft, 

            Berlin LIT Verlag 2007, 208 S.



                                    INHALTSVERZEICHNIS


                       I.  Grundfragen des Islam zu Beginn
                   des 3. Jahrtausends

                        1.1          Was will der Islam?

                        1.2           Fragen an den Islam
            1.3          Der Koran als Kriterium religiöser Praxis

            1.4           Die Stellung der Frau im Islam


            1.5          Die Hinwendung zum Nächsten im Islam

                        1.6           Islam und Toleranz
            1.7           Religion und Laizismus in der Türkei

            II.  Islamische Erziehung
                          im Kontext der Türkei und Europas

            2.1           Europa eine Seele geben

                      2.2          Das Verständnis der Erziehung in einem
                        laizistischen Land am Beispiel der Türkei

            2.3         Erziehung und Bildung in der Türkei und in Deutschland

                      2.4          Korankurse, ihre grundlegenden Ziele
                        und ihre Unterrichtsinhalte

            2.5         Lehrerinnen mit Kopftuch




                       III.  Fragestellungen einer zeitgemäßen
                           islamischen Religionspädagogik


                         3.1             Ist in einer modernen Gesellschaft 
                                   Religionsunterricht notwendig?

                           3.2           Ansätze interreligiösen Lernens
                                       in der islamischen Religionspädagogik


            3.3           Islamische und christliche Religionspädagogik
                                    – was können sie voneinander lernen? 

             3.4          Das Prinzip der Liebe
                                   in der islamischen Religionspädagogik
                                   und in den Unterrichtswerken der Türkei

             3.5           Religiöse Erzählungen als Grundlage
                                   der Bildung ethischer Werte

                       3.6           Prophetengeschichten als Inspiration
                         für ethische Bewusstseinsbildung 



            Eine komprimierte Fassung des religionspädagogischen Ansatzes bietet:
            Beyza Bilgin: Ansätze interreligiösen Lernens in der islamischen Religionspädagogik
            In: Andreas Renz / Stephan Leimgruber (Hg.):
            Lernprozess Christen Muslime. Gesellschaftliche Kontexte - Theologische Grundlagen. Forum Religionspädagogik interkulturell, Bd. 3.
            Münster u.a.: LIT 2002, S. 300-310
            Leseprobe: hier


            Johannes Lähnemann zeichnet in seiner Einführung zu den gesammelten Aufsätzen von Beyza Bilgin das Porträt einer engagierten Religionspädagogin, deren Impulse den christlich-islamischen Dialog gerade im Blick auf die Schule vertieft haben.

