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Reinhard Kirste: Zur Geschichte der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A): 1990 - 2018

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INTR°A-Logo 

Die Anfänge

In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts erweiterten sich im südwestfälischen Raum die interreligiösen Kontakte, die von verschiedenen Gruppierungen, Kirchengemeinden und besonders von der Ev. Akademie Iserlohn, von der Universität Dortmund und der kirchlichen Lehrerfortbildung gepflegt wurden. So kam zuerst zum christlich-jüdischen Dialog der Islam hinzu. Dann wurde deutlich, dass der Dialog der drei monotheistischen Religionen („Trialog“) eigentlich nur ein Sonderfall des interreligiösen Dialogs ist. 


Darum taten sich verstärkt Interessierte aus Theologie, Religionswissenschaft, Pädagogik und Ökonomie zusammen, um intensiver zu reflektieren, warum, weshalb und wie Menschen unterschiedlichen Glaubens eine gemeinsame Ebene finden können und welche die kulturellen, philosophischen und theologischen Grundlagen und Bedingungen sind.
Die entscheidenden Anstöße kamen von


Eingang zur Arbeitsstelle
"ENGEL DER KULTUREN"
Als Rahmen dieser Initiative wurde im Februar 1989 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich am 4. September 1990 als Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) in Iserlohn konstituierte ("ideeller Verein"). Die Mitglieder-Versammlungen am 18.11.2001 und 16.07.2002 beschlossen, INTR°A als e.V. beim Amtsgericht Altena eintragen zu lassen. Der offizielle Eintrag in das Amtsregister Altena erfolgte am 02.09.2002. Im Jahr 2010 wurden noch einmal einige Satzungsänderungen nötig, die am 03.02.2011 beim Amtsgericht Iserlohn eingetragen wurden.

Der Sitz von INTR°A: 1990 - November 2018:
58769 Nachrodt-Wiblingwerde


                 Leitlinien
Als Intentionen wurden herausgestellt, dass insgesamt der Gedanke von Toleranz und Versöhnung umfassend gefördert werden soll. Angesichts der Tatsache, dass unsere Welt durch mannigfaltige tödliche Bedrohungen herausgefordert wird, ist die Begegnung von Menschen verschiedener religiöser Traditionen ein „Muss“, gerade um Zukunft verantwortlich ein Stück weit mitzugestalten.             
Als Motto gilt dabei das Wort eines der Mitbegründer von INTR°A,
des im November 2006 verstorbenen Dortmunder Theologen und Religionswissenschaftlers Paul Schwarzenau:
 

„Alle Religionen bedürfen einander, nicht nur in ihren Gemeinsamkeiten, sondern gerade auch in ihren Unterschieden, durch die sie einander ergänzen. Wir sollen in der eigenen Religion daheim
 
und in der anderen Gäste sein,
Gäste, nicht Fremde“.

 

Bei INTR°A wird also der Komplementaritätsgedanke wichtig, der sich sowohl in der wissenschaftlichen Arbeit wie in den praktischen Begegnungen und der Unterstützung interreligiöser Projekte ausdrückt: Gegenseitiges Verständnis und harmonisches Zusammenleben können nur auf einer Basis realisiert werden, in der der „Andere" als sinnvoll und notwendig für die eigene Identität und Authentizität angesehen wird.
INTR°A hat für das interreligiöse Gesamtkonzept mehrfach überarbeitete Leitlinien entwickelt, die für die Arbeit wesentlich sind. Sie zeigen große Nähe zu religionspluralistischen Theologien.

1.  Dialog kann nur sinnvoll zwischen gleichwertigen Partnerinnen
    und Partnern geschehen.

2.  Absolutheitsansprüche einzelner Religionen (wie auch des Christentums) dürfen sich nur auf die Verbindlichkeit des eigenen Glaubens beziehen. Das erlaubt kein noch so verdecktes inklusives Denken, das die anderen religiösen Traditionen in irgendeiner Form als minder-wertig einstuft. Es erlaubt aber auch kein inklusives Vereinnahmen („anonyme“ Christen, Buddhisten, Muslime usw.).

3.  Das Missionsverständnis (besonders des christlichen Glaubens) ist im 
Sinne eines persönlichen Zeugnisses und Engagements zu interpretieren, ohne dabei die anderen zur eigenen Glaubensweise bekehren zu wollen.


4.  Die verschiedenen Religionen drücken nicht endgültige Wahrheit aus.
Sie sind sprachliche, rituelle und spirituelle Annäherungen an das Transzendente. Ihre Aussagen sind vorläufig und bleiben revisionsbedürftig.

5.  Religionen sind eingebunden in vielfältige Kulturen und differierende Denkweisen. Sie sind darum als unterschiedliche Wege zum Heil zu verstehen.

6.  In einer globalisierten Welt kann keine Religion mehr für sich leben, sondern nur in Beziehung mit anderen. Interreligiöse Begegnung ist darum Herausforderung und Bereicherung zugleich, m.a.W. die anderen religiösen Anschauungen sind notwendig im Sinne der Komplementarität als des ergänzenden Verstehens durch den Anderen.
 

Die Präsentation im Internet bis 2018

Die Mitglieder von INTR°A stammen aus Europa, den USA und aus Asien
(87 Mitglieder, Stand: 31.12.2017). Die meisten kommen aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien, einige jedoch auch aus Indien und den USA. Sie treffen sich zu thematisch orientierter Arbeit (auf Konferenzen und Tagungen) und zu praktischen Begegnungen mit anderen Religionen, wobei eine Reihe von Kontakten mit islamischen, hinduistischen und buddhistischen Gruppierungen und Einzelpersonen, sowie Vertretern der Baha'i-Religion bestehen. Darüber hinaus wird der Kontakt zu Einrichtungen besonders gepflegt, die den Gedanken der Multikulturalität und Interreligiosität modellhaft umsetzen.


Auch bekannte Wissenschaftler/innen sind bzw. waren Mitglieder.
Zu den verstorbenen Persönlichkeiten zählten u.a.:
  •       Prof. Dr. Herlinde PISSAREK-HUDELIST, Innsbruck
         (05.06.1932 – 20.06.1994), letzte Assistentin von Karl Rahner 
  •     Prof. Dr. Abdoldjavad FALATURI, Köln / Hamburg
         (19.01.1926 – 30.12.1996)
  •      Prof. Dr. mult. Annemarie SCHIMMEL, Bonn
         (07.04.1923 – 26.01.03)
  •      Prof. Dr. Paul SCHWARZENAU, Dortmund
         (19.09.1923 - 06.11.2006) 
                 
  •      Prof. Dr. Míkel de EPALZA, Alicante, Spanien
         (18.02.1938 – 06.12.2008)
  •      Prof. Dr. Herbert SCHULTZE, Hamburg
         (1928 - 06.06.2006)
  •     Prof. Hasan ASKARI, Pudsey, West Yorkshire [UK]
         (1932-2008)
  •     Prof. Dr. mult. John HICK, Birmingham [UK]
         (20.01.1922 – 09.02.2012)
     
  •      Prof. Dr. Gnana ROBINSON, Kanyakumari, Südindien
        (17.03.1935-03.02.2019)  
  •      Prof. Dr. Dr. Ulrich SCHOEN, Hannover 
         (03.10.1926 - 12.08.2016)
  •      Rabbiner Lionel BLUE, London 
         (06.02.1930 - 19.12.2016)  






    Die religionswissenschaftliche
     und religionspädagogische Arbeit

    Die Arbeitsstelle wird von einer Reihe  interreligiös engagierter Persönlichkeiten kompetent beraten, zumal diese verschiedenen religiösen Traditionen angehören.
    Forschungsmöglichkeiten, Projekte interreligiösen Lernens und vertiefte Informationen sollen nicht nur durch praktische Begegnungen, Konferenzen, Meditationen und durch die Aufarbeitung einschlägiger Literatur ausgeweitet und weiter vermittelt werden, sondern auch durch ein Kontinuum, das diese Arbeit reflektiert. Die interne Dokumentation enthält auch einen ausführlichen Briefwechsel von 1988/1989 bis zum November 2018.

    Die wissenschaftlich orientierte Publikationsarbeit geschah von 1990 bis 2006 in besonderer Weise durch die Reihe
    Religionen im Gespräch (RIG 1-9)
    , umfangreiche Bände, die alle zwei Jahre erschienen und Schwerpunktthemen des interreligiösen Dialogs aufnahmen. 

    Diese Arbeit wurde von einem
    Beirat 
    begleitet, dem bekannte
    Wissenschaftler/innen angehörten. 
    Alle RIG-Bände sind durch einen gleichen Aufbau in ihrer Struktur überschaubar und sollen damit das systematische Arbeiten erleichtern. So gehören neben der Bearbeitung eines Themenschwerpunktes, Grundsatzbeiträge, Berichte und Dokumente dazu. Sie wurden durch Rezensionen und Bibliografien ergänzt.

    Die einzelnen RIG-Themen von 1990 bis 2006: 




    Alle RIG-Inhaltsverzeichnisse: hier
    • RIG 1/1990: Gemeinsam vor Gott. Religionen im Gespräch
    • RIG 2/1992: Engel – Elemente – Energien
    • RIG 3/1994: Interreligiöser Dialog zwischen Tradition und Moderne
    • RIG 4/1996: Wertewandel und religiöse Umbrüche
    • RIG 5/1998: Die dialogische Kraft des Mystischen
    • RIG 6/2000: Hoffnungszeichen globaler Gemeinschaft
    • RIG 7/2002: Neue Herausforderungen für den interreligiösen Dialog
    • RIG 8/2004: Wegmarken zur Transzendenz.
                         Interreligiöse Aspekte des Pilgerns.
    • RIG 9/2006: Europa im Orient – der Orient in Europa
    Auswahl von Texten aus RIG 1 - RIG 9 zum Download: hier

    In den Jahren 1998 und 1999 erschienen außerdem die Reihe
    Interreligiöse Horizonte (IH) in 5 Bänden (Böhlau-Verlag Köln), u.a.
    mit einer Festschrift für Paul Schwarzenau zum 75. Geburtstag und zwei weiteren Bänden mit Aufsätzen des Jubilars.
    Inhaltsverzeichnisse aller 5 Bände: hier


    Außerhalb der Reihe wurden Texte der INTR°A-Mitglieder John Hick
    und Míkel de Epalza publiziert (Verlag Lembeck Frankfurt/M.)

    • John Hick: Gott und seine vielen Namen.
      2001, 2. Aufl. 2002, 215  S.
      --- 
      Überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage 2012 

      als PDF-Datei: hier
    • Míkel de Epalza:
      Jesus zwischen Juden, Christen und Muslimen.
      Interreligiöses Zusammenleben auf der Iberischen Halbinsel
      (6. - 17. Jahrhundert) --- 2002, 303 S.
       --- Aktualisierte und erweiterte Auflage 2012

      als PDF-Datei: hier
    Die Schnittstelle zwischen religionspädagogischer Praxis und
    wissenschaftlicher Analyse bildete die Heftreihe: 

    Iserlohner Con-Texte (ICT)
    mit insgesamt 18 Ausgaben von 1983 bis 2003.
    Herausgeber: Paul Schwarzenau und Reinhard Kirste
    Einige dieser Hefte wurden überarbeitet und als PDF-Datei
    2009 und 2010 neu herausgegeben.
    Alle Informationen zu den ICT-Heften: hier


    Nach dem Auslaufen der RIG-Reihe im Jahr 2006 erfolgten Veröffentlichungen wesentlich stärker über das Internet und durch Aufsätze, Buchbeiträge und Bücher der jeweiligen Autorinnen und Autoren. 