            Vorträge einer mutigen Pädagogin
            Eine Einführung

            „Das Prinzip der Liebe als Grundlage der Erziehung im Islam“: Dieser Titel der Dissertation von Beyza Bilgin aus dem Jahr 1971 ist Programm. 
            Beyza Bilgin ist der Überzeugung, dass die Liebe notwendig zum Glauben gehört, und dass, wer von der Liebe Gottes weiß, darum auch die anderen Menschen lieben wird. Das betrifft zentral den Umgang mit Kindern: Ihnen zugewandt sein, Ihnen Erfahrungen des Angenommenseins vermitteln, ihre Fragen ernst nehmen und mit ihnen Lernende zu sein, das ist für sie nicht nur die Leitidee der Religionspädagogik, sondern geübte Praxis.
            Wer Beyza Bilgin begegnet, trifft auf eine die Herzen öffnende, eine mutige Frau. Freundlichkeit, Bescheidenheit, Güte – auf der Basis einer tiefen Religiosität, gepaart mit lebendiger und kluger Argumentation; es sind die Dinge, die man sich von einer Erzieherin, zumal einer religiösen Erzieherin wünscht.
            Auf ihrem pädagogischen und akademischen Weg hat Beyza Bilgin immer weitere Kreise erreicht: 1935 in Izmir geboren, erwarb sie 1960 ihren B.A. in Theologie an der Universität Ankara. Von 1960-1965 war sie Gymnasiallehrerin an Imam Hatip-Schulen (religiös ausgerichteten Gymnasien in der Türkei). Sie war die erste Freitagspredigerin in der Türkei und ist bekannt durch ihre Rundfunksendungen als Erzählerin zu religiösen Themen, aber auch im Fernsehen. Gestützt wird Beyza Bilgin in ihrem Engagement von ihrer Familie, ihrem Mann (von Beruf Architekt) und ihren beiden Töchtern, Elif und Pinar.
            Der Frage der religiösen Erziehung in der Türkei und besonders an den Gymnasien hat sich Beyza Bilgin in der Arbeit gewidmet, auf Grund derer sie 1979 Assistenzprofessorin an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara wurde.
            Die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts waren dann von einer doppelten Entwicklung geprägt:
            1) der Einführung von Religionskultur und Ethik als obligatorischem Unterrichtsfach an türkischen Schulen,
            2) dem beginnenden internationalen Austausch in der Religionspädagogik, besonders mit Deutschland.[1]
            Das Jahr 1982 stellt insofern einen Einschnitt dar, als in diesem Jahr Religionskultur und Ethik (vom 4. Schuljahr an) obligatorisches Fach in allen Schulen der Türkei geworden ist. Nachdem im Rahmen der Atatürkschen Reformen zunächst Religion aus dem Bildungswesen der Türkei ausgeschlossen worden war, hatte es nach 1945 in mehreren Stufen die Wiedereinführung islamischer Religionserziehung gegeben – beginnend 1949 mit der Gründung der Islamisch-Theo­logischen Fakultät an der Universität Ankara. Damit versuchte man, an das rei­che religiös-kulturelle Erbe Kleinasiens und des osmanischen Reiches anzuknüpfen und gleichzeitig ein Gegengewicht gegenüber einer Volksfrömmigkeit zu bilden, in der sich viele abergläubische  Elemente verbreitet hatten.
            Beyza Bilgin wurde dabei zur Protagonistin, die bewusst den Anschluss an die Moderne suchte – theologisch wie pädagogisch. Sie führte bereits eine Form von Problemorientierung in die islamische Religionspädagogik ein, indem sie bewusst dafür eintrat, die religiösen Fragen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler als didaktischen Ansatzpunkt für die pädagogischen Bemühungen in islamischer Erziehung ernst zu nehmen.[2]
            Und bereits 1984 wurden Kerim Yavuz (ebenfalls türkischer Professor, promoviert in Deutschland) und Beyza Bilgin gebeten, die Richtlinienarbeit „Religiöse Unterweisung für Schüler islamischen Glaubens“ in Nordrhein-Westfalen im Landesinstitut für Schule und Weiterbildung Soest zu beraten. Der theologisch-pädagogische Ansatz dieses ersten ausgearbeiteten Curriculums – nämlich durchgängig Grundlagen des Islam und den Alltag der Kinder in Deutschland zu verschränken und die drei Bereiche „Erlebte und erfahrene Umwelt“, „Pflichten, Kult und Brauchtum“ sowie „Religiöses Wissen“ konsequent aufeinander zu beziehen, wurde von ihnen mit inspiriert und mit getragen.[3]
            Im Jahr 1988 übernahm Beyza Bilgin den Lehrstuhl für Religionspädagogik an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara, den sie bis 2002 innehatte.
            In diesen Jahren ist Beyza Bilgin oft zu Vorträgen und Kongressen in Deutschland gewesen, und der religionspädagogische Austausch erreichte eine inhaltliche Qualität und Differenzierung, die auf der offiziell politischen Ebene – und angesichts bleibender Probleme hinsichtlich der Minderheitensituationen in der Türkei – noch nicht eingeholt sind.
            Es ist ein Anliegen dieses Bandes, die Vorreiterrolle der Religionspädagogik bei Begegnung, Verständigung und Kooperation zwischen der Türkei und Deutschland wie zwischen Islam und Christentum sichtbar zu machen und damit sowohl die Diskurse über das Verhältnis der Türkei zu Europa als auch die Integrationsdebatte in Deutschlandzu inspirieren.
            Besondere Kontinuität erreichte die Mitarbeit von Beyza Bilgin in Deutschland durch die regelmäßige Teilnahme an den in dreijährigem Abstand veranstalteten Nürnberger Foren einer Erziehung zu Religions- und Kulturbegegnung: Vom 3. Nürnberger Forum 1988 bis zum 9. Forum 2006 war sie insgesamt sieben Mal an den Kongressen in Nürnberg beteiligt und hat die zunehmende regionale und interreligiöse Entgrenzung wie auch Spezifizierung und Konkretisierung des internationalen Austausches erfahren und mit getragen. Die Titel ihrer Beiträge, die bis auf die beiden letzten von 2003 und 2006 in diesem Buch abgedruckt werden, machen diesen Weg deutlich:
            Ihr Grundthema, das ihr seit ihrer Dissertation am Herzen liegt,  korrespondierte in besonderem Maße dem Anliegen des 3. Nürnberger Forums 1988 – „Weltreligionen und Friedenserziehung“: „Das Prinzip der Liebe in der islamischen Erziehung und in den Unterrichtswerken der Türkei“ (Beitrag 3.3 in diesem Band).[4]
            Die Ausführungen über „Das Verständnis religiöser Erziehung in einem laizistischen Land am Beispiel der Türkei“ (Beitrag 2.2 in diesem Band) beim Forum 1991 wurden hinein gezeichnet in die Gesamtthematik „Das Wiedererwachen der Religionen als pädagogische Herausforderung“ – angesichts der Tatsache, dass sich die Faktoren „Nation“ und „Religion“ auch nach der Überwindung der radikalen Konfrontation zwischen dem „Westen“ und dem Ostbock als unerledigt erwiesen haben.[5]
            Das 5. Nürnberger Forum 1994 zum „Projekt Weltethos in der Erziehung“ nahm in gewisser Weise die Globalisierungsdebatte vorweg und inspirierte in Zusammenarbeit mit Hans Küng Wege, um den globalen Entwurf  eines Weltethos im interreligiösen Dialog und in der Pädagogik zur Geltung zu bringen. Indem Beyza Bilgin dabei über „Religiöse Erzählungen als Grundlage ethischer Bildung in der Schule“ (Beitrag 3.5 in diesem Band) referierte, wertete sie ein Potential aus, das aus den Religionen heraus genuine Bilder, Visionen und Perspektiven in den Globalisierungsprozess einbringen kann. Dass das Projekt Weltethos ein Referenzpunkt sein kann für kooperative interreligiöse religionspädagogische Bemühungen, hat sie des weiteren dadurch gezeigt, dass sie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Weltethos-Erklärung ins Türkische übersetzte und sie damit dem dortigen theologischen, ethischen und religionspädagogischen Diskurs zugänglich machte.
            Das Jahr 1997 war wieder von einem doppelten Austausch geprägt:
            der deutschen Beteiligung 
            an dem Symposium zur Religionserziehung in Ankara[6] und dem Beitrag von Beyza Bilgin zum 6. Nürnberger Forum, bei dem sie über “Islamische und christliche Religionspädagogik – Was können wir voneinander lernen?” (Beitrag 3.3 in diesem Band) referierte und die Bilanz unserer bisherigen Zusammenarbeit im Blick auf den bevorstehenden Milleniums-Übergang in die Gesamtthematik „Interreligiöse Erziehung 2000. Die Zukunft der Religions- und Kulturbegegnung“ einbrachte.[7]
            Eine neue Qualität und Konkretion erreichte die Zusammenarbeit im Übergang des 20. zum 21. Jahrhundert: durch das Forschungsprojekt „Die Darstellung des Christentums in Schulbüchern islamisch geprägter Länder“, geleitet von Professor Klaus Hock/Rostock und mir und gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, bei dem die türkischen Schulbücher pilotmäßig untersucht wurden, durch die internationale Beteiligung am neuen Unterrichtsprogramm für das Fach Religionskultur und Ethik in der Türkei und durch den Aufbau der Ausbildung islamischer Religionslehrerinnen und –lehrer an der Universität Erlangen-Nürnberg unter Mitwirkung von Kolleginnen und Kollegen aus der Türkei, besonders wiederum der Theologischen Fakultät der Universität Ankara.
            Eine Schlüsselfunktion hatte dabei der internationale Kongress im April 2001 in Istanbul, bei dem das neue Unterrichtsprogramm für das Schulfach Religionskultur und Ethik in der Türkei vorgestellt und mit Kolleginnen und Kollegen aus Europa und dem Mittelmeerraum erörtert wurde.[8] In diesem Programm wird darauf Wert gelegt, dass man sich bei der Darstellung der verschiedenen Religionen um Objektivität bemühen solle und dass die Erziehung zur Toleranz ein notwendiges Leitziel des gesamten Unterrichts sein müsse. 
            In den Arbeiten der türkischen Kolleginnen und Kollegen drückt sich das zunehmend in dem Anliegen aus, die Selbstsicht der anderen Religionen ernst zu nehmen. Führend sind dabei neben Beyza Bilgin auch ihre Schülerinnen und Schüler, voran Prof. Dr. Mualla Selcuk, die derzeitige Dekanin der Theologischen Fakultät Ankara, und Prof. Dr. Cemal Tosun, Lehrstuhlinhaber für Religionspädagogik an dieser Fakultät. Die internationalen Referentinnen und Referenten bei dem Kongress in Istanbul rekrutierten sich weitgehend aus Kolleginnen und Kollegen, die beim 7. Nürnberger Forum im Jahr 2000 zum Thema „Spiritualität und Ethik - Erbe und Herausforderung der Religionen“mitgewirkt hatten. Bei ihm hatte Beyza Bilgin über „Prophetengeschichten als Inspiration für ethische Bewusstseinsbildung“ (Beitrag 3.6 in diesem Band) gesprochen, ein Thema also, das auch religionsübergreifend pädagogisch relevant ist.[9] Sie exemplifiziert es an einem der theologisch schwierigsten Themen, nämlich der Theodizeefrage. Die Frage des ungerechtfertigten Leidens stand für sie nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei vom 17. August 1999 aktuell im Raum, und sie hat sich in ihren theologischen Überlegungen sehr bewusst auf das Buch Hiob im Alten Testament bezogen.
            Insgesamt werden in diesem Band 18 Vorträge wiedergegeben, die Beyza Bilgin in Deutschland gehalten hat. Es gab zu ihnen – neben den Nürnberger Foren - verschiedene Anlässe und Einladungen: u. a. bei Moscheevereinen, in Universitäten, bei kirchlichen Akademieveranstaltungen, in der Erwachsenenbildung. Sie sollten einem breiten Publikum zugänglich sein, sind grundsätzlich allgemein verständlich und deshalb zumeist nicht streng akademisch ausgearbeitet. Sie erheben keinen Absolutheitsanspruch, sondern laden vor allem zum Nachdenken und zum Dialog ein.
            Obwohl sich die Beiträge einer starren Systematisierung widersetzen, werden sie hier unter drei übergreifenden Gesichtspunkten wiedergegeben:

            • Grundlagen des Islams zu Beginn des 3. Jahrtausends
            • Islamische Erziehung im Kontext der Türkei und Europas
            • Fragestellungen einer zeitgemäßen islamischen Religionspädagogik
            In ihnen spiegeln sich die zentralen Anliegen von Beyza Bilgin: 
            • einen Islam zu entfalten, der toleranz- und pluralismusfähig istund damit den Herausforderungen einer modernen, von religiöser Vielfalt und verbreiteter Säkularität geprägten Gesellschaft entspricht, wobei immer wieder der Koran selbst als Grundlage eines dynamischen Religionsverständnisses heran gezogen wird,
            • die aktuellen Fragen aufzugreifen, die sich für eine islamische Erziehung vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Türkei im Blick auf die Gesamtentwicklung in Europa und den internationalen Austausch ergeben,
            • dieKonturen einer islamischen Religionspädagogik zu entwerfen, die Offenheit und Vielfalt nicht scheut und dialogisch sowohl im Blick auf die Lernenden, Schüler/Schülerinnen, Lehrer/Lehrerinnen, Studenten/Studentinnen, Dozenten/Dozentinnen und Menschen in allen Altersstufen und Lebenskonstellationen angelegt ist.

            Als Religionspädagogin ist ihr darüber hinaus die Stärkung und Ermutigung der Frauen ein besonderes Anliegen. Sie arbeitet konsequent die fortschrittlichen Impulse heraus, die der Koran in der arabischen Gesellschaft des 7. Jahrhunderts gesetzt hat: Eigenständigkeit, Selbstverantwortung, Recht auf Bildung sind für sie Elemente, die der Koran inspiriert hat. In der heiklen Frage des Kopftuchtragens plädiert sie – unter der Prämisse, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse zur Zeit der koranischen Offenbarung keinen kanonischen Rang haben  – begründet gegen ein Gebot in dieser Frage, durchaus im Bewusstsein, dass sie sich damit gegen die Mehrheit traditionsbezogener Islamgelehrter stellt. Aber Denkverbote gibt es für sie nicht.
            Es ist nicht zufällig, dass Beyza Bilgin nicht nur mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde – für ihre Arbeit des Brückenbaus zwischen den Ländern und Religionen –, sondern dass ihr im Jahr 2006 vom Kulturinstitut der Universität Istanbul auch den Preis für die „Frau des Jahres mit dem mutigen Herzen“ verliehen wurde ...

            So ist hier ein Werk im Dialog und für den Dialog entstanden, das Christen und Muslimen wie auch im weiteren Sinne der interessierten Öffentlichkeit in der Türkei und besonders in den deutschsprachigen Ländern, vor allem für die Kinder und Jugendlichen in unseren Gesellschaften mit ihren Familien, ihren Lehrerinnen und Lehrern als Grundlage und Ermutigung zu wachsendem gemeinsamen Lernen dienen kann.

            Nürnberg, im August 2007

                                                          Anmerkungen
            [1] Vgl. zum folgenden J. Lähnemann: Religionspädagogische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts am Beispiel der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Ankara. In: J. Lähnemann (Hg.): Visionen wahr machen. Interreligiöse Bildung auf dem Prüfstand. 
            Hamburg 2007. = Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung 26, S. 346-353.
            [2] S. hierzu R. Wielandt: „Zeitgenössische islamische Religionspädagogik in der Türkei“. 
            In: J. Lähnemann (Hg.): Erziehung zur Kulturbegegnung. Hamburg 1986.=
            Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung Bd. 3, 293-303.
            [3] Religiöse Unterweisung für Schüler islamischen Glaubens. 24 Unterrichtseinheiten für die Grundschule. Soest (Landesinstitut für Schule und Weiterbildung) 1986, bes. 30.
            [4] B. Bilgin: Das Prinzip der Liebe in der islamischen Erziehung und in den Unterrichtswerken der Türkei.
             In: J. Lähnemann (Hg.): Weltreligionen und Friedenserziehung. Wege zur Toleranz. Schwerpunkt: Christentum – Islam. Hamburg 1989. = Päd. Beiträge zur Kulturbegegnung Bd. 7, 36-43.
            [5] B. Bilgin: „Das Verständnis religiöser Erziehung in einem laizistischen Land am Beispiel der Türkei“.
            In: J. Lähnemann (Hg.): Das Wiedererwachen der Religionen als pädagogische Herausforderung. Interreligiöse Erziehung im Spannungsfeld von Fundamentalismus und Säkularismus. Hamburg 1992.  = Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung Bd. 10, 190-200.
            [6] Uluslarasi Din Egitimi Sempozyumu 20-21 Kasim 1997.
            Ankara Üniversitesi Ilahiyat Fakültesi ve TÖMER Dil Ögretim Merkezi.
            [7] B. Bilgin: Islamische und christliche Religionspädagogik – Was können wir voneinander lernen.
             In: J. Lähnemann (Hg.): Interreligiöse Erziehung 2000. Die Zukunft der Religions- und Kulturbegegnung. Referate und Ergebnisse des Nürnberger Forums 1997. Hamburg 1998.
            = Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung Bd. 16, 250-258.
            [8] Der gesamte Kongress ist – z.T. dreisprachig – dokumentiert in T.C. Milli Egitim Bakanligi.
            Din Ögretimi Genel Müdürlügü: Din Ögretiminde Yeni Yöntem Aralaslari
            (New Methodological Appoaches in Religious Education). Ankara 2003.
            [9] B. Bilgin: Prophetengeschichten als Inspiration für ethische Bewusstseinsbildung.
            In: J. Lähenmann (Hg.): Spiritualität und ethische Erziehung. Erbe und Herausforderung der Religionen. Hamburg 2001. = Päd. Beiträge zur Kulturbegegnung Bd. 20, 388-395.