    INTR°A erhielt bereits 1996 eine eigene Webseite. Sie wurde zuerst über den Server der Hogeschool Holland in Diemen bei Amsterdam geführt (ehrenamtlicher Webmaster: Dr. Marien van den Boom). Ab dem Jahr 2000 übernahm Bruno Bruyers (Iserlohn) die Funktion des (ehrenamtlichen) Webmasters im Rahmen eines deutschen Servers, zuerst mit der Adresse http://home.t-online.de/home/interrel und schließlich mit der Domain: www.interrel.de und ausführlicherer Gestaltung durch Bruno Bruyers (bis zu seinem Tod im Mai 2014). Bereits im Herbst 2007 wurde zur Webseite ein Blog von Reinhard Kirste geschaltet. Dadurch wurde es möglich, aktuelle Themen kurzfristig auf der INTR°A-Webseite zu präsentieren.


    Die "alte" INTR°A-Homepage bis 2014


    Die Übersichtsseite mit Weiterleitungen der alten INTR°A-Homepage
    Zur besseren Lesbarkeit auf diese beiden Bilder klicken!


    Durch den Tod von Bruno Bruyers konnte die bisherige Webseite nicht weitergeführt werden.
    Reinhard Kirste richtete eine spezielle Blogseite ein:
    https://web-intra.blogspot.com
    Sie fungierte als 
    INTR°A-Willkommensseite mit entsprechenden Informationen und Weiterleitungen und ermöglichte bis 2018 weitere Verbindungen und Links zu interreligiösen Themen in Vergangenheit und Gegenwart, besonders zum Blog-Portal: https://religiositaet.blogspot.com
    Nachdem durch den Vorstandswechsel
    im November 2018 eine neue INTR°A-Webseite
    gewünscht wurde, sollte sich die bisherige
    INTR°A-Blogseite, auch nicht mehr im Sinne
    eines ergänzenden Blogs
    präsentieren.

    Ausschnitt aus der INTR°A-Webseite bis 2018
    Darum wurde sie von Reinhard Kirste inhaltlich überarbeitet und aktualisiert und ist jetzt als Seite
    ORIENTIERUNGEN 
    verfügbar, und zwar mit aktuellen Nachrichten, meditativen Texten, Links zur InterReligiösen Bibliothek und Materialien zur
    INTR°A-Geschichte 
    seit 1990.


    Neben der bisherigen INTR°A Webseite wurden aus der Arbeitsstelle in Nachrodt regelmäßig sowohl interne Mitglieder-Informationen als auch Nachrichten per E-Mail verschickt. 
    Diese INTR°A-Newsletter
    von 2013 - 2018 bleiben über das Internet weiterhin direkt abrufbar - Der Link: hier

    Die Digitalisierung und die verstärkte Arbeit mit dem Internet haben generell dazu geführt, dass sich auch die Strukturen der Literatur-Recherche geändert haben. Es geht inzwischen weniger um die Ausleihe von Büchern als um die Möglichkeit des digitalen Direktzugangs.
    Die Verbindung zur InterReligiösen Bibliothek (IRB) von Karin und Reinhard Kirste erwies sich von daher zunehmend als sinnvolle kooperative Schnittstelle.
    Dazu gehört auch als Orientierung die Dialog-Übersichtsseite 
    sowie die Nachrichtenseite aus Religion und Welt  in den Blogs von Karin und Reinhard Kirste.
    Hier erscheint auch in unregelmäßigen Abständen ein Newsletter.
    Details: hier


    Jährlich wurde auch vom Vorstand ein INTR°A-Jahresbericht vorgelegt:

    Jahresberichte aus der Arbeitsstelle 2005 - 2018
     

    Für die gesamte Arbeit spielten die INTR°A-Jahrestagungen als
    Begegnungs- und Austauschmöglichkeit nicht nur für die Mitglieder
    eine große Rolle:


    Der INTR°A-Projektpreis 
    für Komplementarität der Religionen

    Als besonderen Höhepunkt der INTR°A-Arbeit muss die jährliche Verleihung des INTR°A-Projektpreises für Komplementarität der Religionen seit dem Jahr 2000 gelten. Die Arbeitsstelle vergibt diesen Preis in Höhe von 5000 € (durch freundliche Zuwendung der Stiftung „Apfelbaum“ aus Köln), um so zukunftsweisende Projekte interreligiöser Begegnung zu fördern. Diese sollten bereits den Erweis einer nachhaltigen Wirkung erbracht haben, m.a.W. der Preis geht an Einrichtungen, Gruppen und auch Einzelpersonen, die ein Projekt interreligiösen Charakters entwickelt und durchgeführt haben. Wie der öffentlichen Ausschreibung entnommen werden kann, soll das Projekt im wissenschaftlichen, erzieherischen, schulischen, ökonomischen, juristischen, also im umfassend gesellschaftlichen Kontext angesiedelt sein. Die Verleihung fand bisher im Rahmen einer Tagung statt.


    INTR°A-Projektpreis für Komplementarität der Religionen 
    Verleihungen mit Berichten und Dokumentationen von 2000 - 2017



    Kooperationen und Personen

    INTR°A unterhält Kontakte zu in- und ausländischen, ebenfalls interkulturell arbeitenden Einrichtungen. 
    Eine Übersicht: hier

    INTR°A finanziert sich allein aus Spenden. Die gesamte Arbeit geschah bisher ehrenamtlich. Das setzte natürlich ein Engagement der Mitglieder voraus, das sich zum einen regional auswirkt und zum anderen Mitarbeit an Projekten, Tagungen und Buchveröffentlichungen betrifft, die überregional geplant waren.
    INTR°A-Mitglieder sind darüber hinaus auch im eigenen Lebensumfeld interreligiös engagiert. Hier ein Blick auf die verschiedenen Tätigkeiten -
    (nach Orten) zusammengestellt.

    Dem INTR°A-Vorstand gehörten an -
    von November 2012 bis November 2018):
    • Prof. Dr. Udo Tworuschka, Bad Münstereifel
      (Vorsitzender seit der INTR°A-Gründung 1990) 
    • Dozentin Dr. Alice Schumann, Köln
      (stellvertretende Vorsitzende) 
    • Pfarrer Dr. Reinhard Kirste
      (stellvertretender Vorsitzender und Koordinator seit 1990)
    • Schulreferent Bart ten Broek, Den Haag, Niederlande 
    • Lektorin Silke Wollinger-Helwig, Esslingen. 
    • Kooptiert wurden:
      Werner Heidenreich, Köln und Rabeya Müller, Köln
    Ältere Berichte von Reinhard Kirste
    über die Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A): 
    • Die Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) in Nachrodt
      (RIG 2/1992, S. 502-508
    • Interreligiöse Arbeitststelle (INTR°A).
      Interreligiöse Begegnungen und das Experiment
      des West-östlichen Divans. Zwischenbilanz 1995-1998
      (RIG 5/1998, S. 543-548)
    • Die Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) e.V.:
      Begegnung der Religionen in Praxis und Theorie.
      In: Johannes Lähnemann (Hg.): Visionen wahr machen. Interreligiöse Bildung auf dem Prüfstand. Referate und Ergebnisse des Nürnberger Forums 2006. Pädagogische Beiträge zur Kulturbegegnung Bd. 26. Hamburg: EB-Verlag 2007, S. 222–228
    • The Institute of Interreligious Studies in Germany - Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) e.V.
      (Panorama  Vol. 19 / Summer-Winter 2007, p. 14-16)
    Reinhard Kirste
    aktualisiert am 03.09.2019
    Creative Commons
    Weiterverwendung dieses Artikels nur unter Namensnennung - keine Bearbeitung !

    Fachzeitschriften: interreligiös & international - Periodicals: interfaith & international ---------------- (with Open Edition)

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    Zeitschriften-Auswahl  -  Selection of  journals


    • BABELMED.Le site des cultures méditerranéennes (Rome,Open Edition)
    • BASR-Bulletin
      (ed.: British Association for the Study of Religions,
      University of Kent, UK ---
      Open Edition)
    • BUDDHISMUS aktuell(Hg. DBU München) 






    • ECUMENICAL REVIEW, see: The Ecumenical Review 
    • ENTANGLED RELIGIONS. 
      Interdisciplinary Journal for the Study
      of Religious Contact and Transfer
      (CERES, Ruhr-Universität Bochum ---
      Open Edition)
    • EZW-Texte
      Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen Berlin (EZW)














    • VOICES.Hg. International Theological Commission of EATWOT --- Open Edition)
    TEXTARCHIV der INTERRELIGIÖSEN BIBLIOTHEK

    Die Stiftung OMNIS RELIGIO - Merkzeichen interreligiöser Verantwortung

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    Omnis Religio - das bedeutet:  alle Religionen umfassend.
    Dies ist der Name der von Karin und Reinhard Kirste gegründeten privaten Stiftung. Sie wurde im Dezember 2003 vom Land Nordrhein-Westfalen anerkannt. 

    Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht,
    die interreligiöse und interkulturelle Verständigung zu fördern und entsprechende nachhaltige Projekte zu unterstützen.


    Seit dem Jahr 2005 sind schon eine Reihe von Initiativen unterstützt  worden. Der (jährliche) Förderpreis wird an interkulturelle Projekte, interreligiös tätige Einrichtungen oder Vorhaben  einzelner vergeben. Wichtig ist dabei, dass der größere gesellschaftliche Zusammenhang
    im Sinne einer Verbesserung und Stabilisierung
    multireligiöser Bedingungen deutlich hervortritt.
    Vorstand und Kuratorium wählen die jeweils zu fördernden Initiativen selbst aus,
    so dass wir bitten, von [Anfragen zu] Bewerbungen abzusehen!  



    Unterstützte Aktivitäten (mit Förderpreis) --- seit 2005

    2019:


    • Unterstützung für den Schulunterricht syrischer Flüchtlingskinder
      im Libanon durch Schams e.V.

      Dies ist eine Initiative des bekannten deutsch-syrischen Schriftstellers Rafik Schami.