            Yeziden / Jesiden / Êzîden - eine alte mittelöstliche Religion (aktualisiert)

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            Mausoleum
            von Scheich Adi ibn Musafir,

            in Lalish, Nordirak (Wikipedia)

            Bei den Yeziden handelt es sich um eine religiöse, überwiegend kurdische  Minderheit. 
            Sie praktizierteinen sehr alten monotheistischen Glauben. Wichtige Symbole der religiösen Tradition sind der Pfau und die 20strahlige Sonne als Gotteszeichen. 

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            Der jesidische Pfau
            Mehr Infos: hier


            Vermutlich verbinden sich in der yezidischen Glaubenstradition Elemente des Mithras-Kultes, des Zoroastrismus, des Islam mit sufischen Elementen, aber auch Einflüsse aus Judentum und dem orientalischem Christentum.
            Mehr 




            Die Verbreitungsgebiete der yezidischen Bevölkerung liegen bzw. lagen im nördlichen Irak, Nordsyrien, der Südosttürkei und im Iran.
            Sie sind durch die Truppen des sog. Islamischen Staates massiven Verfolgungen, Ermordungen und Vertreibungen ausgesetzt gewesen.


            • Selbstorganisation der Yeziden im Ausland:
              Êzîden weltweit
            • Michael Blume:Der Baba Sheikh
              – Religiöses Oberhaupt der Yeziden und Reformer
              (sciLogs 27.01.2016)
            • Celalettin Kartal: Deutsche Yeziden.
              Geschichte – Gegenwart – Prognosen.

              Reihe: Religionen aktuell Bd 17.
              Marburg: Tectum Verlag 2016

              Rezension (Prof. Dr. Peter Antes): hier
            • Zur Kosmogonie der Yeziden bis Adam (englisch). Yezidi Stories, Open Edition, 28.10.2016
            • Khanna Omarkhali: The Yezidi Religious Textual Tradition.
              From Oral to Written. Categories, Transmission, Scripturalisation and Canonisation
               of the Yezidi Oral Religious Texts,

              Series:
              Studies in Oriental Religions 72,
              Harrassowitz, Wiesbaden, 2017, X, 625 p. ISBN 978-3-447-108560.
              Summary
              Public and academic interest in the Yezidis, their religion and culture, has increased greatly in recent years. The study of Yezidism has also made considerable progress in recent decades. Still, several lacunae in our knowledge remain, notably concerning many concrete aspects of the textual tradition. This book is a comprehensive study of the Yezidi religious textual tradition, containing descriptions of many hitherto unknown aspects of the oral transmission of Yezidi religious knowledge. It presents a detailed account of the ‘mechanisms’ underlying various aspects of the tradition. It shows how the religious textual tradition functioned – and to a certain degree still does – in its pre-modern way, and also describes the transformations it is currently undergoing, including the issues and processes involved in the increasing trend to commit religious knowledge to writing, and indeed to create a written Canon. The work contains several hitherto unpublished texts and the most comprehensive survey to date of the extant Yezidi sacred texts. It is accompanied by a CD with an extensive collection of recordings of texts.
            • Carsten Colpe zu Yeziden in: Iranier - Aramäer - Hebräer - Hellenen. --- Iranische Religionen und ihre Westbeziehungen. Tübingen: Mohr  2003, S. 535-536
            • Halil Savucu: Yeziden in Deutschland. Eine Religionsgemeinschaft zwischen Tradition, Integration und Assimilation.
              Marburg: Tectum Verlag 2016 [Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag Reihe: Religionswissenschaften Bd 3
            • Şefik Tagay und Serhat Ortaç: Die Eziden und das Ezidentum. Geschichte und Gegenwart einer vom Untergang bedrohten Religion.
              Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 2016 
            • Yezidisches Forum Oldenburg (Hg.): Wer sind die Yeziden?
            • Wikipedia: Jesiden 
            • Jesiden / Yeziden - eine Minderheit in der Minderheit ---------------------  (SRF 09.08.2014)
            • Homepage der Ezidischen Akademie Hannover 
            • Kultur und Glauben der Jesiden
              - verteufelt und ewig missverstanden

              Ulrich von Schwerin in Qantara.de, 27.10.2014 

            • Keine Zukunftschancen für Jesiden im Irak (Domradio Köln, 20.02.2017)
            • Zur aktuellen Situation der Yeziden
              und der Schabak im Nordirak
              (Der Standard, Wien, 04.08.2014)


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            Die jesidische Sonne





            Vielfalt des Islam - Traditionen und Entwicklungen (aktualisiert)

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            Kalligrafie - Bismillah:
            Im Namen Gottes,
             des Gnädigen und Barmherzigen -
            und ein Koranvers rechts
            Ursprünglich Seminar für Lehramtsstudierende
            an der TU Dortmund (WiSe 2013-2014),
            inzwischen erweiterte und kommentierte Materialsammlung

            --- Materialzusammenstellung
            I.  Themenstruktur
                  1. - 15. Quellen, Geschichte, Dialog, Moderne

            II. Ergänzende Materialsammlung
            III. Weitere (aktuelle) Literatur



            Materialzusammenstellung 

            Ausführliche Literaturzusammenstellungen unter II. + III.

            1. Islam in Geschichte und Gegenwart


            2. Koran-Übersetzungen und Interpretationen

              I.  THEMENSTRUKTUR
                  1. Gottesverständnisse (Monotheismus)







              2. Quellen des Glaubens
              Gottes ist der Westen und der Osten; wohin ihr euch immer wendet, dort ist Gottes Angesicht (Sure 2,109).
              Annemarie Schimmel: Dein Wille geschehe, aaO S. 71 

              3. Glaube, Riten, Recht
              4. Sunniten, Schiiten, Ibaditen, Feste im Islam
              Was Gott vor dir verhüllt, ist Seine übergroße Nähe zu dir.
              Denn Er verhüllt sich durch seine allzugroße Klarheit
              und verbirgt sich den Augen durch Sein allzustarkes Licht.