    2018:
    1. Förderpreis 2018 an die Jemen-Kinderhilfe Aichach
    2. Beteiligung am Deutschlandstipendium der Universität Tübingen
        Jahresstipendium für zwei Studierende: 2018/2019

    3. Erdbebenhilfe Indonesien über medico international
        (außerhalb des Förderprogramms der Stiftung)



    2017: 
    • Unterstützung des "Engels der Kulturen":
      Inerkulturelles Projekt - Die Säule für Jerusalem
    • Förderpreis 2017 an die Herbst-Winter-Akademie
      der
      Clearingstelle für Geflüchtete der TU Dortmund
      Aus der Begründung: 
      "Vorstand und Kuratorium der Stiftung „Omnis Religio“ haben beschlossen, den Förderpreis 2017 an ein konkretes Projekt der Clearing-Stelle für Geflüchtete an der Technischen Universität Dortmund zu vergeben.
      Die Stiftung möchte damit die Möglichkeiten verstärken, dass geflüchtete Studierende – besonders aus dem Nahen und Mittleren Osten – im Rahmen ihrer Weiterbildung sich im neuen Kulturbereich besser zurechtfinden. Zugleich soll ihnen durch die entsprechenden Rahmenbedingungen ein Studium an der TU Dortmund erleichtert werden."
    • Unterstützung zur Schulerweiterung im Operndorf Afrika
      --- Große Fortschritte beim Schulerweiterungsbau (März 2019)
      --- s.u. Förderpreis 2013
    in tiefenpsychologischen und interreligiösen Zusammenhängen
    (Förderpreis 2016 an PD Dr. Hamid Reza Yousefi)

    2016: Kunstprojekt am Olivaer Platz in Berlin
              Der Leuchter "Aviv & Samir"
             
    (Männliche Vornamen: Aviv = jüdisch / Samir = islamisch)
              
    Entwurf: Arik Levi
               (in Verbindung mit Avitall Gerstetter
      --- siehe - Förderpreis 2011)

    2015: West-Eastern Divan-Orchestra
             im Rahmen derDaniel Barenboim Stiftung 
              (Förderpreis 2015)

    2015:  Unterstützung derShanti-Leprahilfe
               für ein Krankenhaus und eine Schule in Nepal
               (
    nach dem großen Erdbeben)


    2014: Unterstützung an "Orienthelfer e.V." für den Schulunterricht
              syrischer Flüchtlingskinder im Libanon
     


    2014: Förderpreis 2014 an: L'Association
    Les Amis de Mar Moussa (Genf)

    Sr. Houda mit Arbeitern 
    auf der Klosterbaustelle (2014)

     

    2013: Förderpreis 2013 an das Operndorf Afrika
    in Burkina Faso, initiiert von Christoph Schlingensief

    --- "Von Afrika lernen"


    2012: Förderpreis 2012 an: Jacob Soetendorp-Institut, Den Haag
     
    2011: Förderpreis 2011 für: Interreligiöse Initiativen der jüdischen Kantorin
              Avitall Gerstetter (Berlin)

    2010:Förderpreis 2010 an: Rüdiger Nehberg: TARGET
    Gegen weibliche Genitalverstümmelung
    eine interkulturelle und interreligiöse Notwendigkeit 

    2009: Förderpreis 2009 an: Interreligiöse Bildungsarbeit der Begegnungsstätte
    der DITIB-Moschee Duisburg-Marxloh


    2008: Förderpreis 2008 an: Interkulturelles Jugendprojekt in Köln-Vingst
      --- Grundsätzliches und Weiteres in "Tauwetter"

    Diese franziskanische Zeitschrift greift aktuelle Themen auf
    und verbindet sie mit franziskanischer Spiritualität und Ethik.
     
    2007: - 1. Multikulturelles Kunstprojekt
    im Blick auf christliche Kunst in
    Indien
    - zusammen mit nichtchristlichen Künstlern
    (aktualisierter Bericht, Dezember 2009)


    2007:- 2. Schule "Heiliger Andrei-Santiniketan"
    in Moieciu-Magura (Rumänien) 


    2006:Interreligiöse Arbeit
    zur Versöhnung der Religionen in Nigeria


    2005:Interreligiöses Projekt an der Marienschule Offenbach:
    "Begegnung mit dem Islam"  (vgl. Dialog im Bistum Mainz)





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        Creative Commons 

      -------------------- RELIGIONEN A - Z ------------------------- Grundlagen - Geschichte - Gegenwart --------

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      RELIGIONENvonALEVISMUSbis ZARATHUSTRA


      Allgemeines - Religionen übergreifend
      Antike Religionen


      Baha'i-Religion

      Buddhismus
      - Religion ohne Gott

      Chinesische Religionen
      >>> Konfuzianismus
      mit Hinweisen und Literatur zu den anderen Religionen                    
      >>> Taoismus / Daoismus  >>> Buddhismus                                     


      Christentum: Bibel und Glaubenstraditionen

      Hinduistische Religionen und Indien

      Islam- Hingabe an den einen Gott


      Jainismus - eine indische Religion der Gewaltlosigkeit


        Japanische Religionen

        Jesiden / Yeziden / Êzîden

        Judentum

        Konfuzianismus

        Neu-Religionen


        Shintoismus und japanische Religiosität
        mit Buddhismus, Konfuzianismus und Christentum

        Sikh-Religion / Sikhismus

        Taoismus / Daoismus




                                                        

        Kloster und Klosterreformen = spirituelle und politische Umbrüche: Cluny - Hirsau

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        Die erweiterte Kirche von Cluny (Cluny III),
        Erhaltener Rest Querschiff mit Turm
        Die Kirche war 40 m länger als der Kölner Dom!
        Von der burgundischen Abtei Cluny ging im 10. Jahrhundert eine Bewegung aus, die Cluniaziensische Reform, die der Verweltlichung und Verwahrlosung der Klöster aufs Schärfste entgegentrat und die Rückkehr zur Ordensregel des Hl. Benedikt: Armut, Keuschheit, Gehorsam konsequent umsetzte. Zugleich unterstellte sich diese monastische Reformbewegung im Zusammenhang mit der Gregorianischen Reform dem Papst und erweiterte damit seine Machtbefugnisse, blieb dadurch jedoch weitgehend autonom, denn man verbat sich jegliche weltliche Einflussnahmen. Die Reform drohte maßlos zu werden. So wurden zwar im Rahmen einer intensiv kultivierten Gebetspraxis (bei faktischer Verachtung körperlicher Arbeit) auch die Wissenschaft sowie die Frömmigkeit der Laien gefördert. Darum spielten die Volkssprachen eine wichtige Rolle. So wuchs den Klöstern auch eine wichtige Bildungsaufgabe zu.
        Neben dem großen Einfluss von Cluny (spirituell, finanziell und machtpolitisch) und seiner überdimensionierten Klosteranlage gab es jedoch weitere Reformklöster wie die Benediktinerabteien Gorze (Lothringen) und Siegburg (Rheinland), die viele Elemente der Reformen aus Cluny übernahmen. 

        Die gotische Laienkirche (13. Jh.)
        der Abtei Gorze, Lothringen
        Ehem. Benediktinerabtei St. Michael, Siegburg


        Im deutschen Sprachraum führte der Einfluss von Cluny dazu, dass das Kloster Hirsau im Schwarzwald im 11./12. Jahrhundert wie eine Transferstation dieser Veränderungen wirkte - das "deutsche Cluny" -  und sich dennoch ziemlich eigenständig die Hirsauer Reform entwickelte - bis hin zu bestimmten Bauformen und architektonischen Strukturen ("Hirsauer Bauschule"). Die Hirsauer drängten nämlich die Macht der Bischöfe und ihrer Verwalter auch als weltliche Herrscher nicht zurück und fanden darum erhebliche Zustimmung beim Adel.
        Klosterkirche Alpirsbach
        Eine beeindruckende, faktisch vollständig erhaltene Klosteranlage im "Hirsauer Stil"
        ist diejenige in Alpirsbach(wikipedia mit Fotogalerie).

        Homepage: Kloster Alpirsbach >>>
        Insgesamt brachten die Klosterreformen beeindruckende Verbesserungen im oft heruntergekommenen spirituellen Leben der Klöster. Allerdings führten die wachsende politische und ökonomische Einflussnahme sowie finanzielle Probleme und Abhängikeiten der Klöster zu Spannungen und Schwächungen. Der Einfluss der Hirsauer Reform ging bereits Ende des 12. Jahrhunderts zurück. Stattdessen gewann die im Kloster Cîteaux sich konstituierende Zisterzienser-Reform mit konsequenter Durchsetzung des Armutsideals und damit in Abgrenzung zu Cluny stetige Bedeutung und eine für ganz Europa entscheidende Wirkung.


        Kloster Hirsau: Eulenturm (12. Jh.) vor der Hauptkirche,
        rechts: Torturm des Herzoglichen Schlosses


        Innenbereich des Klosters mit Kreuzgangresten
        Im Hintergrund  das herzogliche Schloss von 1592


        Außenmauer des Klosters


        Reste der Klostergebäude - im Hintergrund der Torturm des Jagdschlosses


        Typische Ornamentik der "Hirsauer Bauschule"


        Gotische Marienkapelle an der  östlichen Klosterseite -
        im Obergeschoss war die Klosterbibliothek untergebracht.


        Marienkapelle als Ort der Meditation und des Gebets


        Die ältere Klosterkirche St. Aurelius, 11. Jh.
        Keimzelle der oberhalb liegenden der großen Klosteranlage
        mit der Kirche St. Peter Paul
        Säulen der romanischen Klosterkirche




        Hirsau gehört zur Föderation der Cluniazenser-Stätten.

        CC

        Frankreich / France: Interkulturelle und interreligiöse Promotoren --- transporteurs interculturels et interreligieux (aktualisiert)

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        Paris: Pantheon (2008): Gedenkort für
        berühmte französische Persönlichkeiten
        (Wikipedia)

        >>>>Frankreich - Aufklärung, Laizismus und Religionen

        ABAELARD, s.u. >>> Petrus ABAELARDUS

        Abbé PIERRE (1912-2007)

        Mohamed ARKOUN (1928-2010)

        Fethi BENSLAMA (geb. 1961)

        Cheikh Chaled BENTOUNES (geb. 1949)

        Rachid BENZINE (geb. 1971)

        --- (et Delphine Horveilleur): 
             Des milles et une façons d'être juif ou musulman. Dialogue
               Sciences humaines. Religions / Spiritualités. Paris: Seuil 2017, 256 pp.
        --- Les nouveaux penseurs de l’islam. Paris: A. Michel 2004
        ---  Les dangers du salafisme radical actuel
             (die 
        Gefahren des aktuellen radikalen Salafismus) --- L'Express online, 15.05.2015


        Henri BERGSON (1859-1941)
        Jacques BERQUE (1910-1995)

        Claude Alexandre Comte de BONNEVAL (1675-1747)


        Rémi BRAGUE (geb. 1947)


        Malek CHEBEL (1953-2016) 


        Yves CONGAR (1904-1994)


        Régis DEBRAY (geb. 1940)
        • Mehr zu Leben und Werk (wikipedia.fr)
        • Ce que nous voile le voile. La République et le sacré.
          Paris: Gallimard 2003
        • Les  communions humaines. Pour en finir avec "la religion".
          Paris: Fayard 2005
        • (avec Claude GEFFRÉ) - Avec ou sans Dieu?
          Le philosophe et le théologien.
          Dialogue animé par Éric Vinson. Paris: Bayard 2006

        Denis DIDEROT (1713 - 1786)

        Jacques DUPUIS SJ (1923-2004)


        Jacques ELLUL (1912-1994) 
        Diese und weitere Titel von Jacques Ellul: hier
        im Verlag "Labor et Fides", Genf



        Jacques GAILLOT (geb. 1935)

         Roger GARAUDY (1913-2012)

        Maurice GENEVOIX (1890-1980)

        René GIRARD (1923-2015)


        Jean GLAVANY (geb. 1949)


        Alfred GROSSER (geb. 1925)


        René GUÉNON
        (1886-1951) 



        René GIRARD (geb. 1923)

        Stéphane HESSEL (1917 - 2013)

        Michel HOUELLEBECQ (geb. 1956/1958)


        Lama JIGME Rinpoche (geb. 1949 in Tibet)


        Gilles KEPEL (geb. 1955) 


        Claude LANZMANN (1925-2018)


                                                   
        Die von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir gegründete und dann von Claude Lanzmann herausgegebene Zeitschrift "Les Temps Modernes" Gallimard) erscheint nicht mehr. Bericht zum Ende von "Les Temps Modernes" in: Clarin Cultura, 27.05.2019 --- Die letzte Ausgabe vom Dezember 2018 >>>


        Jacques LE GOFF (1924-2014)

        Henri Le SAUX (1910-1973)

        Emmanuel LEVINAS (1906-1995)


        Amin MAALOUF (geb. 1949)


        François MAURIAC (1885-1970) 

        Abdelwahab MEDDEB (1946-2014)


        Ali MERAD (1930-2017)

        Fatima MERNISSI (1940-2015)

        Olivier MESSIAEN (1908-1992)


        Blaise PASCAL (1623-1662) 

        Port Royal des Champs, November 2015

        PETRUS ABAELARDUS (1079-1142) 

        Ausgabe: Insel-Verlag 1995
        Bild: Ausschnitt aus:
        Giorgione ( = Giorgio da Caselfranco)
        Die drei Philosophen
                                    


        PETRUS VENERABILIS (1092-1156)

        Jean RACINE (1639 - 1699)
        RAMEAU, Jean-Philippe (1683-1764)


        RASCHI von Troyes (1040-1105)


        Paul RICOEUR (1913-2005) 
         Paul Ricoeur / Lewis Edwin Hahn:
        The Philosophy of Paul Ricoeur.
        Library of Living Philosophers, vol 22
        Chicago: Open Court 1998, 846 pp.