              Ibn Ata Allah (13. Jh.): Bedrängnisse sind Teppiche voller Gnaden.
              Übersetzt und eingeleitet von Annemarie Schimmel.
              Freiburg/Br.: Herder TB 1508, 1987, S. 72

              5. Mohammed und der Beginn der islamischen Geschichte
              Meditation ist die Reise des Herzens
              in den weiten Feldern der Andersheiten.
              Meditation ist die Leuchte des Herzens;
              wenn sie verschwindet,
                                                                                 ist das Herz nicht mehr erhellt.
                                                                                      Ibn Ata Allah, aaO, S. 95
              • Arabien vor dem Islam -Annie Caubet: Aux sources du Monde Arabe.
                L'Arabie avant l'Islam.

                Collection du Musée du Louvre
                Paris: IMA & Réunion des musées nationaux 1999
              • Orientierung an den Zeittafeln (s.u.) 
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              Cover der Ausgabe (2015)
               



              Schrift und Bild im Islam

              Details und Bildbeispiele: hier



              6. Brennpunkte islamischer Geschichte (1. Teil)
              Jedes Wort, das hinausgeht,
              trägt das Gewand des Herzens, aus welchem es kommt.
               
                                         Ibn Ata Allah, aaO, S. 76

              Monika und Udo Tworuschka: Illustrierte Geschichte des Islam
              Berlin: Metzler 2017, 176 S., Abb.

              Lektüre Aufgaben:
              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 12-13.20-27
              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-275

              7. Brennpunkte islamischer Geschichte (2. Teil)
                  bis hin zum Arabischen Frühling

              Das Rad des Universums, in welchem wir uns drehen,
              gleicht einer magischen Laterne.
              Die Sonne ist die Leuchte,
              die Welt der Bildschirm.
              Und wir - die Bilder, die vorbeiziehen.
              Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 44
              Aus: Jean Vernette: Paraboles d'Orient et d'Occident.
              Paris: Droguet et Ardant [1993] 2002, S. 162 (eig. Übers.)



              Lektüre:
              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 20-27 (Wiederholung), S. 114-130
              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 172-189


              8. Brennpunkte islamischer Geschichte (3. Teil) -
                  Mittelmeerraum und Arabische Welt 

              Es gibt kein Leben ohne Tod; ich bring mich wieder ein.
              Ich möchte wieder widersteh'n und weiterhin verwundbar sein.
              Konstantin Wecker - Homepage: hier

              9. Islamische Geschichte in Deutschland (4. Teil) 
              Was können wir gewinnen, wenn wir zum Mond fahren,
              und es nicht schaffen, den Abgrund in uns selbst zu überqueren? 
              Das ist die wichtigste Reise in unserem Leben.
              Thomas Merton (1915-1968)

              Lektüre:
              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130
              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217


               10. Islamische Geschichte (5. Teil)undSufismus
              Das Fenster der Verwundbarkeit ist ein Fenster zum Himmel.
              Das Buch (Bibel, Koran, Bhagavadgita, Tao Te King)
              hilft nur, das Fenster offen zu halten
                                                                                  nach Dorothee Sölle (1929-2003)

               Lektüre:
              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130 (Wiederholung), Neu: S. 91-114
              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217 (Wiederholung), Neu: S. 122-131


              11. Islamische Geschichte:

              Sufismus und Sonderformen des Islam
              Mutaziliten, Wahabiten, Salafisten,
              Alawiten, Aleviten, Ahmadiyya, Drusen, Baha'i, Yeziden 
               
              Die Gottes-Erkenntnis kann man nicht durch Suchen erlangen,
              aber nur die Suchenden erlangen sie.
              Bayezid Bastami (Bistami), 803-875, persischer Mystiker
              aus: Hossein Kazemzadeh-Iranschähr (Hg.):
              Leben und Sprüche der Sufi-Meister des Islam. Berlin: Dagyeli  2005, S. 174

               Lektüre:
              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 117-130 

              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 132- 139


              1.  SUFISMUS 
              Diese irdische Welt ist eine Karawanserei auf dem Wege zu Gott,
              und alle Menschen finden sich in ihr als Reisegenossen zusammen.
              Da sie aber alle nach demselben Ziel wandern und gleichsam eine Karawane bilden,
              so müssen sie Frieden und Eintracht miteinander halten und einander helfen
              und ein jeder die Rechte des andern achten.
               
              Abu Hamid al-Ghazali (1058-1111):
              Vom Professor in Bagdad zum wandernden Derwisch
              Das Elixier der Glückseligkeit. DG 23. Köln: Diederichs 1984, 3. Aufl. 
               

              ------------------------------------------------------------------------------------------- 


              2.  Weitere islamische Richtungen


              12. Islam in Schulbüchern und im Unterricht
              Vom Kreis aus unsrem Kommen und Gehn
              Hat niemand noch Anfang und Ende gesehn.
              Noch niemand sprach zu der Frage wahr,
              Woher wir kommen, wohin wir gehn.
              Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 3
              Hg.: Manuel Sommer. Wiesbaden: Pressler 1974, S. 41

              13. Islam-Unterrichtsmaterial
              Gemeinsame Traditionen in Bibel und Koran



               Die Seele steht so recht in der Mitte zwischen Zeit und Ewigkeit
              Johannes Tauler (1300-1361)
              Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
              Frankfurt/M.: Insel 1994 (6.3.)


              Vorlesung von Prof. Antes, Hannover, auf YouTube (2 Teile):
              BIBEL UND KORAN IM VERGLEICH

              http://www.youtube.com/watch?v=IprVKE3DrsQ
              http://www.youtube.com/watch?v=rBeScB6DePc
              --- Lektüre:
                    - Annemarie Schimmel, aaO, S. 73-82

                    - Was jeder vom Islam wissen muss, S. 220-259


              14. Christlich-Islamischer Dialog
              "Liebe ist die Zerreißung der Schleier und die Enthüllung der Geheimnisse"
                                                                                                                               --- 
              Al-Qusairi (Iran, 11. Jh.)

                                                                                  Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                                   Frankfurt/M.: Insel 1994 (4.3.)
              --- Lektüre: Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-299


              15.  Islam und Moderne (Bilanz)
              Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir.
              Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für.
              Angelus Silesius(1624-1677)
                Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                                   Frankfurt/M.: Insel 1994 (7.2.)
              II.  Ergänzende Materialsammlung

              III.  Literaturhinweise
               III.1 Vertiefende Literatur zum Thema
              Islam in Europa, Säkularismus und Demokratie
              (Suhrkamp-Verlag)


              »Jetzt, nach dem Schock über das Gemetzel in der Redaktion von Charlie Hebdo, ist der Moment gekommen, um Mut zum Nachdenken zu finden. Jetzt und nicht später, wenn sich die Dinge legen, wie uns die Freunde billiger Weisheiten zu überzeugen suchen: Die Herausforderung besteht genau darin, den Akt des Denkens mit der Hitze des Augenblicks in Einklang zu bringen.« Slavoj Žižek
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              Cover: Islam in Europa
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              Cover: Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer Legitimität
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              Cover: Islam und Moderne. Die neuen Denker
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              Cover: Toleranz im Konflikt
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              Cover: Ein säkulares Zeitalter
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              Cover: Religion und Öffentlichkeit
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              Cover: Laizität und Gewissensfreiheit
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              Cover: Religion ohne Gott
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              Cover: Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung
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              Cover: Glauben und Wissen

                III.2. Weitere Literatur
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                Religion[en] - Religionswissenschaft - Religionspädagogik ---- Bücher / Buchabschnitte ---- Open Access ----


                1. Allgemeines und Überblicke

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                Zur Übersichtsseite
                der InterReligiösen Bibliothek (IRB): hier

                • Werner Trutwin: Weltreligionen: 
                  Arbeitsbücher nicht nur
                  für die Sekundarstufe II (2011/2012) =  
                  Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Christentum
                • Vladimir Grigorieff: Les philosophies orientales. 
                  L'Inde et la Chine. Paris: Eyrolles 2005, 320 S. -
                •  Burkhard Scherer (Hg.): 
                  Die Weltreligionen. Zentrale Themen im Vergleich. 

                  Gütersloh: GVH 2003, 160 S., Register 

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                  Bertelsmann-Lexikon-Verlag 1992

                  2. SCHWERPUNKTTHEMEN (systematisch A-Z)
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                  Inhaltsverzeichnis: Religionen der Welt (1992)


                    3.  RELIGIONENvonALEVISMUSbis ZARATHUSTRA

                    Alevismus

                    Baha'i-Religion

                    Buddhismus
                    - Religion ohne Gott


                    Christentum: Bibel und Glaubenstraditionen

                    Hinduistische Religionen

                    Islam- Hingabe an den einen Gott


                    Jainismus - eine indische Religion der Gewaltlosigkeit


                      Jesiden / Yeziden / Êzîden

                      Judentum

                      Konfuzianismus

                      Manichäismus 

                      Shintoismus und japanische Religiosität
                      mit Buddhismus, Konfuzianismus und Christentum

                      Sikhismus

                      Taoismus / Daoismus




                                                                      

                      Musikalische Welt-Spiegelungen in der Musik eines großen Europäers: Georg Friedrich Händel (aktualisiert)

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                      Großfoto im Händelhaus
                      Die Komponisten und Musiker des Barock waren erstaunlich weit gereiste  Persönlichkeiten - trotz der damals recht schwierigen Bedingungen. Besonders viele Welt-Erfahrungen sammelte jedoch Georg Friedrich Händel (1685-1759): Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der angesehenen Stadt Halle an der Saale.
                      Reisen führten ihn dann an den Brandenburgischen Hof nach Berlin und in die Kulturmetropole Hamburg, wo das erste bürgerliche Opernhaus  zum großen Erfolg wurde.1705 gab es dort die Uraufführung der ersten Oper Händels "Almira".
                      Seine Studienreise nach Italien dauerte vier Jahre von 1707 - 1710 mit Stationen in Florenz, Rom, Neapel und Venedig. Er traf dort u.a.: Arcangelo Corelli, Antonio Lotti, Alessandro und Domenico Scarlatti.
                      Dann lebte er zeitweise in London seit 1710 und dort endgültig ab 1712 bis zu seinem Lebensende. Er wurde in der Westminster Abbey begraben. 



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                      Händel-Gedächtnisfeier
                      in der Westminster Abbey, 1784
                      (Wikipedia)
                      Wie wenig die (religiöse) Konfession für Händel eine Rolle spielte, zeigen seine Kompositionen für Protestanten, Katholiken und Anglikaner. Dieselbe Offenheit zeigten aber auch seine Auftraggeber:
                      "Denn obschon er [Händel] Zeit seines Lebens in seinen Werken Choralmelodien von Martin Luther zitierte, wirkte er durchaus im Dienste unterschiedlicher Kirchen und Konfessionen: Er spielte Orgel bei den Calvinisten, komponierte Kirchenmusik für lutherische Gottesdienste in Halle, für die Römisch-Katholische Kirche in Italien und die Anglikanische Kirche in England und vertonte sogar Texte des Gründers der Methodistischen Kirche Charles Wesley. Kaum ein Komponist des 18. Jahrhunderts wirkte ökumenischer als Händel."
                      Erik Dremel: Reformation und Musik.
                      Kirchentag auf dem Weg. 
                      In: Magazin
                      der Händelfestspiele
                      Halle, 26.05.-11.06.2017, S. 36

                      Nicht nur war Händel sehr bald zum berühmten und gefeierten Weltstar geworden, sondern seine Kompositionen spielen auch beeindruckend die Welt in ihrer Vielfalt wieder. Das gilt gerade für seine Opern und Oratorien - eine interkulturelle und interreligiöse Weltgeschichte der besonderen Art.

                      Hier eine Auswahl
                      mit religiösen und interkulturellen Themen


                      Aus der Bibel (Oratorien) 
                      (nach der zeitgeschichtlichen Linie der Bibel)
                      • Joseph and his Brethren (1744): Joseph und seine Brüder (1. Mose)
                      • Israel in Egypt (1739): Israel in Ägypten
                        (vielleicht 12. Jh. v. Chr. - Exodus, 2. Mose 5-14)
                        --- Israel in Ägypten interreligiös
                      • Joshua (1748): Aus dem Buch Josua (9./10. Jh. v. Chr.)
                      • Deborah (1733): Die Richterin Debora
                        (Richterbuch, Kap.  4-5) - (9./10. Jh. v. Chr.)
                      • Jephta (1752): Richter 10-12 (9./10. Jh. v. Chr.)
                      • Saul (1739):  Der erste König Israels
                        1. Samuel 18 bis 2. Samuel 1 (um 1000 v. Chr.)
                      • Solomon (1749): König Salomo (um 1000 v. Chr.),
                        1. Könige 1-11 und 2. Chronik 1-9
                      • Samson (1743) = Simson (Richter 13-16 ) - (um 1000 v. Chr.)
                      • Belshazzar (1745) = Belsazar: Kronprinz und Reichsverwalter
                        im neubabylonischen Reich, 6. Jh. v. Chr. (Daniel 5 u.a.)
                      • Susanna (1749): Aus dem Danielbuch (Kap. 13):
                        Israel im babylonischen Exil (legendarisch 6. Jh. v. Chr.)
                      • Esther / Haman and Mordecai (1720): Königin Esther (Buch Ester), legendarischer Kontext: Der persische König Ahasveros als Xerxes I. (5. Jh. v. Chr.)
                      • Judas Maccabäus (1747): Jüdischer Freiheitskämpfer, gest. 160 v. Chr.
                        (Quelle: die beiden Makkabäerbücher)
                      • The Messiah (1742): Der Messias (Neues Testament, Evangelien)