        Maxime RODINSON 
        (1915-2004) 

        Leben und Werk (Wikipedia.fr)






        Romain ROLLAND (1866-1944)
        Das Gewissen  Europas. Tagebuch der Kriegsjahre 1914 - 1919

          Olivier ROY (geb. 1949)

          Eric-Emmanuel SCHMITT (geb. 1960)



          Robert SCHUMAN (1886-1963)


          Frère Roger SCHUTZ  (1915-2005)



          Albert SCHWEITZER (1875-1965)

          Michel SERRES (1930-2019)



          Antoine SFEIR (1948-2018)

          Pierre TEILHARD DE CHARDIN
          (1881-1955):


          THICH NHAT HANH (geb. 1926)


            Erzählungen, Ausgabe Hachette 1947
            Simone VEIL (1927-2017)


            VOLTAIRE (1694-1778) 
            CC

            Maghreb, Mittelost und Süd(-Ost)-Asien: Geschichte, Minderheiten, Länderprofile (aktualisiert)

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            Durch die Revolutionen im Nahen Osten, besonders in Ägypten und durch den Bürgerkrieg in Syrien seit 2011 sowie durch den immer noch nicht besiegten "Islamischen Staat" bleibt die Lage  im Nahen und Mittleren Osten weiter zugespitzt. Das betrifft besonders alle ethnischen und religiösen Minderheiten, aber verstärkt die Christen dieser Region. Ähnliches gilt auch für Pakistan und weitere Staaten Südasiens, z.B.  auch Malaysia und Indonesien

            Wann wird man friedlich  wieder miteinander
            Kaffee trinken?

            Auch in Indien übt der  der Hindu-Nationalismus verstärkt Druck auf die anderen religiösen Traditionen aus, besonders den Islam und das Christentum.

            Es ist schwer abzuschätzen, wie sich das Jahrhunderte lange oft friedliche und gastfreundliche multireligiöse Zusammenleben in den afrikanischen und asiatischen Gesellschaften weiter entwickeln wird. Besonders durch die Bürgerkriege und die Expansion des sog. Islamischen Staats (IS) und verwandter Milizen sind der gesamte Mittlere Osten, Teile Nordafrikas und der Subsahara-Gebiete destabilisiert.


            ÜBERSICHT
            1. Länder und Regionen (A - Z)
            2. Hintergrundinformationen: Naher und Mittlerer Osten
            3. Der sog. Islamische Staat - Bedrohung und Gewaltexzesse






            1.  LÄNDER UND REGIONEN

            ARABISCHE HALBINSEL und NAHER OSTEN 



            ÄGYPTEN
            INDIEN



            INDONESIEN

            IRAK
            IRAN
            ISRAEL

            JEMEN
            •  Jemen - erschütternde Bilanz 2017  (Open Democracy, 09.01.2018)

            JORDANIEN




            MAGHREB mit ALGERIEN, MAROKKO und TUNESIEN
            Präsentation auf der Frankfurter Buchmesse 2018


            MALAYSIA
            MAROKKO >>> MAGHREB

            MYANMAR / BURMA
            OMAN 
            Präsentation am Stand des Sultanats Oman, Frankfurter Buchmesse 2018

            PAKISTAN / AFGHANISTAN
            PALÄSTINA
            --- Von den Anfängen bis heute, vgl. Wikipedia: Palästinakonflikt.
            --- Israel-Palestine: Creative Regional Initiatives (IPCRI)
                  Israelisch-palästinensischer Think Tank

            SAUDI-ARABIEN



            SYRIEN

            TÜRKEI

            TUNESIEN >>> MAGHREB


            2. Geschichtliche und politische
                Hintergrundinformationen:
                NAHER und MITTLERER OSTEN / SÜDOSTASIEN


              3.  Terrorismus des sog. Islamischer Staat


              "Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen" Europa üben ... (aktualisiert)

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              Der Mythos: Zeus entführt Europa
              (2 Euro-Münze Griechenland)

              Zur Bedeutung des Stiers
              in der Mythologie
              Ein Bericht im Deutschlandfunk Kultur (17.03.2017) hat es auf den Punkt gebracht:
              Der Orient ist Europas Schicksal
              von Konstantin Sakkas
              Er betont die kulturelle Einheit, die schon Goethe im West-östlichen Divan betonte. Zugleich erinnert er daran, dass der heutige Anti-Islamismus nur eine moderne Spielart eines Jahrhunderte lang gepflegten Anti-Orientalismus ist.

              "Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Wenn Europa nicht ein entsprechendes geopolitisches Narrativ entwickelt und in praktische Politik umsetzt, wird es untergehen.Der heutige Antiislamismus ist nichts anderes als die moderne Spielart des Antiorientalismus. Über Jahrhunderte hinweg richtete sich dieser Antiorientalismus in Europa gegen die Juden, mit Abstrichen auch gegen die Griechen. An ihre Stelle sind heute "die Moslems" getreten, und in ganz Europa sind antimuslimische Bewegungen auf dem Vormarsch.Doch mit dem Antiorientalismus schießt sich Europa ins eigene Knie. Denn Europa und der Orient bilden seit Urzeiten eine geistige und kulturelle Einheit. Der Gegenentwurf hierzu war das Konzept der "Westernness", also eines westlichen, atlantischen Europas, das sich vom vermeintlich minderwertigen Orient hermetisch abschottet – ein ebenso uraltes Konzept, das aber bis heute nicht aufgegangen ist."
              "Europa greift nach den Sternen",
              Skulptur von Helmut Lutz
              Münsterplatz Breisach (Wikipedia)
              Aber die europäische Geschichte zeigt zum Glück auch freundliche Tendenzen interkultureller Begegnung. Diese müssen wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Goethe bietet dazu ermutigende Anleitungen: 


              Wer sich selbst und andre kennt,
              Wird auch hier erkennen:
              Orient und Occident
              Sind nicht mehr zu trennen:
              Sinnig zwischen beiden Welten.
              Sich zu wiegen, lass ich gelten;
              Also zwischen Ost und Westen
              Sich bewegen, sei’s zum Besten. 

              Johann Wolfgang von Goethe, 
              West-östlicher Divan, Nachtrag, 1825/26


              Schuman-Adenauer-Gedenkzeichen
              12 Stelen in Bassenheim:
               und Europa mit dem Stier (Wikipedia)

               und Robert Schuman als Brückenbauer

              Paul-Klee-Zentrum Bern (Hg.): Die Tunisreise 1914.
              Berlin: Hatje Kantz 2014, 336 S., Abb.









              Von der Antike bis zur Gegenwart:

              Der Orient in der Malerei, 
              der Skulptur, 
              in der Architektur und
              Gartengestaltung

              Potsdam: Wasserwerk im orientalischen Stil

              Allegorische Darstellung des Kontinents Asien in orientalischem Ambiente Fresko
              in der Rokoko-Kirche Steinhausen

              Heilige zwischen Orient und Okzident

              Orient-Sympathien und Klischees ---Rezeptionen: Theater, Oper, Literatur


              Dante Alighieri (1265-1321)

              Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)
                          und Johann Gottfried Herder  (1744 - 1803)


              Jean Racine (1639 - 1699)



              Friedrich Rückert (1788 - 1866)



              Voltaire (1694-1778) und Goethe (1749-1832)
                Hermann Hesse (1877-1962) und
                Bertolt Brecht (1898-1956): 

                Carl Zuckmayer (1896-1977) 


                >>>> Musik-Begegnungen
                Universität


                Europa, die Aufklärung, 
                Judentum, Christentum und Islam


                Literaturauswahl und Links:
                Europa, Mittelmeer, Afrika - Orient und Orientalismus

                • Jan Assmann: Achsenzeit.
                  Eine Archäologie der Moderne

                  München: C.H. Beck
                  2018, 352 S., Karten, Register

                  --- Rezension: hier
                • Philip Jenkins: Gottes Kontinent?
                  Über die religiöse Krise Europas
                  und die Zukunft von Islam und Christentum.

                  Aus dem Amerikanischen von Ulrich Ruh.
                  Freiburg u.a.: Herder
                  2009, 399 S.

                  Rezension: hier
                • Olivier Roy:
                  L'Europe est-elle chrétienne?
                  Ist Europa christlich?

                  Paris: Seuil 2019, 204 pp.

                  Rezension von Cathérine Portevin
                  in: Philosophie Magazine
                    No.126 (février 2019)






                  Cover der Ausstellungsbände "Ex Oriente":
                  Bagdad, Jerusalem, Aachen

                  • DRESSEN, Wolfgang / MINKENBERG, Georg / OELLERS, Adam C. (Hg.):
                    EX ORIENTE
                    : Isaak und der weiße Elephant. Bagdad-Jerusalem-Aachen. Eine Reise durch drei Kulturen um 800 und heute. Katalogbuch in drei Bänden zur Ausstellung in Rathaus,
                    Dom und Domschatzkammer Aachen vom 30.06.-28.09.2003
                    - Bd. I: Die Reise des Isaak. Bagdad. 287 S., Abb.
                    - Bd. II: Jerusalem. 143 S., Abb.
                    - Bd. III: Achen. Der Westen. 264 S., Abb.-
                    Kommentar zur Ausstellung 2003 in der ZEIT
                     Nr. 28 03.07.2003) 
                  • Christoph Elsas: Mystik in der Globalisierung.
                    Diskurs und Traditionen der Chaldäischen Orakel
                    im Kontext heutiger Religionsbegegnung.
                    Berlin: EB-Verlag 2017, 432 S. ---
                     Rezension: hier
                  • Jürgen Elvert: Europa, das Meer und die Welt.
                    Eine maritime Geschichte der Neuzeit.
                    München: Deutsche Verlagsanstalt 2018, 591 S.
                    Verlagsinfo, Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis: hier
                  • Thomas Ertl: Alle Wege führten nach Rom.
                    Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt.
                    Ostfildern: Thorbecke 2010, 304 S. --- Rezension in damals.de (16.02.2011)

                    London: I.B. Tauris 2011, 256 pp., illustr.
                  Dag Nikolaus Hasse:Von Alkohol bis Ziffer - Der arabische Einfluss in Europa im Spiegel der deutschen SpracheIn: Dorothea Klein (Hg.):"Überall ist Mittelalter". Zur Aktualität einer vergangenen Epoche. Würzburg: Königshausen & Neumann 2015, S. 151-172 (mit Abb.) 


                  • Andreas Schmauder / Jan-Friedrich Missfelder (Hg.): Religiöse Koexistenz im urbanen Raum
                    (15.-20. Jahrhundert).
                    Stadt in der Geschichte,
                    Bd. 35. Ostfildern:
                    Thorbecke 2010, 340 S.
                  • Gereon Sievernich / Hendrick Buddha (Hg.):
                    Lesebuch zu
                    "Europa und der Orient
                    800 - 1900".
                    Berliner Festspiele 1989, 138 S.
                  • Ziauddin Sardar: Orientalism.
                    Concepts in Social Sciences.
                    Buckingham:
                    Open University Press 1999, 136 pp., index
                    Deutsche Ausgabe: Der fremde Orient.
                    Geschichte eines Vorurteils.
                    Aus dem Englischen von Matthias Strobel.
                    Berlin: Klaus Wagenbach 2002, Wagenbach TB 451, 188 S., Personenregister 
                  • Alfred Schlicht: Geschichte der arabischen Welt.
                    Stuttgart: Reclam 2013, 400 S.
                    --- Rezension: hier
                    Alfred Schlicht: Ex Oriente Lux. Wissenstransfer zwischen Orient und Okzident - 

                    Rotary Magazin, 01.12.2015 
                  • Andreas Schmauder / Jan-Friedrich Missfelder (Hg.):
                    Religiöse Koexistenz im urbanen Raum
                    (15.-20. Jahrhundert).
                    Stadt in der Geschichte, Bd. 35. Ostfildern: Thorbecke (Schwabenverlag) 2010, 340 S.
                    Rezension von Görge Hasselhoff in "sehepunkte", Ausgabe 11 (2011), Nr. 04
                  • Burkhard Schnepel / Gunnar Brands / Hanne Schönig (Hg.):
                    Orient - Orientalistik - Orientalismus. Geschichte und Aktualität einer Debatte.
                     
                    Postcolonial Studies Bd. 5.
                     Bielefeld: Transcript 2001, 310 S., Abb.

                    --- Inhaltsverzeichnis und Leseprobe: hier 
                    --- Rezension: hier
                  • Christoph Stiegemann / Matthias Wemhoff (Hg.):
                    799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Große und Papst Leo III. in Paderborn.
                    Katalog und Handbuch zur Ausstellung Paderborn 1999. 3 Bände
                    Mainz: Philipp von Zabern  1999,
                    --- Bd. 1+2: Katalog der Ausstellung. XIV, S.1-417.418-938
                    --- Bd. 3: Handbuch zur Geschichte der Karolingerzeit.
                                   Beiträge zum Katalog der Ausstellung. X, 744 S
                  • Christoph Stiegemann: Ein Erlebnis von Gleichzeitigkeit
                    Zu den großen Mittelalterausstellungen in Paderborn seit 1999
                    (Diözesanmuseum Paderborn 1999, 2001, 206, 2010) 
                    A.J. Toynbee: Civilization On Trial:
                    Inhaltsverzeichnis
                  Stuttgart: Kohlhammer 2008, 226 S.,
                  Register 
                  --- Rezension "Ein-Sichten": hier
                  Rezension im Portal fürPolitikwissenschaft: hier


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                  Jan Slomp - Be-Gründung für ein friedliches Zusammenleben von Christen und Muslimen (aktualisiert)

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                  Jan Slomp wurde am 7.12.1932 in Heemse, Niederlande, nahe der deutschen Grenze, geboren.
                  Er 
                  gehört zu den niederländischen Theologen, deren ökumenische Ausrichtung auch den interreligiösen Dialog weltweit  mitgeprägt hat.
                  Nach dem Gymnasium in Rotterdam und Alkmaar studierte er an der Theologischen Fakultät der Freien Universität Amsterdam und dem Ökumenischen Institut Bossey bei Genf.
                  Von 1954-1956  studierte er am Missionsseminar für Indonesien, später in Baarn (NL) für Pakistan; von 1962-1964 war er Gemeindepfarrer in der Provinz Groningen. 1960 Promotion, 1964 ging er zusammen mit seiner Frau Iny als Missionar nach Pakistan. Hier entwickelte sich sein großes Engagement für den christlich-islamischen Dialog, so dass er im Juni 1968 ein christliches Studienzentrum (zusammen mit Byron Haines) gründete.
                  Von November 1977-1994 arbeitete er als Islambeauftragter der Reformierten Kirchen der Niederlande (mit Sitz in Leusden). Einen besonderen Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit bildet das Barnabas-Evangelium.

                  Jan Slomp war und ist Mitglied internationaler Organisationen und ökumenischer Einrichtungen. Dazu gehörte z.B. das durch seine Sommerschulen international bekannt gewordene Centre for the Study of Islam and Muslim Christian Relations (CSIC) in Birmingham. Slomp hat intensive Verbindungen zum Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), der Weltallianz der Reformierten Kirchen und der Konferenz europäischer Kirchen (KEK). E
                  Seit 1996 gehört er zur Redaktion des„Journal of Muslim Minority Affairs“.
                  Er ist Offizier des Ordens von Oranien-Nassau (Orde van Oranje-Nassau). 

                      
                  • Islam. Serie - wegwijs - wereldreligies.
                    Kampen (NL): Kok 1999, 141 pp., indices
                  • De Soefi Beweging. Wegwijs Stromingen.
                    Kampen (NL): Kok 2007, 149 pp., index

                  Ge Speelman / Jan van Lin / Dick Mulder (eds.): Muslims and Christians in Europe. Breaking New Ground. Essays in honour of Jan Slomp.
                  Kampen (NL): Vilgeverij Kok 1993, 211 pp. 
                  Rezension in RIG 3/1994, S. 463: 
                  Festschrift für Jan Slomp: Muslime und Christen in Europa 


                    Aufsätze

                    • 200 Jahre Goethes West-Östlicher Divan
                      (Dokumentationen und Diskurse, September 2019)
                    • Jan Slomp und das Barnabas-Evangelium (Ein-Sichten)
                    • The Gospel of Barnabas – Das Barnabas-Evangelium.
                      Erschienen in: 
                      David Thomas (ed.): Christian-MuslimRelations.
                      A Bibliographical History
                      (CMRBH) 
                      Volume 9: Western and Southern Europe (1600-1700). 
                      Leiden/Boston: Brill, 2017, S. 371–388 --- 
                    • Das Barnabasevangelium. Frankfurt/M.
                      CIBEDO-Texte Nr. 14 (März 1982)
                    • (Hg.): Allama Mohammed Iqbal: The reconstruction of religious thought in Islam. Lahore1986; 1989:
                      Annoted edition by M. Saeed Sheikh.
                      In Zusammenarbeit mit Jan Slomp
                    • Maudoodi: Reformer and ideologist of resurgent Islam.
                      Bulletin of Henry Martyn Institute of Islamic Studies, Vol. 10, No.1 (Jan.-März 1991), S. 28-38
                    • The Muslims and Europe’s Identity in Past and Present:
                      A Christian interpretation.
                      In: Islam in
                      Asia. 
                      Perspectives for Christian-Muslim Encounter. Report of a Consultation Sponsored by the Lutheran World Federation and the World Alliance of Reformed Churches.
                      Geneva 1992, S. 154-172
                    • Calvin and the Turks. In: Yvonne Yazbeck Haddad / Wadi Z. Haddad:
                      Christian-Muslim Encounters. Gainesville (USA): University press of Florida 1995, pp. 126-142, 128
                    • Jacques Waardenburg - als Religionsforscher ein Wegbereiter.
                      Religionen unterwegs, 24. Jg., Nr. 04 (Dezember 2018), S. 24-27

                    Beiträge von Jan Slomp
                    in der Reihe "Religionen im Gespräch" (RIG)

                    • RIG 3/1994, S.  256-275: Maulana Mawdudi, der Vater des Fundamentalismus
                                                                 im Kampf mit dem Westen 
                    • RIG 4/1996, S. 121-132: Anselm von Canterbury, erster Kreuzzug und der Islam.
                                                                Die Entdeckung von Julia Gauss
                    • RIG 5/1998, S. 293-310: Brelwi-Prophetenlob und Mystik
                                                                in Nordindien und in den Niederlanden
                    • RIG 5/1998, S. 624-625: Rezension - Das Barnabas-Evangelium
                                                                in neuesten Untersuchungen 
                    • RIG 6/2000, S. 322-335: Abschied von der Wahrheit.
                                                                Konsequenzen für die Praxis: global - lokal
                                                                Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK),
                                                                der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK)
                                                                und der Dialog der Religionen
                    • RIG 7/2002, S. 624-625: Christians and Muslims in the British Commonwealth
                               
                           Christen und Muslime im britischen Commonwealth
                        
                    • RIG 8/2004: S. 320-322: In MemoriamAnnemarie Schimmel (1923-2003)
                    • RIG 8/2004: S. 351-362: Arbeitsethos
                                                                   und Rückständigkeit in der muslimischen Welt
                                                  Buchrezensionen in RIG 8 zu:
                                             --- 
                      Ina ter Avest: Kinderen en God ... godsconcept
                                                  van autochtone en allochtone kinderen ... S. 479ff)
                                             --- 
                      Míkel de Epalza: 
                      Jesus zwischen Juden, Christen und Muslimen
                                                   Ein
                      e religionswissenschaftliche Sicht (S. 490ff)                     

                                   --- Henner Fürtig (Hg.): 

                                        Islamische Welt und Globalisierung (S. 493ff)
                    • Weitere zahlreiche Zeitschriftenaufsätze,
                      besonders zum christlich-islamischen Dialog
                      (in Englisch und Niederländisch)
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                    VIRTUELLE MUSEUMSRUNDGÄNGE - Begegnungen von KUNST und RELIGION (aktualisiert)

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                    VON DORT (2012)
                    Beispiele aus der Kunst

                    Virtuelle Rundgänge und Kommentare

                    Virtuelle Museumsrundgänge und Zeitreisen
                    in einzelnen Museen oder an bestimmten Orten

                    Auf die einzelnen Orte klicken:

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                      Kulturhauptstädte Europas - European Capitals of Culture - Capitales européennes de la culture - Capitales Europeas de la Cultura

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                      Die Initiative „Kulturhauptstädte Europas“ soll:
                      • den Reichtum und die Vielfalt der Kulturen in Europa hervorheben
                      • die kulturellen Eigenschaften würdigen, die den Europäern gemein sind
                      • bei den Bürgerinnen und Bürgern Europas das Gefühl stärken, einem gemeinsamen Kulturkreis anzugehören
                      • den Beitrag der Kultur zur Entwicklung von Städten unterstützen

                      Kulturhauptstädte 2020
                      GalwayIrland Irland
                      RijekaKroatien Kroatien

                      Kulturhauptstädte 2019
                      Kulturhauptstädte 2018
                      Kulturhauptstädte 2017
                      Kulturhauptstädte 2016
                      Kulturhauptstädte 2015

                      Rathaus von Mons, Kulturhauptstadt 2015

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                      2009 - 2014 (aus Wikipedia)



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                      Johann Wolfgang von Goethe und die Begegnung mit dem Orient: Der West-östliche Divan

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                      Goethe-Bildnis von Joseph Stieler (1828)
                      Original in den Pinakotheken, München (Wikipedia)
                      Der auf Grund seiner Berühmtheit in den Adel erhobene Johann Wolfgang Goethe (28. August 1749 bis 22. März 1832) spielt für die Literaturen der Welt eine herausragende Rolle. Der "Weimarer Dichterfürst" hat weit über die grenzen von Fürstentümern undn Nationen hinaus gedacht. Er ist Europäer und Weltbürger zugleich Weltbürger in des Wortes originaler Bedeutung und zugleich. 