                      Aus der Antike und Mittelalter:
                      Ägypten, Mittlerer Osten, Römisches Reich (Mittelmeerraum)

                      (zeitlich nach der Erstaufführung geordnet)
                      • Almira, Königin von Kastilien (HWV 1, Hamburg 1705)
                        Historischer Hintergrund: Almira bezieht sich vielleicht auf Elvira Alfónsez (1100 - 1135), die Tochter von Alfons VI. von León-Kastilien (1040 - 1109). Sie hieß nach ihrer Konversion zum Christentum Isabel ( = Elisabeth)
                        Film des Regisseurs Gérard Corbiau:Farinelli (1994):
                        https://www.youtube.com/watch?v=kOMx1p7pMf4
                      • Nero (Hamburg 1705): Der römische Kaiser Nero (37-68 n. Chr.).
                      • Agrippina (Venedig 1709): Römisches Reich -
                        Mutter von Nero (1. Jh. n. Chr.)
                      • Rinaldo (London 1711): Befreiung Jerusalems
                        durch die Kreuzzugsritter (1. Kreuzzug: 1096-1099)
                        --- Inhalt: 3 Akte (Opera Guide)
                        --- Im Grunde eine Oper gegen den Krieg und die
                        Gewalt während der Kreuzzüge:
                        Kommentar im Deutschlandfunk, 14.03.2003: hier
                        --- Rinaldo = Reinoldus: Stadtpatron von Dortmund (WAZ 05.02.14)
                      • Rinaldo (Auszüge) mit dem Collegium 1704:
                         ----
                         https://www.youtube.com/watch?v=dOeCWR_S0TE&list=PL938202B692197683
                        Arie: 
                        Lascia ch'io pianga (mit Cecilia Bartoli, 2009):
                        Lass mich mein grausames Schicksal beweinen und seufzen um meine Freiheit  ... ---
                         
                        https://www.youtube.com/watch?v=vhpD5JbChPQ
                      • Amadigi di Gaula (London 1715): Amadis von Gallien,
                        mittelalterlicher Ritter und Held im Horizont der  Artussagen
                      • Ottone, Re di Germania (London 1723): Kaiser Otto II. und die byzantinische Prinzessin Theophanu (10. Jh.) als historischer Hintergrund.
                      • Giulio Cesare in Egitto (London 1724):
                        Julius Cäsar in Ägypten  (48/46 v. Chr.)
                      • Tamerlano (London 1724): Schlacht des Osmanensultans Bayezid I. gegen den Mongolenführer Timur Lenk (Tamerlan) und seine Gefangenschaft und
                        Selbstmord im Jahre 1402
                        --- Vollständige Aufführung (YouTube, etwas über 3 Stunden)
                      • Berenice, regina di Egitto (London 1737): Die Ptolomäer-Pharaonin Kleopatra Berenike III. in Auseinandersetzung mit römischen Machtansprüchen (1. Jh. v. Chr.)
                      •  Rodelinda, regina de Langobardi (London 1725): Die Königin der Lombardei (= der Langobarden), 7. Jh. --- Vollständige Aufführung (YouTube, etwas über 3 Stunden)
                      • Publio Cornelio Scipione (London 1726): Römisches Reich Publius Cornelius Scipio Africanus Major  während des Zweiten Punischen Krieges 218–204 v. Chr.:  Eroberung von Carthago Nova ( = Cartagena) 
                      • Alessandro (London 1726):
                        Der Indienzug Alexanders d. Gr.: 334 - 326 v. Chr.
                      • Siroe, re di Persia (London 1728): Der persische Sassanidenkönig Chosrau II. (6./7. Jh.) 
                      • Ezio (London 1731): = König Attila (Etzel)
                         - Sieg der Römer und Germanen gegen die Hunnen
                        auf den Katalaunischen Feldern (451 n. Chr.)
                      • Tolomeo, re di Egitto (London 1728): Die ägyptischen Pharaonen Ptolemäus IX. und Soter II.  2./1. Jh.  v. Chr.
                        als  historischer Hintergrund der Oper.
                      • Poro, re dell' Indie (London 1731): Zu Alexanders Indienzug , 4. Jh. (vgl. Alesandro)
                      • Sosarme, re di Media (London 1732): Sosarme
                        =  König der Meder (6. Jh. v. Chr.)
                      • Arminio (London 1737): Arminius / "Hermann der Cherusker"
                        und die Varusschlacht  9. n.Chr. am Teutoburger Wald.
                      •  Serse (deutsch: Xerxes, London 1738):
                        Der Perserkönig Ahasverus Xerxes I (ca 519-465) I.
                        --- Arie:  
                         Ombra mai fu aus "Serse" (Xerxes, HWV 40):
                        Nie war der Schatten einer Pflanze, lieblich und angenehm, süßer ...
                      • Theodora (London 1750): Christliche Märtyrergeschichte
                        im Römischen Reich.

                      Symbolisch-psychologische Präsentationen

                      HÄNDEL in HALLE

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                      Händels Geburtsthaus


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                      Erinnerung an G.F. Händel
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                      Taufstein der Marktkirche
                      Hier wurde Händel getauft.



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                      An dieser Orgel der Marktkirche spielte Händel.

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                      Geniale "Anschläge"

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                      Händeldenkmal am Markt
                      mit Handschrift des "Messias"
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                      Händels Blick auf Kirche und Stadt

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                      Jedes Jahr: Händel-Festspiele




                      Bild und Klang: Orient und Okzident (aktualisiert)

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                      St. Reinoldi, Dortmund
                      Vorlesungsreihe der TU Dortmund:
                      Wintersemester 2017/2018
                      Bild und Klang: Orient und Okzident
                      in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, dem Stadtarchiv Dortmund, der Conrad-von-Soest-Gesellschaft und der Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellenweg 2, 44135 Dortmund



                      17.10.2017 19:30 - 17.10.2017 21:00 
                      Bild und Klang: Orient und Okzident
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Zum Auftakt der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okizent” steht, findet eine gleichnamige Einführungsvorlesung statt.