                      Als interkultureller Brückenbauer hat er in intensiver poetischer Weise durch die Dichtung des West-östlichen Divans den Okzident mit dem Orient verbunden.



                      West-östlicher Divan (1814-1819)  


                      Goethe-Hafis-Denkmal in Weimar

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                      Voltaire - François-Marie Arouet (1694-1778): Aufklärung als Weg zur Menschlichkeit

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                      Porträt von Voltaire (Detail)
                      Atelier de Nicolas de Largillière,
                      Musée Carnavalet, Paris (wikipedia)
                      "Der französische Schriftsteller und Philosoph ist die bedeutendste Persönlichkeit der europäischen Aufklärung im 18. Jahrhundert. Mit seiner Kritik an den Missständen des Absolutismus und der Feudalherrschaft sowie am weltanschaulichen Monopol der katholischen Kirche, avancierte Voltaire zu den zentralen Impulsgebern deReformbewegung der Aufklärung (ab 1780) und in der folgende der Französischen Revolution (1789-1799). In seinen philosophischen und literarischen Werken formulierte er die Werte der Vernunft, Toleranz, Menschrechte und Menschenwürde. Zu seinen philosophischen Hauptwerken zählen unter anderem die "Lettres philosophiques ou lettres anglaises" (1734), der "Traité de métaphysique" (1734) oder "Sur l`homme" (1738). In seiner literarischen Tätigkeit zählt Voltaire zur Tradition des französischen Klassizismus. Als Historiker brillierte er durch sein wegweisendes kritisches Quellenstudium ..."
                      (aus WHO'S WHO, The People Lexicon)


                      • Details zur Biografie >>> (WHO'S WHO, The People Lexicon)
                      • Voltaire (21.11.1694 - 30.05.1778 (wikipedia.de)
                        Voltaire (wikipédia.fr !)
                      • Voltaire als Aufklärer (Correspondance Voltaire, abgerufen 25.05.2019)
                      • Voltaire und Friedrich d. Gr.
                        (Michael Erbe in Damals de, 15.12.2011)
                      • Voltaire: Für Wahrheit und Menschlichkeit.
                        Seine Schriften ausgewählt und eingeleitet von Paul Sakmann.
                        Leipzig: Kröner 1932, 208 S.
                      • Vgl. auch: Denis Diderot (1713-1784)
                        Erzählungen, Ausgabe Paris: Hachette 1947, 94 pp.
                        mit: Zadig (1748), Micromégas (1752),
                        Candide (1759),
                        Jeannot et Colin (1764), L'Ingénu (1767)
                      • Candide. Programmheft: Renaissance-Theater Berlin 1986, 57 S., Abb.
                      • Candide oder der Optimismus. Programmheft mit Textabdruck: Schauspielhaus Bochum, Soielzeit 2010/2011, 102 S., Abb.
                      • Das verborgene Gesicht (des Aufklärers) Voltaire
                        La face cachée du Voltaire (Le Point, 02.08.2012):
                        Frauenhasser, homophob, antijüdisch, Mohammed - der Betrüger
                      • Voltaire (1742) und Goethe (1802) zu Mohammed:
                        Der Fanatismus oder Mohammed der Prophet --- 

                        Correspondance Voltaire (abgerufen, 02.08.17)
                      Von Voltaire autorisierte Ausgabe, Amsterdam 1743
                      1. Teil der Theaterstücke von Voltaire, London 1782


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                      Interkulturelle und interreligiöse Lernorte in Frankreich

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                      Kathedrale in Reims: Südwestliches Seitenportal



                      La riche histoire culturelle de la France et les multiples expressions de sa modernité offrent de nombreuses opportunités pour faire des expériences interculturelles et interreligieuses: villes, places, églises, temples, mosquées, synagogues et musées invitent à des rencontres «originales».








                      Die reiche Kulturgeschichte Frankreichs und die vielfältigen Ausdrucksformen seiner Moderne bieten zahlreiche Möglichkeiten des interkulturellen und interreligiösen Lernens: Städte, Plätze, Kirchen, Tempel, Moscheen, Synagogen und Museen laden ein zu "originalen" Begegegnungen.

                      Aufsuchen der LERNORTE (Ortseingabe, ggf. mit Straßenname)

                        ORTE / Lieux von A-Z


                        PARIS


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                        Sessenheim im Elsass - ein kleiner Ort und eine große Liebe

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                        Goethe - Farbseriegraphie
                        von Andy Warhol, 1982
                        Der kleine elsässische Ort Sessenheim  ist durch die Liebesgeschichte des Straßburger Jurastudenten Johann Wolfgang Goethe mit der Pfarrerstochter Friederike Brion berühmt geworden. Ein Jahr dauerte die Romanze, von Oktober 1770 bis zum August 1771 - gemeinsame Ausflüge, Kahnfahrten, Spaziergänge. 
                        Der Dichter hat seine Zeit in Straßburg und die Gemeinsamkeiten sowie die letzte Begegnung mit Friederike in Dichtung und Wahrheit beschrieben: Ein Abschied mit Tränen in ihren Augen und Übelkeit in seinem Magen. Mit einem schlechten Gewissen reiste der inzwischen promovierte Jurist ab.
                        Das Ende der Beziehung teilte er recht unschön in einem Brief aus Frankfurt mit. 
                        Friederike hat nie geheiratet.
                        Vgl. Dichtung und Wahrheit, Kap. 2, Dritter Teil >>>


                        Pfarrhaus von Sessenheim 1770
                        (Rötelzeichnung Goethes) --- wikipedia

                        Die Scheune des alten Pfarrhauses



















                        Goethe hat den Abschied von Friederike so nachklingen lassen:

                        Es schlug mein Herz; geschwind zu Pferde!
                        Es war gethan fast eh’ gedacht;
                        Der Abend wiegte schon die Erde
                        Und an den Bergen hing die Nacht:

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                        Schon stand im Nebelkleid die Eiche
                        Ein aufgethürmter Riese da,
                        Wo Finsterniß aus dem Gesträuche
                        Mit hundert schwarzen Augen sah.

                        Der Mond von einem Wolkenhügel
                        Sah kläglich aus dem Duft hervor,
                        Die Winde schwangen leise Flügel,
                        Umsaus’ten schauerlich mein Ohr;
                        Die Nacht schuf tausend Ungeheuer;
                        Doch frisch und fröhlich war mein Muth:

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                        In meinen Adern welches Feuer!
                        In meinem Herzen welche Gluth!

                        Dich sah ich, und die milde Freude
                        Floß von dem süßen Blick auf mich;
                        Ganz war mein Herz an deiner Seite

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                        Und jeder Athemzug für dich.
                        Ein rosenfarbnes Frühlingswetter
                        Umgab das liebliche Gesicht,
                        Und Zärtlichkeit für mich – Ihr Götter!
                        Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht!


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                        Doch ach schon mit der Morgensonne
                        Verengt der Abschied mir das Herz:
                        In deinen Küssen, welche Wonne!
                        In deinem Auge, welcher Schmerz!
                        Ich ging, du standst und sahst zur Erden,

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                        Und sahst mir nach mit nassem Blick:
                        Und doch, welch Glück geliebt zu werden!
                        Und lieben, Götter, welch ein Glück!
                                                                                                                       (Gedichtfassung von 1827)

                        Weiteres in:Das Elsass und Goethe (Deutsche Welle, 15.08.2017) >>>

                        Gedichte, die Goethe wahrscheinlich in Sessenheim geschrieben hat.

                        Zahlreiche private Sammlerstücke als Zeitzeugen dieser intensiven Liaison motivierten 1890 Wilhelm Gillig zur Gründung eines privaten Goethe-Museums.
                        Viele Originalschriften wie Gedichte, Briefe aus jener Zeit, Bilder und Stiche, eine umfangreiche Bibliothek mit Goethe-Büchern sowie Kanzel, Kreuz und Wetterhahn der alten Sessenheimer Kirche gehören zu den ausgestellten Exponaten. Die damaligen Kirchenbänke finden übrigens heute Verwendung im Restaurant gegenüber der Kirche.



                        Die ev. Kirche von Sessenheim

                        Inneres der Kirche:
                        Goethe war hier im Sonntagsgottesdienst.

                        In Sessenheim (von Goethe immer Sesenheim genannt) scheint sich seit damals nicht viel verändert zu haben; aber die Besucher finden viele Orientierungshinweise, um so den Spuren der beiden Liebenden stimmungsvoll nachzugehen. 


                        Goethe-Memorial neben dem ehemaligen Pfarrhaus


                        Nachsinnen im Inneren der Goethe-Gedenkstätte - L'Éveil du Génie - das Erwachen des Genies

                        CC


                        Meditatives - Mystisches - Mystiker/innen: Geschichte und Gegenwart (aktualisiert)

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                          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                          DIE MIR DIE ZEIT GENOMMEN
                          MEIN SIND DIE JAHRE NICHT
                          DIE ETWA MÖCHTEN KOMMEN
                          DER AUGENBLICK IST MEIN
                          UND NEHM' ICH DEN IN ACHT
                          SO IST DER MEIN
                          DER JAHR UND EWIGKEIT GEMACHT


                                             Andreas Gryphius (1616-1664)

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                          • Mystik und Mystagogie in der Alten Kirche
                            Hans van Loon, Giselle de Nie, Michielle de Coul OP, Peter van Egmond (eds.): Prayer and the Transformation of the Self in Early Christian Mystagogy
                            Late Antique History and Religion 18
                            Leiden (NL): Peeters 2018, XXVIII, 482 pp.
                            Verlagsinformation + Inhaltsverzeichnis: hier



                          Mystiker/innen verschiedener Religionen


                            
                          Thomas MERTON (1915-1968): 



                          Thomas von Kempen,
                          französische Ausgabe, Lausanne 1809


                            Die mystische Mühle Kapitell in der Basilika
                            S. Marie-Madeleine, Vézelay

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                            Geschichte der abendländischen Mystik.
                            4 Bände. MÜnchen: C.H. Beck 1990–1999

                            --- Band I: Die Grundlegung durch die Kirchenväter
                                                                 und die Mönchstheologie des 12. Jahrhunderts.
                             1990

                            --- Band II: Frauenmystik und Franziskanische Mystik der Frühzeit. 1993

                            --- Band III: Die Mystik des deutschen Predigerordens 

                                                                  und ihre Grundlegung durch die Hochscholastik. 1996

                            --- Band IV: Die niederländische Mystik des 14. bis 16. Jahrhunderts. 1999

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                            Spiritualität zwischen Denken, Glauben und Engagement
                            (Präsentation Édition Albin Michel Paris, Frankfurter Buchmesse 2018)

                            N A C H K L A N G

                            Detail aus der Merkez-Moschee,
                            Duisburg-Marxloh



                              DIE ROS' IST OHN' WARUM
                              SIE BLÜHET, WEIL SIE BLÜHET
                              SIE ACHT' NICHT IHRER SELBST
                              FRAGT NICHT, OB MAN SIE SIEHET

                                           Angelus Silesius(1624-1674) 





                            Die heilige Silbe OM (AUM)


                                                                                                                                                                                        Lizenzbedingungen unter Creative Commons

                             

                            Johann Gerhard - lutherische Orthodoxie zwischen Dogmatik und Spiritualität (aktualisiert)

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                            Johann(es) Gerhard(geb. 17.10.1582 in Quedlinburg, gest. 17.08.1637 in Jena)  gehört zu den bedeutendsten nach-reformatorischen Theologen lutherischer Prägung. Noch nicht der Erstarrung  protestantischer Orthodoxie verfallen, ist er ein durchaus eigenständiger Denker. Er bedient sich zwar noch der Loci-Methode in seiner Hauptschrift, den Loci communes, zeigt sich schon eine gewisse analytische Kraft (vgl. die dann dominierende Analytische Methode).
                            Darüberhinaus war er  stark am religiösen praktischen Leben interessiert. Die einzelnen Loci, also die jeweiligen Glaubensthemen,  enden darum auch immer mit einem Abschnitt zum Gebrauch: "de usu". In der Nachwirkung seines Lehrers Johann Arndt hat er auch Erbauungsliteratur verfasst. Besonders bekannt geworden sind seine "Meditationes sacrae" 

                            In den theologischen Konflikten seiner Zeit hielt er sich polemisch weitgehend zurück und suchte stattdessen eine stärkere inhaltliche Auseinandersetzung. Das zeigt sich besonders in seiner kritischen Analyse der Werke des Jesuiten und Kardinals  Robert Bellarmin (1542-1621). Dieser war der Hauptverfechter der vom Tridentinum entwickelten Kirchenlehre.
                            Führend war Johann Gerhard in der Abwehr der Lehre des lutherischen Theologen Hermann Rahtmann aus Danzig. Dieser trennte die Auslegung der Bibel von der Einwirkung des Heiligen Geistes: Vor dem Verstehen der biblischen Texte ist der direkte Empfang des Heiligen Geistes notwendig (Rahtmannscher Streit). 


                            Die Auseinandersetzung mit Robert Bellarmin:


                            Reinhard Kirste: 
                             
                               Lutherische Theologen der altprotestantischen Dogmatik
                            mit Bezug zu Johann Gerhard

                            • Martin CHEMNITZ (1522-1586)
                            • Matthias FLACIUS, gen.Illiyricus (1520-1575)
                            • Matthias HAFENREFFER, Matthias (1561-1619): Loci theologici,
                              certa methodo ac ratione in tres libros tributi.
                              Wittenberg: C. Berger und Z. Schürer für J. Schmidt 1607, 840 S., Indices,
                              1 gefaltetes Textblatt: Antithesis Doctrinae Christianae & Calvinaenae



                            • Ägidius HUNNIUS (1550-1603)
                            • Leonhart HUTTER (1563-1616)
                            • Matthäus JUDEX (1528-1564)
                            • Balthasar MENTZER (1565-1627)
                            • Johann WIGAND (1523-1587)
                                                                                                             CC 

                            Vielfalt des Islam - Traditionen und Entwicklungen (aktualisiert)

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                            Kalligrafie - Bismillah: Im Namen Gottes,  des Gnädigen und Barmherzigen -
                            und ein Koranvers rechts
                            Ursprünglich Seminar für Lehramtsstudierende an der TU Dortmund (WiSe 2013-2014),
                            inzwischen erweiterte und kommentierte Materialsammlung.


                            Materialzusammenstellung 

                            I.  Themenstruktur:  1. - 15. Quellen, Geschichte, Dialog, Moderne

                            II. Ergänzende Materialsammlung (mit Literatur)

                            III. Weitere (aktuelle) Literatur


                            1. Islam in Geschichte und Gegenwart






                            2. Koran-Übersetzungen und Interpretationen




                              I.  THEMENSTRUKTUR
                                  1. Gottesverständnisse (Monotheismus)









                              2. Quellen des Glaubens
                              Gottes ist der Westen und der Osten; wohin ihr euch immer wendet,
                              dort ist Gottes Angesicht
                              (Sure 2,109).

                              Annemarie Schimmel: Dein Wille geschehe, aaO S. 71 


                              3. Glaube, Riten, Recht, Djihad,
                                   Krieg und Frieden


                              4. Sunniten, Schiiten, Ibaditen, Feste im Islam
                              Was Gott vor dir verhüllt, ist Seine übergroße Nähe zu dir.
                              Denn Er verhüllt sich durch seine allzugroße Klarheit
                              und verbirgt sich den Augen durch Sein allzustarkes Licht.

                              Ibn Ata Allah (13. Jh.): Bedrängnisse sind Teppiche voller Gnaden.
                              Übersetzt und eingeleitet von Annemarie Schimmel.
                              Freiburg/Br.: Herder TB 1508, 1987, S. 72

                              5. Mohammed und der Beginn der islamischen Geschichte
                              Meditation ist die Reise des Herzens
                              in den weiten Feldern der Andersheiten.
                              Meditation ist die Leuchte des Herzens;
                              wenn sie verschwindet,
                                                                                                 ist das Herz nicht mehr erhellt.
                                                                                                      Ibn Ata Allah, aaO, S. 95
                              • Arabien vor dem Islam -Annie Caubet:
                                Aux sources du Monde Arabe. L'Arabie avant l'Islam.
                                Collection du Musée du Louvre
                                Paris: IMA & Réunion des musées nationaux
                                1999
                              • Die Göttinnen von Mekka in vorislamischer Zeit
                              • Orientierung an den Zeittafeln (s.u.) 
                              Cover der Ausgabe (2015)
                               



                              Schrift und Bild
                               im Islam


                              Details und Bildbeispiele: hier



                              6. Brennpunkte islamischer Geschichte (1. Teil)
                              Jedes Wort, das hinausgeht,
                              trägt das Gewand des Herzens, aus welchem es kommt.
                               
                                                         Ibn Ata Allah, aaO, S. 76

                              Monika und Udo Tworuschka: Illustrierte Geschichte des Islam
                              Berlin: Metzler 2017, 176 S., Abb.

                              Lektüre Aufgaben:
                              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 12-13.20-27
                              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-275

                              7. Brennpunkte islamischer Geschichte (2. Teil)
                                  bis hin zum Arabischen Frühling

                              Das Rad des Universums, in welchem wir uns drehen,
                              gleicht einer magischen Laterne.
                              Die Sonne ist die Leuchte,
                              die Welt der Bildschirm.
                              Und wir - die Bilder, die vorbeiziehen.
                              Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 44
                              Aus: Jean Vernette: Paraboles d'Orient et d'Occident.
                              Paris: Droguet et Ardant [1993] 2002, S. 162 (eig. Übers.)



                              Lektüre:
                              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 20-27 (Wiederholung), S. 114-130
                              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 172-189


                              8. Brennpunkte islamischer Geschichte (3. Teil) -
                                  Mittelmeerraum und Arabische Welt 

                              Es gibt kein Leben ohne Tod; ich bring mich wieder ein.
                              Ich möchte wieder widersteh'n und weiterhin verwundbar sein.
                              Konstantin Wecker - Homepage: hier

                              9. Islamische Geschichte in Deutschland (4. Teil) 
                              Was können wir gewinnen, wenn wir zum Mond fahren,
                              und es nicht schaffen, den Abgrund in uns selbst zu überqueren? 
                              Das ist die wichtigste Reise in unserem Leben.
                              Thomas Merton (1915-1968)

                              Lektüre:
                              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130
                              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217


                               10. Islamische Geschichte (5. Teil)undSufismus
                              Das Fenster der Verwundbarkeit ist ein Fenster zum Himmel.
                              Das Buch (Bibel, Koran, Bhagavadgita, Tao Te King)
                              hilft nur, das Fenster offen zu halten
                                                                                                  nach Dorothee Sölle (1929-2003)

                               Lektüre:
                              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 125-130 (Wiederholung), Neu: S. 91-114
                              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 203-217 (Wiederholung), Neu: S. 122-131


                              11. Islamische Geschichte:

                              Sufismus und Sonderformen des Islam
                              Mutaziliten, Wahabiten, Salafisten,
                              Alawiten, Aleviten, Ahmadiyya, Drusen, Baha'i, Yeziden 
                               
                              Die Gottes-Erkenntnis kann man nicht durch Suchen erlangen,
                              aber nur die Suchenden erlangen sie.
                              Bayezid Bastami (Bistami), 803-875, persischer Mystiker
                              aus: Hossein Kazemzadeh-Iranschähr (Hg.):
                              Leben und Sprüche der Sufi-Meister des Islam. Berlin: Dagyeli  2005, S. 174

                               Lektüre:
                              --- Annemarie Schimmel, aaO, S. 117-130 

                              --- Was jeder vom Islam wissen muss, S. 132- 139


                              1.  SUFISMUS 
                              Diese irdische Welt ist eine Karawanserei auf dem Wege zu Gott,
                              und alle Menschen finden sich in ihr als Reisegenossen zusammen.
                              Da sie aber alle nach demselben Ziel wandern und gleichsam eine Karawane bilden,
                              so müssen sie Frieden und Eintracht miteinander halten und einander helfen
                              und ein jeder die Rechte des andern achten.
                               
                              Abu Hamid al-Ghazali (1058-1111):
                              Vom Professor in Bagdad zum wandernden Derwisch
                              Das Elixier der Glückseligkeit. DG 23. Köln: Diederichs 1984, 3. Aufl. 
                               

                              ------------------------------------------------------------------------------------------- 


                              2.  Weitere islamische Richtungen


                              12. Islam in Schulbüchern und im Unterricht
                              Vom Kreis aus unsrem Kommen und Gehn
                              Hat niemand noch Anfang und Ende gesehn.
                              Noch niemand sprach zu der Frage wahr,
                              Woher wir kommen, wohin wir gehn.
                              Omar Khayyam, Iran (1048-1131), Rubaijat ( = Vierzeiler) Nr. 3
                              Hg.: Manuel Sommer. Wiesbaden: Pressler 1974, S. 41

                              13. Islam-Unterrichtsmaterial
                              Gemeinsame Traditionen in Bibel und Koran,
                              die Propheten, Mohammed und Jesus


                               Die Seele steht so recht in der Mitte zwischen Zeit und Ewigkeit
                              Johannes Tauler (1300-1361)
                              Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                              Frankfurt/M.: Insel 1994 (6.3.)


                              Vorlesung von Prof. Antes, Hannover, auf YouTube (2 Teile):
                              BIBEL UND KORAN IM VERGLEICH

                              http://www.youtube.com/watch?v=IprVKE3DrsQ
                              http://www.youtube.com/watch?v=rBeScB6DePc
                              --- Lektüre:
                                    - Annemarie Schimmel, aaO, S. 73-82

                                    - Was jeder vom Islam wissen muss, S. 220-259


                              14. Christlich-Islamischer Dialog
                              "Liebe ist die Zerreißung der Schleier und die Enthüllung der Geheimnisse"
                                                                                                                                               --- 
                              Al-Qusairi (Iran, 11. Jh.)