                      24.10.2017 19:30 - 24.10.2017 21:00
                      Kreuzzüge


                      07.11.2017 19:30 - 07.11.2017 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Orient-Klischees
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die dritte Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert Orient-Klischees.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      14.11.2017 19:30 - 14.11.2017 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Migration der Bücher
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. In der vierten Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, wird die Migration der Bücher thematisiert.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      21.11.2017 19:30 - 21.11.2017 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Byzanz
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die fünfte Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert Byzanz.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      28.11.2017 19:30 - 28.11.2017 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Orientmoden
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die sechste Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert Orientmoden.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      05.12.2017 19:30 - 05.12.2017 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Jerusalem
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die siebte Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert Jerusalem.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund




                      12.12.2017 19:30 - 12.12.2017 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Joseph in Ägypten
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die achte Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert Joseph in Ägypten.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      09.01.2018 19:30 - 09.01.2018 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: West-Östlicher Divan
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die neunte Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert die Gedichtsammlung „West-Östlicher Divan” von Johann Wolfgang von Goethe.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      16.01.2018 19:30 - 16.01.2018 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Orientforschung
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die zehnte Vorlesung der Reihe, die in diesem Semester unter dem Oberthema „Orient und Okzident” steht, thematisiert Orientforschung.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund


                      30.01.2018 19:30 - 30.01.2018 21:00: Vorlesungsreihe Bild und Klang: Ausklang
                      Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang” bringt die Universität in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Die letzte Vorlesung der Reihe in diesem Semester lässt das Oberthema „Orient und Okzident” ausklingen.
                      Ort:
                      Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund

                      Die Reformation - eine europäische Bewegung (wird weiter aktualisiert)

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                      St. Thomaskirche Straßburg, seit 1524 lutherisch
                      Mehr bei Wikipedia: hier
                      Was in Wittenberg im
                      16. Jahrhundert durch Martin Luther schließlich zu einem Umbruch des gesamten mittelalterlichen Europas führte, hat viele Entwicklungen bestärkt, die sich seit über 100 Jahren zuvor ankündigten: teilweise extreme politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. In besonderer Weise ermöglichte auch der Buchdruck eine äußerst schnelle Verbreitung der reformatorischen Schriften. 
                      So sei hier der Blick nicht nur auf Martin Luthers Reformation und Mitteldeutschland gelegt, sondern auch auf eine Reihe anderer europäischer Regionen:

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                      Fenster: Kirche St. Sauveur, Straßburg

                      Weiteres:
                      • Dokumentarfilm: Reformation in Europa
                      • Nur Vorläufer?
                        Die böhmische Reformation (Deutschlandfunk, 04.11.2016)
                      • Krisen und Reformen im Zeitalter der Konfessionalisierung
                        (1500-1618)  --- Universität Zürlich: Legal History Onlinline
                      • Geoffrey R. Elton: Europa im Zeitalter der Reformation 1517-1559. 
                        München: C.H. Beck 1982, 2. überarb. Aufl. 326 S., Personenregister
                      • Scott H. Henrix: Recultivating the Vineyard.
                        The Reformation Agendas of Christianization
                        Louisville (USA) / London (UK): Westminster John Knox 2004, 254 pp., index
                      • Oskar Thulin (Hg.): Reformation in Europa. Berlin: EVA 1967, 352 S., Abb., Zeittafel, Personenregister



                      Tim Dowley: Der Atlas zur Reformation in Europa
                      Neukirchener Verlag 2016, 160 S.
                      (mit zahlreichen Karten, Grafiken und umfangreicher Zeitleiste)
                      Leseprobe mit Libreka  --- Coverdownload
                      Weiterführend:
                      "Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen" - Europa üben


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                      Bücher des Monats 2017--- aus der InterReligiösen Bibliothek (IRB)

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                      Holz-Fächer-Buch
                      Januar 
                      Roland Gröbli, Thomas Wallimann-Sasaki
                      Heidi Kronenberg, Markus Ries(Hg.):
                      Mystiker, Mittler, Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe.

                      Vorwort von Charles Morerod, Gottfried Wilhelm Locher.

                      Zürich: TVZ 2016,  388 S., Abb.

                      Rezension: hier


                      Februar 
                      Sidney H. Griffiths / Sven Grebenstein (Hg.):
                      Christsein in der islamischen Welt.
                      Festschrift für Martin Tamcke zum 60. Geburtstag
                      Wiesbaden: Harrasowitz 2015, 633 S., Abb.

                      Rezension: hier 

                      März
                      Monika Walter: Der verschwundene Islam ?
                      Für eine andere Kulturgeschichte Westeuropas.

                      Paderborn: Wilhelm 
                      Fink 2016, 533 S., Autorenverzeichnis
                      Rezension: hier


                      April
                      Christian Mauder / Thomas Würtz / Stefan Zinsmeier (Hg.):
                      Koran in Franken:
                       
                      Überlegungen und Beispiele für Koranrezeption in fremden Kontexten.
                      Interreligiöse Studien, Bd. 15. Würzburg: Ergon 2016, 199 S. --- 
                      Rezension: hier 


                      Mai 
                      Walter Homolka: Jewish Jesus Research and its Challenge to Christology Today.

                      Jewish and Christian Perspectives Series, Vol 30
                      Leiden (NL): Brill 2016, XII, 180 pp., index

                      Rezension:
                      Jüdische Jesus-Forschung als Herausforderung
                       


                      Juni
                      Ulrich Dehn u.a. (Hg.): Handbuch Theologie der Religionen.-
                      -- Freiburg u.a.: Herder 2017, 571 S. --- 
                      Rezension: hier

                      Juli 
                      Alfred Schlicht: Die Araber und Europa. 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte.
                      Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S., Namen- und Sachregister --- Rezension: hier


                      August
                      LVR-LandesMuseum Bonn (Hg.): Die Zisterzienser.
                      Das Europa der Klöster

                      Darmstadt: Theiss (WBG) 2017,
                       
                      368 S., Abb., Glossar 
                      ---
                       ISBN: 978-3-8062-3492-3 --- Rezension: hier
                      September 
                      Nefvel Cumart / Ulrich Waas: Orient und Okzident   die andere Geschichte. 
                      Das Fremde als kulturelle Bereicherung. 
                      Buchreihe der Georges-Anawati-Stiftung, Bd. 14. 
                      Freiburg/Br. u.a.: Herder 2017, 240 S.  
                      --- ISBN 978-3-451-37884-3 ---
                      Rezension: hier

                      Oktober
                      Franz Magnis Suseno SJ: Christlicher Glaube und Islam in Indonesien

                      Erfahrungen und Reflexionen zu Mission und Dialog 
                      Salzburger Theologische Stidien 53 - interkulturell 15
                      Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 251 S. --- Rezension: hier


                      November
                      Darius Asghar-Zadeh: Menschsein im Angesicht des Absoluten.
                      Theologische Anthropologie in der Perspektive christlich-muslimischer Komparartiver Theologie.
                      Veiträge zur Komparativen Theologie, Bd. 29.
                      Paderborn: Schöningh 2017, 556 S. --- 
                      Rezension: hier





                      Bücher des Monats von 2005 - 2016: hier
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