                                                                                                  Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                                                   Frankfurt/M.: Insel 1994 (4.3.)
                              --- Lektüre: Was jeder vom Islam wissen muss, S. 261-299

                              • Positionspapier der EKD zum christlich-islamischen Dialog (24.09.2018)
                              • „Willkommen in der evangelischen Kirche“--- "Willkommen in der evangelischen Kirche" - so lautet der Titel einer Broschüre, die die Evangelische Kirche von Westfalen herausgegeben hat. Das kleine Heft gibt es als türkisch-deutsche und als arabisch-deutsche Ausgabe. Es richtet sich an muslimische Besucher aus den entsprechenden Ländern, die zu Gast in evangelischen Kirchen sind. 19 kurze Beiträge erklären einfach, aber präzise in Wort und Bild, was in einer Kirche zu sehen ist: Altar, Kreuz, Kanzel, Taufstein, aber auch Kerzen, Klingelbeutel, Orgel oder Glocken.
                              • Türkisch-deutsche Ausgabe (pdf)
                              • Arabisch-deutsche Ausgabe (pdf)

                              15.  Islam und Moderne (Bilanz)
                              Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir.
                              Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für.
                              Angelus Silesius(1624-1677)
                                Aus: Geduld bringt Frieden. Mystische Losung für jeden Tag ...
                                                                                                   Frankfurt/M.: Insel 1994 (7.2.)
                              II.  Ergänzende Materialsammlung


                                Islamische Eschatologie 

                                III.  Weitere Literaturhinweise
                                 III.1 Vertiefende Literatur zum Thema
                                Islam in Europa, Säkularismus und Demokratie
                                (Suhrkamp-Verlag)



                                »Jetzt, nach dem Schock über das Gemetzel in der Redaktion von Charlie Hebdo, ist der Moment gekommen, um Mut zum Nachdenken zu finden. Jetzt und nicht später, wenn sich die Dinge legen, wie uns die Freunde billiger Weisheiten zu überzeugen suchen: Die Herausforderung besteht genau darin, den Akt des Denkens mit der Hitze des Augenblicks in Einklang zu bringen.« Slavoj Žižek
                                Cover: Islam in EuropaCover: Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer LegitimitätCover: Islam und Moderne. Die neuen DenkerCover: Toleranz im KonfliktCover: Ein säkulares Zeitalter
                                Cover: Religion und ÖffentlichkeitCover: Laizität und GewissensfreiheitCover: Religion ohne GottCover: Multikulturalismus und die Politik der AnerkennungCover: Glauben und Wissen

                                  III.2. Weitere Literatur

                                                         

                                      Materalien unter den Lizenzbedingungen von Creative Commons

                                  AN-DEUTUNGEN: Tag und Nacht Gedanken - meditative Texte: Übersicht

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                                  --- Advent -Licht
                                       des Kommenden

                                  --- An-DEUTUNGEN 
                                  --- Annäherungen
                                       mit Meister Eckhart


                                  --- Aphorismen I:
                                       Engel - Elemente
                                     - Energien

                                  ---Aphorismen  II:
                                       Werte-Wandel
                                       und religiöse Umbrüche 

                                  --- Aphorismen III:
                                       Denken und Handeln

                                  --- Aphorismen IV:
                                      Die dialogische Kraft des Mystischen

                                  --- Aphorismen V:
                                      Neue Herausforderungen für den interreligiösen Dialog


                                  --- Atem des Lebens (aus dem Hinduismus)
                                  ---Aus dem levantinischen Tagebuch: Byblos und Ugarit
                                  --- Aus dem levantinischen Tagebuch: Damaskus 
                                  ---Aus dem levantinischen Tagebuch: Damaskus
                                       - in der Omayyaden-Moschee

                                  ---Aus dem levantinischen Tagebuch: Krak des Chevaliers 
                                  --- Aus dem levantinischen Tagebuch: Maa'ula (Syrien)
                                  --- Aus dem Sizilianischen Tagebuch: Palermo

                                  --- Barbara und die Heiligen - Wenn im Winter die Zweige blühen
                                  ---Begegnung mit Marguerite Porète
                                  ---Begegnung mit Mechthild von Magdeburg 
                                  ---Begegnung mit Thomas von Kempen
                                       - Gott füllt in leere Gefäße

                                  --- Breisach, Stephansmünster: Die Fresken meditieren
                                  --- Brot, das vom Himmel gekommen ist(Anmerkungen zu Johannes 6)
                                  --- Buddha und Christus

                                  --- Charter of Compassion:
                                       Anregungen für Compassion, Mitgefühl und Empathie im täglichen Leben


                                  --- Das Weltspiel göttlicher Liebe
                                  --- Den Engel sehen - Bileams Eselin
                                  --- Den Meister finden 
                                  --- Der Rhein - Völker verbindend
                                  --- Dialog bedeutet - Weisung in die gemeinsame Richtung(Daisaku Ikeda)
                                  ---Durchbruch des Lichts 
                                  ---Durchbruch zum Leben
                                  --- Durch Leid und Schmerz zu neuer Kraft(Gedanken zu Hebräer 5,7-9)

                                  --- Eigentum - oder: Was allen gehört !
                                       (Frère Roger und Johannes Chrysostomos)
                                  --- Eins werden mit dem Unendlichen im Augenblick
                                      (Friedrich Schleiermacher)

                                  --- Engel unterwegs ...
                                  --- Fasten - Herausforderung  und Versuchung (nach Mt 4,1-11)
                                  ---Feuerholz der Liebe
                                  --- Fremd und doch nah: Gebete der Weltreligionen
                                  --- Friedensgebete - Welttreffen von Assisi 1986
                                  --- Für den Frieden und gegen Krieg(Erasmus von Rotterdam)

                                  --- Gebet - die Weise, wie wir beten sollen (Martin Luther)
                                  --- Geduld(R.M. Rilke / Ägidius von Assisi)
                                  --- Gleichnis von den anvertrauten Pfunden
                                       Versuch einer Nacherzählung von Lukas 19,11-27
                                  --- Gleichnis von der Wildgans(aus dem Buddhismus)

                                  --- Gleichwertigkeit der Religionen
                                  --- Gottes Absteige 

                                  ---Heilende Heilige
                                  ---HEIL-SAMES Zeit-Geschenk
                                  --- Herbst-Gedichte: Rainer-Maria Rilke
                                  --- Himmlischer Trialog: Buddha, Jesus, Mohammed
                                  --- Für HUMANITÄT und gegen Barbarei (Denis Diderot)

                                  --- Ikonen sind wie Fenster ... (Frère Roger)
                                  ---Indische Besinnungsorte zwischen Leben und Tod 
                                  --- Wenn JESUS heute lebte ... (Lothar Zenetti)
                                  --- Der Prophet JONA und die schöne Stadt Ninive (zum Buch von K.-P.Hertzsch)

                                  --- Karfreitag in Benares
                                  --- Krieg und Frieden - Besinnungstexte
                                  --- Kreuzweg zum Leben - 14 Stationen vom Leiden zur Auferstehung 

                                  --- Die Lebenskraft des Samens - gegen den Tod
                                                 Zum Opfer des Polizisten Arnaud Bertrame  (März 2018)
                                  --- Lessings Nathan und der echte Ring

                                  ---Lessings "Nathan der Weise"
                                      als Anregungsmuster für interreligiöses Lernen

                                  --- Leuchtsignale von dort
                                  --- Leuchtspuren des Geistes 
                                  --- Lichtbogen des Lebens
                                  --- Lichtmess-Zaubernuss

                                  ---Madeira - Blumen über dem Meer 
                                  --- Maria Magdalena - dem Morgen entgegen
                                  --- Mahatma Gandhi - die große Seele er-innern 
                                  --- Memento (Mascha Kaléko)

                                  --- MEDITATIVES - MYSTISCHES - MYSTIKER/INNEN
                                       Grundsätzliches - Geschichte - Mystiker/innen

                                  --- Mystikerinnen und Mystiker des Mittelalters: Textbeispiele

                                  ---Nikolaus - Von der Kraft der Liebe 
                                  ---Nikolaus - Station im Advent
                                  --- Ostern - Aufstand und Absprung(Wilhelm Willms)
                                  ---Palmsonntag  oder die Wahrheit des Esels (nach Mt 21,1-9) 

                                  --- Pfingsten - Anhauch des Geistes
                                  --- Platons Höhlengleichnis
                                  --- Predigt-Materialien und Gottesdienst-Entwürfe
                                  --- Prophetische Stimmen 
                                  ---Psalm-Variationen

                                  --- Maulana RUMI - im Anhauch Gottes
                                  --- Schönheit Gottes(Frère Roger)
                                  --- Siddharta Gautama - der Buddha - Begegnungen
                                  --- Sihlcity-Kirche in Zürich - Rastplatz der Seele
                                  --- Stern in der Nacht - Gedanken gegen den Terror
                                  --- Stundengebet: Ein-Halt für die Nacht
                                  --- Stundenschläge - vom Tod zum Leben
                                  ---Tempel auf Bali
                                  --- Treue zahlt sich aus (zu Lukas 16,9-12)
                                  ---  Trialog >>>Himmlischer Trialog: Buddha, Jesus, Mohammed
                                  ---Tunesische Reminiszenzen 

                                  ---Valentin, ein Priester für Liebende 
                                  --- Verlassenheit - Jugendliche ohne Geschmack am Leben(Frère Roger)

                                  --- Wachsende Weisheit im Horizont des Älterwerdens (Hans-Martin Schmidt)
                                  --- Wahrnehmung - Bewusstsein - Vision (Hasan Askari)
                                  --- Wegmarkierungen nach dort
                                  --- Wegzeichen
                                  --- Weihnachten:
                                       Initial Reflections About Christmas (Leonard Swidler)

                                  --- Weißt du, Jesus ...
                                  --- Wenn die Haifische Menschen wären (Bertolt Brecht)
                                  --- Wer bin ich? Elia Abu Madi und Wang Wei
                                  ---Wo die Nacht dem Tag leuchtet 
                                  --- Wort zum Sonntag (ARD und SRF)

                                  --- Zeit-Ansage 
                                  --- Zeit-Markierungen: Buddha und Christus
                                  --- Zeitreisen:
                                       Virtuelle Museumsrundgänge und Kunstbegegnungen

                                  --- Zerbrechlichkeit der Welt
                                  --- Zukunft der Menschheitsfamilie (Frère Roger)


                                  Alle Texte und Bilder nach den Lizenzbedingungen von Creative Commons 

                                  Multireligiosität und Weltmusik --- Renaissance, Barock und Aufklärung (aktualisiert)

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                                  Al-Oud - die arabische Laute (wikipedia.en)







                                                 





                                  Musik der Renaissance und des Barock


                                  Basilika San Marco, Venedig -
                                  Inspirationsquelle der Renaissance-Musik,
                                  --- Renaissance music, wikipedia ---



                                  Einblicke
                                  in internationale Ensembles
                                  (kleine subjektive Auswahl) 

                                  Thomas-Kirche Leipzig und Johann Sebastian Bach


                                  Schloss Versailles - Gartenseite --- (Kirchen-)Musik in Versailles:
                                  Eine Messe für den Sonnenkönig (Deutschlandfunk, 14.07.2019)

                                  Vgl. auch:
                                  CC


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